06.07.2021, 21:44
(06.07.2021, 17:30)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:09)Gast schrieb:(06.07.2021, 16:12)Gast schrieb:(06.07.2021, 15:41)Arme Wurst schrieb:(06.07.2021, 12:40)HerrKules schrieb: Tja. Wohnen ist DAS Problem der Bevölkerung, zum Glück packts keiner wirklich an.
Im Gegenteil. Die Politik schafft sogar ein regelrechtes Anreizprogramm, den Wohnungsmarkt leerzukaufen und zu überteuerten Preisen zu vermieten.
Am lustigsten finde ich, dass man beim Kauf eines Kugelschreibers auf Amazon ein 14-31 tägiges Widerrufsrecht hat.
- Null/Negativzinspolitik -> Um das Geld nicht auf dem Festgeldkonto verschwinden zu lassen, kaufen Boomer und Rentner Wohnungen und Häuser, was die Kaufpreise in die Höhe treibt. Kredite gibt es quasi kostenlos. Mit den Kaufpreisen gehen auch die Mietpreise hoch.
- Mietpreisbremsen (ungeachtet ihrer fraglichen Wirksamkeit) werden nicht geprüft bzw. ein Fehlverhalten nicht sanktioniert.
- Ungenügend ausgebaute Öffis machen das Pendeln ortsabhängig unzumutbar. In meinem Studienort habe ich in einem Randbezirk gewohnt. 45 Minuten mit Bus und Bahn zur Uni, 10 Minuten mit dem Auto.
Durch eine Wohnung wird man in allenfalls 5 Minuten durchgeschleust und hängt anschließend in einem Dauermietvertrag.
Ich frage mich, warum es bei Mietverträgen kein 14-tägiges Widerrufsrecht gibt. Wegen der hohen "Switching-Costs" in Form eines Umzuges und Suche einer neuen Wohnung wird man ohnehin nur bei erheblichem Mängeln umziehen. Zudem kann man die Beschaffenheit einer Wohnung erst halbwegs zuverlässig abschätzen, nachdem man einige oder mehrere Nächte darin übernachtet hat.
- Wer einen Politiker kennt, gerne mal weiter geben.
Ansonsten danke für die Story über die Wohnung in Paris :D - Für solche Geschichten habe ich den Thread gestartet.
Ich halte es für unzumutbar, jemanden in mein Eigentum einziehen zu lassen, welcher nach kurzer Zeit wieder aus dem Vertrag kommen kann, sodass ich Leerstand und Mietausfall habe bis ich den Nächsten gefunden habe, der meine Wohnung probewohnt und dann wieder widerrufen kann.
Dann leg dein Geld halt woanders an. Investiere vorzugsweise in etwas, was nichts mit den unmittelbaren Grundbedürfnissen von Menschen zusammenhängt, wenn dir die Rücksichtnahme auf diese ein zu großes Risiko für den Geldbeutel ist. Wenn ganze Chargen Lebensmittel weggeschmissen werden, weil irgendein arbiträrer Grenzwert überschritten wurde, bleibt auch irgendjemand auf den Kosten sitzen.
Der Lebensmittelhersteller/-lieferant trägt die Verantwortung dafür, dass die Grenzwerte eingehalten werden und hat es insofern selbst in der Hand, ob seine Kosten beglichen werden. Bei einem Widerrufsrecht wäre der Vermieter in jedem Fall dem Willen des Mieters ausgesetzt. Denn auch ein Mietverhältnis über eine "perfekte" Wohnung könnte der Mieter widerrufen.
Die Analogie diente der Veranschaulichung der Tatsache, dass bei besagten Investments schutzwürdige und meines Erachtens eben auch gewichtigere Interessen dem reinen wirtschaftlichen Interesse der Gewinnmaximierung entgegen stehen.
Der Eigentümer einer begehrten Wohnimmobilie in Großstädten (um die es hier geht) erwirtschaftet im Übrigen auch ohne Mieter heutzutage eine ausgezeichnete Rendite bei sehr hoher Sicherheit (siehe ausländische Investoren).
Und was das "in den Händen halten" des Risikos in der Lebensmittelbranche angeht, denke ich, dass du etwas zu naiv bist.
06.07.2021, 21:48
(06.07.2021, 21:44)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:30)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:09)Gast schrieb:(06.07.2021, 16:12)Gast schrieb:(06.07.2021, 15:41)Arme Wurst schrieb: Im Gegenteil. Die Politik schafft sogar ein regelrechtes Anreizprogramm, den Wohnungsmarkt leerzukaufen und zu überteuerten Preisen zu vermieten.
