31.05.2021, 23:48
(31.05.2021, 16:30)Raf schrieb: Ich fang mal mit meiner Einschätzung an:
1. Medizin (Selbsterklärend)
2. Informatik (Jobgarantie + hohes Gehalt)
3. Elektrotechnik (Zukunftsbranche)
4. Psychologie (Psychotherapeuten sind zukünftig die neuen Ärzte)
5. Lehramt ( A13 + Verbeamtung)
6. Chemie und Physik (Pharmaindustrie und Forschung&Entwicklung)
7. Bwl (Bestes Verhältnis zwischen Auwand und Ertrag)
8. Maschinenbau (Wird es zukünftig weniger brauchen)
9. Jura (Schlechtestes Studium von Aufwand und Ertrag her)
10. Architektur (Mickriges Gehalt)
...
11. Die ganzen Gewis und Sowis (Selbsterklärend)
Im Großen und Ganzen passt es. Würde allerdings Jura untet Gewi und Sowi platzieren, denn der Taxiführerschein ist bei denen wenigstens im Studium mitintigriert; Wir Juristen müssen den leider noch nachholen.
01.06.2021, 00:13
(31.05.2021, 17:25)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:02)Gast schrieb:(31.05.2021, 16:44)Gast schrieb: „A13 + Verbeamtung“
Willkommen in Deutschland, wo man ein 5-jähriges Studium + Ref absolviert, um sein Leben lang 3000-4000 € netto zu verdienen und latent einen Burnout riskiert, um das alles schließlich noch als etwas erstrebenswertes darzustellen.
Erstrebenswerter als für 2000€ netto mit Burnout-Risiko in einer Kk zu buckeln
Kleiner Unterschied: jeder KKler kann die 4000 € nach paar Jahren in Vollzeit knacken. Dafür braucht der Lehrer 25 Jahre. Die Erfahrungsstufen in der A-Besoldung dauern drei bzw. vier Jahre, statt wie in der R-Besoldung 2.
Sischer dat. Als Partner vll... aber musst erstmal werden.
01.06.2021, 00:20
(31.05.2021, 16:30)Raf schrieb: Ich fang mal mit meiner Einschätzung an:
1. Medizin (Selbsterklärend)
2. Informatik (Jobgarantie + hohes Gehalt)
3. Elektrotechnik (Zukunftsbranche)
4. Psychologie (Psychotherapeuten sind zukünftig die neuen Ärzte)
5. Lehramt ( A13 + Verbeamtung)
6. Chemie und Physik (Pharmaindustrie und Forschung&Entwicklung)
7. Bwl (Bestes Verhältnis zwischen Auwand und Ertrag)
8. Maschinenbau (Wird es zukünftig weniger brauchen)
9. Jura (Schlechtestes Studium von Aufwand und Ertrag her)
10. Architektur (Mickriges Gehalt)
...
11. Die ganzen Gewis und Sowis (Selbsterklärend)
Erklär das mal meinen Freunden, die entweder grad als Assistenzärzte Schichten buckeln ohne Ende oder als angestellte Ärzte in kleinen Praxen ähnlich bei uns KK-mäßig für den Boss buckeln.
Oder dem Lehrer, der von Vertretung zu Vertretung eilt oder dem Junior Consultant, der für 35k durch durch die Weltgeschichte geschickt wird.
Das Ranking ist sinnlos, weil:
1) The grass is always greener... und
2) Ein Studium ist heutzutage halt „Standard“ und kein Garant mehr für den Weg in die Oberschicht. Allgemeiner Wohlstand heisst eben weniger für Alle.
Die Entscheidung für Jura ist gefallen, lass es ruhen.
01.06.2021, 00:58
(31.05.2021, 23:15)omnimodo schrieb:(31.05.2021, 20:47)Gast schrieb:(31.05.2021, 19:32)Gast schrieb:(31.05.2021, 18:35)Gast schrieb:(31.05.2021, 18:08)Gast schrieb: Was soll immer an Medizin so toll sein, dass es selbsterklärend an der 1 steht?
Stehen im Gehaltsranking an der Spitze und unter ~60.000 € (Einstiegsgehalt für Assistenzärzte in der Klinik) kann man als Vollzeit arbeitender Arzt kaum rutschen, solange man keine absolute Pflaume ist.
