10.06.2021, 16:06
Warum ich persönlich nicht zur Behörde will: man muss seine Stunden absitzen, auch wenn man seine Arbeit bereits geschafft hat und vom Pensum her über den Kollegen liegt. Leistung lohnt sich dort schlicht nicht.
10.06.2021, 16:08
2x Familienzuschlag (Kind) und 2x100%-Sold scheint mir jetzt nicht grade typisch.
10.06.2021, 16:22
(10.06.2021, 16:06)omnimodo schrieb: Warum ich persönlich nicht zur Behörde will: man muss seine Stunden absitzen, auch wenn man seine Arbeit bereits geschafft hat und vom Pensum her über den Kollegen liegt. Leistung lohnt sich dort schlicht nicht.
Wo lohnt sich denn Leistung? Als Freiberufler? Freitagabend um 20 Uhr drinsitzen, Schriftsatz durchpressen während der Rest mit 3 Halbe im Grind im Biergarten hockt. Aber die Leistung hat sichs gelohnt! Mit 55 Herzattacke und dann Abfahrt.
10.06.2021, 16:55
(10.06.2021, 16:22)Camillo Rottach schrieb:(10.06.2021, 16:06)omnimodo schrieb: Warum ich persönlich nicht zur Behörde will: man muss seine Stunden absitzen, auch wenn man seine Arbeit bereits geschafft hat und vom Pensum her über den Kollegen liegt. Leistung lohnt sich dort schlicht nicht.
Wo lohnt sich denn Leistung? Als Freiberufler? Freitagabend um 20 Uhr drinsitzen, Schriftsatz durchpressen während der Rest mit 3 Halbe im Grind im Biergarten hockt. Aber die Leistung hat sichs gelohnt! Mit 55 Herzattacke und dann Abfahrt.
Zumindest als Associate ist es in großen Kanzleien tatsächlich nicht anders.
Gerade als Freiberufler kann ich doch aber jedenfalls mit steigender Seniorität selbst über meine work life balance entscheiden. Man muss halt irgendwann reduzieren können. Genau das schaffen viele eben nicht, bisweilen ggf auch vom Gesellschaftsvertrag getrieben.
10.06.2021, 16:59
Reduzieren ist im ÖD aber doch viel einfacher..
10.06.2021, 17:08
(10.06.2021, 16:55)Gast schrieb:(10.06.2021, 16:22)Camillo Rottach schrieb:(10.06.2021, 16:06)omnimodo schrieb: Warum ich persönlich nicht zur Behörde will: man muss seine Stunden absitzen, auch wenn man seine Arbeit bereits geschafft hat und vom Pensum her über den Kollegen liegt. Leistung lohnt sich dort schlicht nicht.
Wo lohnt sich denn Leistung? Als Freiberufler? Freitagabend um 20 Uhr drinsitzen, Schriftsatz durchpressen während der Rest mit 3 Halbe im Grind im Biergarten hockt. Aber die Leistung hat sichs gelohnt! Mit 55 Herzattacke und dann Abfahrt.
Zumindest als Associate ist es in großen Kanzleien tatsächlich nicht anders.
Gerade als Freiberufler kann ich doch aber jedenfalls mit steigender Seniorität selbst über meine work life balance entscheiden. Man muss halt irgendwann reduzieren können. Genau das schaffen viele eben nicht, bisweilen ggf auch vom Gesellschaftsvertrag getrieben.
Natürlich reduzierst du als Selbstständiger nicht in dem Moment, wenn du endlich an die Honigtöpfe gekommen bist. Wirklich wenig arbeiten erfolgreiche Anwälte nicht; in der Regel sind sie auch gerade erfolgreich, weil sie viel arbeiten. Du musst auf jeden Fall schon sehr senior und berühmt sein, um einerseits hohe Stundensätze abrechnen zu können, aber andererseits trotzdem nur eingeschränkt verfügbar zu sein.
10.06.2021, 17:18
(10.06.2021, 16:22)Camillo Rottach schrieb:(10.06.2021, 16:06)omnimodo schrieb: Warum ich persönlich nicht zur Behörde will: man muss seine Stunden absitzen, auch wenn man seine Arbeit bereits geschafft hat und vom Pensum her über den Kollegen liegt. Leistung lohnt sich dort schlicht nicht.
Wo lohnt sich denn Leistung? Als Freiberufler? Freitagabend um 20 Uhr drinsitzen, Schriftsatz durchpressen während der Rest mit 3 Halbe im Grind im Biergarten hockt. Aber die Leistung hat sichs gelohnt! Mit 55 Herzattacke und dann Abfahrt.
Natürlich lohnt sich Leistung andernorts mehr. Wer schon zum pessimistischen Zyniker geworden ist wird das nicht anerkennen, so sei es.
Dass es bei dem einen, der sich besonders abstrampelt, dann doch nicht klappt - so ist das im Leben. Es gibt keine Garantien, nur gewisse Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten.