Am lustigsten finde ich, dass man beim Kauf eines Kugelschreibers auf Amazon ein 14-31 tägiges Widerrufsrecht hat.
- Null/Negativzinspolitik -> Um das Geld nicht auf dem Festgeldkonto verschwinden zu lassen, kaufen Boomer und Rentner Wohnungen und Häuser, was die Kaufpreise in die Höhe treibt. Kredite gibt es quasi kostenlos. Mit den Kaufpreisen gehen auch die Mietpreise hoch.
- Mietpreisbremsen (ungeachtet ihrer fraglichen Wirksamkeit) werden nicht geprüft bzw. ein Fehlverhalten nicht sanktioniert.
- Ungenügend ausgebaute Öffis machen das Pendeln ortsabhängig unzumutbar. In meinem Studienort habe ich in einem Randbezirk gewohnt. 45 Minuten mit Bus und Bahn zur Uni, 10 Minuten mit dem Auto.
Durch eine Wohnung wird man in allenfalls 5 Minuten durchgeschleust und hängt anschließend in einem Dauermietvertrag.
Ich frage mich, warum es bei Mietverträgen kein 14-tägiges Widerrufsrecht gibt. Wegen der hohen "Switching-Costs" in Form eines Umzuges und Suche einer neuen Wohnung wird man ohnehin nur bei erheblichem Mängeln umziehen. Zudem kann man die Beschaffenheit einer Wohnung erst halbwegs zuverlässig abschätzen, nachdem man einige oder mehrere Nächte darin übernachtet hat.
- Wer einen Politiker kennt, gerne mal weiter geben.
Ansonsten danke für die Story über die Wohnung in Paris :D - Für solche Geschichten habe ich den Thread gestartet.
Ich halte es für unzumutbar, jemanden in mein Eigentum einziehen zu lassen, welcher nach kurzer Zeit wieder aus dem Vertrag kommen kann, sodass ich Leerstand und Mietausfall habe bis ich den Nächsten gefunden habe, der meine Wohnung probewohnt und dann wieder widerrufen kann.
Dann leg dein Geld halt woanders an. Investiere vorzugsweise in etwas, was nichts mit den unmittelbaren Grundbedürfnissen von Menschen zusammenhängt, wenn dir die Rücksichtnahme auf diese ein zu großes Risiko für den Geldbeutel ist. Wenn ganze Chargen Lebensmittel weggeschmissen werden, weil irgendein arbiträrer Grenzwert überschritten wurde, bleibt auch irgendjemand auf den Kosten sitzen.
Der Lebensmittelhersteller/-lieferant trägt die Verantwortung dafür, dass die Grenzwerte eingehalten werden und hat es insofern selbst in der Hand, ob seine Kosten beglichen werden. Bei einem Widerrufsrecht wäre der Vermieter in jedem Fall dem Willen des Mieters ausgesetzt. Denn auch ein Mietverhältnis über eine "perfekte" Wohnung könnte der Mieter widerrufen.
Die Analogie diente der Veranschaulichung der Tatsache, dass bei besagten Investments schutzwürdige und meines Erachtens eben auch gewichtigere Interessen dem reinen wirtschaftlichen Interesse der Gewinnmaximierung entgegen stehen.
Der Eigentümer einer begehrten Wohnimmobilie in Großstädten (um die es hier geht) erwirtschaftet im Übrigen auch ohne Mieter heutzutage eine ausgezeichnete Rendite bei sehr hoher Sicherheit (siehe ausländische Investoren).
Und was das "in den Händen halten" des Risikos in der Lebensmittelbranche angeht, denke ich, dass du etwas zu naiv bist.
Dir ist schon klar, dass die meisten Leute in 20 Jahren nicht einen Cent mit einer Immobilie verdienen.
Selbst wenn jemand 5.000€ Gewinn (nach Instandhaltung etc. rauszieht) brauchen die Leute Jahrzehnte um tatsächlich die Investition abzubezahlen…
Das machen eh die wenigstens weil alle nur Cash Flow zum konsumieren wollen
06.07.2021, 22:20
(06.07.2021, 21:48)Gast schrieb:(06.07.2021, 21:44)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:30)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:09)Gast schrieb:(06.07.2021, 16:12)Gast schrieb: Ich halte es für unzumutbar, jemanden in mein Eigentum einziehen zu lassen, welcher nach kurzer Zeit wieder aus dem Vertrag kommen kann, sodass ich Leerstand und Mietausfall habe bis ich den Nächsten gefunden habe, der meine Wohnung probewohnt und dann wieder widerrufen kann.
