07.08.2020, 15:47
"Also, dass die Abiturnote etwas mit Intelligenz zu tun hat, halte ich für Quatsch."
Zahlreiche Studien zur Korrelation zwischen Abinote / Intelligenz und ein User eines Rechtsreferendarsforums weiß das mit zwei Anekdoten zu widerlegen. Herrlich.
Zahlreiche Studien zur Korrelation zwischen Abinote / Intelligenz und ein User eines Rechtsreferendarsforums weiß das mit zwei Anekdoten zu widerlegen. Herrlich.
07.08.2020, 16:00
(07.08.2020, 15:47)Gast schrieb: "Also, dass die Abiturnote etwas mit Intelligenz zu tun hat, halte ich für Quatsch."
Zahlreiche Studien zur Korrelation zwischen Abinote / Intelligenz und ein User eines Rechtsreferendarsforums weiß das mit zwei Anekdoten zu widerlegen. Herrlich.
Ich hab nichts widerlegt, ich habe gesagt, dass ich es für Quatsch halte.
Ich kann das auch gerne für Dich präzisieren, da ich nicht weiß, was genau die Studien getestet und ergeben haben und davon ausgehe, dass ich von einem anderen Sachverhalt ausgehe, als die Studien. War dann vielleicht etwas zu überspitzt und undifferenziert formuliert.
Ich kann mir schon vorstellen, bzw. mir ist klar, dass eine überdurchschnittliche Intelligenz bis zu einem gewissen Punkt auch zu einer besseren Abiturnote verhilft. Allerdings geht es mir nicht um überdurchschnittlich, sondern um weit überdurchschnittlich. Und soweit ich weiß, gibt es da einige Studien, wonach "Hochbegabte" sich recht schnell langweilen, weil sie nicht gefordert werden und deren Noten darunter leiden.
Bei so einem fixen Post formuliere ich eben aus Faulheit nicht jeden Text absolut präzise. Aber Du hast das bestimmt auch nicht so verstanden, dass ich meinte man könnte mit einem IQ von 50 auch das Abitur schaffen oder? Das wäre nämlich auch eine mögliche Auslegung meiner Aussage gewesen.
07.08.2020, 16:03
too long, didn't read.
Aber:
Abi: 2,7
1. Ex: 12,8
2. Ex: 10,0
Aber:
Abi: 2,7
1. Ex: 12,8
2. Ex: 10,0
07.08.2020, 16:23
(07.08.2020, 15:43)Gast schrieb: Die Vorteil von hoher Intelligenz kenne ich schon, danke ;)
Ging mir eher darum, ob du über Mensa brauchbare berufliche Kontakte oder so etwas bekommen hast oder deine Mitgliedschaft vllt sogar im Lebenslauf angibst und es darauf schon Reaktionen von Arbeitgebern gab?
Hatte nämlich auch überlegt, den test zu machen aber bisher noch keine Lust das Geld zu bezahlen.
Mein Vater lag übrigens bei 134 und hat nur Realschulabschluss (hat seine Zeit aber auch eher nicht so regelmäßig in der Schule verbracht). Und ich kann mich auch nicht entsinnen, dass ich einen der 1er-Abi Leute aus meiner Stufe als besonders intelligent wahrgenommen hätte, teilweise eher das Gegenteil.
Also, dass die Abiturnote etwas mit Intelligenz zu tun hat, halte ich für Quatsch. Aber natürlich kann man mit gleichem Einsatz bessere Ergebnisse erzielen, weil Zusammenhänge leichter verstanden werden. Wenn ich aber ab der 8. Klasse regelmäßig Bio und Chemie schwänze, wirds schwer da noch gute Noten zu schreiben. Intelligenz kann fehlendes Wissen nämlich nur bedingt kompensieren.
Geschwänzt habe ich dort nur geistig und zu spät vor dem Abi damit aufgehört. Dafür war ich dann im Studium von Anfang an dabei und habe bei den Themen die mich interessiert haben auch gute Noten geschrieben, im Schwerpunkt sogar zweistellig (dafür hat mich der staatliche Teil wieder runtergezogen, wie die meisten anderen auch).
Also es gibt im Verein viele interne Gruppen zu Hobbys, Beruf und sonstige Interessen, über die man mit anderen Hochbegabten Kontakt aufnehmen kann. Ich bin aber noch recht neu und hebe mir noch auf, das alles wahrzunehmen. Ich glaube aber allgemein, dass man auch Kontakte für die berufliche Orientierung knüpfen kann. Ich habe jetzt sogar eine vereinsinterne Gruppe für Juristen gefunden, der ich demnächst beitreten werde.
Generell habe ich aber den Eindruck, dass hoher Intelligenz wenig Bedeutung beigemessen wird und auch wenig Förderangebote existieren. In Bewerbungsgesprächen würde ich es nur auf Nachfrage erwähnen und höchstens im Lebenslauf unter einem letzten Punkt "Mitgliedschaften/Engagement" erwähnen. Bei manchen Personalern kann es wahrscheinlich auch abschreckend wirken bzw. es wird viel mehr Wert auf Berufserfahrung und Vorwissen gelegt und kann teilweise auch arrogant wirken, wenn man damit zu sehr "prahlt", wodurch automatisch auch eine geringe soziale Kompetenz unterstellt werden kann. Es kommt wahrscheinlich auf den individuellen Arbeitgeber an, ob einem Begeisterung oder eher Abneigung entgegen schlägt. Oft haben Arbeitgeber ja auch ein Interesse daran, dass der Arbeitnehmer nicht mehr als seinen Anteil an den alltäglichen Aufgaben in der Kanzlei bzw dem Unternehmen übernimmt, während ich zB gerne für mehr Abwechslung, Förderung und ständige Weiterbildungen offen bin und mich schnell in einem Gebiet langweile.
