29.04.2020, 12:10
(29.04.2020, 11:26)Der echte Norden schrieb:(29.04.2020, 07:49)Gast schrieb:(29.04.2020, 07:20)Gast Gast schrieb:(29.04.2020, 01:50)GastRLP schrieb: Mir ist durchaus ein Fall der Reihenfolge: Justiz - GK - Justiz bekannt...
Mir auch. Nur musste für den zweiten Ausflug zur Justiz das Bundesland gewechselt werden.
Glaube auch nicht, dass es sich die Justiz heute noch erlauben kann, gute Leute abzulehnen, Diva hin oder her.
Für die Justiz ist das maßgebliche Einstellungskriterium eine glaubhafte innere Motivation an der Ausübung des Berufs als Richter bzw. Staatsanwalt. Dieser Aspekt wird - zum Glück - höher gewertet, als etwa die Noten oder sonstige Qualifikationen. Es mag im Einzelfall gelingen, die Einstellungsbehörde nochmal zu überzeugen, aber in der Regel ist ein Weggang endgültig.
Die Justiz erlaubt sich im Übrigen ständig gut benotete Leute abzulehnen, weil sie die "richtige" Motivation der Leute in Frage stellt...ich bin da auch immer wieder erstaunt, mit welchen Noten hier in Hamburg beispielsweise Leute nicht eingestellt werden, weil sie sich in den Gesprächen um Kopf und Kragen reden!
Hamburg ist eben anspruchsvoll, weil überlaufen mit BLS Absolventen und sonstigen Juristen, die lieber dort wohnen. Ich halte Hamburg für überschätzt als Wohnort. Berlin, Köln, Frankfurt und Düsseldorf sind ja auch ganz schön...
29.04.2020, 12:32
Kenne auch einen Fall Gericht in Stadt S-Mittelständische Kanzlei in Stadt S-wieder Gericht in Stadt S. Der war also auch nicht verbrannt. Ich denke, wenn Bedarf und Kandidat stimmen, wird es immer auch ein mögliches Zurück geben.
Interessanter ist, warum in erster Linie negativ mit dem argumentiert wird, was man aufgibt und weniger mit dem, was man möglicherweise gewinnt.
Das gilt natürlich für das Einkommen, zumal als Alleinstehender/-Verdiener, zumal: Ich (Achtung, Cassandraruf) halte die Pensionen schon mangels Rückstellungen vieler Länder und Akzeptanz in der Bevölkerung nicht für so sicher wie manche hier offenbar und kann mich für die Weisheit Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach erwärmen.
Ein anderer Punkt sind die Arbeitsbedingungen im öD, die nicht jedem gefallen müssen (Büroausstattung zB, wenn man nun mal nicht im Home Office arbeiten kann/will)
Aber ja, man müsste man auch die Motivationslage des TE kennen.
Interessanter ist, warum in erster Linie negativ mit dem argumentiert wird, was man aufgibt und weniger mit dem, was man möglicherweise gewinnt.
Das gilt natürlich für das Einkommen, zumal als Alleinstehender/-Verdiener, zumal: Ich (Achtung, Cassandraruf) halte die Pensionen schon mangels Rückstellungen vieler Länder und Akzeptanz in der Bevölkerung nicht für so sicher wie manche hier offenbar und kann mich für die Weisheit Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach erwärmen.
Ein anderer Punkt sind die Arbeitsbedingungen im öD, die nicht jedem gefallen müssen (Büroausstattung zB, wenn man nun mal nicht im Home Office arbeiten kann/will)
Aber ja, man müsste man auch die Motivationslage des TE kennen.
29.04.2020, 12:38
Wenn die Pensionen der Beamten/Richter ausfallen, kannst du jede andere Form der Altersversorgung genauso in der Pfeife rauchen. Dann ist nämlich wirklich alles im Sack...
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
29.04.2020, 13:25
(29.04.2020, 11:26)Der echte Norden schrieb:(29.04.2020, 07:49)Gast schrieb:(29.04.2020, 07:20)Gast Gast schrieb:(29.04.2020, 01:50)GastRLP schrieb: Mir ist durchaus ein Fall der Reihenfolge: Justiz - GK - Justiz bekannt...
