28.05.2021, 14:02
(28.05.2021, 12:32)Anwalt schrieb:(28.05.2021, 11:32)Gast schrieb:(28.05.2021, 09:44)Gast schrieb:(28.05.2021, 09:03)Anwalt schrieb:(27.05.2021, 16:48)Gast schrieb: Hier (Associate im 2. Jahr) muss ich immer noch jeden Fitzelkram vorlegen, obwohl man mit der Qualität meiner Arbeit nach Eigenaussage der Partneretage zufrieden ist.
Geht mir wahnsinnig auf den Geist, insbesondere da es mir anders angekündigt wurde. Für mich einer der wesentlichen Gründe, warum ich zeitnah wechseln werde.
Das wäre für mich ein Traum, als direkt selbst schwimmen zu müssen - wo findet man solche Stellen?
Ich muss von Tag 1 ab arbeiten wie ein selbstständiger ... habe schon zwei Hartungsfälle produziert, für einen ist die Versicherung eingesprungen - aber mein Arbeitgeber will sich partout nicht um meine Einarbeitung kümmern ...
In GKs und kleineren Einheiten, die stark vom GK-Arbeitsstil geprägt wurden.
Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Sehe ich auch so. Wer alles immer absegnen lassen muss, wird wohl nie lernen selbst zu schwimmen.
Das andere extrem ist natürlich der Kollege mit den Haftungsfällen. Hat die Versicherung den zweiten Haftungsfall abgelehnt oder ist der noch in Bearbeitung?
Frage daz
Zweiter Fall läuft noch - bin über die PartG zwar mitversichert, aber sch... ist das trotzdem.
Aber wenn man sich quasi weigert dich einzuarbeiten, brauch man sich nicht wundern.
28.05.2021, 14:03
Haftungsfälle sind scheiße. Irgendwann kickt dich die Versicherung. Bei einer neuen Haftpflicht fragen sie die alte Versicherung wie viele Schadensfälle du hattest. Muss man auch angeben bei Vertragsschluss.
28.05.2021, 16:09
(28.05.2021, 14:03)guga schrieb: Haftungsfälle sind scheiße. Irgendwann kickt dich die Versicherung. Bei einer neuen Haftpflicht fragen sie die alte Versicherung wie viele Schadensfälle du hattest. Muss man auch angeben bei Vertragsschluss.
Quasi-Berufsverbot durch abartig hohe Versicherungsprämien - nice.
28.05.2021, 16:47
(28.05.2021, 16:09)Gast schrieb:(28.05.2021, 14:03)guga schrieb: Haftungsfälle sind scheiße. Irgendwann kickt dich die Versicherung. Bei einer neuen Haftpflicht fragen sie die alte Versicherung wie viele Schadensfälle du hattest. Muss man auch angeben bei Vertragsschluss.
Quasi-Berufsverbot durch abartig hohe Versicherungsprämien - nice.
nicht nur die Prämie. Wer es zu bunt treibt findet einfach keine Haftpficht mehr. Dann ist die Zulassung weg.
28.05.2021, 17:53
Ihr habt es gut. Als Richter (AG) gibt es keine Stützräder. Man wird einfach drauf losgelassen. Ist schwierig, aber so wächst man schneller als wenn man sich für jede popelige Verfügung den Segen abholen müsste
28.05.2021, 18:06
(28.05.2021, 17:53)Abra schrieb: Ihr habt es gut. Als Richter (AG) gibt es keine Stützräder. Man wird einfach drauf losgelassen. Ist schwierig, aber so wächst man schneller als wenn man sich für jede popelige Verfügung den Segen abholen müsste
Man produziert als Richter auch idR keine Haftungsfälle und im Zweifel schauen weitere Instanzen aufs Ergebnis. Insbesondere ersteres ist ein Grund, weshalb eine „Einführung“ für Anwälte sachdienlich ist.
Zumal du auch als Richter am AG tendenziell mit sich häufig wiederholenden Rechtsfragen konfrontiert bist und irgendwo ein erfahrener Kollege dir jederzeit abstrakt helfen kann. Wenn man aber in ner Bude mit wenig Anwälten ist und - wie oben geschildert - keiner helfen will, steht man dumm da. Im wahrsten Sinne.
28.05.2021, 21:11
(28.05.2021, 16:47)guga schrieb:(28.05.2021, 16:09)Gast schrieb:(28.05.2021, 14:03)guga schrieb: Haftungsfälle sind scheiße. Irgendwann kickt dich die Versicherung. Bei einer neuen Haftpflicht fragen sie die alte Versicherung wie viele Schadensfälle du hattest. Muss man auch angeben bei Vertragsschluss.
