24.01.2022, 17:27
(24.01.2022, 14:15)Grottentroll schrieb:(24.01.2022, 10:43)Gast schrieb: Woher kommt die Info der ganzen Foristen, dass Kredite zum Hauskauf kein Problem sei bei festem Einkommen? Ich kenne sehr gut verdienende Leute auf Haussuche, die von der Bank keinen Kredit bekommen, weil die Banken meinen, die Objekte seien inzwischen alle zu überbewertet. Also für ein überbewertetes Objekt geben sie keinen Kredit raus. Scheinbar unabhängig von dem guten und festen (quasi unkündbaren) Job. Also wo gibt's diese Kredite?
Bei jeder Bank. Nur halt nicht für überbewertete Grundstücke. Hat in der Tat nichts mit dem Einkommen und der Jobsicherheit zu tun. Kenne einen Fall, wo die Bank einem Ehepaar von Lebenszeit-Beamten ein Darlehen verweigert hat, weil das Grundstück überbewertet war.
Selbst bei Beamten gibt es ein geringes Ausfallrisiko durch Tod, Krankheit oder Entlassung. Wenn der Erlös aus der Verwertung des Grundstücks voraussichtlich nicht ausreicht, um die Restschuld abzubezahlen, wird die Risikoprüfung der Bank getriggert und die Bank sagt nein.
Check. Die ganzen Immobilienkäufe in der Peripherie sind leider nichts wert in 20 Jahren, wenn es 7 Millionen Einwohner weniger gibt…
24.01.2022, 17:36
(24.01.2022, 17:27)Testimonial schrieb:(24.01.2022, 14:15)Grottentroll schrieb:(24.01.2022, 10:43)Gast schrieb: Woher kommt die Info der ganzen Foristen, dass Kredite zum Hauskauf kein Problem sei bei festem Einkommen? Ich kenne sehr gut verdienende Leute auf Haussuche, die von der Bank keinen Kredit bekommen, weil die Banken meinen, die Objekte seien inzwischen alle zu überbewertet. Also für ein überbewertetes Objekt geben sie keinen Kredit raus. Scheinbar unabhängig von dem guten und festen (quasi unkündbaren) Job. Also wo gibt's diese Kredite?
Bei jeder Bank. Nur halt nicht für überbewertete Grundstücke. Hat in der Tat nichts mit dem Einkommen und der Jobsicherheit zu tun. Kenne einen Fall, wo die Bank einem Ehepaar von Lebenszeit-Beamten ein Darlehen verweigert hat, weil das Grundstück überbewertet war.
Selbst bei Beamten gibt es ein geringes Ausfallrisiko durch Tod, Krankheit oder Entlassung. Wenn der Erlös aus der Verwertung des Grundstücks voraussichtlich nicht ausreicht, um die Restschuld abzubezahlen, wird die Risikoprüfung der Bank getriggert und die Bank sagt nein.
Check. Die ganzen Immobilienkäufe in der Peripherie sind leider nichts wert in 20 Jahren, wenn es 7 Millionen Einwohner weniger gibt…
[Kann keine Links posten. Googlet einfach "bundesbank immobilienblase süddeutsche zeitung"]
Hier, schon die Bundesbank warnt vor einer Immoblase in Deutschland. Aus dem Artikel: "Die Deutsche Bundesbank warnt vor einer möglichen Preisblase auf dem deutschen Immobilienmarkt. In Ballungsgebieten verzeichnen Immobilienpreise einen beschleunigten Anstieg."
Ach ne... Shit... der Artikel ist aus 2012... wer 2012 trotzdem eine Immo in einer der im Artikel genannten Großstädte gekauft hat, macht sich heute jedes Jahr zum Kauftag eine Flasche Champagner auf und feiert seine 100-200% Preissteigerung.
25.01.2022, 15:02
(15.01.2022, 16:14)regresskreisel schrieb: Hallo,
Wir planen mit der Familie ein Mehrgenerationenhaus zu kaufen (Rhein-Maingebiet) und ich wollte mal nach euren Erfahrungen in Sachen Kredit fragen.
Mit welchen Summen kann man da als Jurist rechnen? Wie hoch ist euer Haushaltseinkommen/sind eure Ratenhöhen? Und wie viel Eigenkapital hattet ihr?
Zu uns: 3 oder 4 Parteien
Paar 1: Volljurist(Anwalt)+Teilzeitkraft im IT-Unternehmen (ca. 6000€ netto)
Paar 2: Zwei Wirtschaftsjuristen (Master) (ca. 5000€ netto)
Paar 3: Eltern, beide Rentner, abbezahlte Immobilie in Nordhessen, etwa 2500€ Einnahmen netto
(Partei 4: Schwiegermutter Beamtin, ca. 2000€ Pension netto, abbezahlte Immobilie im Saarland, die wohl vorher noch verkauft wird). Ob sie mit einzieht, steht noch nicht fest.
Paar 1 und Paar 2 sind Berufsanfänger. Keiner hat nennenswerte Schulden.
Insgesamt gibt es ca. 100.000€ Eigenkapital bis es soweit ist.
Paar 1+Paar 2 wünschen sich min. eine Wohnung mit 4 Zimmern, je 120qm und mehr.
Paar 3 will 3 Zimmer, 70qm reichen.
Hat man da Chancen sowas zu finanzieren?
Mir ist klar, dass man die Frage nicht ad hoc beantworten kann, allerdings interessieren mich
eure Erfahrungen, bevor es konkreter wird und wir zur Bank gehen
LG
Mal zurück zur Ausgangsfrage: Exakt so ein Projekt haben wir vor 4 Jahren umgesetzt. Meine Frau und ich sowie ihre Schwester mit Mann haben zusammen (als GbR) eine alte Villa gekauft und renoviert. Die Finanzierung wurde uns quasi nachgeschmissen. Die Banken haben sich gegenseitig unterboten um uns ein Darlehen geben zu dürfen (Kreditvolumen 950k bei 150K Eigenkapital).
