01.06.2021, 18:25
(01.06.2021, 18:16)Gast schrieb:(01.06.2021, 17:22)Gast schrieb:(01.06.2021, 16:57)Gast schrieb:(01.06.2021, 16:47)Gast schrieb: Ich finde Jura spannend, die Berufsaussichten sehr gut und habe meine Studienwahl noch keine Minute bereut.
Stellst wohl eine der wenigen Ausnahmen dar
Ich sehe das auch so. Spannendes und entspanntes Studium, Examensphase partiell stressig aber verkraftbar, interessante Berufsfelder, hohe soziale Stellung, solide bis sehr gute Einkommensperspektiven.
Würde jederzeit wieder Jura studieren!
du wirkst mir wie jemand, der sich auch nach nem wochenendkurs an ne Herztransplantation trauen würde. und das meine ich durchaus positiv
trial and error - das Prinzip des Fortschritts!
04.06.2021, 18:55
(31.05.2021, 17:05)Gast Gast schrieb:(31.05.2021, 16:30)Raf schrieb: Ich fang mal mit meiner Einschätzung an:
1. Medizin (Selbsterklärend)
2. Informatik (Jobgarantie + hohes Gehalt)
3. Elektrotechnik (Zukunftsbranche)
4. Psychologie (Psychotherapeuten sind zukünftig die neuen Ärzte)
5. Lehramt ( A13 + Verbeamtung)
6. Chemie und Physik (Pharmaindustrie und Forschung&Entwicklung)
7. Bwl (Bestes Verhältnis zwischen Auwand und Ertrag)
8. Maschinenbau (Wird es zukünftig weniger brauchen)
9. Jura (Schlechtestes Studium von Aufwand und Ertrag her)
10. Architektur (Mickriges Gehalt)
...
11. Die ganzen Gewis und Sowis (Selbsterklärend)
Junge Junge...
Psychologie? Schlechte Gehalt außer du machst die (zusätzlich) Ausbildung als Psychotherapeut. Die Ausbildung kostet übrigens paar zehntausend Euro und darf selbst gezahlt werden. Und danach kann man sich dann mit eigener Praxis selbstständig machen und sich erstmal totarbeiten bis man einen Kundenstamm hat. Richtig schlechte Studienwahl.
Chemie? Brauchst einen Doktor, um überhaupt Land zu sehen. Außerdem einer der NaWi Studiengänge, die nur sehr wenig Berufsmöglichkeiten haben. Chemische Industrie in Deutschland baut ab, um die Pharma Plätze kloppen sich alle. Wehe da ist ein Makel im Lebenslauf, dann ist man direkt raus und darf Pharma-Vertreter spielen.
Lehramt? Erstmal wirst du nur Lehrer in Anstellung, wenn du nicht im richtigen Bundesland das richtige Fach studierst. Mit Entlassungen zu den Sommerferien. Macht richtig Spaß. Dazu dann nervige Eltern (sie haben meinem Thorben-Andreas nur eine 3+ gegeben? ich verklage sie!) und Schüler, die einen bedrohen, wenn man ihnen das Handy abnimmt. Und das alles für nen A13-Beamtenmief, wenn es gut geht? Bloß nicht.
Zusammenfassend --> bei vielen Studiengängen gehst du vom bestmöglichen Ergebnis aus (etwa Chemie), bei Jura hingegen von einem unterdurchschnittlichen Ergebnis.
Wenn man es Ranking mäßig versuchen will....
Medizin -- Info -- BWL / Jura (abhängig davon, wohin man will/was man kann) -- MaschBau / E-Technik.
Gerade MaschBau und E-Technik sind richtig schwierige Studiengänge und es wird ordentlich gesiebt. Medizin hat zwar gute Berufsaussichten, dafür braucht man aber auch ein Top Abi und fast alle Mediziner, die gut verdienen, arbeiten sehr viel.
So würde ich es nicht sagen! Wenn wir rein vom Durschchnittsstudenten aus den jeweiligen Studiengänge ausgehen, dann schneidet der Jurist immer noch Aufwand-Ertrag mäßig schlechter als der Psychloge, Chemiker oder Lehrer ab. Da find ich das ranking vom TE gar nicht so unpassend. Jura lohnt sich halt am Ende nur für die aller Wenigsten.
