15.01.2022, 16:14
Hallo,
Wir planen mit der Familie ein Mehrgenerationenhaus zu kaufen (Rhein-Maingebiet) und ich wollte mal nach euren Erfahrungen in Sachen Kredit fragen.
Mit welchen Summen kann man da als Jurist rechnen? Wie hoch ist euer Haushaltseinkommen/sind eure Ratenhöhen? Und wie viel Eigenkapital hattet ihr?
Zu uns: 3 oder 4 Parteien
Paar 1: Volljurist(Anwalt)+Teilzeitkraft im IT-Unternehmen (ca. 6000€ netto)
Paar 2: Zwei Wirtschaftsjuristen (Master) (ca. 5000€ netto)
Paar 3: Eltern, beide Rentner, abbezahlte Immobilie in Nordhessen, etwa 2500€ Einnahmen netto
(Partei 4: Schwiegermutter Beamtin, ca. 2000€ Pension netto, abbezahlte Immobilie im Saarland, die wohl vorher noch verkauft wird). Ob sie mit einzieht, steht noch nicht fest.
Paar 1 und Paar 2 sind Berufsanfänger. Keiner hat nennenswerte Schulden.
Insgesamt gibt es ca. 100.000€ Eigenkapital bis es soweit ist.
Paar 1+Paar 2 wünschen sich min. eine Wohnung mit 4 Zimmern, je 120qm und mehr.
Paar 3 will 3 Zimmer, 70qm reichen.
Hat man da Chancen sowas zu finanzieren?
Mir ist klar, dass man die Frage nicht ad hoc beantworten kann, allerdings interessieren mich
eure Erfahrungen, bevor es konkreter wird und wir zur Bank gehen
LG
Wir planen mit der Familie ein Mehrgenerationenhaus zu kaufen (Rhein-Maingebiet) und ich wollte mal nach euren Erfahrungen in Sachen Kredit fragen.
Mit welchen Summen kann man da als Jurist rechnen? Wie hoch ist euer Haushaltseinkommen/sind eure Ratenhöhen? Und wie viel Eigenkapital hattet ihr?
Zu uns: 3 oder 4 Parteien
Paar 1: Volljurist(Anwalt)+Teilzeitkraft im IT-Unternehmen (ca. 6000€ netto)
Paar 2: Zwei Wirtschaftsjuristen (Master) (ca. 5000€ netto)
Paar 3: Eltern, beide Rentner, abbezahlte Immobilie in Nordhessen, etwa 2500€ Einnahmen netto
(Partei 4: Schwiegermutter Beamtin, ca. 2000€ Pension netto, abbezahlte Immobilie im Saarland, die wohl vorher noch verkauft wird). Ob sie mit einzieht, steht noch nicht fest.
Paar 1 und Paar 2 sind Berufsanfänger. Keiner hat nennenswerte Schulden.
Insgesamt gibt es ca. 100.000€ Eigenkapital bis es soweit ist.
Paar 1+Paar 2 wünschen sich min. eine Wohnung mit 4 Zimmern, je 120qm und mehr.
Paar 3 will 3 Zimmer, 70qm reichen.
Hat man da Chancen sowas zu finanzieren?
Mir ist klar, dass man die Frage nicht ad hoc beantworten kann, allerdings interessieren mich
eure Erfahrungen, bevor es konkreter wird und wir zur Bank gehen

LG
15.01.2022, 16:57
(15.01.2022, 16:14)regresskreisel schrieb: Hallo,
Wir planen mit der Familie ein Mehrgenerationenhaus zu kaufen (Rhein-Maingebiet) und ich wollte mal nach euren Erfahrungen in Sachen Kredit fragen.
Mit welchen Summen kann man da als Jurist rechnen? Wie hoch ist euer Haushaltseinkommen/sind eure Ratenhöhen? Und wie viel Eigenkapital hattet ihr?
