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Antworten

 
Verfall der Justiz
fgj
Unregistered
 
#81
11.08.2020, 10:36
(11.08.2020, 10:18)Gast schrieb:  
(11.08.2020, 09:46)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:41)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:33)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:08)Gast schrieb:  Du weißt schon, dass dir dein Ausbilder vmtl nicht gerade die schwierigen Brocken hingibt?

Doch natürlich. Auf die hat er nämlich selbst keine Lust.

Die wirklich schwierigen Sachen gibst du keinem Referendar, weil du sie unmöglich vernünftig besprechen kannst. Und wenn man mit bisschen juris in angemessener Zeit weiter kommt, ist es nicht wirklich schwierig.

Naja, ich geb meinen Referendaren schon auch die schwierigen Sachen, wenn sie da Lust drauf haben und die vorherigen Sachen gut hingekriegt haben. Die sollen ja einen Eindruck bekommen, was als Richter auf sie zukommt. Das ist halt nicht immer Sachmangelgewährleistung & Rücktritt, sondern auch mal Schadensersatz der ungarischen KfT gegen ihren deutschen Strohmann-Geschäftsführer. Mir bringt das schon mal nen Überblick über die Thematik und den Referendaren eben den Einblick in die Lebenswelt der Gürteltiere.

Und nebenbei: Mein bisheriger Eindruck ist, dass mit solchen Sachen eher diejenigen besser zurecht kommen, die im 1. Examen unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Aber meine Vergleichsgruppe ist auch noch sehr gering.

Es kommen die besser zurecht, die unterdurchschnittlich abgeschnitten haben?

Halte ich für Blödsinn.


Der Grundsatz lautet: Besseres Examen = Besserer Jurist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wenn man jetzt ankommt mit "schlechtere Kandidaten geben sich aber mehr Mühe, die mit VB ruhen sich nur darauf aus" etc. der zieht Schlüsse aus einer Nahbereichsempirie heraus, villeicht weil er oder sie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wer schon im Studium fleißig war, bleibt es normalerweise auch im Ref. Wer fleißig war und 9 Pkt geholt hat ist dabei ein besserer Jurist als der, der fleißig war und 7 Pkt hat.
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Gast
Unregistered
 
#82
11.08.2020, 10:49
(11.08.2020, 10:36)fgj schrieb:  
(11.08.2020, 10:18)Gast schrieb:  
(11.08.2020, 09:46)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:41)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:33)Gast schrieb:  Doch natürlich. Auf die hat er nämlich selbst keine Lust.

Die wirklich schwierigen Sachen gibst du keinem Referendar, weil du sie unmöglich vernünftig besprechen kannst. Und wenn man mit bisschen juris in angemessener Zeit weiter kommt, ist es nicht wirklich schwierig.

Naja, ich geb meinen Referendaren schon auch die schwierigen Sachen, wenn sie da Lust drauf haben und die vorherigen Sachen gut hingekriegt haben. Die sollen ja einen Eindruck bekommen, was als Richter auf sie zukommt. Das ist halt nicht immer Sachmangelgewährleistung & Rücktritt, sondern auch mal Schadensersatz der ungarischen KfT gegen ihren deutschen Strohmann-Geschäftsführer. Mir bringt das schon mal nen Überblick über die Thematik und den Referendaren eben den Einblick in die Lebenswelt der Gürteltiere.

Und nebenbei: Mein bisheriger Eindruck ist, dass mit solchen Sachen eher diejenigen besser zurecht kommen, die im 1. Examen unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Aber meine Vergleichsgruppe ist auch noch sehr gering.

Es kommen die besser zurecht, die unterdurchschnittlich abgeschnitten haben?

Halte ich für Blödsinn.


Der Grundsatz lautet: Besseres Examen = Besserer Jurist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wenn man jetzt ankommt mit "schlechtere Kandidaten geben sich aber mehr Mühe, die mit VB ruhen sich nur darauf aus" etc. der zieht Schlüsse aus einer Nahbereichsempirie heraus, villeicht weil er oder sie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wer schon im Studium fleißig war, bleibt es normalerweise auch im Ref. Wer fleißig war und 9 Pkt geholt hat ist dabei ein besserer Jurist als der, der fleißig war und 7 Pkt hat.

Das halte ich wiederum in der Absolutheit für Blödsinn.

Für größere Punktunterschiede mag das gelten, aber zwischen 7 und 9 ist der Unterschied so marginal, dass Tagesform, Glück und persönliche Umstände das locker ausgleichen. Mein Repetitor hat immer gesagt: "Erfolg im Examen besteht zu 1/3 aus Glück, 1/3 aus Form und 1/3 aus Können. Nur für letzteres sorgen wir hier." Von der groben Richtung her hat er Recht. Um es frei nach Churchill zu sagen: Das Examen ist der schlechteste aller Indikatoren für das juristische Können - abgesehen von allen anderen Indikatoren.
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fgj
Unregistered
 
#83
11.08.2020, 10:57
Deswegen ja auch Grundsatz.

