03.04.2021, 21:23
(03.04.2021, 20:11)Gast schrieb: Was auch niemals stimmen wird, dass der praktische Teil nicht so ins Gewicht fällt. Wird sind ja nicht mehr im Studium, wir sind im Referendariat. Praktiker korrigieren die Klausuren, das glaubt ihr doch selber nicht, dass die das weniger gewichten
mir hat wirklich jeder ausbilder auch gesagt, dass der praktische da sein muss und ordentlich zu sein hat, besonders bei StA. fertig werden ist oberstes gebot
03.04.2021, 22:52
(03.04.2021, 18:26)Gast schrieb: Wtf, es gibt Leute die eine Warnmeldung haben und trotzdem zur Prüfung gehen wollen? Was läuft falsch bei euch?
Weil einem die Panik auf den Geist geht, man einfach fertig werden will und keine Risikopatient ist? Fallen mir noch zahlreiche weitere Gründe ein. Die einen fliegen nach Mallorca, die anderen schreiben Examen.
03.04.2021, 23:05
"Wir werden die Prüferinnen und Prüfer in gebotener Weise auf die Umstände der Ausbildungszeit und der schriftlichen Prüfungen hinweisen."
Hier nochmal vom Prüfungsamt Celle aus der Rundmail.
Nur weil die WarnApp sagt, man solle sich testen lassen und derjenige macht es nicht, würde ich in den Klausuren nicht gleich davon ausgehen, dass der direkt ein Superspreader ist. Ich hab da keine Angst und verstehe auch, wenn er das ignoriert. Steht nicht in der Gruppe, haltet Abstand und geht nach der Klausur schnell nach Hause.
Aber zeigt halt toll, was da alles so mitschwingt, was das Prüfungsamt halt überhaupt nicht auf dem Schirm hat und auch nicht haben will
Hier nochmal vom Prüfungsamt Celle aus der Rundmail.
Nur weil die WarnApp sagt, man solle sich testen lassen und derjenige macht es nicht, würde ich in den Klausuren nicht gleich davon ausgehen, dass der direkt ein Superspreader ist. Ich hab da keine Angst und verstehe auch, wenn er das ignoriert. Steht nicht in der Gruppe, haltet Abstand und geht nach der Klausur schnell nach Hause.
Aber zeigt halt toll, was da alles so mitschwingt, was das Prüfungsamt halt überhaupt nicht auf dem Schirm hat und auch nicht haben will
04.04.2021, 00:34
(03.04.2021, 23:05)Gast schrieb: "Wir werden die Prüferinnen und Prüfer in gebotener Weise auf die Umstände der Ausbildungszeit und der schriftlichen Prüfungen hinweisen."
Hier nochmal vom Prüfungsamt Celle aus der Rundmail.
Nur weil die WarnApp sagt, man solle sich testen lassen und derjenige macht es nicht, würde ich in den Klausuren nicht gleich davon ausgehen, dass der direkt ein Superspreader ist. Ich hab da keine Angst und verstehe auch, wenn er das ignoriert. Steht nicht in der Gruppe, haltet Abstand und geht nach der Klausur schnell nach Hause.
Aber zeigt halt toll, was da alles so mitschwingt, was das Prüfungsamt halt überhaupt nicht auf dem Schirm hat und auch nicht haben will
Es wird sicherlich nicht besser bewertet als sonst. Maximal wird auf das "normale" Niveau gehoben, sodass der Durchgang nicht aus dem Raster fällt.
04.04.2021, 09:04
(03.04.2021, 19:06)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:43)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:19)Gast5 schrieb:(03.04.2021, 18:16)Gast schrieb: Mein Onkel korrigiert in einem für mich benachbarten Bundesland Klausuren des 2. juristischen Staatsexamens. Als ich bei ihm nachgefragt habe, wusste er nichts von einem „Corona-Bonus“ bei der Korrektur. Auch bei uns hat das LJPA verlauten lassen, die Korrektoren wüssten um unsere Situation. Aber augenscheinlich nicht jeder, was bei verschiedenen Korrektoren, die mal einen Bonus geben, mal nicht, zu richtig unschönen Ungleichbehandlungen führt.
Also ich weiß auch nicht was man von so Boni halten sollte. Dann ist selbst bei allgemeinem Konsens der Bonus nochmal etwas, dass einen Beurteilungsspielraum zulässt. Gibt doch nur Chaos
Bei uns hat das Prüfungsamt das auch gesagt. Toll, wenn man dann sowas lesen muss. Die sollten ja schon irgendwelche internen Maßstäbe haben, die immer gleich anwendbar sind und die dann auch jeder Korrektor nutzt! Aber das ist wohl wieder zu viel Erwartungshaltung.