Zu uns: 3 oder 4 Parteien
Paar 1: Volljurist(Anwalt)+Teilzeitkraft im IT-Unternehmen (ca. 6000€ netto)
Paar 2: Zwei Wirtschaftsjuristen (Master) (ca. 5000€ netto)
Paar 3: Eltern, beide Rentner, abbezahlte Immobilie in Nordhessen, etwa 2500€ Einnahmen netto
(Partei 4: Schwiegermutter Beamtin, ca. 2000€ Pension netto, abbezahlte Immobilie im Saarland, die wohl vorher noch verkauft wird). Ob sie mit einzieht, steht noch nicht fest.
Paar 1 und Paar 2 sind Berufsanfänger. Keiner hat nennenswerte Schulden.
Insgesamt gibt es ca. 100.000€ Eigenkapital bis es soweit ist.
Paar 1+Paar 2 wünschen sich min. eine Wohnung mit 4 Zimmern, je 120qm und mehr.
Paar 3 will 3 Zimmer, 70qm reichen.
Hat man da Chancen sowas zu finanzieren?
Mir ist klar, dass man die Frage nicht ad hoc beantworten kann, allerdings interessieren mich
eure Erfahrungen, bevor es konkreter wird und wir zur Bank gehen![]()
LG
Was wird das Ding denn kosten? 1,5 Mio?
Sollte schon gehen, wenngleich ich das Vorhaben sehr abenteuerlich finde. Eine Wohnimmobilie mit Eltern und Schwiegereltern zu beziehen kann "witzig" werden
15.01.2022, 16:59
Hier ist das größte Problem doch das Eigenkapital. Banken verlangen idR dass man zumindest die Kaufnebenkosten
Wenn die 100.000 € alles ist was ihr insgesamt aufbringen könnt, würdet ihr selbst bei einer 100%-Finanzierung bei +/- 10% Kaufnebenkosten lediglich eine Immobilie im Bereich von 1 Mio. € erwerben, da ihr bei größeren Summen noch nicht einmal die Kaufnebenkosten aufbringen könntet.
Für 1 Mio € dürfte man momentan jedoch wohl nur eine Wohnung mit 120 qm+ bekommen.
Ich würde den Plan erstmal beiseite legen. Wenn ihr Eigenkapital im Bereich von 250.000€ angespart habt, kann man das Projekt evtl. angehen.
Zur Kreditwürdigkeit von Juristen: hängt wohl wie in anderen Berufsgruppen auch von Faktoren ab wie einem unbefristeten Arbeitsvertrag außerhalb der Probezeit. Wenn das bei euch als Berufsanfänger noch nicht der Fall ist, würde ich noch warten, bis diese Voraussetzungen erfüllt sind, bevor ihr auf Banken zugeht.
Und zu guter Letzt noch meine persönliche Meinung. Wenn man nicht aus finanziellen Gründen gezwungen ist, in einem Mehrgenerationenhaus zu leben, warum macht man das? Ich könnte nie mit meinen Eltern oder Schwiegereltern in einem Haus leben, nicht weil sie nicht nett sind oder so, aber etwas Abstand auch gegenüber der Familie muss sein.
Wenn die 100.000 € alles ist was ihr insgesamt aufbringen könnt, würdet ihr selbst bei einer 100%-Finanzierung bei +/- 10% Kaufnebenkosten lediglich eine Immobilie im Bereich von 1 Mio. € erwerben, da ihr bei größeren Summen noch nicht einmal die Kaufnebenkosten aufbringen könntet.
Für 1 Mio € dürfte man momentan jedoch wohl nur eine Wohnung mit 120 qm+ bekommen.
Ich würde den Plan erstmal beiseite legen. Wenn ihr Eigenkapital im Bereich von 250.000€ angespart habt, kann man das Projekt evtl. angehen.
Zur Kreditwürdigkeit von Juristen: hängt wohl wie in anderen Berufsgruppen auch von Faktoren ab wie einem unbefristeten Arbeitsvertrag außerhalb der Probezeit. Wenn das bei euch als Berufsanfänger noch nicht der Fall ist, würde ich noch warten, bis diese Voraussetzungen erfüllt sind, bevor ihr auf Banken zugeht.
