11.09.2020, 12:45
(11.09.2020, 12:33)Gast schrieb:(11.09.2020, 11:38)Gast schrieb:Was bitte spricht dagegen, dass du erfolgreicher Anwaltsnotar wirst, der sich aufs Notariat spezialisiert? Jetzt sag bloß nicht: die notarielle Fachprüfungen. Sonst hast du es nicht anders verdient, als ein Dienstleisterbuckleranwaltsdasein zu frusten. Du machst die notarielle Fachprüfungen. So bald wie möglich. Der Anwaltsnotar ist genau so Notar wie der Nurnotar. Nicht mehr, nicht weniger. Siehe die Bundesnotarordnung.(11.09.2020, 11:37)Gast schrieb:(11.09.2020, 11:33)Gast schrieb: Also bei mir hat es mit 9,2 und 10,5 in Westdeutschland nirgends geklappt. :(
Außerhalb von Bayern spielt auch das 1. eine gewisse Rolle. Und für Notare sind 9 Punkte wahrscheinlich nicht so viel. Eine "klassische" Kombination etwa in BaWü oder RLP dürfte wohl eher etwa 12-10, gut-gut, 11-11 o.Ä. sein.
Ja scheint leider so zu sein. So werde ich jetzt halt Anwalt.
Hat halt nicht den Vorteil einer Quasi-Monopolstellung.
11.09.2020, 13:24
(11.09.2020, 12:45)Gast schrieb:(11.09.2020, 12:33)Gast schrieb:(11.09.2020, 11:38)Gast schrieb:Was bitte spricht dagegen, dass du erfolgreicher Anwaltsnotar wirst, der sich aufs Notariat spezialisiert? Jetzt sag bloß nicht: die notarielle Fachprüfungen. Sonst hast du es nicht anders verdient, als ein Dienstleisterbuckleranwaltsdasein zu frusten. Du machst die notarielle Fachprüfungen. So bald wie möglich. Der Anwaltsnotar ist genau so Notar wie der Nurnotar. Nicht mehr, nicht weniger. Siehe die Bundesnotarordnung.(11.09.2020, 11:37)Gast schrieb:(11.09.2020, 11:33)Gast schrieb: Also bei mir hat es mit 9,2 und 10,5 in Westdeutschland nirgends geklappt. :(
Außerhalb von Bayern spielt auch das 1. eine gewisse Rolle. Und für Notare sind 9 Punkte wahrscheinlich nicht so viel. Eine "klassische" Kombination etwa in BaWü oder RLP dürfte wohl eher etwa 12-10, gut-gut, 11-11 o.Ä. sein.
Ja scheint leider so zu sein. So werde ich jetzt halt Anwalt.
Hat halt nicht den Vorteil einer Quasi-Monopolstellung.
Auch im Nurnotariat bist du Nicht vor Konkurrenz gefeit. In Hamburg etwa kommt längst nicht jedes Notariat in den Genuss, hochvolumige Transaktionen zu beurkunden. Auch an Standorten mit Nurnotariat gehen die Mandanten zu ihrem Notar. Egal ob Nur-, oder Anwaltsnotariat: beide müssen sich der gleichen Herausforderung stellen, nämlich Mandanten für sich zu gewinnen und an sich zu binden. Im Nurnotariat garantiert der Staat nur eine Stelle, nicht das Business. Das musst du dir wie der Anwaltsnotar selbst erwirtschaften.
Vielleicht ist es gut, dass du als Anwalt anfängst. Dann lernst du Wie Unternehmertum geht. Vielleicht wird’s dann auch mit dem Notariat was.
11.09.2020, 13:30
Das Argument greift doch nur in Großstädten mit mehr als einem Nurnotar. Und selbst da muss man sich gegen eine sehr überschaubare Anzahl an Konkurrenten durchsetzen.
In kleineren Städten hat man tatsächlich ein Quasimonopol.
In kleineren Städten hat man tatsächlich ein Quasimonopol.
11.09.2020, 13:34
(11.09.2020, 13:30)Gast schrieb: Das Argument greift doch nur in Großstädten mit mehr als einem Nurnotar. Und selbst da muss man sich gegen eine sehr überschaubare Anzahl an Konkurrenten durchsetzen.Auch dort ist man oft nicht der einzige Nurnotar. Auch dort triffst du auf die etablierten und musst dich etablieren.
In kleineren Städten hat man tatsächlich ein Quasimonopol.
Die Einstellung „Kommen Sehen Siegen“ funktioniert auch im Nurnotariat nicht.
Mit dem Anwaltsnotariat lässt du dir die berufliche Chance deines Lebens entgehen.
11.09.2020, 16:10
(11.09.2020, 13:34)Gast schrieb:(11.09.2020, 13:30)Gast schrieb: Das Argument greift doch nur in Großstädten mit mehr als einem Nurnotar. Und selbst da muss man sich gegen eine sehr überschaubare Anzahl an Konkurrenten durchsetzen.Auch dort ist man oft nicht der einzige Nurnotar. Auch dort triffst du auf die etablierten und musst dich etablieren.
