09.06.2021, 12:57
Für Maschinenbauer usw mag das zutreffen. Eine sichere Wahl ist derzeit noch Informatik. Das wird aber eben auch irgendwann mal abebben und vermutlich dann ähnlich laufen wie bei den Juristen.
09.06.2021, 13:06
(09.06.2021, 12:57)omnimodo schrieb: Für Maschinenbauer usw mag das zutreffen. Eine sichere Wahl ist derzeit noch Informatik. Das wird aber eben auch irgendwann mal abebben und vermutlich dann ähnlich laufen wie bei den Juristen.
Begründung?
Ich habe einen ziemlich guten Einblick in die Digitalwirtschaft. Da wird gar nichts abebben. Es sieht eher danach aus, dass diese Entwicklung über Jahre hinweg immer mehr an Zuwachs erhalten wird. Weil unserer kapitalistischen Produktion auf Produktivität und Effizienz setzt. Und das geht eben nur über IT-Infrastruktur und Daten, Daten und nochmals Daten.
Ziemlich haarsträubend was Juristen so von der Wirtschaft denken oder scheinbar wissen.
09.06.2021, 13:16
(09.06.2021, 12:55)Anonym schrieb: Ich glaube Mediziner haben es am besten. Egal wie schlecht sie im Examen abschneiden, Ärzte werden immer gesucht.
Allgemein haben es momentan Beamte ganz gut (Pension, Sicherheit, gutes netto-Gehalt, für Frauen gut wenn Familienplanung)
BWLer, Ingenieure, (MINTler)...gibt halt viel Konkurrenz und hab mal gelesen, dass viele arbeitslos sind nach dem Studium oder sehr wenig verdienen, etwa 35k brutto nach Master. Ob das stimmt, keine Ahnung.
Jura kann man sich zur Not selbständig machen wenn man nirgends n Job findet.
Sehe ich nicht so: Bwler können nach ihrem Bachelor, falls sie keinen besseren Job finden, einfach bei einer Big 4 anfangen: die nehmen jeden (selbst Fh-Leute). Sie verdienen zum Einstieg zwar nur 40-50k, aber nach paar Jahren sieht es bei denen dann ziemlich gut aus, ca. 100k als Manager.
09.06.2021, 13:41
(31.05.2021, 18:08)Gast schrieb: Was soll immer an Medizin so toll sein, dass es selbsterklärend an der 1 steht?z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
-abwechslungsreich
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
So sehe ich das
09.06.2021, 14:05
(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
Stimmt. Musst davor aber sehr gut sein. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen für viele angestellte Ärzte übrigens echt mies. Bekomme regelmäßig mit, wie Freunde wechseln, weil sie sich wieder mit der Leitung zerstritten haben, weil Überstunden nicht anerkannt werden (trotz Tarifvertrag) oder Urlaubstage verfallen sollen etc. Als Anwalt wird man in aller Regel besser behandelt.
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
Beides wieder eben im Gegenzug zu den hohen Eingangsanforderungen. Als 1,0er Abiturient sollte man sich auch mit Jura keine Sorge um Arbeitslosigkeit oder Durchfallen machen.
So sehe ich das
09.06.2021, 14:19
(09.06.2021, 14:05)Gasto schrieb:(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
Und bei Anwälten dasselbe nur mit Mandanten.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
Ist glaub bei Juristen irgendwann auch so. Fast immer ähnliche Fälle.
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
In GK/Boutique z.B. verdient man sicherlich gut.
Leider gibt es aber auch (stellt die Mehrheit dar), die entweder in KK arbeiten oder selbstständig sind. Gibt auch viele, die sehr erfolgreich sind, aber auch einige, die mit mickrigen Gehältern leben müssen. Zumindest ist es das was ich so mitbekomme.
09.06.2021, 14:30
(09.06.2021, 14:05)Gasto schrieb:(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
Stimmt. Musst davor aber sehr gut sein. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen für viele angestellte Ärzte übrigens echt mies. Bekomme regelmäßig mit, wie Freunde wechseln, weil sie sich wieder mit der Leitung zerstritten haben, weil Überstunden nicht anerkannt werden (trotz Tarifvertrag) oder Urlaubstage verfallen sollen etc. Als Anwalt wird man in aller Regel besser behandelt.
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
Beides wieder eben im Gegenzug zu den hohen Eingangsanforderungen. Als 1,0er Abiturient sollte man sich auch mit Jura keine Sorge um Arbeitslosigkeit oder Durchfallen machen.
So sehe ich das
Kompletter schwachsinn? In der Realität ist es doch so, dass 90% der Juristen niemals in ihrem Leben in die Gehaktssphären von Ärzten dringen (sehr starke Lobby). Einzig und allein Gk- und Boutique-Anwälte sind ebenbürtig mit den Ärzten; diese stellen aber eine Minderheit der Anwälte dar.