Dann leg dein Geld halt woanders an. Investiere vorzugsweise in etwas, was nichts mit den unmittelbaren Grundbedürfnissen von Menschen zusammenhängt, wenn dir die Rücksichtnahme auf diese ein zu großes Risiko für den Geldbeutel ist. Wenn ganze Chargen Lebensmittel weggeschmissen werden, weil irgendein arbiträrer Grenzwert überschritten wurde, bleibt auch irgendjemand auf den Kosten sitzen.
Der Lebensmittelhersteller/-lieferant trägt die Verantwortung dafür, dass die Grenzwerte eingehalten werden und hat es insofern selbst in der Hand, ob seine Kosten beglichen werden. Bei einem Widerrufsrecht wäre der Vermieter in jedem Fall dem Willen des Mieters ausgesetzt. Denn auch ein Mietverhältnis über eine "perfekte" Wohnung könnte der Mieter widerrufen.
Die Analogie diente der Veranschaulichung der Tatsache, dass bei besagten Investments schutzwürdige und meines Erachtens eben auch gewichtigere Interessen dem reinen wirtschaftlichen Interesse der Gewinnmaximierung entgegen stehen.
Der Eigentümer einer begehrten Wohnimmobilie in Großstädten (um die es hier geht) erwirtschaftet im Übrigen auch ohne Mieter heutzutage eine ausgezeichnete Rendite bei sehr hoher Sicherheit (siehe ausländische Investoren).
Und was das "in den Händen halten" des Risikos in der Lebensmittelbranche angeht, denke ich, dass du etwas zu naiv bist.
Dir ist schon klar, dass die meisten Leute in 20 Jahren nicht einen Cent mit einer Immobilie verdienen.
Selbst wenn jemand 5.000€ Gewinn (nach Instandhaltung etc. rauszieht) brauchen die Leute Jahrzehnte um tatsächlich die Investition abzubezahlen…
Das machen eh die wenigstens weil alle nur Cash Flow zum konsumieren wollen
Ja, Immobilien kauft man in der Regel für die hohe Sicherheit. Die laufenden Einnahmen sind mitunter nicht besonders groß, dafür eben die hohe Sicherheit. Wenn du dann aber nach 10,20 Jahren oder wann auch immer verkaufst, hast du einen hohen Gewinn erzielt. Wir reden hier, wie gesagt, von begehrten Wohnimmobilien in Großstädten und nicht von der alten Scheune in MV.
06.07.2021, 23:01
Jetzt geht hier wieder die große Neiddebatte der 2.Semestler los, die frustriert in ihrer kleinen Bude bei 30 Gradzimmer-Temperatur hocken und vor lauter Gestöhne der Nachbarn (würden sie selbst gern tun) nicht schlafen können. Herrlich. Was bin ich froh, dass ich in meiner 750.000€ - Euro-Designer-City-Wohnung leben kann. Schulden sind mir so egal. Ich Richter, Frau Richterin. Schwiegereltern Richter, in 20-25 Jahren wird reichlich geerbt und dann ist Feierabend. Mit 60 ist Schluss mir Arbeiten
06.07.2021, 23:11
In Chemitz oder wo kriegt man für 750.000€ ein Designerloft? Kostet im Süden schon ne 3-Zimmer-Bude in der Stadt.
06.07.2021, 23:13
(06.07.2021, 23:01)Neidhammel schrieb: Jetzt geht hier wieder die große Neiddebatte der 2.Semestler los, die frustriert in ihrer kleinen Bude bei 30 Gradzimmer-Temperatur hocken und vor lauter Gestöhne der Nachbarn (würden sie selbst gern tun) nicht schlafen können. Herrlich. Was bin ich froh, dass ich in meiner 750.000€ - Euro-Designer-City-Wohnung leben kann. Schulden sind mir so egal. Ich Richter, Frau Richterin. Schwiegereltern Richter, in 20-25 Jahren wird reichlich geerbt und dann ist Feierabend. Mit 60 ist Schluss mir Arbeiten
Ist das ein (wirklich erbärmlicher) Trollversuch oder ein satirischer Kommentar, den ich nicht kapieren will?