Außerdem hat das Studium eine fast schon atemberaubend geringe Abbrecherquote. Wer erst einmal "drin" ist, schafft es zu über 90% auch.
Leider wird vergessen, was für eine physisch und psychisch krasse Herausforderung der Alltag sein kann und natürlich sollte man Ekel unterdrücken können.
Meine Meinung (Triggerwarnung!):
1. Abbrecherquote liegt vor allem, entgegen des weitläufigen Glaubens an eine hohe Einstiegshürde, an der niedrigen Qualität des Studiums. 5 Jahre lang pures, aber durchaus hartes Auswendiglernen verschiedener Telefonbücher. Logisches Denken wird nicht gefördert und ist entsprechend i.d.R. bei Ärzten auch zu beobachten. Von der "Doktorarbeit" möchte ich gar nicht anfangen.
2. Ärzte sind komplett überbezahlt durch ihre extrem starke Lobby. Dadurch entsteht das insgesamt hohe durchschnittliche Gehalt, aber dafür stoßen sie schneller an ein salary ceiling. Entweder wird man "trial and error" Arzt (Internist) oder Metzger (Chirurg). Der Beruf ist alles, aber nicht, analog zum Studium, intellektuell.
3. Als junger Mensch gehe ich nie zum Arzt und therapiere mich anhand von Dr. Google und dem Apotheker meines Vertrauens selber. Spart mir vor allem Zeit. Ärzte therapieren überwiegend (80%+) Ü70 Patienten mit lebensverlängernden Maßnahmen, deren Bereicherung für die Qualität des Lebens ich ethisch in Zweifel ziehe.
4. Mediziner sind hier teilweise ausgenommen, aber vor allem bei Zahnmedizinern frage ich mich, wie man als 18-jähriger Abiturient den Wunsch hierfür entwickelt. 40 Jahre lang in der Orts- oder auch Großstadtpraxis arbeiten- auch wenn es die von Papi ist?! Ist wie bei den Leuten, die mit 18 Anwärter für den gehobenen Dienst beim Zoll, Finanzministerium, Bundeswehrverwaltung, etc. werden...habt ihr keine Träume oder Ziele? Gibt es im Leben gar nichts, wofür ihr kämpfen wollt?!
5. Es gibt herausragende Mediziner, aber diese wenigen arbeiten nicht als Arzt, sondern betätigen sich ausschließlich in der Forschung (z.B. U.S. von Biontech)
Zu Punkt 3: Genauso sieht es doch heute auch bei uns Juristen aus. Wer geht denn noch heute zu einem Anwalt für eine rechtliche Frage; lieber fragt man da Herr Anwalt-Google, der die Frage schneller und kostenlos beantwortet.
Dann schreibt man eine Mail an den Gegner mit schlauen §§ und der sag "Nö" und man geht doch zum Anwalt oder gibt sich geschlagen.
Selbiges beim Arzt. Wenn ich da google habe ich erst mal safe Krebs und gehe dann doch lieber bin.
Vor allem gibt es harmlose Symptome, die man als Laie verwechseln kann.
Petechien können zb von der langfristigen Einnahme von Salicylaten, Blutarmut, Folsäuremangel, Eisenmangel, Vitamin K Mangel, aber auch von Leukämie kommen.
Ein geschwollenes Knie kann ne Sportverletzung sein, ne Schleimbeutelentzündung (durch Sport oder Weichteilrheuma) oder auch Krebs oder Arthrose.
Ein geschwollener Lymphknoten in der Achsel kann ne Schweißdrüsenentzündung (Acne inversa) sein oder Krebs.
Schmerzende Handgelenke können Überlastung sein oder beginnendes Rheuma, das innerhalb der ersten Monate behandelt werden muss, um Gelenkschäden zu vermeiden.
Ein deformiertes Handgelenk kann ein Kapseleinriss oder ein okkulter Bruch sein etc.
Krampfadern kann man auch haben, wenn man nur Besenreiser sieht etc.
01.06.2021, 02:06
(31.05.2021, 17:02)Gast schrieb:(31.05.2021, 16:44)Gast schrieb: „A13 + Verbeamtung“
Willkommen in Deutschland, wo man ein 5-jähriges Studium + Ref absolviert, um sein Leben lang 3000-4000 € netto zu verdienen und latent einen Burnout riskiert, um das alles schließlich noch als etwas erstrebenswertes darzustellen.
