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Thema geschlossen

 
Zweiter Lockdown?
GastHe
Unregistered
 
#31
25.10.2020, 12:35
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.
GastHe
Unregistered
 
#32
25.10.2020, 12:38
(25.10.2020, 11:06)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.


Wir stehen hier, weil wir es mit einem respiratorischen Virus zu tun haben, das sich in der Herbst-/Winterzeit von Natur aus stärker verbreitet. Es liegt nicht an dem angeblich unvorsichtigen Verhalten der Bevölkerung. Hör mal auf, solche Märchen zu erzählen.

Zum Teil liegt es an den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit, aber im wesentlichen an der Frage, wieviele Leute man anhustet und mit wievielen man kuschelt oder zusammen einen durchzieht.
Gast
Unregistered
 
#33
25.10.2020, 12:45
(25.10.2020, 12:35)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.

Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".
GastHe
Unregistered
 
#34
25.10.2020, 13:15
(25.10.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:35)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.

Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".

Vielleicht könnte ein Vergleich so aussehen, dass man in diesem Fall durchgehend eine FFP2-Maske ohne Filter trägt und sich regelmäßig die Hände desinfiziert und spät den Raum betritt und direkt nach der Klausur verschwindet sowie unverzüglich etwa am nächsten Flughafen auf eigene Kosten einen schnellen Test macht, bei dem das Ergebnis nach ein paar Stunden vorliegt.
Gast
Unregistered
 
#35
25.10.2020, 13:24
(25.10.2020, 13:15)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:35)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.

Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".

Vielleicht könnte ein Vergleich so aussehen, dass man in diesem Fall durchgehend eine FFP2-Maske ohne Filter trägt und sich regelmäßig die Hände desinfiziert und spät den Raum betritt und direkt nach der Klausur verschwindet sowie unverzüglich etwa am nächsten Flughafen auf eigene Kosten einen schnellen Test macht, bei dem das Ergebnis nach ein paar Stunden vorliegt.

Ich wünsche keinem, 5 Stunden mit Maske in einer juristischen Klausur zu sitzen. Das ist wirklich ärgerlich, falls das zutreffen sollte.
Gast
Unregistered
 
#36
25.10.2020, 14:04
(25.10.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:35)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.

Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".


Sehe ich ähnlich wie du. Wenn man sich Monate intensiv vorbereitet hat, ohnehin sehr nervös war und einfach nur möchte, dass diese Phase vorbeigeht, dann ist die Hemmschwelle nach 4/5 halbwegs ok gelaufenen Klausuren einfach riesig zu sagen ich steige aus weil ich Vlt Corona haben könnte bei niedrigen Symptomen. 

Und man kann mMn nicht davon ausgehen das der überwiegende Teil so handeln würde, auch wenn es der richtige Weg wäre. 

Und davon müssen letztlich auch die JPAs ausgehen, da sie genau wissen, unter welchem Druck man steht.
GastHe
Unregistered
 
#37
25.10.2020, 14:08
(25.10.2020, 14:04)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:35)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.

Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".


Sehe ich ähnlich wie du. Wenn man sich Monate intensiv vorbereitet hat, ohnehin sehr nervös war und einfach nur möchte, dass diese Phase vorbeigeht, dann ist die Hemmschwelle nach 4/5 halbwegs ok gelaufenen Klausuren einfach riesig zu sagen ich steige aus weil ich Vlt Corona haben könnte bei niedrigen Symptomen. 

Und man kann mMn nicht davon ausgehen das der überwiegende Teil so handeln würde, auch wenn es der richtige Weg wäre. 

Und davon müssen letztlich auch die JPAs ausgehen, da sie genau wissen, unter welchem Druck man steht.

Wovon die JPAs ausgehen ist letztlich egal, die können nur auf die Rechtstreue der Referendare vertrauen, die Verantwortung - moralisch wie juristisch - verbleibt bei den Referendaren.
Gast
Unregistered
 
#38
25.10.2020, 16:50
(25.10.2020, 14:08)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 14:04)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:45)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:35)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 11:42)Gast schrieb:  Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.

