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Zweiter Lockdown?
Gast
Unregistered
 
#21
24.10.2020, 16:51
(24.10.2020, 16:11)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 14:16)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 11:02)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 10:24)Gast schrieb:  Kommt es zu einem Ausbruch in einem Examensdurchgang, wird man es dem LJPA nicht verzeihen. Ich halte es für ein zu hohes Risiko jetzt noch schriftliche Examensprüfungen abzunehmen. Wir klettern auf die 20.000 zu. Unter dem Aspekt, das teilweise auch Kandidaten aus Hot-Spots teilnehmen und die Rückverfolgung der Kontakte kaum möglich sein wird, erwarte ich die baldige Absage des Examensbetriebs. Alles andere ist fahrlässig. Bin auch der Meinung, dass die Schulen ebenfalls schließen werden.

Ich sehe das alles hingegen nicht so kritisch. Man kann Hygienekonzepte gut einhalten (Tische 2 Meter Abstand, Maskenpflicht bis zum Platz, Desinfektionsspender überall, Nachverfolgung, Lüftung). Corona Ausbruchsherde sind immer noch vor allem private Feiern und größere Menschenansammlungen ohne Abstand - nicht aber Schulen, Kitas oder Klausurräume.

Ja. Aber zB auf den Toiletten oder in dem engen Raum wo die Spinde sind besteht immer die Gefahr. Wenn da einmal was passiert wird es massig kritik geben. 
Zudem kann man nie sagen das jeder der sich etwas krank fühlt zuhause bleiben wird weil der Druck zu groß ist nachschreiben zu müssen

Beides vermeidbar, insbesondere wenn die Gruppe auf 2 Räume verteilt wird. Spinde gibt es hier bei GPA so oder so nicht. Auf die Toilette kann man im Examen eh nur einzeln. Man muss halt ein bisschen früher da sein, damit alle noch mal hin können, aber das ist ja auch kein Problem.

Die Klausurorte finden nur unter erheblichen Aufwand Aufsichtspersonen, die bereit sind 2,5 Stunden die Kontrolle zu übernehmen. Und du schlägst zuwei Räume vor. Abgesehen davon, denke ich, dass die Bereitschaft von Rechtspflegern und Verwaltungsangestellten gerade nicht gerade sehr hoch sein wird, in diesen Zeiten die Aufsicht zu führen.

Was passieren wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Ich meine aber, dass der Prüfungsbetrieb zumindest reduziert werden wird. Wie sich das ausgestalten werden wird? Hierzu fehlt mir die Phantasie.
Gast
Unregistered
 
#22
24.10.2020, 17:00
(24.10.2020, 16:51)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:11)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 14:16)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 11:02)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 10:24)Gast schrieb:  Kommt es zu einem Ausbruch in einem Examensdurchgang, wird man es dem LJPA nicht verzeihen. Ich halte es für ein zu hohes Risiko jetzt noch schriftliche Examensprüfungen abzunehmen. Wir klettern auf die 20.000 zu. Unter dem Aspekt, das teilweise auch Kandidaten aus Hot-Spots teilnehmen und die Rückverfolgung der Kontakte kaum möglich sein wird, erwarte ich die baldige Absage des Examensbetriebs. Alles andere ist fahrlässig. Bin auch der Meinung, dass die Schulen ebenfalls schließen werden.

Ich sehe das alles hingegen nicht so kritisch. Man kann Hygienekonzepte gut einhalten (Tische 2 Meter Abstand, Maskenpflicht bis zum Platz, Desinfektionsspender überall, Nachverfolgung, Lüftung). Corona Ausbruchsherde sind immer noch vor allem private Feiern und größere Menschenansammlungen ohne Abstand - nicht aber Schulen, Kitas oder Klausurräume.