Erstrebenswerter als für 2000€ netto mit Burnout-Risiko in einer Kk zu buckeln
Wenn einem mit einem Elternteil mit A13 schon Wohlstandsverwahrlosung und Reichtum vorgeworfen wird, dann ist es kein Wunder, dass sich für E9 auch noch Bewerber mit 2 StE finden. Man könnte ja in A9 aufsteigen und auch diese Mindestpension nach 5 Jahren kassieren...
01.06.2021, 07:25
Die frustrierten 2xa Juristen übersehen immer geflissen übersehen, dass sie Studiengänge wie Medizin oder Elektrotechnik gar nicht gepackt hätten...
01.06.2021, 08:01
(31.05.2021, 20:23)Gast schrieb:(31.05.2021, 19:32)Gast schrieb:(31.05.2021, 18:35)Gast schrieb:(31.05.2021, 18:08)Gast schrieb: Was soll immer an Medizin so toll sein, dass es selbsterklärend an der 1 steht?
Stehen im Gehaltsranking an der Spitze und unter ~60.000 € (Einstiegsgehalt für Assistenzärzte in der Klinik) kann man als Vollzeit arbeitender Arzt kaum rutschen, solange man keine absolute Pflaume ist.
Außerdem hat das Studium eine fast schon atemberaubend geringe Abbrecherquote. Wer erst einmal "drin" ist, schafft es zu über 90% auch.
Leider wird vergessen, was für eine physisch und psychisch krasse Herausforderung der Alltag sein kann und natürlich sollte man Ekel unterdrücken können.
Meine Meinung (Triggerwarnung!):
1. Abbrecherquote liegt vor allem, entgegen des weitläufigen Glaubens an eine hohe Einstiegshürde, an der niedrigen Qualität des Studiums. 5 Jahre lang pures, aber durchaus hartes Auswendiglernen verschiedener Telefonbücher. Logisches Denken wird nicht gefördert und ist entsprechend i.d.R. bei Ärzten auch zu beobachten. Von der "Doktorarbeit" möchte ich gar nicht anfangen.
2. Ärzte sind komplett überbezahlt durch ihre extrem starke Lobby. Dadurch entsteht das insgesamt hohe durchschnittliche Gehalt, aber dafür stoßen sie schneller an ein salary ceiling. Entweder wird man "trial and error" Arzt (Internist) oder Metzger (Chirurg). Der Beruf ist alles, aber nicht, analog zum Studium, intellektuell.
3. Als junger Mensch gehe ich nie zum Arzt und therapiere mich anhand von Dr. Google und dem Apotheker meines Vertrauens selber. Spart mir vor allem Zeit. Ärzte therapieren überwiegend (80%+) Ü70 Patienten mit lebensverlängernden Maßnahmen, deren Bereicherung für die Qualität des Lebens ich ethisch in Zweifel ziehe.
4. Mediziner sind hier teilweise ausgenommen, aber vor allem bei Zahnmedizinern frage ich mich, wie man als 18-jähriger Abiturient den Wunsch hierfür entwickelt. 40 Jahre lang in der Orts- oder auch Großstadtpraxis arbeiten- auch wenn es die von Papi ist?! Ist wie bei den Leuten, die mit 18 Anwärter für den gehobenen Dienst beim Zoll, Finanzministerium, Bundeswehrverwaltung, etc. werden...habt ihr keine Träume oder Ziele? Gibt es im Leben gar nichts, wofür ihr kämpfen wollt?!
5. Es gibt herausragende Mediziner, aber diese wenigen arbeiten nicht als Arzt, sondern betätigen sich ausschließlich in der Forschung (z.B. U.S. von Biontech)
zu 1)
Würde ich nach allem, was ich von Bekannten gehört habe, unterschreiben. Der schwerste Teil des Studiums ist wohl das Physikum und auch da kommt man mit bloßer Fleißarbeit offenbar vergleichsweise gut durch, selbst diejenigen, die aufgrund ihrer Abinote 7 Jahre auf den Studienplatz warten mussten.
