27.05.2021, 15:34
Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
27.05.2021, 15:54
(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Wie soll der Kollege/Partner die denn richtig rückversichern, dass du auf dem richtigen Pfad bist, wenn du die Akte auf den Tisch bekommen hast und er sie im Zweifel gar nicht kennt?
27.05.2021, 15:58
(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Bei mir ist es so: 1,5 Jahre im ersten Job wurde ich 1 Monat eingearbeitet, danach wurde selten geschaut, was ich da mache.
Jetzt, zweite Kanzlei: 4. Woche, Chef will alles lesen, bevor es rausgeht.
27.05.2021, 16:48
(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Hier (Associate im 2. Jahr) muss ich immer noch jeden Fitzelkram vorlegen, obwohl man mit der Qualität meiner Arbeit nach Eigenaussage der Partneretage zufrieden ist.
Geht mir wahnsinnig auf den Geist, insbesondere da es mir anders angekündigt wurde. Für mich einer der wesentlichen Gründe, warum ich zeitnah wechseln werde.
28.05.2021, 09:03
(27.05.2021, 16:48)Gast schrieb:(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Hier (Associate im 2. Jahr) muss ich immer noch jeden Fitzelkram vorlegen, obwohl man mit der Qualität meiner Arbeit nach Eigenaussage der Partneretage zufrieden ist.
Geht mir wahnsinnig auf den Geist, insbesondere da es mir anders angekündigt wurde. Für mich einer der wesentlichen Gründe, warum ich zeitnah wechseln werde.
Das wäre für mich ein Traum, als direkt selbst schwimmen zu müssen - wo findet man solche Stellen?
Ich muss von Tag 1 ab arbeiten wie ein selbstständiger ... habe schon zwei Hartungsfälle produziert, für einen ist die Versicherung eingesprungen - aber mein Arbeitgeber will sich partout nicht um meine Einarbeitung kümmern ...
28.05.2021, 09:44
(28.05.2021, 09:03)Anwalt schrieb:(27.05.2021, 16:48)Gast schrieb:(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Hier (Associate im 2. Jahr) muss ich immer noch jeden Fitzelkram vorlegen, obwohl man mit der Qualität meiner Arbeit nach Eigenaussage der Partneretage zufrieden ist.
Geht mir wahnsinnig auf den Geist, insbesondere da es mir anders angekündigt wurde. Für mich einer der wesentlichen Gründe, warum ich zeitnah wechseln werde.
Das wäre für mich ein Traum, als direkt selbst schwimmen zu müssen - wo findet man solche Stellen?
Ich muss von Tag 1 ab arbeiten wie ein selbstständiger ... habe schon zwei Hartungsfälle produziert, für einen ist die Versicherung eingesprungen - aber mein Arbeitgeber will sich partout nicht um meine Einarbeitung kümmern ...
In GKs und kleineren Einheiten, die stark vom GK-Arbeitsstil geprägt wurden.
Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
28.05.2021, 11:32
(28.05.2021, 09:44)Gast schrieb:(28.05.2021, 09:03)Anwalt schrieb:(27.05.2021, 16:48)Gast schrieb:(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Hier (Associate im 2. Jahr) muss ich immer noch jeden Fitzelkram vorlegen, obwohl man mit der Qualität meiner Arbeit nach Eigenaussage der Partneretage zufrieden ist.
Geht mir wahnsinnig auf den Geist, insbesondere da es mir anders angekündigt wurde. Für mich einer der wesentlichen Gründe, warum ich zeitnah wechseln werde.
Das wäre für mich ein Traum, als direkt selbst schwimmen zu müssen - wo findet man solche Stellen?
Ich muss von Tag 1 ab arbeiten wie ein selbstständiger ... habe schon zwei Hartungsfälle produziert, für einen ist die Versicherung eingesprungen - aber mein Arbeitgeber will sich partout nicht um meine Einarbeitung kümmern ...
In GKs und kleineren Einheiten, die stark vom GK-Arbeitsstil geprägt wurden.
Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Sehe ich auch so. Wer alles immer absegnen lassen muss, wird wohl nie lernen selbst zu schwimmen.
Das andere extrem ist natürlich der Kollege mit den Haftungsfällen. Hat die Versicherung den zweiten Haftungsfall abgelehnt oder ist der noch in Bearbeitung?
Frage daz
28.05.2021, 12:22
Also bei uns wird immer im vier-Augen-Prinzip gearbeitet, was auch mit den Mandanten entsprechend kommuniziert und abgerechnet wird. Das heißt, dass sich theoretisch auch der Counsel immer nochmal mit dem Partner abspricht und das absegnen lässt bevor etwas rausgeht. Das hat aber weniger den Hintergrund, dass man uns Misstrauen entgegenbringt, sondern dass sehr viel Wert auf Teamarbeit gelegt wird. Das Ergebnis soll eben perfekt werden und einem Berufsanfänger fehlt zB nun mal denklogisch die praktische Erfahrung. Und auch ein erfahrener und spezialisierter Anwalt kann nicht immer alles selbst am besten wissen. Mit anderen Worten: das "Absegnen" läuft hier total auf Augenhöhe.