Ja. Aber zB auf den Toiletten oder in dem engen Raum wo die Spinde sind besteht immer die Gefahr. Wenn da einmal was passiert wird es massig kritik geben. 
Zudem kann man nie sagen das jeder der sich etwas krank fühlt zuhause bleiben wird weil der Druck zu groß ist nachschreiben zu müssen

Beides vermeidbar, insbesondere wenn die Gruppe auf 2 Räume verteilt wird. Spinde gibt es hier bei GPA so oder so nicht. Auf die Toilette kann man im Examen eh nur einzeln. Man muss halt ein bisschen früher da sein, damit alle noch mal hin können, aber das ist ja auch kein Problem.

Die Klausurorte finden nur unter erheblichen Aufwand Aufsichtspersonen, die bereit sind 2,5 Stunden die Kontrolle zu übernehmen. Und du schlägst zuwei Räume vor. Abgesehen davon, denke ich, dass die Bereitschaft von Rechtspflegern und Verwaltungsangestellten gerade nicht gerade sehr hoch sein wird, in diesen Zeiten die Aufsicht zu führen.

Was passieren wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Ich meine aber, dass der Prüfungsbetrieb zumindest reduziert werden wird. Wie sich das ausgestalten werden wird? Hierzu fehlt mir die Phantasie.

Überleg mal, wie viel es kostet, 100 Referendare noch 2/3 Monate zu bezahlen. Für das Geld findest du zur Not einen privaten sicherheitsdienst der das macht. So hier auch geschehen.
GastHE
Unregistered
 
#23
25.10.2020, 09:19
Ich denke auch, dass die Prüfungen überall durchgezogen werden. Bei uns in Hessen aber sowieso  :D da gab's ja nie ne Pause. 

Ihr müsst immer im Hinterkopf haben, dass auch jeder Arbeitnehmer zum Job muss. Und da gibt es nicht nur uns tolle Anwälte, die im Einzelbüro sitzen, sondern eben auch viele andere, die auf engem Raum zusammen arbeiten.

Das JPA gibt sich wirklich Mühe auf Abstand und co zu achten, aber irgendwo sind die Kapazitäten eben auch einfach zu Ende.
Gast
Unregistered
 
#24
25.10.2020, 09:57
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.
GastHe
Unregistered
 
#25
25.10.2020, 10:51
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.
Gast
Unregistered
 
#26
25.10.2020, 10:58
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

"Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen." Dem stimme ich zu. Aber es ist die Realität. Möchte mir nicht ausmalen, wenn mitten in der Prüfung alles abgebrochen werden muss, weil ein Kandidat positiv getestet worden ist.
Gast
Unregistered
 
#27
25.10.2020, 11:06
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.


Wir stehen hier, weil wir es mit einem respiratorischen Virus zu tun haben, das sich in der Herbst-/Winterzeit von Natur aus stärker verbreitet. Es liegt nicht an dem angeblich unvorsichtigen Verhalten der Bevölkerung. Hör mal auf, solche Märchen zu erzählen.
Gast
Unregistered
 
