06.02.2022, 17:53
(06.02.2022, 14:51)Gast schrieb: Hand aufs Herz. Wie viele Stunden arbeitet ihr wirklich in der Verwaltung pro Woche? Ist es wirklich das Paradies, in dem man mit 2h pro Tag zurechtkommt? Ich kotze schon ab über die 6h Billable Vorgabe pro Tag. Das bedeutet halt auch mindestens 6h konzentriert arbeiten
Würde sagen bei mir so maximal 3h am Tag die ich "billen" könnte. Es ist aber wirklich super viel Orga-Kram der dazu kommt, der mE aber absolut sinnlos ist.
Sorry, dass mit der Besoldung Bund habe ich entspannt überlesen. Dann kommt deine Rechnung schon sehr genau hin.
06.02.2022, 18:31
(06.02.2022, 14:51)Gast schrieb: Hand aufs Herz. Wie viele Stunden arbeitet ihr wirklich in der Verwaltung pro Woche? Ist es wirklich das Paradies, in dem man mit 2h pro Tag zurechtkommt? Ich kotze schon ab über die 6h Billable Vorgabe pro Tag. Das bedeutet halt auch mindestens 6h konzentriert arbeiten
Keiner meiner Bekannten in der Verwaltung, von denen ich mir sicher bin, dass sie nicht über- oder untertreiben ist über- oder unterbelastet. Sie kommen idr mit 40 h gut hin, aber die sind auch ausgelastet. Da sie zumeist mit A13 schon stellv. Referatsleiter oder sowas sind (nachgeordnete Bundes- und Landesbehörden zB) sitzen sie alleine schon stundenlang in Video/Telkos, müssen ihre eigentliche Leitungsaufgabe wahrnehmen und dann noch etwas fachliche Arbeit im Sinne der Oberaufsicht dazu.
06.02.2022, 18:32
Hi,
die Sache ist einfach: Verwaltung ist nicht gleich Verwaltung. Und innerhalb der Verwaltung kommt es nochmal total auf dein Team, die Referatsleitung und die Abteilungsleitung an und natürlich auch darauf, welche Themen du bearbeitest.
Wenn du
a) ein tolles, nettes und engagiertes Team hast UND
b) eine Referatsleitung, die Arbeiten gut verteilt, dich ausreichend beteiligt und Führungsqualitäten hat UND
c) du in einem Bereich arbeitest, wo es inhaltlich genug zu tun gibt UND
d) die Sachen auch noch inhaltlich spannend sind und kurze Bearbeitungsfristen haben
dann wirst du genug zu tun haben und dann macht die Arbeit auch Spaß. Dann hat man einen sicheren Job im ÖD (Pension darf man nicht vergessen!) mit ausreichend Wechsel- und Aufstiegsmöglichkeiten und eine klare 41h Woche, wo Überstunden abgefeiert werden dürfen (teilweise haben die Leute dann einfach mal ein paar Wochen extra Urlaub im Jahr, das ist schon nett).
Wie es in einem Unternehmen so läuft kann ich nicht sagen. Kann gut sein, dass die Leute da mehr Drive haben. Die Verwaltung zieht eben AUCH Leute an, die um 16 Uhr gehen wollen/müssen, weil sie die Kinder abholen, und die nicht mehr machen als sie müssen, weil ihr Job eh sicher ist und die nur die 41h voll kriegen wollen. Aber die Verwaltung besteht eben nicht nur aus solchen Leuten. Und wenn man engagiert ist, hat man dafür dann auch viele Möglichkeiten.
die Sache ist einfach: Verwaltung ist nicht gleich Verwaltung. Und innerhalb der Verwaltung kommt es nochmal total auf dein Team, die Referatsleitung und die Abteilungsleitung an und natürlich auch darauf, welche Themen du bearbeitest.
Wenn du
a) ein tolles, nettes und engagiertes Team hast UND
b) eine Referatsleitung, die Arbeiten gut verteilt, dich ausreichend beteiligt und Führungsqualitäten hat UND
c) du in einem Bereich arbeitest, wo es inhaltlich genug zu tun gibt UND
d) die Sachen auch noch inhaltlich spannend sind und kurze Bearbeitungsfristen haben
dann wirst du genug zu tun haben und dann macht die Arbeit auch Spaß. Dann hat man einen sicheren Job im ÖD (Pension darf man nicht vergessen!) mit ausreichend Wechsel- und Aufstiegsmöglichkeiten und eine klare 41h Woche, wo Überstunden abgefeiert werden dürfen (teilweise haben die Leute dann einfach mal ein paar Wochen extra Urlaub im Jahr, das ist schon nett).
Wie es in einem Unternehmen so läuft kann ich nicht sagen. Kann gut sein, dass die Leute da mehr Drive haben. Die Verwaltung zieht eben AUCH Leute an, die um 16 Uhr gehen wollen/müssen, weil sie die Kinder abholen, und die nicht mehr machen als sie müssen, weil ihr Job eh sicher ist und die nur die 41h voll kriegen wollen. Aber die Verwaltung besteht eben nicht nur aus solchen Leuten. Und wenn man engagiert ist, hat man dafür dann auch viele Möglichkeiten.
07.02.2022, 09:12
Ist denn der unbefristete Job als Tarifbeschäftigter im öffentlichen Dienst ebenso sicher? Oder kommt es da auch mal zu Entlassungen? Habe da leider überhaupt keine Erfahrungswerte.
07.02.2022, 09:36
Wie ein Beamter nicht, nach einigen Jahren (15?) ist man mWn aber ordentlich unkündbar. Generell dürften "betriebsbedingte" Kündigungen doch extrem selten sein, anders als im Unternehmen.
07.02.2022, 10:24
Sicher ist man im öD vor allem vor jeglicher Form des Leistungsanspruchs.
07.02.2022, 11:10
07.02.2022, 11:17
Ich finde es schon seltsam was hier vom öD angenommen wird. In der Verwaltungsstage konnte ich direkt miterleben, wie viel die Beamten gearbeitet haben. Mit 41h die Woche kam man oft nicht hin. Wenn ich dann von den Anwälten hier im Forum lese, dass man gut und gerne zwischen Kaffetrinken, Quatschen und Inetsurfen auf 3h am Tag "vertrödeln" kommt.....
07.02.2022, 11:27
(06.02.2022, 18:32)Gast schrieb: teilweise haben die Leute dann einfach mal ein paar Wochen extra Urlaub im Jahr, das ist schon nett
Das klingt zwar geil, bedeutet aber gleichzeitig, dass man ja extrem viele Überstunden gemacht haben muss, damit man ein paar Wochen extra hat. Ist das denn echt realistisch, dass man im LRA z.B. 80 Überstunden im Jahr macht?
07.02.2022, 11:42
(07.02.2022, 11:27)Gast schrieb:(06.02.2022, 18:32)Gast schrieb: teilweise haben die Leute dann einfach mal ein paar Wochen extra Urlaub im Jahr, das ist schon nett
Das klingt zwar geil, bedeutet aber gleichzeitig, dass man ja extrem viele Überstunden gemacht haben muss, damit man ein paar Wochen extra hat. Ist das denn echt realistisch, dass man im LRA z.B. 80 Überstunden im Jahr macht?
musst nur langsam genug arbeiten