23.01.2022, 15:45
(23.01.2022, 15:18)Gast schrieb: Mich erinnert das immer an die vor einigen Jahren verstorbene Associate in LA(?). War eine große Story, findet man wenn man googlet. 100h Wochen. Unter Druck. Fast doppelt(!) so viel wie die meisten GK Anwälte hier arbeiten, und das ist ja schon extrem und nicht unbedingt Gesundheitsfördernd.
Ich glaube das war ein Investmentbanker
23.01.2022, 15:59
Kenne diese Story auch von einem Investmentbanker aus London.
War mir damals nicht sicher, inwiefern dessen beispiel wirklich repräsentativ war, wie viel der Mann nun wirklich gearbeitet hat, ob das auch wirklich von ihm verlangt war und ob die Todesursache überhaupt so genau festgestellt wurde. Die Presse freilich hat es als den Normfalfall dargestellt. Von Bankern berichtet, die sich mit dem taxi nur kruz zum Duschen nach Hause fahren lasse usw.
Da mag es aber auch mehrere Fälle dieser Art gegeben haben (oder eben nicht).
War mir damals nicht sicher, inwiefern dessen beispiel wirklich repräsentativ war, wie viel der Mann nun wirklich gearbeitet hat, ob das auch wirklich von ihm verlangt war und ob die Todesursache überhaupt so genau festgestellt wurde. Die Presse freilich hat es als den Normfalfall dargestellt. Von Bankern berichtet, die sich mit dem taxi nur kruz zum Duschen nach Hause fahren lasse usw.
Da mag es aber auch mehrere Fälle dieser Art gegeben haben (oder eben nicht).
23.01.2022, 16:06
Auch ohne sich Tod zu arbeiten, arbeitet man in der GK sicher lang. Am Ende muss man halt sehen, was ist einem wichtig und wozu nutzt man das Mehr an Geld.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
23.01.2022, 16:15
(23.01.2022, 15:45)Gast schrieb:(23.01.2022, 15:18)Gast schrieb: Mich erinnert das immer an die vor einigen Jahren verstorbene Associate in LA(?). War eine große Story, findet man wenn man googlet. 100h Wochen. Unter Druck. Fast doppelt(!) so viel wie die meisten GK Anwälte hier arbeiten, und das ist ja schon extrem und nicht unbedingt Gesundheitsfördernd.
Ich glaube das war ein Investmentbanker
Daran erinnere ich mich auch, aber nein, ich meine schon die Anwältin. Artikel dazu findet man.
Sicher nicht 100% repräsentativ und hoffentlich hat sich seitdem was getan, trotzdem gruselig.
23.01.2022, 17:39
(23.01.2022, 16:15)Gast schrieb:(23.01.2022, 15:45)Gast schrieb:(23.01.2022, 15:18)Gast schrieb: Mich erinnert das immer an die vor einigen Jahren verstorbene Associate in LA(?). War eine große Story, findet man wenn man googlet. 100h Wochen. Unter Druck. Fast doppelt(!) so viel wie die meisten GK Anwälte hier arbeiten, und das ist ja schon extrem und nicht unbedingt Gesundheitsfördernd.
Ich glaube das war ein Investmentbanker
Daran erinnere ich mich auch, aber nein, ich meine schon die Anwältin. Artikel dazu findet man.
Sicher nicht 100% repräsentativ und hoffentlich hat sich seitdem was getan, trotzdem gruselig.
War bei Skadden in LA.
24.01.2022, 19:45
(23.01.2022, 16:06)Gast Gast schrieb: Auch ohne sich Tod zu arbeiten, arbeitet man in der GK sicher lang. Am Ende muss man halt sehen, was ist einem wichtig und wozu nutzt man das Mehr an Geld.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
Kenne niemanden in der GK, der so lebt. Alle auf Associate-Ebene leben in relativ normalen Wohnungen, die meisten haben kein eigenes Auto und leben auch nicht auf größerem Fuß als Kollegen, die Richter geworden sind. Viele wollen aber auch nach drei Jahren aus der GK aussteigen und sich ein kleines Polster ansparen. Ist natürlich trotzdem ein Witz ggü. den Leuten, die in den Staatsdienst gehen, aber dafür gut Erben.
24.01.2022, 19:55
(24.01.2022, 19:45)Gast schrieb:(23.01.2022, 16:06)Gast Gast schrieb: Auch ohne sich Tod zu arbeiten, arbeitet man in der GK sicher lang. Am Ende muss man halt sehen, was ist einem wichtig und wozu nutzt man das Mehr an Geld.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
Kenne niemanden in der GK, der so lebt. Alle auf Associate-Ebene leben in relativ normalen Wohnungen, die meisten haben kein eigenes Auto und leben auch nicht auf größerem Fuß als Kollegen, die Richter geworden sind. Viele wollen aber auch nach drei Jahren aus der GK aussteigen und sich ein kleines Polster ansparen. Ist natürlich trotzdem ein Witz ggü. den Leuten, die in den Staatsdienst gehen, aber dafür gut Erben.
Macht halt auch einen Unterschied, ob man im 8 Jahr bei einer US-Kanzlei ist oder wie du eben sagst, den Exit schon mit eingeplant hat.
