Hand aufs Herz: tatsächliche Arbeitszeiten in der GK

[Gast]

Ich hab für diese Diskussion hier, die symptomatisch für das gesamte Forum ist, kein Verständnis. Ich ermutige jeden, der 9 Punkte aufwärts im 2. Examen hat, sich um eine Stelle als Notarassessor zu bewerben und hauptberuflicher Notar zu werden. Viele der oben angesprochenen Widrigkeiten, welche die Niederungen des Angestelltenverhältnisses in einer GK bescheren, gibt es dort nicht. Meine Beobachtung ist, dass so manch fleißiger GK Associate an Minderwertigkeitskomplexen leidet und seinen Wert als Mensch über die Zugehörigkeit zu einer GK definiert. Wie arm ist das nur. So manchem Grosskanzleimandant, der mir was von Dienstleistungsmentalität erzählen möchte, würde ich zu gerne mal sagen:Leck mich am Arsch. Das wäre für mich der einzige Anreiz gewesen, bei einer GK anzufangen. In diesem Sinne!

Ist das überhaupt irgendwo abgesehen von Ostdeutschland erfolgversprechend?

Bis auf Bayern, Hamburg und NRW reichen 9 Punkte im 2. für eine Einladung  in allen sonstigen Ländern, in denen das Nur-Notariat besteht, insbesondere in den wirtschaftlich attraktiven Länder BaWü und Sachsen.

[Gast]

Bin weder das eine noch das andere, aber Exklusivität hat ja auch etwas damit zu tun, was viele Leute erreichen wollen und wie schwierig es ist. 

Es ist keineswegs gesagt, dass Prof wirklich erstrebenswerter ist als Notar. 

Oder anders ausgedrückt: wenn etwa 10.000 Leute Notar werden wollen, aber es nur 1100 schaffen, dann ist das exklusiver, als wenn nur 2000 Leute überhaupt Prof werden wollen und davon 700 ihr Ziel erreichen.

Und Prof ist gerade in Anbetracht der Habil, ewigen Ausbildung und dafür des mäßigen Gehaltes nicht jedermanns Traum.

[Gast]

Habil ist an der FH auch nicht erforderlich. Und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der Job gleichsam beliebt wie erstrebenswert ist.

[Gast]

Habil ist an der FH auch nicht erforderlich. Und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der Job gleichsam beliebt wie erstrebenswert ist.

Ich hab vor, Notar und Professor zu werden.   Noch bin ich Notarassessor und erhalte zum kommenden Semester einen Lehrauftrag. Nach 6 Jahren möchte ich zum Honorarprofessor ernannt werden.

[guga]

Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.

[Gast]

Habil ist an der FH auch nicht erforderlich. Und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der Job gleichsam beliebt wie erstrebenswert ist.

Ich hab vor, Notar und Professor zu werden.   Noch bin ich Notarassessor und erhalte zum kommenden Semester einen Lehrauftrag. Nach 6 Jahren möchte ich zum Honorarprofessor ernannt werden.

Honorarprof. zählt aber nicht wirklich. Das ist vor allem bei Juristen so lächerlich, wenn sie - wie meist- an irgendeiner FH eine Professur haben und dann ein paar BWLer unterrichten. 

Ich hatte und habe habilitierte und Honorarprofessoren in der Familie, überwiegend aus den Naturwissenschaften, tw. auch mit Rechtsbezug (Patentrecht). Die haben auch gelegentlich mal mit juristischen Honorarprofessoren, sowohl von Uni als auch FH, zu tun und sind immer amüsiert bis genervt, wie viel sich die Juristen auf Honorarprofessuren an den kleinsten Hochschulen einbilden. Auf den unkundigen Außenstehenden macht das manchmal noch etwas mehr Eindruck als nur der Dr., aber wer weiß, wie das so abläuft und wer da alles aus welchen Gründen Honorarprofessor wird, ist davon nicht ansatzweise beeindruckt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, d.h. wirklich "werthaltige" Honorarprofessuren, aber es ist eben die Ausnahme.

[Tollo]

Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.

Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.

[Gast]

Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.

Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.

Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.

[Gast]

Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.

Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.

Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.

Bei mir haben 11,x im Ersten und 8,x in Sachsen-Anhalt gereicht. Bin sehr zufrieden.

[Gast]

Er muss halt kompensieren, dass sein Job zu 90% aus Vorlesen besteht.

Bei dem Kontostand würde ich aber auch gerne 90% meiner Arbeitszeit vorlesen, davon abgesehen, dass das natürlich neidzerfressener Quark ist. Ich wäre gerne Notar geworden, aber die Noten reichten dafür nicht.

Kein VB im Zweiten? Im Osten zählt das erste Examen auch mit rein.

Bei mir haben 11,x im Ersten und 8,x in Sachsen-Anhalt gereicht. Bin sehr zufrieden.

Herr Kollege, danke für deinen Bericht! Schön, dass hier ein paar Nur-Notarianer aus den Ostdeutschen Bundesländern mitlesen und ihre Erfahrungen teilen Hast du bereits eine Notarstelle angetreten oder bist du noch im Assessorendienst?