Klammert man solche Geschichten wie Tagesform, Glück, Pech etc. mal aus,  stimmt der Satz einfach.

Schreiben 2 Leute unter den gleichen Begleitumständen, so wird der bessere Jurist mehr Punkte mitnehmen.

Jetzt haben natürlich die meisten immer ganz besonders viel Pech mit dem Durchgang oder damit, dass sie nicht schlafen konnten oder gesundheitlich angeschlagen waren...etc. Geht aber den allermeisten so. (Nochmal für alle die es missverstehen wollen: Irgendwelche ernstzunehmenden Krankheiten, Schicksalsschläge o.ä. ist natürlich nicht gemeint).

Nimmt man diesen Grundsatz für gegeben an, dass ist es nun einmal Blödsinn zu sagen, dass schwächere Kanditaten sich in der Praxis besser machen würden.
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Gast Gast
Unregistered
 
#84
11.08.2020, 11:06
Tja, nach irgendwas muss man die Auswahl eben richten. 

Wenn man auf Assessment Center abstellt, heulen hier wieder die Leute rum, dass das doch Tagesform und Prüfer abhängig sei. Und sowieso total subjektiv.

Wenn die Stationszeugnisse mehr gewichtet werden, heulen die nächsten rum, dass der eine Ausbilder doch viel netter als der andere war und diese Zeugnisse sowieso nicht ernst zu nehmen seien.

Man muss eben anerkennen, dass die Welt nicht gerecht ist. War sie nicht, wird sie nicht sein.
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Truthspeaker
Unregistered
 
#85
11.08.2020, 11:17
(11.08.2020, 11:06)Gast Gast schrieb:  Tja, nach irgendwas muss man die Auswahl eben richten. 

Wenn man auf Assessment Center abstellt, heulen hier wieder die Leute rum, dass das doch Tagesform und Prüfer abhängig sei. Und sowieso total subjektiv.

Wenn die Stationszeugnisse mehr gewichtet werden, heulen die nächsten rum, dass der eine Ausbilder doch viel netter als der andere war und diese Zeugnisse sowieso nicht ernst zu nehmen seien.

Man muss eben anerkennen, dass die Welt nicht gerecht ist. War sie nicht, wird sie nicht sein.


Überwiegend beschweren sich wohl ohnehin eher die, deren Examen nicht so supi war. Dann heißt es, das Examen sei kein Gradmesser für einen guten Juristen. Natürlich heißt bessere Note nicht immer gleich besserer Jurist. Aber eine solche Tendenz wird sich nach oben hin wohl immer weiter ergeben. Bei uns in der AG konnte man daran eben auch ablesen, wie engagiert jemand in der Sache war; und das hat sich auch auf die praktische Arbeit ausgeweitet.
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Gast
Unregistered
 
#86
11.08.2020, 11:29
(11.08.2020, 11:17)Truthspeaker schrieb:  
(11.08.2020, 11:06)Gast Gast schrieb:  Tja, nach irgendwas muss man die Auswahl eben richten. 

Wenn man auf Assessment Center abstellt, heulen hier wieder die Leute rum, dass das doch Tagesform und Prüfer abhängig sei. Und sowieso total subjektiv.

Wenn die Stationszeugnisse mehr gewichtet werden, heulen die nächsten rum, dass der eine Ausbilder doch viel netter als der andere war und diese Zeugnisse sowieso nicht ernst zu nehmen seien.

Man muss eben anerkennen, dass die Welt nicht gerecht ist. War sie nicht, wird sie nicht sein.


Überwiegend beschweren sich wohl ohnehin eher die, deren Examen nicht so supi war. Dann heißt es, das Examen sei kein Gradmesser für einen guten Juristen. Natürlich heißt bessere Note nicht immer gleich besserer Jurist. Aber eine solche Tendenz wird sich nach oben hin wohl immer weiter ergeben. Bei uns in der AG konnte man daran eben auch ablesen, wie engagiert jemand in der Sache war; und das hat sich auch auf die praktische Arbeit ausgeweitet.

Ich beschwer mich auch trotz VB darüber, dass das Examen ein schlechter Indikator für juristisches Können ist, da kenne ich genügend Beispiele mit schlechten Examina, die ich aber als gute Juristen betiteln würde. Was aber nicht heißen soll, dass es gar kein Indikator ist - halt nur kein so guter, dass die - auch hier zT - gelebte Notengeilheit gerechtfertigt wäre.