Mir auch. Nur musste für den zweiten Ausflug zur Justiz das Bundesland gewechselt werden.
Glaube auch nicht, dass es sich die Justiz heute noch erlauben kann, gute Leute abzulehnen, Diva hin oder her.
Für die Justiz ist das maßgebliche Einstellungskriterium eine glaubhafte innere Motivation an der Ausübung des Berufs als Richter bzw. Staatsanwalt. Dieser Aspekt wird - zum Glück - höher gewertet, als etwa die Noten oder sonstige Qualifikationen. Es mag im Einzelfall gelingen, die Einstellungsbehörde nochmal zu überzeugen, aber in der Regel ist ein Weggang endgültig.
Die Justiz erlaubt sich im Übrigen ständig gut benotete Leute abzulehnen, weil sie die "richtige" Motivation der Leute in Frage stellt...ich bin da auch immer wieder erstaunt, mit welchen Noten hier in Hamburg beispielsweise Leute nicht eingestellt werden, weil sie sich in den Gesprächen um Kopf und Kragen reden!
Ich habe noch nie von einem solchen Beispiel gehört. Was sollen das für Leute sein?
29.04.2020, 13:34
Wie redet man sich um Kopf und Kragen in einem Vorstellungsgespräch?
29.04.2020, 13:36
Das ist vllt so ähnlich wie bei einem Arbeitsvermittler, der sich freut, wenn ein Akademiker als Arbeitsloser vor ihm sitzt. Manchen macht es Spaß, scheinbar Privilegierte auflaufen zu lassen.
29.04.2020, 13:45
(29.04.2020, 12:38)Gast789 schrieb: Wenn die Pensionen der Beamten/Richter ausfallen, kannst du jede andere Form der Altersversorgung genauso in der Pfeife rauchen. Dann ist nämlich wirklich alles im Sack...
Aus dem focus online Artikel "Das dänische Rentensystem":
" „Folkepension“
Die „Folkepension“ setzt sich aus einem Grundbetrag und einer Zulage zusammen. Sie ist für alle Dänen gleich hoch – unabhängig vom Einkommen oder den gezahlten Beiträgen: Etwa 1600 Euro vor Steuern sind es aktuell, die jeder monatlich erhält, der zwischen seinem 15. Lebensjahr und Rentenbeginn mindestens 40 Jahre zwischen Nord- und Ostsee gewohnt hat.
Wer es nicht auf volle 40 Jahre bringt, muss zwar Abschläge hinnehmen. Doch hier sind alle abgesichert. Ausnahmen wie in Deutschland für Millionen von Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten gibt es nicht."
1600 Euro Rente ohne gearbeitet haben zu müssen, nur weil man 40 Jahre in dem Land gewohnt hat. Davon kann sich Deutschland mal eine Scheibe abschneiden mit der Leistungsgesellschaft, wo Hausfrauen und Teilzeitmütter 700 Euro Rente bekommen und mit Grundsicherung aufstocken müssen.
29.04.2020, 13:49
(29.04.2020, 13:25)Gast schrieb:(29.04.2020, 11:26)Der echte Norden schrieb:(29.04.2020, 07:49)Gast schrieb:(29.04.2020, 07:20)Gast Gast schrieb:(29.04.2020, 01:50)GastRLP schrieb: Mir ist durchaus ein Fall der Reihenfolge: Justiz - GK - Justiz bekannt...
Mir auch. Nur musste für den zweiten Ausflug zur Justiz das Bundesland gewechselt werden.
Glaube auch nicht, dass es sich die Justiz heute noch erlauben kann, gute Leute abzulehnen, Diva hin oder her.
Für die Justiz ist das maßgebliche Einstellungskriterium eine glaubhafte innere Motivation an der Ausübung des Berufs als Richter bzw. Staatsanwalt. Dieser Aspekt wird - zum Glück - höher gewertet, als etwa die Noten oder sonstige Qualifikationen. Es mag im Einzelfall gelingen, die Einstellungsbehörde nochmal zu überzeugen, aber in der Regel ist ein Weggang endgültig.