07.08.2020, 16:29
(07.08.2020, 16:23)Gast schrieb:(07.08.2020, 15:43)Gast schrieb: Die Vorteil von hoher Intelligenz kenne ich schon, danke ;)
Ging mir eher darum, ob du über Mensa brauchbare berufliche Kontakte oder so etwas bekommen hast oder deine Mitgliedschaft vllt sogar im Lebenslauf angibst und es darauf schon Reaktionen von Arbeitgebern gab?
Hatte nämlich auch überlegt, den test zu machen aber bisher noch keine Lust das Geld zu bezahlen.
Mein Vater lag übrigens bei 134 und hat nur Realschulabschluss (hat seine Zeit aber auch eher nicht so regelmäßig in der Schule verbracht). Und ich kann mich auch nicht entsinnen, dass ich einen der 1er-Abi Leute aus meiner Stufe als besonders intelligent wahrgenommen hätte, teilweise eher das Gegenteil.
Also, dass die Abiturnote etwas mit Intelligenz zu tun hat, halte ich für Quatsch. Aber natürlich kann man mit gleichem Einsatz bessere Ergebnisse erzielen, weil Zusammenhänge leichter verstanden werden. Wenn ich aber ab der 8. Klasse regelmäßig Bio und Chemie schwänze, wirds schwer da noch gute Noten zu schreiben. Intelligenz kann fehlendes Wissen nämlich nur bedingt kompensieren.
Geschwänzt habe ich dort nur geistig und zu spät vor dem Abi damit aufgehört. Dafür war ich dann im Studium von Anfang an dabei und habe bei den Themen die mich interessiert haben auch gute Noten geschrieben, im Schwerpunkt sogar zweistellig (dafür hat mich der staatliche Teil wieder runtergezogen, wie die meisten anderen auch).
Also es gibt im Verein viele interne Gruppen zu Hobbys, Beruf und sonstige Interessen, über die man mit anderen Hochbegabten Kontakt aufnehmen kann. Ich bin aber noch recht neu und hebe mir noch auf, das alles wahrzunehmen. Ich glaube aber allgemein, dass man auch Kontakte für die berufliche Orientierung knüpfen kann. Ich habe jetzt sogar eine vereinsinterne Gruppe für Juristen gefunden, der ich demnächst beitreten werde.
Generell habe ich aber den Eindruck, dass hoher Intelligenz wenig Bedeutung beigemessen wird und auch wenig Förderangebote existieren. In Bewerbungsgesprächen würde ich es nur auf Nachfrage erwähnen und höchstens im Lebenslauf unter einem letzten Punkt "Mitgliedschaften/Engagement" erwähnen. Bei manchen Personalern kann es wahrscheinlich auch abschreckend wirken bzw. es wird viel mehr Wert auf Berufserfahrung und Vorwissen gelegt und kann teilweise auch arrogant wirken, wenn man damit zu sehr "prahlt", wodurch automatisch auch eine geringe soziale Kompetenz unterstellt werden kann. Es kommt wahrscheinlich auf den individuellen Arbeitgeber an, ob einem Begeisterung oder eher Abneigung entgegen schlägt. Oft haben Arbeitgeber ja auch ein Interesse daran, dass der Arbeitnehmer nicht mehr als seinen Anteil an den alltäglichen Aufgaben in der Kanzlei bzw dem Unternehmen übernimmt, während ich zB gerne für mehr Abwechslung, Förderung und ständige Weiterbildungen offen bin und mich schnell in einem Gebiet langweile.
Okay, so ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt. Danke Dir für die Infos!
07.08.2020, 17:46
Ist schon erstaunlich, wieviele Leute mit einem ersten Examen mit 11-14 Punkten hier sind. Dürfte statistisch aus dem Rahmen fallen.
07.08.2020, 17:51
(07.08.2020, 17:46)Gast schrieb: Ist schon erstaunlich, wieviele Leute mit einem ersten Examen mit 11-14 Punkten hier sind. Dürfte statistisch aus dem Rahmen fallen.
Im Zweiten haben sie ja auch fast alle Prädikat ;) ich würde ja sagen, wer hier aus NRW kommt, ist demnächst beim Forentreffen dabei und dann darf jeder seine Zeugnisse mitbringen und wer geflunkert hat, muss eine Runde ausgeben. Ich glaube, so günstig werde ich nie mehr betrunken werden.
07.08.2020, 18:17
(07.08.2020, 17:51)Gast123 schrieb:(07.08.2020, 17:46)Gast schrieb: Ist schon erstaunlich, wieviele Leute mit einem ersten Examen mit 11-14 Punkten hier sind. Dürfte statistisch aus dem Rahmen fallen.
Im Zweiten haben sie ja auch fast alle Prädikat ;) ich würde ja sagen, wer hier aus NRW kommt, ist demnächst beim Forentreffen dabei und dann darf jeder seine Zeugnisse mitbringen und wer geflunkert hat, muss eine Runde ausgeben. Ich glaube, so günstig werde ich nie mehr betrunken werden.
+1 Bin dabei
07.08.2020, 18:57
Meinen IQ konnte man nicht testen, weil ich mich schon im IQ Test zu Tode gelangweilt und geistig abgeschaltet habe, in der Schule ebenso. Mathe und Zahlentests kann ich nicht ausstehen.
Ich lese in meiner Freizeit lieber Bücher und lerne Sprachen.
Ich lese in meiner Freizeit lieber Bücher und lerne Sprachen.
07.08.2020, 19:15