08.06.2020, 15:11
(08.06.2020, 14:53)Gast schrieb:(08.06.2020, 14:33)Gast Gast schrieb:(08.06.2020, 14:14)Gast schrieb:(08.06.2020, 12:01)Gast Gast schrieb: Mal wieder hat das mit dem Posten nicht geklappt...
Also: Die Leute schätzen ihre Chancen als viel zu schlecht ein bzw. suchen vielleicht eine Stelle, bei der sie zu 100% eine Zusage erhalten...
Ausreichend und vb ist gar nicht so schlimm und der Kollege schließt direkt zu Anfang GKs und Justiz aus. Dabei hätte er mit seinen Noten sicherlich Chancen bei einigen OLGs und auch bei GKs jenseits von Hengeler und Freshfields. Natürlich gibt es auch das Risiko von Absagen (bzw. er wird sicherlich auch Absagen erhalten) aber so what?! Das gehört zum Bewerben dazu. Viele scheinen hier aber sehr vorsichtig zu sein und wollen bloß keine Absage riskieren, wobei das doch gar nicht schlimm ist. Lieber bei 20 guten Kanzleien bewerben und 19 Absagen und eine Zusage erhalten (mehr als einen Job kann man eh nicht haben) als sich bei keiner der 20 Kanzleien zu bewerben. Dann hat man nämlich den Job auf jeden Fall nicht.
Welche GKs sind das denn?
Was willst du jetzt hören? Ich kenne die einzelnen Einstellungskriterien jeder GK nicht aber ich weiß zB auch von jemandem mit vb und ausreichend in einer deutschen GK. Das hängt eben auch von der Situation ab. Im richtigen Moment bei der richtigen Kanzlei auf die richtige Stelle beworben und es sind viele Möglichkeiten drin, ein Prädikat hat der Kollege ja. Am Ende wird die Kanzlei ihre Stelle in der Regel besetzen wollen und wenn man da dann der einzige Bewerber ist, ergeben sich Chancen. Glaubt nicht, dass jede GK auf jede Stelle hundert Bewerbungen erhält. Bei meiner alten GK war eine Stelle für Datenschutzrecht ausgeschrieben. Da kamen nicht mal fünf Bewerbungen pro Jahr drauf und das von Leuten, die sich auch noch woanders beworben hatten, so dass die Stelle ein Jahr lang unbesetzt geblieben ist.
Wenn ich jetzt, sagen wir mal, ins Corporate will, kostet mich das Anpassen der Bewerbung an eine weitere GK ja maximal eine halbe Stunde. Der Aufwand für ein breites Bewerben ist also sehr gering.
Wie passt du denn da eine halbe Stunde lang deine Bewerbung an eine andere GK an, wenn es das gleiche Rechtsgebiet ist?
Also bei mir nimmt das immer sogar mehr Zeit in Anspruch - persönlichen Bezug /Besonderheiten der Kanzlei erwähnen, Namen und Adresse ändern, Datum anpassen (auch im Lebenslauf), ggf noch kleine Anpassungen mit Bezug zum Team/Schwerpunkt der Kanzlei. Dann neue PDFs erstellen und zusammenfügen, nochmal alles durchlesen... Das dauert schon.
08.06.2020, 17:57
Wie nimmt man denn persönlich Bezug auf eine Kanzlei? Wo hast du die Beispielsätze dafür her?
08.06.2020, 18:05
(08.06.2020, 17:57)Gast schrieb: Wie nimmt man denn persönlich Bezug auf eine Kanzlei? Wo hast du die Beispielsätze dafür her?
Du gehst auf die Anzeige ein, die unterscheiden sich ja von Kanzlei zu Kanzlei. Bei Hengeler und Luther lobt man, dass es sich um eine deutsche Kanzlei mit internationaler Ausrichtung handelt, bei Linklaters eben, dass es eine internationale Kanzlei ist :D dann spricht man vielleicht noch ein Fortbildungsprogramm an, was man toll findet, oder wieso man gerade die Praxisgruppe toll findet. Alles keine Rocket Science, das Anschreiben soll sich nur nicht wie ein Serienbrief anhören. Das könnte man sich mit doppel-vb leisten, wenn sowieso niemand das Anschreiben liest.
08.06.2020, 18:19
(08.06.2020, 17:57)Gast schrieb: Wie nimmt man denn persönlich Bezug auf eine Kanzlei? Wo hast du die Beispielsätze dafür her?
Ich schreibe, in welchem Zusammenhang ich auf die Kanzlei aufmerksam geworden bin. Ggf habe ich schon einen Kanzleivertreter auf einer Absolventenmesse kennengelernt oder Bekannte von mir arbeiten dort und haben berichtet, dann nehme ich darauf Bezug. Da formuliere ich dir jetzt aber nichts vor ;) Kostet wie gesagt schon immer etwas Zeit.
08.06.2020, 18:23
Hab mich schon gewundert. Ich nehme immer das gleiche Anschreiben für RA Stellen. Die sind ja auch immer gleich. Hab aber auch doppel VB
08.06.2020, 20:36
08.06.2020, 20:38
Sorry, versehentlich auf Senden gekommen - mag sein, dass Kanzleien es sich bei guten Noten nicht leisten können, auch noch aufs Anschreiben zu achten, aber bei mir wurde das Anschreiben jedenfalls mal positiv hervorhoben. Schaden kann das ja nicht, kostet "nur" Zeit.
08.06.2020, 23:14
09.06.2020, 01:31
Noten passen doch. Umgedreht wäre es fatal (also etwa 1. Examen 10 Punkte ist und 2. Examen 4 Punkte).
09.06.2020, 08:16