Verfall der Justiz

[Gast]

Zur Thematik „Notenverfall“; ich bin mit 2x befriedigend Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit geworden und komme mit der Arbeit bisher ganz gut zurecht. Von Überforderung kann ich nicht gerade sprechen :)

[Gast]

Zur Thematik „Notenverfall“; ich bin mit 2x befriedigend Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit geworden und komme mit der Arbeit bisher ganz gut zurecht. Von Überforderung kann ich nicht gerade sprechen :)

Viele haben hier auch lächerliche Vorstellungen. Als ob es einen Unterschied macht ob man 7 oder 9P hat. In dem normalen überdurchschnittlich Bereich (also 11/12/13P ist schon noch was anderes) ist das doch alles in Ordnung und reine Willkür. Ist doch auch komplett egal, wenn man es in den Job geschafft hat den man will. 

Insofern Glückwunsch ?

[Gast]

Zur Thematik „Notenverfall“; ich bin mit 2x befriedigend Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit geworden und komme mit der Arbeit bisher ganz gut zurecht. Von Überforderung kann ich nicht gerade sprechen :)

Quod erat demonstrandum

[Gast]

Quatsch, das hat mit den Noten überhaupt nichts zu tun. Jeder Volljurist hat Richterbefähigung. Geprüft und für geeignet befunden.

Zumal man mit dem heutigen Recherchematerial fast alles super lösen kann.

So einige schwerere Praxisakten aus der 1. Station waren dank Juris und co viel besser zu schreiben als so mancher Examensfall unter teils starker Zeitnot.

Du weißt schon, dass dir dein Ausbilder vmtl nicht gerade die schwierigen Brocken hingibt?

Doch natürlich. Auf die hat er nämlich selbst keine Lust.

Die wirklich schwierigen Sachen gibst du keinem Referendar, weil du sie unmöglich vernünftig besprechen kannst. Und wenn man mit bisschen juris in angemessener Zeit weiter kommt, ist es nicht wirklich schwierig.

Naja, ich geb meinen Referendaren schon auch die schwierigen Sachen, wenn sie da Lust drauf haben und die vorherigen Sachen gut hingekriegt haben. Die sollen ja einen Eindruck bekommen, was als Richter auf sie zukommt. Das ist halt nicht immer Sachmangelgewährleistung & Rücktritt, sondern auch mal Schadensersatz der ungarischen KfT gegen ihren deutschen Strohmann-Geschäftsführer. Mir bringt das schon mal nen Überblick über die Thematik und den Referendaren eben den Einblick in die Lebenswelt der Gürteltiere.

Und nebenbei: Mein bisheriger Eindruck ist, dass mit solchen Sachen eher diejenigen besser zurecht kommen, die im 1. Examen unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Aber meine Vergleichsgruppe ist auch noch sehr gering.

[Rechthaberin]

Unabhängig davon, wie es mit den Noten in der Justiz jetzt aussieht: Durch Corona werden sich die Anforderungen wieder erheblich steigern, da mehr Volljuristen in die Justiz gehen wollen und damit die Notengrenzen wieder ansteigen. Ein positiver Effekt der Krise. Der 2xb Richter ist dann wohl endlich wieder vorüber.  :)

[Gast]

Ein gebeutelter Arbeitsmarkt für juristische Berufe soll toll sein? 

[Gast]

Unabhängig davon, wie es mit den Noten in der Justiz jetzt aussieht: Durch Corona werden sich die Anforderungen wieder erheblich steigern, da mehr Volljuristen in die Justiz gehen wollen und damit die Notengrenzen wieder ansteigen. Ein positiver Effekt der Krise. Der 2xb Richter ist dann wohl endlich wieder vorüber.  :)

Hast du für diese gewagte These auch Belege?

[Gast]

Unabhängig davon, wie es mit den Noten in der Justiz jetzt aussieht: Durch Corona werden sich die Anforderungen wieder erheblich steigern, da mehr Volljuristen in die Justiz gehen wollen und damit die Notengrenzen wieder ansteigen. Ein positiver Effekt der Krise. Der 2xb Richter ist dann wohl endlich wieder vorüber.  :)

Hast du für diese gewagte These auch Belege?