Und zu guter Letzt noch meine persönliche Meinung. Wenn man nicht aus finanziellen Gründen gezwungen ist, in einem Mehrgenerationenhaus zu leben, warum macht man das? Ich könnte nie mit meinen Eltern oder Schwiegereltern in einem Haus leben, nicht weil sie nicht nett sind oder so, aber etwas Abstand auch gegenüber der Familie muss sein.
15.01.2022, 17:02
Glaube nicht, dass der Beruf eine Rolle spielt. Es geht primär um das Einkommen, das Eigenkapital und die zu erbringende Sicherheit.
Welchen Unterschied soll es machen, ob man jetzt Jurist oder Physiker ist?
Welchen Unterschied soll es machen, ob man jetzt Jurist oder Physiker ist?
15.01.2022, 17:20
Zur Frage nach dem "Warum": Wir verstehen uns alle sehr gut und besuchen uns ohnehin des Öfteren. Zudem kennen wir uns viele Jahre und nicht erst seit gestern. Wenn mit den Eltern mal was sein sollte, halte ich die Organisation für einfacher, wenn man recht nah beieinander bzw.in einem Haus (mit abgetrennten Wohneinheiten) lebt. Wir klären Konflikte in der Familie sehr offen, da hatten wir zum Glück noch nie Probleme.
Außerdem: Ich hatte schon so abgefuckte, nervtötende Nachbarn, da ist mir die eigene Sippschaft als Nachbar doch lieber und berechenbarer. Und selbst wenn der unwahrscheinliche Fall Eintritt, dass man sich dann plötzlich nicht mehr erträgt, dann wird die Bude halt vermietet. Das dürfte hier ja kein Problem sein.
Achja... Es ist auch super Oma und Opa im Haus zu haben. Da muss man sich nie Gedanken machen, wer sich um die Kinder kümmert, selbst während der Pandemie. Ich glaube die Ruhe im HO wird man zu schätzen wissen ?
Zu dem Eigenkapital: Wir sparen weiter so gut es geht und umsetzen wollen wir das ganze auch nicht in ganz naher Zukunft. Da wird es wahrscheinlich erstmal schwer, etwas Passendes zu finden, da jeder seine Vorstellungen hat und 4 Leute auch berufstätig sind und in der Entfernung eingeschränkt sind.
Sollte es gar nicht zu realisieren sein, würden Paar 1+2 auch ein Doppelhaus oder einzelne Häuser/Wohnungen kaufen. Die Frage ist, ob das realistisch umsetzbar ist.
Mit Berufsanfänger meine ich übrigens, dass wir 1-2 Jahre im Beruf sind, also Probezeiten gibt es keine mehr und auch keine Befristungen. Bis das konkret wird, gehen vermutlich auch noch 2 Jahre ins Land, dann würde ich uns so auch nicht mehr bezeichnen
Außerdem: Ich hatte schon so abgefuckte, nervtötende Nachbarn, da ist mir die eigene Sippschaft als Nachbar doch lieber und berechenbarer. Und selbst wenn der unwahrscheinliche Fall Eintritt, dass man sich dann plötzlich nicht mehr erträgt, dann wird die Bude halt vermietet. Das dürfte hier ja kein Problem sein.
Achja... Es ist auch super Oma und Opa im Haus zu haben. Da muss man sich nie Gedanken machen, wer sich um die Kinder kümmert, selbst während der Pandemie. Ich glaube die Ruhe im HO wird man zu schätzen wissen ?
Zu dem Eigenkapital: Wir sparen weiter so gut es geht und umsetzen wollen wir das ganze auch nicht in ganz naher Zukunft. Da wird es wahrscheinlich erstmal schwer, etwas Passendes zu finden, da jeder seine Vorstellungen hat und 4 Leute auch berufstätig sind und in der Entfernung eingeschränkt sind.
Sollte es gar nicht zu realisieren sein, würden Paar 1+2 auch ein Doppelhaus oder einzelne Häuser/Wohnungen kaufen. Die Frage ist, ob das realistisch umsetzbar ist.