Erstere Spezies habe ich öfters mit Uhren, die weit über 30k kosten, gesehen.
Bei einem Brutto Verdienst von fast 400k und nichts anderes im Leben außer der Arbeit, schon fast ein Automatismus.
25.01.2022, 10:58
(24.01.2022, 19:45)Gast schrieb:(23.01.2022, 16:06)Gast Gast schrieb: Auch ohne sich Tod zu arbeiten, arbeitet man in der GK sicher lang. Am Ende muss man halt sehen, was ist einem wichtig und wozu nutzt man das Mehr an Geld.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
Kenne niemanden in der GK, der so lebt. Alle auf Associate-Ebene leben in relativ normalen Wohnungen, die meisten haben kein eigenes Auto und leben auch nicht auf größerem Fuß als Kollegen, die Richter geworden sind. Viele wollen aber auch nach drei Jahren aus der GK aussteigen und sich ein kleines Polster ansparen. Ist natürlich trotzdem ein Witz ggü. den Leuten, die in den Staatsdienst gehen, aber dafür gut Erben.
So ist es. Ich habe über 6 Jahre in der GK gearbeitet und mit meiner Frau zusammen in einer 55qm Wohnung gewohnt. Klar hätten wir uns mehr leisten können. Aber warum? Wir haben jeden Monat 3k gespart und das Geld dann als EK in 2 Immobilien investiert.
25.01.2022, 11:28
(25.01.2022, 10:58)Gast schrieb:(24.01.2022, 19:45)Gast schrieb:(23.01.2022, 16:06)Gast Gast schrieb: Auch ohne sich Tod zu arbeiten, arbeitet man in der GK sicher lang. Am Ende muss man halt sehen, was ist einem wichtig und wozu nutzt man das Mehr an Geld.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
Kenne niemanden in der GK, der so lebt. Alle auf Associate-Ebene leben in relativ normalen Wohnungen, die meisten haben kein eigenes Auto und leben auch nicht auf größerem Fuß als Kollegen, die Richter geworden sind. Viele wollen aber auch nach drei Jahren aus der GK aussteigen und sich ein kleines Polster ansparen. Ist natürlich trotzdem ein Witz ggü. den Leuten, die in den Staatsdienst gehen, aber dafür gut Erben.
So ist es. Ich habe über 6 Jahre in der GK gearbeitet und mit meiner Frau zusammen in einer 55qm Wohnung gewohnt. Klar hätten wir uns mehr leisten können. Aber warum? Wir haben jeden Monat 3k gespart und das Geld dann als EK in 2 Immobilien investiert.
Also wenn ihr DINKs wart, du 6 Jahre in einer GK gearbeitet hast... dann sind 3k Sparquote im Monat nicht viel. Erst recht, wenn ihr in einer so kleinen Wohnung gelebt habt.
25.01.2022, 14:57
(25.01.2022, 11:28)Gast Gast schrieb:(25.01.2022, 10:58)Gast schrieb:(24.01.2022, 19:45)Gast schrieb:(23.01.2022, 16:06)Gast Gast schrieb: Auch ohne sich Tod zu arbeiten, arbeitet man in der GK sicher lang. Am Ende muss man halt sehen, was ist einem wichtig und wozu nutzt man das Mehr an Geld.
Ich würde es etwa als sehr sinnlos empfinden, jeden Abend bis 21+ Uhr in der GK zu sitzen, nur um die Hälfte der dort verdienten Kohle dann wieder für Miete einer großen Wohnung (in der man kaum ist) und Porsche Leasing „rauszuwerfen“, nur um mit Mitte 30 dann nicht mehr zu haben, als viele andere mit weniger Stress und Arbeit.
Kenne niemanden in der GK, der so lebt. Alle auf Associate-Ebene leben in relativ normalen Wohnungen, die meisten haben kein eigenes Auto und leben auch nicht auf größerem Fuß als Kollegen, die Richter geworden sind. Viele wollen aber auch nach drei Jahren aus der GK aussteigen und sich ein kleines Polster ansparen. Ist natürlich trotzdem ein Witz ggü. den Leuten, die in den Staatsdienst gehen, aber dafür gut Erben.
So ist es. Ich habe über 6 Jahre in der GK gearbeitet und mit meiner Frau zusammen in einer 55qm Wohnung gewohnt. Klar hätten wir uns mehr leisten können. Aber warum? Wir haben jeden Monat 3k gespart und das Geld dann als EK in 2 Immobilien investiert.
Also wenn ihr DINKs wart, du 6 Jahre in einer GK gearbeitet hast... dann sind 3k Sparquote im Monat nicht viel. Erst recht, wenn ihr in einer so kleinen Wohnung gelebt habt.
Meine Frau hat weniger verdient. Wir haben auch gut gelebt. Reisen, essen gehen etc. Und: damals gab es als First Year mit voller Kriegsbemalung noch 95k, nicht wie heute 150K oder 160K . Am Ende hat's gereicht um uns den Traum vom Eigenheim (plus einer vermieteten Immobilie) zu ermöglichen.