Die Justiz erlaubt sich im Übrigen ständig gut benotete Leute abzulehnen, weil sie die "richtige" Motivation der Leute in Frage stellt...ich bin da auch immer wieder erstaunt, mit welchen Noten hier in Hamburg beispielsweise Leute nicht eingestellt werden, weil sie sich in den Gesprächen um Kopf und Kragen reden!
Ich habe noch nie von einem solchen Beispiel gehört. Was sollen das für Leute sein?
"Ich möchte am AG Hinterkuckucksdorf Strafsachen machen, weil ich da wohne und ich gehört habe, dass es wenig zu tun ist."
29.04.2020, 13:54
(29.04.2020, 13:45)Gast schrieb:(29.04.2020, 12:38)Gast789 schrieb: Wenn die Pensionen der Beamten/Richter ausfallen, kannst du jede andere Form der Altersversorgung genauso in der Pfeife rauchen. Dann ist nämlich wirklich alles im Sack...
Aus dem focus online Artikel "Das dänische Rentensystem":
" „Folkepension“
Die „Folkepension“ setzt sich aus einem Grundbetrag und einer Zulage zusammen. Sie ist für alle Dänen gleich hoch – unabhängig vom Einkommen oder den gezahlten Beiträgen: Etwa 1600 Euro vor Steuern sind es aktuell, die jeder monatlich erhält, der zwischen seinem 15. Lebensjahr und Rentenbeginn mindestens 40 Jahre zwischen Nord- und Ostsee gewohnt hat.
Wer es nicht auf volle 40 Jahre bringt, muss zwar Abschläge hinnehmen. Doch hier sind alle abgesichert. Ausnahmen wie in Deutschland für Millionen von Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten gibt es nicht."
1600 Euro Rente ohne gearbeitet haben zu müssen, nur weil man 40 Jahre in dem Land gewohnt hat. Davon kann sich Deutschland mal eine Scheibe abschneiden mit der Leistungsgesellschaft, wo Hausfrauen und Teilzeitmütter 700 Euro Rente bekommen und mit Grundsicherung aufstocken müssen.
?
Die amtsagemssene Alimentation gehört zum Kernbereich der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums nach Art. 33 Abs. 5 GG. Wenn die Pensionen gekürzt werden, müsste im gleichen Zug der Sold drastisch(!) erhöht werden.
29.04.2020, 14:08
(29.04.2020, 13:45)Gast schrieb:(29.04.2020, 12:38)Gast789 schrieb: Wenn die Pensionen der Beamten/Richter ausfallen, kannst du jede andere Form der Altersversorgung genauso in der Pfeife rauchen. Dann ist nämlich wirklich alles im Sack...
Aus dem focus online Artikel "Das dänische Rentensystem":
" „Folkepension“
Die „Folkepension“ setzt sich aus einem Grundbetrag und einer Zulage zusammen. Sie ist für alle Dänen gleich hoch – unabhängig vom Einkommen oder den gezahlten Beiträgen: Etwa 1600 Euro vor Steuern sind es aktuell, die jeder monatlich erhält, der zwischen seinem 15. Lebensjahr und Rentenbeginn mindestens 40 Jahre zwischen Nord- und Ostsee gewohnt hat.
Wer es nicht auf volle 40 Jahre bringt, muss zwar Abschläge hinnehmen. Doch hier sind alle abgesichert. Ausnahmen wie in Deutschland für Millionen von Selbstständigen, Freiberuflern und Beamten gibt es nicht."
1600 Euro Rente ohne gearbeitet haben zu müssen, nur weil man 40 Jahre in dem Land gewohnt hat. Davon kann sich Deutschland mal eine Scheibe abschneiden mit der Leistungsgesellschaft, wo Hausfrauen und Teilzeitmütter 700 Euro Rente bekommen und mit Grundsicherung aufstocken müssen.
Wo bist du denn ausgebrochen, dass du in jedem Topic jetzt deinen Dänemark Mist auskotzen musst? Heul doch oder zieh um. Was interessieren uns die gesetzlichen Rentenbezüge, 90% von uns werden entweder im Versorgungswerk der Rechtsanwälte landen oder kriegen Richter/StA/Beamtenpensionen.