Quasi-Berufsverbot durch abartig hohe Versicherungsprämien - nice.
nicht nur die Prämie. Wer es zu bunt treibt findet einfach keine Haftpficht mehr. Dann ist die Zulassung weg.
Trifft auf ihn nicht zu. Er ist über den Arbeitgeber versichert. Wenn er selbst eine Haftpflicht abgeschlossen hätte, dann wäre es zutreffend. Versicherungvertrag wird aber zwischen der Sozietät bestehen und der Versicherungsgesellschaft. Das ist immerhin Glück im Unglück für ihn.
Rate ihm dennoch, den AG zu wechseln.
28.05.2021, 22:21
(28.05.2021, 21:11)Gast schrieb:(28.05.2021, 16:47)guga schrieb:(28.05.2021, 16:09)Gast schrieb:(28.05.2021, 14:03)guga schrieb: Haftungsfälle sind scheiße. Irgendwann kickt dich die Versicherung. Bei einer neuen Haftpflicht fragen sie die alte Versicherung wie viele Schadensfälle du hattest. Muss man auch angeben bei Vertragsschluss.
Quasi-Berufsverbot durch abartig hohe Versicherungsprämien - nice.
nicht nur die Prämie. Wer es zu bunt treibt findet einfach keine Haftpficht mehr. Dann ist die Zulassung weg.
Trifft auf ihn nicht zu. Er ist über den Arbeitgeber versichert. Wenn er selbst eine Haftpflicht abgeschlossen hätte, dann wäre es zutreffend. Versicherungvertrag wird aber zwischen der Sozietät bestehen und der Versicherungsgesellschaft. Das ist immerhin Glück im Unglück für ihn.
Rate ihm dennoch, den AG zu wechseln.
Das gilt doch nur bei einer PartG oder GmbH. Da hat die Kanzlei noch eine zusätzliche Versicherung. Eine eigene Versicherung hat man so oder so. Ich vermute aus der Erzählung eh, dass sie es über seine eigene Versicherung laufen lassen. Normalerweise ist die Beitragserhöhung bei einer PartG zu hoch, so dass man kleine Fälle (bis etwa 10k €) selbst zahlt, ohne die Versicherung zu rufen.
28.05.2021, 23:39
(28.05.2021, 22:21)guga schrieb:(28.05.2021, 21:11)Gast schrieb:(28.05.2021, 16:47)guga schrieb:(28.05.2021, 16:09)Gast schrieb:(28.05.2021, 14:03)guga schrieb: Haftungsfälle sind scheiße. Irgendwann kickt dich die Versicherung. Bei einer neuen Haftpflicht fragen sie die alte Versicherung wie viele Schadensfälle du hattest. Muss man auch angeben bei Vertragsschluss.
Quasi-Berufsverbot durch abartig hohe Versicherungsprämien - nice.
nicht nur die Prämie. Wer es zu bunt treibt findet einfach keine Haftpficht mehr. Dann ist die Zulassung weg.
Trifft auf ihn nicht zu. Er ist über den Arbeitgeber versichert. Wenn er selbst eine Haftpflicht abgeschlossen hätte, dann wäre es zutreffend. Versicherungvertrag wird aber zwischen der Sozietät bestehen und der Versicherungsgesellschaft. Das ist immerhin Glück im Unglück für ihn.
Rate ihm dennoch, den AG zu wechseln.
Das gilt doch nur bei einer PartG oder GmbH. Da hat die Kanzlei noch eine zusätzliche Versicherung. Eine eigene Versicherung hat man so oder so. Ich vermute aus der Erzählung eh, dass sie es über seine eigene Versicherung laufen lassen. Normalerweise ist die Beitragserhöhung bei einer PartG zu hoch, so dass man kleine Fälle (bis etwa 10k €) selbst zahlt, ohne die Versicherung zu rufen.
Nein! Er haftet nicht gegenüber dem Mandanten, sondern der Arbeitgeber, da das Mandatsverhältnis mit diesem besteht. Der Arbeitgeber könnte höchstens Rückgriff bei ihm nehmen, nach den Regeln der Arbeitnehmerhaftung.
Das Gesetz schreibt eine Haftpflicht für sämtliche Anwälte vor. Wer allerdings nur als AN tätig ist und nicht im Strafrecht als Verteidiger, bräuchte eine solche Versicherung genau genommen gar nicht, da Vertragspartner des Mandanten für Regressansprüche die Sozietät ist. Da das Gesetz insoweit aber nicht unterscheidet, muss eben jeder RA eine Haftpflicht haben.
28.05.2021, 23:48
jaja blende nur das gängige Scheinsozius Problem aus. Ich war bei der KK nach einem Monat auf Briefbogen und Internet. Wäre voll drin in jedem Haftungsfall.