Mit Berufsanfänger meine ich übrigens, dass wir 1-2 Jahre im Beruf sind, also Probezeiten gibt es keine mehr und auch keine Befristungen. Bis das konkret wird, gehen vermutlich auch noch 2 Jahre ins Land, dann würde ich uns so auch nicht mehr bezeichnen

15.01.2022, 17:22
(15.01.2022, 17:02)DonJuansohn schrieb: Glaube nicht, dass der Beruf eine Rolle spielt. Es geht primär um das Einkommen, das Eigenkapital und die zu erbringende Sicherheit.
Welchen Unterschied soll es machen, ob man jetzt Jurist oder Physiker ist?
Ich bin hier in einem Juristenforum und interessiere mich dann natürlich in erster Linie dafür, welche Erfahrungen Kollegen gemacht haben. Mir ist schon klar, dass ein Physiker auch gut verdienen kann, aber da hab ich keinerlei Ahnung von der Branche und kann demnach die Situationen nicht miteinander vergleichen, soweit das überhaupt möglich ist.
15.01.2022, 17:22
(15.01.2022, 17:02)DonJuansohn schrieb: Glaube nicht, dass der Beruf eine Rolle spielt. Es geht primär um das Einkommen, das Eigenkapital und die zu erbringende Sicherheit.
Welchen Unterschied soll es machen, ob man jetzt Jurist oder Physiker ist?
Na ja, "der Physiker" ist aktuell und auch künftig (für die Bank wichtig) zumindest deutlich gefragter als "der Jurist". Ich denke darauf zielt die Frage ab.
Ich glaube aber keiner hier im Forum kann dir hier eine valide Aussage erteilen, sondern nur mutmaßen. Ich meine gehört zu haben, dass Beamte deutlich schneller an einen Kredit kommen, weil man hier zumindest weis, dass das Einkommen nicht plötzlich entfallen kann (Halbwissen).
15.01.2022, 17:33
(15.01.2022, 17:22)Ahrens schrieb:Fängst du jetzt im nächsten Thread mit der Behauptung an, dass alles aus Informatik und Physik (und meinetwegen Mathe) keine Zukunft hat?(15.01.2022, 17:02)DonJuansohn schrieb: Glaube nicht, dass der Beruf eine Rolle spielt. Es geht primär um das Einkommen, das Eigenkapital und die zu erbringende Sicherheit.
Welchen Unterschied soll es machen, ob man jetzt Jurist oder Physiker ist?
Na ja, "der Physiker" ist aktuell und auch künftig (für die Bank wichtig) zumindest deutlich gefragter als "der Jurist". Ich denke darauf zielt die Frage ab.
Ich glaube aber keiner hier im Forum kann dir hier eine valide Aussage erteilen, sondern nur mutmaßen. Ich meine gehört zu haben, dass Beamte deutlich schneller an einen Kredit kommen, weil man hier zumindest weis, dass das Einkommen nicht plötzlich entfallen kann (Halbwissen).

15.01.2022, 17:34
(15.01.2022, 17:33)Gast schrieb:*außer(15.01.2022, 17:22)Ahrens schrieb:Fängst du jetzt im nächsten Thread mit der Behauptung an, dass alles aus Informatik und Physik (und meinetwegen Mathe) keine Zukunft hat?(15.01.2022, 17:02)DonJuansohn schrieb: Glaube nicht, dass der Beruf eine Rolle spielt. Es geht primär um das Einkommen, das Eigenkapital und die zu erbringende Sicherheit.
Welchen Unterschied soll es machen, ob man jetzt Jurist oder Physiker ist?
Na ja, "der Physiker" ist aktuell und auch künftig (für die Bank wichtig) zumindest deutlich gefragter als "der Jurist". Ich denke darauf zielt die Frage ab.
Ich glaube aber keiner hier im Forum kann dir hier eine valide Aussage erteilen, sondern nur mutmaßen. Ich meine gehört zu haben, dass Beamte deutlich schneller an einen Kredit kommen, weil man hier zumindest weis, dass das Einkommen nicht plötzlich entfallen kann (Halbwissen).
15.01.2022, 18:00
Ich glaube nicht, dass die Banken nach dem Studienfach differenzieren, sehr wohl aber zwischen ÖD und selbständig.