Auf meinen Hinweis, dass ich meinen Job als GK-Anwalt kündigen werde um in einer MK als Partner anzufangen (mit Probezeit und allen sonstigen Risiken eines Jobwechsels), meinte die Bankerin nur "Leute wie Sie finden immer einen guten Job, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen".
Fazit: Wir Juristen sind bei den Banken sehr beliebt und unsere Bonität ist super
25.01.2022, 15:34
(25.01.2022, 15:02)Gast schrieb:(15.01.2022, 16:14)regresskreisel schrieb: Hallo,
Wir planen mit der Familie ein Mehrgenerationenhaus zu kaufen (Rhein-Maingebiet) und ich wollte mal nach euren Erfahrungen in Sachen Kredit fragen.
Mit welchen Summen kann man da als Jurist rechnen? Wie hoch ist euer Haushaltseinkommen/sind eure Ratenhöhen? Und wie viel Eigenkapital hattet ihr?
Zu uns: 3 oder 4 Parteien
Paar 1: Volljurist(Anwalt)+Teilzeitkraft im IT-Unternehmen (ca. 6000€ netto)
Paar 2: Zwei Wirtschaftsjuristen (Master) (ca. 5000€ netto)
Paar 3: Eltern, beide Rentner, abbezahlte Immobilie in Nordhessen, etwa 2500€ Einnahmen netto
(Partei 4: Schwiegermutter Beamtin, ca. 2000€ Pension netto, abbezahlte Immobilie im Saarland, die wohl vorher noch verkauft wird). Ob sie mit einzieht, steht noch nicht fest.
Paar 1 und Paar 2 sind Berufsanfänger. Keiner hat nennenswerte Schulden.
Insgesamt gibt es ca. 100.000€ Eigenkapital bis es soweit ist.
Paar 1+Paar 2 wünschen sich min. eine Wohnung mit 4 Zimmern, je 120qm und mehr.
Paar 3 will 3 Zimmer, 70qm reichen.
Hat man da Chancen sowas zu finanzieren?
Mir ist klar, dass man die Frage nicht ad hoc beantworten kann, allerdings interessieren mich
eure Erfahrungen, bevor es konkreter wird und wir zur Bank gehen
LG
Mal zurück zur Ausgangsfrage: Exakt so ein Projekt haben wir vor 4 Jahren umgesetzt. Meine Frau und ich sowie ihre Schwester mit Mann haben zusammen (als GbR) eine alte Villa gekauft und renoviert. Die Finanzierung wurde uns quasi nachgeschmissen. Die Banken haben sich gegenseitig unterboten um uns ein Darlehen geben zu dürfen (Kreditvolumen 950k bei 150K Eigenkapital).
Auf meinen Hinweis, dass ich meinen Job als GK-Anwalt kündigen werde um in einer MK als Partner anzufangen (mit Probezeit und allen sonstigen Risiken eines Jobwechsels), meinte die Bankerin nur "Leute wie Sie finden immer einen guten Job, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen".
Fazit: Wir Juristen sind bei den Banken sehr beliebt und unsere Bonität ist super
Du hast die Voraussetzungen um bei einer Gk einzusteigen und bei einer MK Partner zu werden?
Das haben doch 80% der Leute nicht…
25.01.2022, 21:25
Der Bank ist halt auch alles egal, weil die auch darauf wettet, dass das Haus mehr wert ist als jetzt, wenn die Rate nicht mehr bedient wird.
26.01.2022, 14:47
27.01.2022, 16:15
Meine Frau und ich sind auch seit knapp 2 Jahren Besitzer eines Mehrgenerationenhauses (drei abgeschlossene Wohneinheiten).
Wir sind diejenigen, die den Kredit bekommen haben und haben an die Schwiegereltern vermietet. Bislang nicht bereut.
Wir sind diejenigen, die den Kredit bekommen haben und haben an die Schwiegereltern vermietet. Bislang nicht bereut.
28.01.2022, 18:18
(27.01.2022, 16:15)Gast schrieb: Meine Frau und ich sind auch seit knapp 2 Jahren Besitzer eines Mehrgenerationenhauses (drei abgeschlossene Wohneinheiten).
Wir sind diejenigen, die den Kredit bekommen haben und haben an die Schwiegereltern vermietet. Bislang nicht bereut.
Dann kann man nur hoffen, dass es so bleibt
30.01.2022, 10:33
(28.01.2022, 18:18)Gast schrieb:(27.01.2022, 16:15)Gast schrieb: Meine Frau und ich sind auch seit knapp 2 Jahren Besitzer eines Mehrgenerationenhauses (drei abgeschlossene Wohneinheiten).
Wir sind diejenigen, die den Kredit bekommen haben und haben an die Schwiegereltern vermietet. Bislang nicht bereut.
Dann kann man nur hoffen, dass es so bleibt
Miesmacher.
31.01.2022, 14:17
(30.01.2022, 10:33)Gast schrieb:(28.01.2022, 18:18)Gast schrieb:(27.01.2022, 16:15)Gast schrieb: Meine Frau und ich sind auch seit knapp 2 Jahren Besitzer eines Mehrgenerationenhauses (drei abgeschlossene Wohneinheiten).
Wir sind diejenigen, die den Kredit bekommen haben und haben an die Schwiegereltern vermietet. Bislang nicht bereut.
Dann kann man nur hoffen, dass es so bleibt
Miesmacher.
Keine Sorge, im Zweifel können wir wieder gewinnbringend verkaufen, wenn man sich mal die Preisentwicklung anschaut. Also alles gut