06.07.2021, 23:26
(06.07.2021, 23:13)omnimodo schrieb:(06.07.2021, 23:01)Neidhammel schrieb: Jetzt geht hier wieder die große Neiddebatte der 2.Semestler los, die frustriert in ihrer kleinen Bude bei 30 Gradzimmer-Temperatur hocken und vor lauter Gestöhne der Nachbarn (würden sie selbst gern tun) nicht schlafen können. Herrlich. Was bin ich froh, dass ich in meiner 750.000€ - Euro-Designer-City-Wohnung leben kann. Schulden sind mir so egal. Ich Richter, Frau Richterin. Schwiegereltern Richter, in 20-25 Jahren wird reichlich geerbt und dann ist Feierabend. Mit 60 ist Schluss mir Arbeiten
Ist das ein (wirklich erbärmlicher) Trollversuch oder ein satirischer Kommentar, den ich nicht kapieren will?
Mein voller Ernst.
Und ja: Hier tummeln sich auch Richter rum. Oh Wunder. Wir sind auch Menschen und sehr interessiert, was die Jugend von heute so bewegt
06.07.2021, 23:31
Reich erben von Richtern? Hat dein Schwiegervater einen StGB Kommentar geschrieben? Sonst sehe ich schwarz
07.07.2021, 02:48
Gegen Schimmelsporen in der Luft hilft ein Luftreiniger bis zum Auszug.
07.07.2021, 06:54
(06.07.2021, 22:20)Gast schrieb:(06.07.2021, 21:48)Gast schrieb:(06.07.2021, 21:44)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:30)Gast schrieb:(06.07.2021, 17:09)Gast schrieb: Dann leg dein Geld halt woanders an. Investiere vorzugsweise in etwas, was nichts mit den unmittelbaren Grundbedürfnissen von Menschen zusammenhängt, wenn dir die Rücksichtnahme auf diese ein zu großes Risiko für den Geldbeutel ist. Wenn ganze Chargen Lebensmittel weggeschmissen werden, weil irgendein arbiträrer Grenzwert überschritten wurde, bleibt auch irgendjemand auf den Kosten sitzen.
Der Lebensmittelhersteller/-lieferant trägt die Verantwortung dafür, dass die Grenzwerte eingehalten werden und hat es insofern selbst in der Hand, ob seine Kosten beglichen werden. Bei einem Widerrufsrecht wäre der Vermieter in jedem Fall dem Willen des Mieters ausgesetzt. Denn auch ein Mietverhältnis über eine "perfekte" Wohnung könnte der Mieter widerrufen.
Die Analogie diente der Veranschaulichung der Tatsache, dass bei besagten Investments schutzwürdige und meines Erachtens eben auch gewichtigere Interessen dem reinen wirtschaftlichen Interesse der Gewinnmaximierung entgegen stehen.
Der Eigentümer einer begehrten Wohnimmobilie in Großstädten (um die es hier geht) erwirtschaftet im Übrigen auch ohne Mieter heutzutage eine ausgezeichnete Rendite bei sehr hoher Sicherheit (siehe ausländische Investoren).
Und was das "in den Händen halten" des Risikos in der Lebensmittelbranche angeht, denke ich, dass du etwas zu naiv bist.
Dir ist schon klar, dass die meisten Leute in 20 Jahren nicht einen Cent mit einer Immobilie verdienen.
Selbst wenn jemand 5.000€ Gewinn (nach Instandhaltung etc. rauszieht) brauchen die Leute Jahrzehnte um tatsächlich die Investition abzubezahlen…
Das machen eh die wenigstens weil alle nur Cash Flow zum konsumieren wollen
Ja, Immobilien kauft man in der Regel für die hohe Sicherheit. Die laufenden Einnahmen sind mitunter nicht besonders groß, dafür eben die hohe Sicherheit. Wenn du dann aber nach 10,20 Jahren oder wann auch immer verkaufst, hast du einen hohen Gewinn erzielt. Wir reden hier, wie gesagt, von begehrten Wohnimmobilien in Großstädten und nicht von der alten Scheune in MV.
Selbst Wohnimmobilien in Großstädten können teilweise nichts mehr wert seit. Es gab auch jahrelang ne abwärtspirale
Wäre Verluste privatisiert (Immobilien 90er) und Gewinne vergesellschaftet setzt das Grundprinzip von Markt außer kraft