Einer Pandemie kann man nur mit einem „wir“ die Stirn bieten, nicht mit einem „ich“. Ich sehe auch keine ernsthafte Gewissensentscheidung im Raum stehen, das Retten der bereits geschriebenen Klausuren um den Preis möglicher Infektionen anderer ist keiner Rechtfertigung zugänglich.

Im Übrigen: Ob man bis dahin wirklich 5 solide Klausuren hatte weiß man erst, wenn der Brief da ist, es bleibt also russisch Roulette.

Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".


Sehe ich ähnlich wie du. Wenn man sich Monate intensiv vorbereitet hat, ohnehin sehr nervös war und einfach nur möchte, dass diese Phase vorbeigeht, dann ist die Hemmschwelle nach 4/5 halbwegs ok gelaufenen Klausuren einfach riesig zu sagen ich steige aus weil ich Vlt Corona haben könnte bei niedrigen Symptomen. 

Und man kann mMn nicht davon ausgehen das der überwiegende Teil so handeln würde, auch wenn es der richtige Weg wäre. 

Und davon müssen letztlich auch die JPAs ausgehen, da sie genau wissen, unter welchem Druck man steht.

Wovon die JPAs ausgehen ist letztlich egal, die können nur auf die Rechtstreue der Referendare vertrauen, die Verantwortung - moralisch wie juristisch - verbleibt bei den Referendaren.


Was sollen die JPAs denn auch sonst machen? Ich finde es ehrlich gesagt schockieren, wie nonchalant hier alle zugeben, dass sie mit Symptomen zur Prüfung gehen würden. Das kann schwerwiegende Konsequenzen haben. In der derzeitigen Lage kann man ja wohl trotz Examen noch ein gewisses Maß an sozialer Verantwortung verlangen. 

Ansonsten vllt jeden Morgen eidesstattliche Versicherung abgeben lassen, vllt bringt das was. Aber es ist nun mal persönliche Verantwortung, sich nicht wie das absolute a********** zu verhalten.
Gast
Unregistered
 
#39
25.10.2020, 17:42
(25.10.2020, 17:12)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 16:50)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 14:08)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 14:04)Gast schrieb:  
(25.10.2020, 12:45)Gast schrieb:  Du verschweigst die doppelte Ungewissheit - schließlich steckt hinter geschätzt 95 Prozent aller kratzenden Hälse gerade keine Covid-19-Infektion. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in den letzten Jahren zwischen Oktober und März mal zwei Wochen lang nicht wenigstens einen Tag einen kratzenden Hals hatte (ja manche sind anfällig für so etwas). Da kann ich mich ja - müsste ich jetzt schreiben - faktisch direkt bis April zurückstellen lassen.

Nochmal: Ich rede hier nicht von irgendeiner Party oder Bar, zu der/in die man trotz Pandemie unbedingt möchte, sondern um eine einmalige Drucksituation, die man gerade nicht noch einmal durchleben möchte. Und da muss ich am Ende allein durch, da hilft mir auch kein "wir".


Sehe ich ähnlich wie du. Wenn man sich Monate intensiv vorbereitet hat, ohnehin sehr nervös war und einfach nur möchte, dass diese Phase vorbeigeht, dann ist die Hemmschwelle nach 4/5 halbwegs ok gelaufenen Klausuren einfach riesig zu sagen ich steige aus weil ich Vlt Corona haben könnte bei niedrigen Symptomen. 

Und man kann mMn nicht davon ausgehen das der überwiegende Teil so handeln würde, auch wenn es der richtige Weg wäre. 

Und davon müssen letztlich auch die JPAs ausgehen, da sie genau wissen, unter welchem Druck man steht.

Wovon die JPAs ausgehen ist letztlich egal, die können nur auf die Rechtstreue der Referendare vertrauen, die Verantwortung - moralisch wie juristisch - verbleibt bei den Referendaren.


Was sollen die JPAs denn auch sonst machen? Ich finde es ehrlich gesagt schockieren, wie nonchalant hier alle zugeben, dass sie mit Symptomen zur Prüfung gehen würden. Das kann schwerwiegende Konsequenzen haben. In der derzeitigen Lage kann man ja wohl trotz Examen noch ein gewisses Maß an sozialer Verantwortung verlangen. 