In kleineren Städten hat man tatsächlich ein Quasimonopol.
Die Einstellung „Kommen Sehen Siegen“ funktioniert auch im Nurnotariat nicht.
Mit dem Anwaltsnotariat lässt du dir die berufliche Chance deines Lebens entgehen.
Danke da werd ich lieber Syndikus.
11.09.2020, 17:05
(11.09.2020, 13:34)Gast schrieb:(11.09.2020, 13:30)Gast schrieb: Das Argument greift doch nur in Großstädten mit mehr als einem Nurnotar. Und selbst da muss man sich gegen eine sehr überschaubare Anzahl an Konkurrenten durchsetzen.Auch dort ist man oft nicht der einzige Nurnotar. Auch dort triffst du auf die etablierten und musst dich etablieren.
In kleineren Städten hat man tatsächlich ein Quasimonopol.
Die Einstellung „Kommen Sehen Siegen“ funktioniert auch im Nurnotariat nicht.
Mit dem Anwaltsnotariat lässt du dir die berufliche Chance deines Lebens entgehen.
Das ist Quark, in kleineren Städten (<50.000) ist man in der Regel der einzige Nurnotar.
12.09.2020, 11:29
(11.09.2020, 09:30)Gast schrieb:(11.09.2020, 09:12)GastF schrieb:(10.09.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.09.2020, 16:11)Gast schrieb: In welchem Bundesland hat man mit 11,8 im Ersten und 10,0 im Zweiten (plus Dr./LL.M.) ne realistische Chance darauf, Notarassessor zu werden?
Baden-Württemberg, RLP, NRW und Ostdeutschland. Oder anders gesagt: überall, außer in HH und Bayern. Höre nicht auf die Trolle.
Die Frage ist halt immer: Soll man einen Dummschwätzer reden lassen. Für Hamburg, Bayern und auch Rheinische Notarkammer reicht es sicher nicht, da wird es nicht einmal eine Einladung zum Gespräch geben. In der Pfalz und Baden-Württemberg klappt es mit viel Glück mit der Einladung zum Gespräch. Wenn dann in der Pfalz unwahrscheinlicherweise ein Angebot ergeht, dann für eine Assessorenstelle in Kaiserslautern oder in Baden-Württemberg in Nufringen. Die besten Chancen dürften noch im OLG Bezirk Koblenz bestehen.
Woher ich das weiß? Meine Qualifikationen sind fast identisch, nur hatte ich statt 10,7 statt 10,0 im zweiten, Dr.iur von Top5 US Uni und Doktor mit scl. Habe mich im letzten Durchgang beworben und zb im Rheinland keine Chance
Erstens kommt es auf den Durchgang an. Da können auch schonmal 10,0 statt 10,7 reichen. Zweitens kann es immer Gründe geben, warum es in einem bestimmten Fall nicht gereicht hat, in einem anderen aber schon.
Ich finde es nur sehr interessant zu beobachten, dass gerade in den "Notarthreads" immer von angeblichen Notenerwartungen erzählt wird, die andernorts - sowohl im echten Leben als auch online von, sagen wir, vertrauenswürdigeren Quellen als anonymen Nutzern der "letzten Instanz" - nicht bestätigt werden. Fragt man dann etwa nach, woher der "Instanzler" seine Infos haben will, kommt natürlich nichts. Das gilt auch etwa für absoluten Bullshit wie "in HH braucht man 2x sehr gut".
Das deutet für mich darauf hin, dass es hier durchaus Leute gibt, die versuchen, potentielle Konkurrenz zu vertreiben und von der Bewerbung abzuhalten, indem sie unrealistische Notenvoraussetzungen verbreiten.
Witzig an dem Post finde ich besonders, dass der Schreiberling sich über Leute aufregt, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten, selbst aber nur über Quellen vom Hörensagen verfügt, die in keiner Form offen gelegt werden. Honi somit qui mal y pense.
12.09.2020, 11:56
(12.09.2020, 11:29)Anonym schrieb:(11.09.2020, 09:30)Gast schrieb:(11.09.2020, 09:12)GastF schrieb:(10.09.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.09.2020, 16:11)Gast schrieb: In welchem Bundesland hat man mit 11,8 im Ersten und 10,0 im Zweiten (plus Dr./LL.M.) ne realistische Chance darauf, Notarassessor zu werden?
Baden-Württemberg, RLP, NRW und Ostdeutschland. Oder anders gesagt: überall, außer in HH und Bayern. Höre nicht auf die Trolle.
Die Frage ist halt immer: Soll man einen Dummschwätzer reden lassen. Für Hamburg, Bayern und auch Rheinische Notarkammer reicht es sicher nicht, da wird es nicht einmal eine Einladung zum Gespräch geben. In der Pfalz und Baden-Württemberg klappt es mit viel Glück mit der Einladung zum Gespräch. Wenn dann in der Pfalz unwahrscheinlicherweise ein Angebot ergeht, dann für eine Assessorenstelle in Kaiserslautern oder in Baden-Württemberg in Nufringen. Die besten Chancen dürften noch im OLG Bezirk Koblenz bestehen.