09.06.2021, 14:48
(09.06.2021, 14:30)Gast schrieb:(09.06.2021, 14:05)Gasto schrieb:(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
Stimmt. Musst davor aber sehr gut sein. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen für viele angestellte Ärzte übrigens echt mies. Bekomme regelmäßig mit, wie Freunde wechseln, weil sie sich wieder mit der Leitung zerstritten haben, weil Überstunden nicht anerkannt werden (trotz Tarifvertrag) oder Urlaubstage verfallen sollen etc. Als Anwalt wird man in aller Regel besser behandelt.
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
Beides wieder eben im Gegenzug zu den hohen Eingangsanforderungen. Als 1,0er Abiturient sollte man sich auch mit Jura keine Sorge um Arbeitslosigkeit oder Durchfallen machen.
So sehe ich das
Kompletter schwachsinn? In der Realität ist es doch so, dass 90% der Juristen niemals in ihrem Leben in die Gehaktssphären von Ärzten dringen (sehr starke Lobby). Einzig und allein Gk- und Boutique-Anwälte sind ebenbürtig mit den Ärzten; diese stellen aber eine Minderheit der Anwälte dar.
90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
09.06.2021, 14:58
(09.06.2021, 14:48)Gast Gast schrieb:(09.06.2021, 14:30)Gast schrieb:(09.06.2021, 14:05)Gasto schrieb:(09.06.2021, 13:41)Anonym schrieb: z.B.
-sozialer Beruf und hohes Ansehen, hast das Gefühl als ob du was Sinnvolles in deinem Leben tust
Bis du dann wieder von Patienten/Angehörigen angepöbelt wirst, weil du dies oder jenes nicht (sofort) machst.
-abwechslungsreich
Nur in der Ausbildung oder wenn du Notaufnahme machst. Als Hausarzt behandelst du zu 80% deine Rentner mit ihren Standardproblemen und als Facharzt hast du auch sehr viel immergleiche Fälle.
-Inhalt im Studium finde ich interessant
-sehr viel Geld (als Assistenzarzt, steigt immer weiter hoch)
Ich verdiene als Anwalt mehr als meine gleichalten Ärztefreunde. Wobei die Ärzte eben gleichmäßig gut verdienen, das stimmt. Dafür haben die 24 Stunden-Schichten und sowas.
-da es Ärztemangel gibt, sind die Examensnoten auch nicht so wichtig wie bei Juristen,
heißt, dass du auch mit 4er Examen Arzt wirst
Stimmt. Musst davor aber sehr gut sein. Gleichzeitig sind die Arbeitsbedingungen für viele angestellte Ärzte übrigens echt mies. Bekomme regelmäßig mit, wie Freunde wechseln, weil sie sich wieder mit der Leitung zerstritten haben, weil Überstunden nicht anerkannt werden (trotz Tarifvertrag) oder Urlaubstage verfallen sollen etc. Als Anwalt wird man in aller Regel besser behandelt.
-sicherer Job, keine Angst vor Arbeitslosigkeit
-Durchfallquote ca. 3% in Examen (bei Jura hingegen ca. 30%), d.h. auch da müssen sie sich nicht viele Sorgen machen...
Beides wieder eben im Gegenzug zu den hohen Eingangsanforderungen. Als 1,0er Abiturient sollte man sich auch mit Jura keine Sorge um Arbeitslosigkeit oder Durchfallen machen.
So sehe ich das
Kompletter schwachsinn? In der Realität ist es doch so, dass 90% der Juristen niemals in ihrem Leben in die Gehaktssphären von Ärzten dringen (sehr starke Lobby). Einzig und allein Gk- und Boutique-Anwälte sind ebenbürtig mit den Ärzten; diese stellen aber eine Minderheit der Anwälte dar.
90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
Königsweg: Medizinrecht und den Ärzten sagen wie sie es machen sollen

09.06.2021, 15:24
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90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
Als BWLer 60k?
90% der Juristen hätten es ja auch niemals in/durch ein Medizinstudium geschafft. Hier wird dann der 1,0er Abiturient verglichen mit dem 2,9er Abiturient, der Jura gewählt hat "weil keine Ahnung was ich studieren will und mag kein Mathe".
Dafür, dass bei Medizin sehr viele sehr gute Leute rekrutiert werden, ist der Verdienst ok, aber wie gesagt, die Arbeitsbedingungen sind oft hart und man arbeitet viel. Als BWLer im Konzern verdient man oft gleichviel wie ein Assistenzarzt, nur mit 30-50% weniger Arbeit.
Als BWLer 60k?