10.06.2021, 17:51
(03.05.2021, 19:03)Katharina Krügers schrieb: Das Märchen vom Buckelwurm der A13 in der Behörde oder direkt Bundesbehörde abkassiert und mehr verdient als die 55+ Std. Anwälte im Schützengraben. Gibts echt nicht. Das kann nur ein Beamter verteidigen. Ausnahmslos alle die ich in den Stationen kennen gelernt hab waren krass unterfordert. Dafür ist die Bezahlung zu gut. Wird Zeit, dass sich nach Corona jetzt politisch was ändert und dort mal die Axt angesetzt wird. Da wirds einem schlecht. Mach Sozialrecht und seh was die normalen Leute an Rente und Überstunden haben. Und dann die Beamtenpensionen und co. im Vergleich. Come on
Meint ihr, der Name stimmt? Man findet da sogar wen, lol
10.06.2021, 20:40
(10.06.2021, 11:12)Gast schrieb:(10.06.2021, 11:05)Gast schrieb:(10.06.2021, 09:57)Gast55 schrieb:(10.06.2021, 09:16)Gast schrieb: 3000 € netto zum Berufseinstieg, 4000 € zum Pensionseintritt. Wahrlich ein Segen
Da spricht die fleischgewordene Kenntnis :D Wer zur Hölle geht bitte in irgendeiner Behörde mit A13 in Pension? In meinem Exotengebiet (mit sehr wenig Juristen) wurde mir schon bei der Einstellung gesagt, die A15 ist sicher und die A16 hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit (natürlich alles nur, wenn man kein Idiot ist). Hier sind extrem viele Neider und Geldfetischisten unterwegs, aber unter Juristen ja nichts neues
Die 4000 Endstufe waren als A14 gedacht. Ok, meinetwegen. 3000 € zu Beginn, 4500 € zum Pensionseintritt. Und nun? Ändert sich was an der Kernaussage? Von Neid auf die A-Besoldung bin ich weit entfernt, und Geldfetischist bin ich auch nicht. Man kann sich aber ruhig mal eingestehen, dass die Besoldungssprünge beim Staat faszinierend schlecht sind. Aber, ich sage es mal in deinem Tonfall: Hier sind sehr viele Butthurt-Beamte unterwegs, die nicht wahrhaben wollen, dass ihre öD-Vorzüge sie in Puncto Gehalt ne Menge Abstriche kosten.
Aber scheinbar auch einige "Butthurt-RAe", die auf A13 für "Nichtstun" neidisch sind.
Kurzum: Beim Nachbarn ist das Gras immer grüner.
Du wirst erstaunt sein, aber hier gibt es auch Leute, die nicht eine siebenjährige Ausbildung mit nervenaufreibenden Examina hinter sich gebracht haben, um dann in einer Behörde „fürs Nichtstun“ für den Rest des Lebens zwischen 3 und 4k zu verdienen. Das Neidargument amüsiert mich immer wieder und wird reflexartig in den Raum geworfen, sobald jemand die Auffassung vertritt, dass A13 alles andere als eine „Segnung“ ist (siehe Threadtitel).
10.06.2021, 21:10
(10.06.2021, 20:40)Gast schrieb:(10.06.2021, 11:12)Gast schrieb:(10.06.2021, 11:05)Gast schrieb:(10.06.2021, 09:57)Gast55 schrieb:(10.06.2021, 09:16)Gast schrieb: 3000 € netto zum Berufseinstieg, 4000 € zum Pensionseintritt. Wahrlich ein Segen
Da spricht die fleischgewordene Kenntnis :D Wer zur Hölle geht bitte in irgendeiner Behörde mit A13 in Pension? In meinem Exotengebiet (mit sehr wenig Juristen) wurde mir schon bei der Einstellung gesagt, die A15 ist sicher und die A16 hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit (natürlich alles nur, wenn man kein Idiot ist). Hier sind extrem viele Neider und Geldfetischisten unterwegs, aber unter Juristen ja nichts neues
Die 4000 Endstufe waren als A14 gedacht. Ok, meinetwegen. 3000 € zu Beginn, 4500 € zum Pensionseintritt. Und nun? Ändert sich was an der Kernaussage? Von Neid auf die A-Besoldung bin ich weit entfernt, und Geldfetischist bin ich auch nicht. Man kann sich aber ruhig mal eingestehen, dass die Besoldungssprünge beim Staat faszinierend schlecht sind. Aber, ich sage es mal in deinem Tonfall: Hier sind sehr viele Butthurt-Beamte unterwegs, die nicht wahrhaben wollen, dass ihre öD-Vorzüge sie in Puncto Gehalt ne Menge Abstriche kosten.
Aber scheinbar auch einige "Butthurt-RAe", die auf A13 für "Nichtstun" neidisch sind.
Kurzum: Beim Nachbarn ist das Gras immer grüner.
Du wirst erstaunt sein, aber hier gibt es auch Leute, die nicht eine siebenjährige Ausbildung mit nervenaufreibenden Examina hinter sich gebracht haben, um dann in einer Behörde „fürs Nichtstun“ für den Rest des Lebens zwischen 3 und 4k zu verdienen. Das Neidargument amüsiert mich immer wieder und wird reflexartig in den Raum geworfen, sobald jemand die Auffassung vertritt, dass A13 alles andere als eine „Segnung“ ist (siehe Threadtitel).
Muss einfach jeder für sich selbst entscheiden, leben und leben lassen.