04.06.2021, 19:01
Chemie wo man einen Dr. braucht um Chancen zuhaben ?
04.06.2021, 19:51
(04.06.2021, 18:55)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:05)Gast Gast schrieb:(31.05.2021, 16:30)Raf schrieb: Ich fang mal mit meiner Einschätzung an:
1. Medizin (Selbsterklärend)
2. Informatik (Jobgarantie + hohes Gehalt)
3. Elektrotechnik (Zukunftsbranche)
4. Psychologie (Psychotherapeuten sind zukünftig die neuen Ärzte)
5. Lehramt ( A13 + Verbeamtung)
6. Chemie und Physik (Pharmaindustrie und Forschung&Entwicklung)
7. Bwl (Bestes Verhältnis zwischen Auwand und Ertrag)
8. Maschinenbau (Wird es zukünftig weniger brauchen)
9. Jura (Schlechtestes Studium von Aufwand und Ertrag her)
10. Architektur (Mickriges Gehalt)
...
11. Die ganzen Gewis und Sowis (Selbsterklärend)
Junge Junge...
Psychologie? Schlechte Gehalt außer du machst die (zusätzlich) Ausbildung als Psychotherapeut. Die Ausbildung kostet übrigens paar zehntausend Euro und darf selbst gezahlt werden. Und danach kann man sich dann mit eigener Praxis selbstständig machen und sich erstmal totarbeiten bis man einen Kundenstamm hat. Richtig schlechte Studienwahl.
Chemie? Brauchst einen Doktor, um überhaupt Land zu sehen. Außerdem einer der NaWi Studiengänge, die nur sehr wenig Berufsmöglichkeiten haben. Chemische Industrie in Deutschland baut ab, um die Pharma Plätze kloppen sich alle. Wehe da ist ein Makel im Lebenslauf, dann ist man direkt raus und darf Pharma-Vertreter spielen.
Lehramt? Erstmal wirst du nur Lehrer in Anstellung, wenn du nicht im richtigen Bundesland das richtige Fach studierst. Mit Entlassungen zu den Sommerferien. Macht richtig Spaß. Dazu dann nervige Eltern (sie haben meinem Thorben-Andreas nur eine 3+ gegeben? ich verklage sie!) und Schüler, die einen bedrohen, wenn man ihnen das Handy abnimmt. Und das alles für nen A13-Beamtenmief, wenn es gut geht? Bloß nicht.
Zusammenfassend --> bei vielen Studiengängen gehst du vom bestmöglichen Ergebnis aus (etwa Chemie), bei Jura hingegen von einem unterdurchschnittlichen Ergebnis.
Wenn man es Ranking mäßig versuchen will....
Medizin -- Info -- BWL / Jura (abhängig davon, wohin man will/was man kann) -- MaschBau / E-Technik.
Gerade MaschBau und E-Technik sind richtig schwierige Studiengänge und es wird ordentlich gesiebt. Medizin hat zwar gute Berufsaussichten, dafür braucht man aber auch ein Top Abi und fast alle Mediziner, die gut verdienen, arbeiten sehr viel.
So würde ich es nicht sagen! Wenn wir rein vom Durschchnittsstudenten aus den jeweiligen Studiengänge ausgehen, dann schneidet der Jurist immer noch Aufwand-Ertrag mäßig schlechter als der Psychloge, Chemiker oder Lehrer ab. Da find ich das ranking vom TE gar nicht so unpassend. Jura lohnt sich halt am Ende nur für die aller Wenigsten.
Der Durchschnittsjurist hat eventuell ein schlechteres Einstiegsgehalt, aber wird selbst als KK Anwalt den Lehrer nach einpaar Jahren weit überholt haben.
Chemie ist außerdem ne ziemlich harte Branche, selbst mit Doktor. Davon dass die meisten Juristen ein Chemie Studium nie packen würden (mich eingeschlossen) müssen wir gar nicht erst anfangen.