Woher ich das weiß? Meine Qualifikationen sind fast identisch, nur hatte ich statt 10,7 statt 10,0 im zweiten, Dr.iur von Top5 US Uni und Doktor mit scl. Habe mich im letzten Durchgang beworben und zb im Rheinland keine Chance
Erstens kommt es auf den Durchgang an. Da können auch schonmal 10,0 statt 10,7 reichen. Zweitens kann es immer Gründe geben, warum es in einem bestimmten Fall nicht gereicht hat, in einem anderen aber schon.
Ich finde es nur sehr interessant zu beobachten, dass gerade in den "Notarthreads" immer von angeblichen Notenerwartungen erzählt wird, die andernorts - sowohl im echten Leben als auch online von, sagen wir, vertrauenswürdigeren Quellen als anonymen Nutzern der "letzten Instanz" - nicht bestätigt werden. Fragt man dann etwa nach, woher der "Instanzler" seine Infos haben will, kommt natürlich nichts. Das gilt auch etwa für absoluten Bullshit wie "in HH braucht man 2x sehr gut".
Das deutet für mich darauf hin, dass es hier durchaus Leute gibt, die versuchen, potentielle Konkurrenz zu vertreiben und von der Bewerbung abzuhalten, indem sie unrealistische Notenvoraussetzungen verbreiten.
Witzig an dem Post finde ich besonders, dass der Schreiberling sich über Leute aufregt, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten, selbst aber nur über Quellen vom Hörensagen verfügt, die in keiner Form offen gelegt werden. Honi somit qui mal y pense.
Die spinnen, die Römer!
12.09.2020, 12:37
(12.09.2020, 11:29)Anonym schrieb:(11.09.2020, 09:30)Gast schrieb:(11.09.2020, 09:12)GastF schrieb:(10.09.2020, 16:46)Gast schrieb:(10.09.2020, 16:11)Gast schrieb: In welchem Bundesland hat man mit 11,8 im Ersten und 10,0 im Zweiten (plus Dr./LL.M.) ne realistische Chance darauf, Notarassessor zu werden?
Baden-Württemberg, RLP, NRW und Ostdeutschland. Oder anders gesagt: überall, außer in HH und Bayern. Höre nicht auf die Trolle.
Die Frage ist halt immer: Soll man einen Dummschwätzer reden lassen. Für Hamburg, Bayern und auch Rheinische Notarkammer reicht es sicher nicht, da wird es nicht einmal eine Einladung zum Gespräch geben. In der Pfalz und Baden-Württemberg klappt es mit viel Glück mit der Einladung zum Gespräch. Wenn dann in der Pfalz unwahrscheinlicherweise ein Angebot ergeht, dann für eine Assessorenstelle in Kaiserslautern oder in Baden-Württemberg in Nufringen. Die besten Chancen dürften noch im OLG Bezirk Koblenz bestehen.
Woher ich das weiß? Meine Qualifikationen sind fast identisch, nur hatte ich statt 10,7 statt 10,0 im zweiten, Dr.iur von Top5 US Uni und Doktor mit scl. Habe mich im letzten Durchgang beworben und zb im Rheinland keine Chance
Erstens kommt es auf den Durchgang an. Da können auch schonmal 10,0 statt 10,7 reichen. Zweitens kann es immer Gründe geben, warum es in einem bestimmten Fall nicht gereicht hat, in einem anderen aber schon.
Ich finde es nur sehr interessant zu beobachten, dass gerade in den "Notarthreads" immer von angeblichen Notenerwartungen erzählt wird, die andernorts - sowohl im echten Leben als auch online von, sagen wir, vertrauenswürdigeren Quellen als anonymen Nutzern der "letzten Instanz" - nicht bestätigt werden. Fragt man dann etwa nach, woher der "Instanzler" seine Infos haben will, kommt natürlich nichts. Das gilt auch etwa für absoluten Bullshit wie "in HH braucht man 2x sehr gut".
Das deutet für mich darauf hin, dass es hier durchaus Leute gibt, die versuchen, potentielle Konkurrenz zu vertreiben und von der Bewerbung abzuhalten, indem sie unrealistische Notenvoraussetzungen verbreiten.
Witzig an dem Post finde ich besonders, dass der Schreiberling sich über Leute aufregt, die von ihren eigenen Erfahrungen berichten, selbst aber nur über Quellen vom Hörensagen verfügt, die in keiner Form offen gelegt werden. Honi somit qui mal y pense.
Der Unterschied ist: ich profitiere nicht davon, wenn sich andere Leute bewerben - umgekehrt kann das Abschrecken der Konkurrenz durchaus helfen. Außerdem habe ich derartiges von Notaren und Assessoren gehört. Diejenigen, die exorbitante Notenanforderungen behaupten, nennen dafür idR überhaupt keine Quelle, außer höchstens: "ich habe mich mit Note X beworben und wurde in Termin Y nicht genommen".
12.09.2020, 13:03
Sachsen gibt offiziell >9 an. Hat man da mit 9,75 eine Chance?