#28
25.10.2020, 11:29
Ich habe kürzlich in Bayern Examen geschrieben und muss sagen, ich erkenne hier einige Argumente wieder, die ich die Wochen/Monate vor dem Examen benutzt habe, um mir selber einzureden, dass es schon nicht stattfinden wird, bzw. zumindest verschoben werden wird. Leider bin ich ein sehr lernfauler Mensch und war absolut unzureichend vorbereitet. Joa, ich weiß, das war sehr dumm. Dementsprechend wäre es mir sehr gelegen gekommen, wenn es wenigstens verschoben worden wäre.  Natürlich wurde es nicht verschoben. Übrigens auch die Mündlichen nicht. Bevor die Prüfungsämter diese Examensprüfungen absagen oder verschieben würden, müsste wohl schon ein Atomkrieg ausbrechen. Zumindest jetzt, wo ja überall Hygienekonzepte stehen. Am Anfang der Pandemie mag das noch anders gewesen sein. Ich denke, dass das für jedes Bundesland gilt. Selbst bei einem Totallockdown würden sicher Ausnahmen für Prüflinge gemacht. Egal, ob jetzt an Unis, Berufsschulen oder eben bei uns.
Was ich damit sagen will, manchmal ist der Wunsch Vater des Gedanken. So war es bei mir. Dann redet man sich ein, dass das organisatorisch nicht möglich sein wird, mangels Aufsichtspersonal, Räumen, usw... Manchmal hat man aber auch übertriebene Befürchtungen. So mag das bei den Leuten sein, die - im Gegensatz zu mir damals - am liebsten sofort mit dem Ref fertig werden würden und daher Angst haben, dass sich dies noch weiter raus zögert. Es ist einfach so, dass man einige Zeit vor der wichtigsten Prüfung seines Lebens nicht mehr so rational denkt, wie man das sonst macht. Daher hat man manchmal Ängste oder auch Hoffnungen, die objektiv betrachtet Unsinn sind. Das wollte ich jetzt nur mal loswerden, weil ich sofort diese Gedankengänge nachempfinden konnte. Heute denke ich mir (wieder ganz rational): Naja andere Leute gehen auch zur Arbeit und das war auch schon im Lockdown so. Wie konnte ich nur jemals davon ausgehen, dass es vielleicht ausfallen wird?!
Das soll jetzt hier natürlich kein Angriff sein und ich will niemanden auf den Schlips treten. Ich sage nur, legt all eure Energie ins Lernen, lasst euch nicht ablenken von der minimalen Möglichkeit, dass das Examen nicht planmäßig stattfindet, so wie ich es damals leider gemacht habe. Die gesundheitlichen Bedenken kann ich absolut nachvollziehen. Aber es wird sicher alles möglich gemacht, um das Risiko gering zu halten. Da ist es wohl wahrscheinlicher, sich in einem Supermarkt oder beim Bäcker anzustecken. Also bleibt gesund und viel Glück euch!!!
Gast
Unregistered
 
#29
25.10.2020, 11:35
(25.10.2020, 11:29)Gast schrieb:  Ich habe kürzlich in Bayern Examen geschrieben und muss sagen, ich erkenne hier einige Argumente wieder, die ich die Wochen/Monate vor dem Examen benutzt habe, um mir selber einzureden, dass es schon nicht stattfinden wird, bzw. zumindest verschoben werden wird. Leider bin ich ein sehr lernfauler Mensch und war absolut unzureichend vorbereitet. Joa, ich weiß, das war sehr dumm. Dementsprechend wäre es mir sehr gelegen gekommen, wenn es wenigstens verschoben worden wäre.  Natürlich wurde es nicht verschoben. Übrigens auch die Mündlichen nicht. Bevor die Prüfungsämter diese Examensprüfungen absagen oder verschieben würden, müsste wohl schon ein Atomkrieg ausbrechen. Zumindest jetzt, wo ja überall Hygienekonzepte stehen. Am Anfang der Pandemie mag das noch anders gewesen sein. Ich denke, dass das für jedes Bundesland gilt. Selbst bei einem Totallockdown würden sicher Ausnahmen für Prüflinge gemacht. Egal, ob jetzt an Unis, Berufsschulen oder eben bei uns.
Was ich damit sagen will, manchmal ist der Wunsch Vater des Gedanken. So war es bei mir. Dann redet man sich ein, dass das organisatorisch nicht möglich sein wird, mangels Aufsichtspersonal, Räumen, usw... Manchmal hat man aber auch übertriebene Befürchtungen. So mag das bei den Leuten sein, die - im Gegensatz zu mir damals - am liebsten sofort mit dem Ref fertig werden würden und daher Angst haben, dass sich dies noch weiter raus zögert. Es ist einfach so, dass man einige Zeit vor der wichtigsten Prüfung seines Lebens nicht mehr so rational denkt, wie man das sonst macht. Daher hat man manchmal Ängste oder auch Hoffnungen, die objektiv betrachtet Unsinn sind. Das wollte ich jetzt nur mal loswerden, weil ich sofort diese Gedankengänge nachempfinden konnte. Heute denke ich mir (wieder ganz rational): Naja andere Leute gehen auch zur Arbeit und das war auch schon im Lockdown so. Wie konnte ich nur jemals davon ausgehen, dass es vielleicht ausfallen wird?!
Das soll jetzt hier natürlich kein Angriff sein und ich will niemanden auf den Schlips treten. Ich sage nur, legt all eure Energie ins Lernen, lasst euch nicht ablenken von der minimalen Möglichkeit, dass das Examen nicht planmäßig stattfindet, so wie ich es damals leider gemacht habe. Die gesundheitlichen Bedenken kann ich absolut nachvollziehen. Aber es wird sicher alles möglich gemacht, um das Risiko gering zu halten. Da ist es wohl wahrscheinlicher, sich in einem Supermarkt oder beim Bäcker anzustecken. Also bleibt gesund und viel Glück euch!!!