zu 2)
Sehe ich komplett anders. Gesundheit ist das höchste Gut und Ärzte leisten entsprechend einen extrem wichtigen Beitrag zur Gesellschaft. Das Gehalt ist völlig angemessen, vielleicht sogar eher zu niedrig. Bedenke einmal, dass ein frischgebackener GK-Associate so viel verdient wie ein Oberarzt mit etlichen Jahren Berufserfahrung und hoher Verantwortung.
zu 3)
Wenn du meinst, Dr. Google und dein Apotheker würden Arztbesuche ersetzen, kannst du das natürlich so sehen. Ich empfinde es eher als leichtsinnig. Was die Behandlung alter Menschen angeht, so glaube ich, dass die meisten Ü70er sich freuen, wenn sie noch ein paar mehr Jahre leben dürfen.
zu 4)
Der Beruf soll in erster Linie Spaß bereiten und den Lebensunterhalt verdienen. Gewisse Träume zu haben, ist natürlich nie verkehrt, aber in erster Linie sollte man pragmatisch bleiben. Außerdem bleibt ja auch noch die Zeit neben dem Beruf, für Ziele zu kämpfen, beispielsweise in der Politik.
Sehe ich auch so - ich arbeite, um Geld zu verdienen und das war’s. Der Job als Anwalt erfüllt mich nur wenig aber durch mein Freizeitengagement finde ich die Erfüllung, die ich brauche.
01.06.2021, 08:46
01.06.2021, 13:52
Wenn ich mal sehe was meine Ex-Freundin in ihrem Grundschul-Lehramts-Studium so investieren musste, und was ich investieren musste und trotzdem nur knapp über 2xa herausgekommen bin, da wünsche ich mir ernsthaft, ich hätte Lehramt studiert, anstatt mir jetzt bei popligen Stadtverwaltungen anhören zu dürfen, dass sie für ihre wertvolle A13-Stelle lieber jemand anderen mit mehr Pünktchen hätten. Von GK, Unternehmen und co ganz zu schweigen. Da bringe ich lieber nervigen Kindern das ABC bei und tue am Elternabend auf verständnisvoll, anstatt mich in ner KK totzuarbeiten für 2500 netto.
Am besten ist aber eh Informatik, bequem vorm Computer sitzen inklusive Home-Office, Startgehälter von 60k+, Sozialkompetenzen braucht man auch keine. Aber Mathe braucht man halt..
Am besten ist aber eh Informatik, bequem vorm Computer sitzen inklusive Home-Office, Startgehälter von 60k+, Sozialkompetenzen braucht man auch keine. Aber Mathe braucht man halt..
01.06.2021, 14:07
(01.06.2021, 13:52)Gast schrieb: Wenn ich mal sehe was meine Ex-Freundin in ihrem Grundschul-Lehramts-Studium so investieren musste, und was ich investieren musste und trotzdem nur knapp über 2xa herausgekommen bin, da wünsche ich mir ernsthaft, ich hätte Lehramt studiert, anstatt mir jetzt bei popligen Stadtverwaltungen anhören zu dürfen, dass sie für ihre wertvolle A13-Stelle lieber jemand anderen mit mehr Pünktchen hätten. Von GK, Unternehmen und co ganz zu schweigen. Da bringe ich lieber nervigen Kindern das ABC bei und tue am Elternabend auf verständnisvoll, anstatt mich in ner KK totzuarbeiten für 2500 netto.
Am besten ist aber eh Informatik, bequem vorm Computer sitzen inklusive Home-Office, Startgehälter von 60k+, Sozialkompetenzen braucht man auch keine. Aber Mathe braucht man halt..
Hat dich ja niemand gezwungen mit zwei mal ausreichend abzuschließen. Zumal man ja im ersten auch noch den Schwerpunkt hat.
Hättest du anders angeschnitten würdest du das alles ganz anderes sehen. Jeder ist seines Glückes Schmied. Und ja 6 -7(1.Examen) und 7 - 11 (2. Examen) Klausuren sagen etwas über die juristischen Fähigkeiten aus. Wenn die im Durchschnitt ausreichend sind, dann ist das halt so. Zumal man je nach BL auch 25-40% durch die mündliche Prüfung beeinflussen kann.
Da muss man schon wahnsinnig viel Pech haben schriftlich und mündlich lediglich ausreichend gewesen zu sein.
Auch als Lehrer wärst du mit beispielsweise 3,8 nicht eingestellt worden