Das ist nicht sonderlich gewagt. Es wurde schließlich im Rahmen der Einstellungsverfahren ab März in mehreren Bundesländern explizit kommuniziert, dass man außergewöhnlich viele und vor allem gute Bewerber habe. In meinem familiären Umfeld ist auch jemand mit 2xgut vor 2 Monaten eingestellt worden und sie hat erzählt, dass aus Ihrer AG fast alle mit VB aufwärts in die Justiz gehen. Wenn Du Dir dann hier die threads anschaust, in denen Leute mit unter 8 oder minimal drüber fragen, wie lange andere auf Rückmeldung warten, weil sie nach 2 Monaten noch nichts gehört haben, oder mit welchen Noten man jetzt Chancen hat, dann ist das neben den Aussagen aus den Personalbereichen schon deutlich.

Und natürlich spricht Einiges dafür, dass Corona der Auslöser war. Aber selbst wenn es das nicht gewesen sein sollte, momentan ist eben der Andrang von Leuten mit guten Noten verhältnismäßig hoch und ich glaube nicht, dass sich das nur auf die erste Hälfte 2020 beschränken wird, sondern längere Zeit andauern wird.

[Gast]

Zumal man mit dem heutigen Recherchematerial fast alles super lösen kann.

So einige schwerere Praxisakten aus der 1. Station waren dank Juris und co viel besser zu schreiben als so mancher Examensfall unter teils starker Zeitnot.

Du weißt schon, dass dir dein Ausbilder vmtl nicht gerade die schwierigen Brocken hingibt?

Doch natürlich. Auf die hat er nämlich selbst keine Lust.

Die wirklich schwierigen Sachen gibst du keinem Referendar, weil du sie unmöglich vernünftig besprechen kannst. Und wenn man mit bisschen juris in angemessener Zeit weiter kommt, ist es nicht wirklich schwierig.

Naja, ich geb meinen Referendaren schon auch die schwierigen Sachen, wenn sie da Lust drauf haben und die vorherigen Sachen gut hingekriegt haben. Die sollen ja einen Eindruck bekommen, was als Richter auf sie zukommt. Das ist halt nicht immer Sachmangelgewährleistung & Rücktritt, sondern auch mal Schadensersatz der ungarischen KfT gegen ihren deutschen Strohmann-Geschäftsführer. Mir bringt das schon mal nen Überblick über die Thematik und den Referendaren eben den Einblick in die Lebenswelt der Gürteltiere.

Und nebenbei: Mein bisheriger Eindruck ist, dass mit solchen Sachen eher diejenigen besser zurecht kommen, die im 1. Examen unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Aber meine Vergleichsgruppe ist auch noch sehr gering.

Es kommen die besser zurecht, die unterdurchschnittlich abgeschnitten haben?

[Gast]

Unabhängig davon, wie es mit den Noten in der Justiz jetzt aussieht: Durch Corona werden sich die Anforderungen wieder erheblich steigern, da mehr Volljuristen in die Justiz gehen wollen und damit die Notengrenzen wieder ansteigen. Ein positiver Effekt der Krise. Der 2xb Richter ist dann wohl endlich wieder vorüber.  :)

Hast du für diese gewagte These auch Belege?

Das ist nicht sonderlich gewagt. Es wurde schließlich im Rahmen der Einstellungsverfahren ab März in mehreren Bundesländern explizit kommuniziert, dass man außergewöhnlich viele und vor allem gute Bewerber habe. In meinem familiären Umfeld ist auch jemand mit 2xgut vor 2 Monaten eingestellt worden und sie hat erzählt, dass aus Ihrer AG fast alle mit VB aufwärts in die Justiz gehen. Wenn Du Dir dann hier die threads anschaust, in denen Leute mit unter 8 oder minimal drüber fragen, wie lange andere auf Rückmeldung warten, weil sie nach 2 Monaten noch nichts gehört haben, oder mit welchen Noten man jetzt Chancen hat, dann ist das neben den Aussagen aus den Personalbereichen schon deutlich.

Und natürlich spricht Einiges dafür, dass Corona der Auslöser war. Aber selbst wenn es das nicht gewesen sein sollte, momentan ist eben der Andrang von Leuten mit guten Noten verhältnismäßig hoch und ich glaube nicht, dass sich das nur auf die erste Hälfte 2020 beschränken wird, sondern längere Zeit andauern wird.

Die Länder kommunizieren doch immer gerne, dass sie - angeblich - nach wie vor nur die besten Leute bekämen.