Naja, in NRW ist es aktuell jedenfalls super easy von der Prüfung zurück zu treten. Es reichen Erkältungssymptome. Von daher kann man hier auch einfach schieben, wenn man möchte. Als würden die jmd mit Corona Verdacht teilnehmen lassen.... Und wenn du 1 x hustet, dann sind doch heutzutage schon alle in Panik.
Gast
Unregistered
 
#30
25.10.2020, 11:42
(25.10.2020, 10:51)GastHe schrieb:  
(25.10.2020, 09:57)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 16:10)Gast schrieb:  
(24.10.2020, 15:52)Gast schrieb:  Im Unterschied zum April 2020 wurde nun ein Hygienekonzept erstellt und organisiert. Daher werden die Kandidaten im November und Dezember wohl auf jeden Fall geprüft werden können. Ggf. könnte ich mir noch eine Maskenpflicht am Sitzplatz vorstellen.

Wie die Sitation ab Januar ist, kann wohl niemand mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit absehen. Bevor der Prüfungsbetrieb eingestellt werden kann, müssten aber doch noch weniger "wichtige" Zusammenkünfte von Menschengruppen untersagt werden, oder?

Bedenken habe ich nur dahingehend, dass sich nach meiner Erfahrung die meisten Kandidaten auch mit Halsschmerzen zum Prüfungssaal schleppen oder ein Medikament zur Unterdrückung von Husten einnehmen werden....

Naja, aber wenn das rauskommt und sich  dann jemand ansteckt, wäre man ja wirklich dran ... ggf sogar wegen Körperverletzung. Ob dann die Richtertätigkeit noch so nahe ist, wage ich zu bezweifeln. 

Vielleicht bin ich da zu optimistisch. Aber wenn man den Leuten versichert, dass man ohne Amtsarzt nicht erscheinen kann, dann hätte ich schon das Vertrauen, dass sich die meisten daran halten. Wer möchte denn Urheber eines corona Skandals beim jpa sein.
Beim GPA gibt es die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung nochmal alle Klausuren neu schreiben muss.

Ich will den Kandidaten sehen, der nach vier oder fünf soliden Klausuren mit leichtem Halskratzen zu Hause bleibt, um beim nächsten Versuch nochmal ganz von vorn ranzumüssen. Dem setzt sich doch kaum einer freiwillig aus - außer die ersten Klausuren liefen mies.

Ich wäre sicher dennoch hingegangen und die Mitprüflinge mit denen ich gesprochen habe, hätten es genauso gemacht.


Wegen dieser dissozialen Geisteshaltung stehen wir derzeit dort, wo wir stehen.

Ich bin der Gast, dem du geantwortet hast und ja ich gebe dir Recht und bin sicher nicht stolz darauf. Glücklich ich in der Situation aber sicher nicht gewesen.

Worauf ich hinaus will: Es gibt einen einfachen Mechanismus, um dieses Risiko auszuschalten. Nämlich die Regelung, dass man bei Krankheit während der Prüfung entscheiden kann, ob die bisherigen Klausren gewertet werden oder nicht. Ist unter Normalbedingungen sicher nicht die beste Option, aktuell wegen der von mir geschilderten Konfliktlage aber mE das Beste. So erleichtert man den Prüflingen die Gewissensentscheidung.

Vom moralischen Elfenbeinturm aus anderen eine dissoziale Geisteshaltung vorzuhalten, hat noch keine Pandemie gestoppt.
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