14.01.2025, 22:56
Ich denke die mit Abstand beste Work-Life-Balance hat man, wenn man in die Finanzverwaltung geht. Wichtig ist es dabei, dass man an ein Sachgebiet mit Bedarfsbewertung kommt. Wenn man das geschickt anstellt, kann man sich ganztags in einem Aktenraum verstecken und keine Fälle bearbeiten. In der nun freigewordenen Zeit kann man als WissMit einer GK locker 5k brutto remote verdienen. Zusammen mit der A13 Besoldung verdient man so locker auf GK-Niveau. Bis man als Einheitswertaktenghoul im sechsten Stock enttarnt wird, vergehen sicher zwei Jahre. Aber bis dahin kann man sich mit dem erarbeiteten Geld nach Bali absetzen und das neue Leben als esoterischer Jura-Lifecoach beginnen. Diesen Weg rate ich dir!
14.01.2025, 23:03
Haha das ist gut geschrieben
14.01.2025, 23:15
Auch wenn auch ich hier ganz leichte Troll-Schwingungen vernehme, antworte ich wie viele Vorredner trotzdem mal sachlich, weil das Thema ja auch für andere Mitleser von Interesse sein kann.
Den o.g. Satz, dass ein Lebens-/Berufsweg nicht immer gerade verlaufen muss, kann ich anhand meiner Biografie nur unterstreichen. Moderne Personaler wissen lägst, dass gerade die heutigen Absolventen viel eher die Stelle wechseln, als das bei früheren Generationen der Fall war. Einmal Justiz, immer Justiz war zB mal. Wenn die Stationen jetzt nicht völlig erratisch und kurzfristig gewechselt werden und die jeweiligen Beurteilungen ordentlich ausfallen, kann man einen Wechsel ja auch als Ausdruck von positiver Aktivität und Weiterentwicklung ansehen. Leute, die es sich im öD auf einer Stelle für 40 Jahre „geradlinig“ einrichten und mehr schlecht als Recht ihren Stiefel durchziehen, gibt es zuhauf. Ist das wirklich besser? Im Idealfall entwickelt man sich mit jeder Verwendung weiter, Verwendungsbreite ist nicht umsonst ein Karrierebaustein.
Natürlich sollte man sich schon überlegen, wo man hin möchte, aber diese Angst vor eventuellen späteren Richtungswechseln halte ich für übertrieben.
Den o.g. Satz, dass ein Lebens-/Berufsweg nicht immer gerade verlaufen muss, kann ich anhand meiner Biografie nur unterstreichen. Moderne Personaler wissen lägst, dass gerade die heutigen Absolventen viel eher die Stelle wechseln, als das bei früheren Generationen der Fall war. Einmal Justiz, immer Justiz war zB mal. Wenn die Stationen jetzt nicht völlig erratisch und kurzfristig gewechselt werden und die jeweiligen Beurteilungen ordentlich ausfallen, kann man einen Wechsel ja auch als Ausdruck von positiver Aktivität und Weiterentwicklung ansehen. Leute, die es sich im öD auf einer Stelle für 40 Jahre „geradlinig“ einrichten und mehr schlecht als Recht ihren Stiefel durchziehen, gibt es zuhauf. Ist das wirklich besser? Im Idealfall entwickelt man sich mit jeder Verwendung weiter, Verwendungsbreite ist nicht umsonst ein Karrierebaustein.
Natürlich sollte man sich schon überlegen, wo man hin möchte, aber diese Angst vor eventuellen späteren Richtungswechseln halte ich für übertrieben.
15.01.2025, 15:56
(14.01.2025, 22:52)Praktiker schrieb:(14.01.2025, 22:49)younglawyer schrieb: Es ist wirklich kein Trolling!!!
Das ist jetzt das dritte von Dir angestoßene Thema, und im Vergleich zu den anderen beiden noch sehr milde. Wenn es kein Trollen ist, wiederhole ich, was ich dort geschrieben habe: dass Du in keiner Weise die relevanten Informationen in verständlicher Weise mitteilen kannst, und das nachdem Du in der Justiz gewesen bist, zeigt, dass Du unter einem erheblichen Problem leidest und Hilfe brauchst.
Ach er ist das. Ich sollte mehr auf die Nicknames achten.