Ansonsten vllt jeden Morgen eidesstattliche Versicherung abgeben lassen, vllt bringt das was. Aber es ist nun mal persönliche Verantwortung, sich nicht wie das absolute a********** zu verhalten.

So nen Schwachsinn kann nur jemand von sich geben, der meilenweit weg von jeder Prüfungsrealität lebt. Leg Dich wieder hin.


Ich stecke mitten im Examen und das Examen ist wichtig, ja. Aber das ist keine Rechtfertigung, anderer Leute Gesundheit und leben zu gefährden. Ich glaube eher, dass der eine oder andere vielleicht ein bisschen zu sehr in der prüfungsrealität und ein bisschen zu wenig in der Realität lebt. Zudem droht ja nicht die prüfung nicht zu bestehen, sondern sie zu wiederholen.

Ich möchte übrigens denjenigen sehen, der nach 3/4 Klausuren im 2. Examen das Gefühl hat, es wäre bisher prächtig gelaufen. Es haben doch fast alle immer ein eher schlechtes gefühl.
Habibulasse
Unregistered
 
#40
25.10.2020, 19:02
Hallo zusammen! 
Möchte mich mal in die Diskussion einschalten. Stecke in der Situation, dass ich ab dem 24.11.2020 - 8.12.2020 Staatsexamen schreiben werde in Bayern. 11 Klausuren, 2 einhalb Wochen, die wichtigste Prüfung unseres Lebens. 
Nach der Verordnung des LJPA von Mai ist man von der Prüfung ausgeschlossen bei allgemeinen Krankheitssymptomen (Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Fieber etc), bei Kontakt in den letzten Tagen mit Infizierten oder Menschen, die gerade getestet werden... usw.
Nach § 63 Japo bedeutet ein Ausschluss vor Abschluss der ersten 8 Klausuren, dass alles bisher geleistete gegenstandslos wird. Danach, dass (beispielsweise die 11. Klausur - Steuerrecht - die mit 3% Durchfallquote den Schnitt tendenziell hochzieht, auf die man sich gut vorbereiten kann und das war dementsprechend auch Schwerpunkt in der Vorbereitung) ein Schnitt aus den bisherigen 8+ Klausuren genommen wird. 
Der Vorschlag, sich jeden Tag testen lassen zu müssen - ja gut: dann hoffst du jeden Tag erst einmal aufs Neue, teilnehmen zu dürfen und nicht krank zu sein. 
Ich finde das Ganze bei steigenden Infektionszahlen nicht mehr lustig. Ob man jetzt hofft, dass es verschoben wird oder, dass es sicher stattfindet. Es ist nichts sicher. Was passiert, wenn jemand im Raum an Tag 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 (möglicherweise) infiziert ist? Insofern finde ich es eine Frechheit, Menschen in die Lage zu bringen einen möglicherweise schlechteren Schnitt in Kauf nehmen zu müssen bei unspezifischen Erkältungssymptomen der Klausur fern zu bleiben und möglicherweise einen schlechteren Schnitt/ einen Wiederholungstermin aufgedrückt zu bekommen oder eben die Gesundheit der anderen 75 Leute im Raum zu gefährden. Das ist keine leichte Entscheidung, da über Kosten/Nutzen/ Gefährdung abwägen zu müssen.
Jedenfalls war unsere Ausbildung (wir hatten nicht ein einziges mal online Unterricht) nicht ansatzweise gleichwertig zu sonst. Da fände ich es wirklich angebracht uns jetzt so kurz vor knapp zumindest nicht mit Informationen aus Mai alleine stehen zu lassen. Zumindest ein "Wenn-dann" Szenario mal zu durchleuchten oder den derzeitigen Kenntnisstand durchzugeben. Es kommt nichts von den LJPAs...
Ich finde auch den Vergleich zu anderen AN ("die müssen auch bei einem Lockdown arbeiten") nicht ganz griffig, da es für uns einfach viel weitreichendere Konsequenzen und Anforderungen hat, eine Erkältung an einem der genannten Tage o.ä. zu haben.
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