04.06.2021, 19:55
Ich habe neulich einen Artikel gelesen in dem sich Mediziner über die gravierend unterschiedlichen Gehälter je nach Arbeitgeber und Tätigkeit beschweren.
Kommt mir irgendwoher bekannt vor.
Kommt mir irgendwoher bekannt vor.
04.06.2021, 20:04
(04.06.2021, 19:01)Gast schrieb: Chemie wo man einen Dr. braucht um Chancen zuhaben ?
3 J. Bachelor + 2 J. Master + 2-4 Promotion ->
Macht im Schnitt 8 Jahre Ausbildung und ist damit genauso lang wie die juristische Ausbildung. Hinzu kommt, dass viele Juristen nach dieser langen Ausbildung bei 30k und 50-60 Std/Woche rumkrebsen, während sich der Chemiker für 60-90k bei 35 Std/Woche im Konzern eine ruhige Kugel schiebt.
Und kommt hier nicht mir dem Argument, dass man die schlechteste Ausgangslage bei den Juristen mit der besten von den Chemikern verglichen hat. So sieht es bei den Durschnitssabsolventen der jeweiligen Studiengängen aus. Einfaches Prinzip von Angebot und Nachfrage -> es gibt nur eine handvoll Chemie-Absolventen pro Jahr, da es eines der schwersten (quantitativen) Studiengänge ist. Dafür gibt es jedes jahr eine Masse an neuen Juristen auf dem bereits überfüllten Juristenarbeitsmarkt, der sich auch stetig durch neue Legal-Tech-Start-Ups verkleinert.
04.06.2021, 21:34
Als Chemiker kannst du theoretisch gut verdienen, aber zur Zeit wird praktisch keiner eingestellt, Bayer, BASF usw. fahren alle gerade auf Sparflamme und sollte es zu einer grünen Regierung kommen wird das sicher nicht besser..
05.06.2021, 21:55
(04.06.2021, 21:34)Gast schrieb: Als Chemiker kannst du theoretisch gut verdienen, aber zur Zeit wird praktisch keiner eingestellt, Bayer, BASF usw. fahren alle gerade auf Sparflamme und sollte es zu einer grünen Regierung kommen wird das sicher nicht besser..
Sieht bei uns Juristen doch auch nicht anders aus..
07.06.2021, 13:03
(05.06.2021, 21:55)Gast schrieb:(04.06.2021, 21:34)Gast schrieb: Als Chemiker kannst du theoretisch gut verdienen, aber zur Zeit wird praktisch keiner eingestellt, Bayer, BASF usw. fahren alle gerade auf Sparflamme und sollte es zu einer grünen Regierung kommen wird das sicher nicht besser..
Sieht bei uns Juristen doch auch nicht anders aus..
kollege hat über 1 jahr gesucht mit abgebrochener diss. hat jetzt was gefunden, war aber echt ein kampf.
anwälte hingegen werden gut gesucht

09.06.2021, 12:55
Ich glaube Mediziner haben es am besten. Egal wie schlecht sie im Examen abschneiden, Ärzte werden immer gesucht.
Allgemein haben es momentan Beamte ganz gut (Pension, Sicherheit, gutes netto-Gehalt, für Frauen gut wenn Familienplanung)
BWLer, Ingenieure, (MINTler)...gibt halt viel Konkurrenz und hab mal gelesen, dass viele arbeitslos sind nach dem Studium oder sehr wenig verdienen, etwa 35k brutto nach Master. Ob das stimmt, keine Ahnung.
Jura kann man sich zur Not selbständig machen wenn man nirgends n Job findet.
Allgemein haben es momentan Beamte ganz gut (Pension, Sicherheit, gutes netto-Gehalt, für Frauen gut wenn Familienplanung)
BWLer, Ingenieure, (MINTler)...gibt halt viel Konkurrenz und hab mal gelesen, dass viele arbeitslos sind nach dem Studium oder sehr wenig verdienen, etwa 35k brutto nach Master. Ob das stimmt, keine Ahnung.
Jura kann man sich zur Not selbständig machen wenn man nirgends n Job findet.