Ja, leider ist auch hier wieder das gleiche Schema erkennbar. Das, was uns Juristen eigentlich ausmacht, einen Sachverhalt strukturiert und nachvollziehbar darzustellen, sehe ich hier überhaupt nicht.
@TE: Bitte hole dir Hilfe. Die GK wird sonst der nächste Misserfolg in deinem Leben werden, denn mit deinen mentalen Problemen, die sich auf deine Arbeitsweise zu übertragen scheinen, bestehst du die Probezeit nicht. Bevor du also noch weiter ins Schlingern gerätst und jede Hoffnung verlierst, hole dir bitte Hilfe.
15.01.2025, 17:47
Sollten die 7,1 im zweiten stimmen, zweifle ich noch mehr als sowieso schon an der Juristenausbildung. Es kommen viel zu viele durch. Stellt euch mal vor ihr seid Unternehmer und zahlt dann 400€/Std hierfür. Ich denke nach kurzem Schock würde man lachen. Anders kann man darauf nicht reagieren.
15.01.2025, 18:12
Das find ich in der Tat frech. Ich frage mich, wie ich den Kopf aus der Schlinge bekomme..Aber dennoch danke!
15.01.2025, 18:29
(14.01.2025, 20:45)younglawyer schrieb: Ich habe von beiden Stellen Zusage, daher ergibt sich die Frage. Ich war in der Justiz bin da aber leider raus und will mich nun umorientieren und frage mich, wie die Perspektiven sind. Der Rektor ist ja meist nicht in der Verwaltung sondern der fachliche Leiter. Welche Möglichkeiten gibt es denn?
(26.12.2024, 16:43)younglawyer schrieb: Hallo ihr Lieben,
gleich zu Beginn: Ich weiß, dass ich in einer ziemlich aussichtslosen Situation bin, aber ich bin noch jung (33) und wie mein Repetitor mal sagte: es ist nie zu spät! (um sein Leben in den Griff zu kriegen) Daher bitte ich Euch um ehrlichen Rat:
Hard facts: 1. Examen vb zweites unteres b
2 Jahre Verwaltungserfahrung da raus weil falscher Standort
(...)
Was denn nun? Da darfst du dich nicht wundern, wenn dir hier vorgeworfen wird das du trollst. Das du aktuelle Probleme bei der Jobwahl hast, glaube ich dir aber gerne. Die Ferndiagnose ist, dass das mit der Gk eher ein unschönes Ende nehmen würde. Ggf. nimmst du einfach die Stelle im Justiziariat an, arbeitest dich ein, hast Spaß am Leben und kriegst ein paar Sachen im Kopf sortiert und schiebst alle weiteren Entscheidungen einfach ein Jahr nach hinten. Karriere zu machen ist immer irgendwie möglich, Voraussetzung Nr. 1 ist dafür aber mE eine physische und psychische Belastbarkeit. An der solltest du zuerst arbeiten, dann kommst das Feintuning.
15.01.2025, 18:38
Vielen lieben Dank! Das ist furchtbar nett von dir. Ich stresse mich schon enorm, weil ich halt wirklich noch was aus mir machen möchte und in der Vergangenheit ein paar falsche Entscheidungen getroffen habe
15.01.2025, 18:42
(15.01.2025, 18:38)younglawyer schrieb: Vielen lieben Dank! Das ist furchtbar nett von dir. Ich stresse mich schon enorm, weil ich halt wirklich noch was aus mir machen möchte und in der Vergangenheit ein paar falsche Entscheidungen getroffen habe
Falls das echt sein sollte... du bist gerade wie jemand, der 20.000 Euro Schulden hat und sich den Kopf darüber zerbricht, welche ETF-Fonds er in seinen Aktiensparplan integrieren soll.
Nimm erstmal den einfachen Weg und komm auf dein Leben klar. Ich sehe dich im öD, überschaubare Erwartungen und du kannst dich orientieren. Was danach kommt? Abwarten. Wie gesagt, das ist aktuell nicht dein Problem, was du lösen musst.
15.01.2025, 18:51
Vielen Dank. Ich kann deutlich mehr und ich habe auch sonst immer sehr gute Noten erzielt und war in einer Krise, ja. Aber in mir steckt mehr und daher reagiere ich so. Ich möchte mehr aus mir machen!