Es war allerdings auch ab Tag 1 so, dass ich direkt in Kommunikation mit Mandanten eingestiegen bin, alleine zu Gericht fahren durfte und immer meine eigenen Ideen/Vorschläge für das weitere Vorbringen einbringen sollte und konnte.
Wäre es so ein extremes Hierarchie-Ding wie es hier bei einigen klingt, dann würde mich das auch sehr nerven langfristig. Aber wenn der Grund dafür ist, perfekte Arbeit zu liefern und als Team aufzutreten und zu arbeiten, dann finde ich persönlich das schon sehr gut.
Mit anderen Worten: bei mir genau genommen nicht mal auf Partnerebene ohne Stützräder. ;-)
Es war allerdings auch ab Tag 1 so, dass ich direkt in Kommunikation mit Mandanten eingestiegen bin, alleine zu Gericht fahren durfte und immer meine eigenen Ideen/Vorschläge für das weitere Vorbringen einbringen sollte und konnte.
Wäre es so ein extremes Hierarchie-Ding wie es hier bei einigen klingt, dann würde mich das auch sehr nerven langfristig. Aber wenn der Grund dafür ist, perfekte Arbeit zu liefern und als Team aufzutreten und zu arbeiten, dann finde ich persönlich das schon sehr gut.
Mit anderen Worten: bei mir genau genommen nicht mal auf Partnerebene ohne Stützräder. ;-)
28.05.2021, 12:27
Ich glaube, ein gesundes Mittelmaß ist ideal. Ich (Associate 2.Jahr) muss alles vorbereiten, darf nichts unterschreiben etc.
Am Ende des Tages werden meine Ausfertigungen (Schriftsätze, E-Mails) beinahe 1:1 übernommen, nur dass meine Chefin alles sich nochmal vorher ansehen will. Selbst bei den kleinsten Emails. Und natürlich, signiert sie mit ihrem Namen alles. Ich mache großteils ihre Arbeit, aber die Mandanten kennen mich nicht mal.
Daher werde ich auch bald wechseln. Habe schon einen neuen Job und dort im Gespräch auch deutlich gemacht, dass mir eine gewisse Eigenständigkeit wichtig ist.
Am Ende des Tages werden meine Ausfertigungen (Schriftsätze, E-Mails) beinahe 1:1 übernommen, nur dass meine Chefin alles sich nochmal vorher ansehen will. Selbst bei den kleinsten Emails. Und natürlich, signiert sie mit ihrem Namen alles. Ich mache großteils ihre Arbeit, aber die Mandanten kennen mich nicht mal.
Daher werde ich auch bald wechseln. Habe schon einen neuen Job und dort im Gespräch auch deutlich gemacht, dass mir eine gewisse Eigenständigkeit wichtig ist.
28.05.2021, 12:32
(28.05.2021, 11:32)Gast schrieb:(28.05.2021, 09:44)Gast schrieb:(28.05.2021, 09:03)Anwalt schrieb:(27.05.2021, 16:48)Gast schrieb:(27.05.2021, 15:34)Gast schrieb: Ab wann musstet ihr eure Mandate, Akten, Vorgänge etc ohne Absprachen/Rücksprachen bearbeiten?
Bei meinem alten Job bin ich ewig "eingelernt" worden und musste alles was raus geht absegnen lassen.
Bei meinem neuen Job (vollkommen anderes Rechtsgebiet) interessiert sich absolut niemand für das was ich tue. In den ersten Wochen bin ich hin und wieder aufgefordert worden nachzufragen, wenn ich Hilfe bei der Einordnung eines SV hätte. Mittlerweile (4er Arbeitsmonat) werde ich schräg angeschaut, wenn ich nach der Einschätzung eines Kollegen zu einem SV frage. Dabei gehe ich nicht hin und will eine Lösung präsentiert bekz, sondern nur die Rückversicherung, ob das von mir geplante Vorgehen in die richtige Richtung läuft.
Hier (Associate im 2. Jahr) muss ich immer noch jeden Fitzelkram vorlegen, obwohl man mit der Qualität meiner Arbeit nach Eigenaussage der Partneretage zufrieden ist.
Geht mir wahnsinnig auf den Geist, insbesondere da es mir anders angekündigt wurde. Für mich einer der wesentlichen Gründe, warum ich zeitnah wechseln werde.
Das wäre für mich ein Traum, als direkt selbst schwimmen zu müssen - wo findet man solche Stellen?
Ich muss von Tag 1 ab arbeiten wie ein selbstständiger ... habe schon zwei Hartungsfälle produziert, für einen ist die Versicherung eingesprungen - aber mein Arbeitgeber will sich partout nicht um meine Einarbeitung kümmern ...
In GKs und kleineren Einheiten, die stark vom GK-Arbeitsstil geprägt wurden.
Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Sehe ich auch so. Wer alles immer absegnen lassen muss, wird wohl nie lernen selbst zu schwimmen.
Das andere extrem ist natürlich der Kollege mit den Haftungsfällen. Hat die Versicherung den zweiten Haftungsfall abgelehnt oder ist der noch in Bearbeitung?
Frage daz
Zweiter Fall läuft noch - bin über die PartG zwar mitversichert, aber sch... ist das trotzdem.