P.S.: Bevor es gleich kommt - ja, der mit 11 Pkt. ist besser als der mit 4 Pkt., schon klar.
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zurbesteninstanz
Unregistered
 
#87
11.08.2020, 11:34
Man muss sich schwer verarscht vorkommen, wenn man vor einigen Jahren mit 2xVB nicht in die Justiz kam obwohl man wollte, weil die Lage eine andere war, und dann ein paar Jahre später 1xB im 2. reichen kann.  :D
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Gast
Unregistered
 
#88
11.08.2020, 11:39
(11.08.2020, 11:34)zurbesteninstanz schrieb:  Man muss sich schwer verarscht vorkommen, wenn man vor einigen Jahren mit 2xVB nicht in die Justiz kam obwohl man wollte, weil die Lage eine andere war, und dann ein paar Jahre später 1xB im 2. reichen kann.  :D



So ist es halt mit Angebot und Nachfrage. Geht Lehrern seit Jahrzehnten so. Bsp. Grundschullehrer: vor 10 Jahren sehr hoher NC, heute werden sie händeringend gesucht und sogar Quereinsteiger ei gestellt.
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Gast Gast
Unregistered
 
#89
11.08.2020, 11:41
(11.08.2020, 11:34)zurbesteninstanz schrieb:  Man muss sich schwer verarscht vorkommen, wenn man vor einigen Jahren mit 2xVB nicht in die Justiz kam obwohl man wollte, weil die Lage eine andere war, und dann ein paar Jahre später 1xB im 2. reichen kann.  :D


Warum schwer verarscht? Angebot und Nachfrage... vor 20 Jahren konnte ich noch für "nen Appel und ein Ei" in Köln ein nettes Haus kaufen was heute das dreifache Wert ist. Jede Zeit hat seine Vor- und Nachteile.
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Gast
Unregistered
 
#90
11.08.2020, 12:11
(11.08.2020, 10:36)fgj schrieb:  
(11.08.2020, 10:18)Gast schrieb:  
(11.08.2020, 09:46)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:41)Gast schrieb:  
(10.08.2020, 20:33)Gast schrieb:  Doch natürlich. Auf die hat er nämlich selbst keine Lust.

Die wirklich schwierigen Sachen gibst du keinem Referendar, weil du sie unmöglich vernünftig besprechen kannst. Und wenn man mit bisschen juris in angemessener Zeit weiter kommt, ist es nicht wirklich schwierig.

Naja, ich geb meinen Referendaren schon auch die schwierigen Sachen, wenn sie da Lust drauf haben und die vorherigen Sachen gut hingekriegt haben. Die sollen ja einen Eindruck bekommen, was als Richter auf sie zukommt. Das ist halt nicht immer Sachmangelgewährleistung & Rücktritt, sondern auch mal Schadensersatz der ungarischen KfT gegen ihren deutschen Strohmann-Geschäftsführer. Mir bringt das schon mal nen Überblick über die Thematik und den Referendaren eben den Einblick in die Lebenswelt der Gürteltiere.

Und nebenbei: Mein bisheriger Eindruck ist, dass mit solchen Sachen eher diejenigen besser zurecht kommen, die im 1. Examen unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Aber meine Vergleichsgruppe ist auch noch sehr gering.

Es kommen die besser zurecht, die unterdurchschnittlich abgeschnitten haben?

Halte ich für Blödsinn.


Der Grundsatz lautet: Besseres Examen = Besserer Jurist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wenn man jetzt ankommt mit "schlechtere Kandidaten geben sich aber mehr Mühe, die mit VB ruhen sich nur darauf aus" etc. der zieht Schlüsse aus einer Nahbereichsempirie heraus, villeicht weil er oder sie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wer schon im Studium fleißig war, bleibt es normalerweise auch im Ref. Wer fleißig war und 9 Pkt geholt hat ist dabei ein besserer Jurist als der, der fleißig war und 7 Pkt hat.

Es gibt hier ja Leute, die sich anmaßen, anhand eines Schriftsatzes die Examensnoten und die Fähigkeit der Leuten zu erkennen. Du kannst anscheinend sogar ohne je eine Arbeit gesehen zu haben, die Fähigkeiten von Leuten beurteilen.Merkst Du eigentlich was Du für Unsinn schreibst? Wenn hier ein Richter über seine persönliche Erfahrung mit den Arbeiten von Referendaren schreibst, kannst Du das doch nicht negieren, wenn Du weder die Fälle noch die Ausarbeitungen kennst.  Abgesehen davon ist die Ausarbeitung der praktischen Arbeiten im Referendariat mit keinem/wenig Zeitdruck und zahlreichen Hilfsmitteln, aber häufig unklaren Sachverhalten etwas völlig Anderes als die Fälle im 1. Examen. Eine pauschale Übertragung der universitären, eher wissenschaftlich orientierten Arbeiten und ihrer Leistungen auf das Referendariat ist also völlig unangebracht.

Bei meinen Referendaren ist das Bild auch nicht so, dass da die besseren Absolventen des 1. Examens automatisch die besseren Urteile oder Voten schreiben. Das ist ziemlich gemischt, vor allem sind auch bei nicht wenigen -egal wie die Note im Examen war - durchaus mal 1-2 deutliche Ausreißer nach unten bei den Arbeiten dabei, selbst wenn der Rest ordentlich oder gut war. Und zumindest von 2 ehemaligen Referendaren, die im 1. Examen zweistellig waren, weiß ich, dass einer ein ausreichend und ein anderer nur ein knappes befriedigend hatte. Aber Hauptsache, jemand ohne Ahnung muss mal wieder unqualifizierte Bemerkungen von sich geben.
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