Es gibt in BL, in denen die mündliche recht viel zählt, z.B. Nds, ab und an eine strengere Korrektur, die dann durch etwas mehr Großzügigkeit in der mündlichen ausgeglichen wird - ABER: Davon weiß nicht jeder Korrektor oder Prüfer und es ist keine Anweisung des LJPA.
Mit Pech hat man also einen, der streng korrigiert und einen, der in der mündlichen nichts davon weiß.
Offizielle Anweisungen gibt es jedoch GAR NICHT.
Uns gegenüber hat das LJPA durchaus von einem „Corona-Bonus“ gesprochen. Man wisse um unsere Situation. In NDS steht es laut Kollegen hier im Forum wohl auch in offiziellen Rundmails. Aber ich befürchte genau das, was der Kollege, dessen Onkel Prüfer ist, angesprochen hat. Weiß es denn jeder Prüfer, dass gutmütiger korrigiert werden soll? Oder wissen es nur manche? Und wer macht es dann auch tatsächlich? So mancher Prüfer wird nicht bereit sein, für eine Leistung, die er bei x Punkten sieht, noch ein, zwei Punkte mehr zu geben, „weil das bei mir damals auch nicht so war“. Man kennt ja die Denkweise. Und manche Korrektoren machen es tatsächlich wirklich, weil sie wirklich um unsere Situation wissen. Dann entstehen Punktedifferenzen, die zu noch größeren Unwägbarkeiten bei der Benotung führen, als es jetzt schon bei juristischen Klausuren der Fall ist.
04.04.2021, 09:41
(04.04.2021, 09:04)Gast schrieb:(03.04.2021, 19:06)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:43)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:19)Gast5 schrieb:(03.04.2021, 18:16)Gast schrieb: Mein Onkel korrigiert in einem für mich benachbarten Bundesland Klausuren des 2. juristischen Staatsexamens. Als ich bei ihm nachgefragt habe, wusste er nichts von einem „Corona-Bonus“ bei der Korrektur. Auch bei uns hat das LJPA verlauten lassen, die Korrektoren wüssten um unsere Situation. Aber augenscheinlich nicht jeder, was bei verschiedenen Korrektoren, die mal einen Bonus geben, mal nicht, zu richtig unschönen Ungleichbehandlungen führt.
Also ich weiß auch nicht was man von so Boni halten sollte. Dann ist selbst bei allgemeinem Konsens der Bonus nochmal etwas, dass einen Beurteilungsspielraum zulässt. Gibt doch nur Chaos
Bei uns hat das Prüfungsamt das auch gesagt. Toll, wenn man dann sowas lesen muss. Die sollten ja schon irgendwelche internen Maßstäbe haben, die immer gleich anwendbar sind und die dann auch jeder Korrektor nutzt! Aber das ist wohl wieder zu viel Erwartungshaltung.
Es gibt in BL, in denen die mündliche recht viel zählt, z.B. Nds, ab und an eine strengere Korrektur, die dann durch etwas mehr Großzügigkeit in der mündlichen ausgeglichen wird - ABER: Davon weiß nicht jeder Korrektor oder Prüfer und es ist keine Anweisung des LJPA.
Mit Pech hat man also einen, der streng korrigiert und einen, der in der mündlichen nichts davon weiß.
Offizielle Anweisungen gibt es jedoch GAR NICHT.
Uns gegenüber hat das LJPA durchaus von einem „Corona-Bonus“ gesprochen. Man wisse um unsere Situation. In NDS steht es laut Kollegen hier im Forum wohl auch in offiziellen Rundmails. Aber ich befürchte genau das, was der Kollege, dessen Onkel Prüfer ist, angesprochen hat. Weiß es denn jeder Prüfer, dass gutmütiger korrigiert werden soll? Oder wissen es nur manche? Und wer macht es dann auch tatsächlich? So mancher Prüfer wird nicht bereit sein, für eine Leistung, die er bei x Punkten sieht, noch ein, zwei Punkte mehr zu geben, „weil das bei mir damals auch nicht so war“. Man kennt ja die Denkweise. Und manche Korrektoren machen es tatsächlich wirklich, weil sie wirklich um unsere Situation wissen. Dann entstehen Punktedifferenzen, die zu noch größeren Unwägbarkeiten bei der Benotung führen, als es jetzt schon bei juristischen Klausuren der Fall ist.
"Seien Sie versichert, dass das Team des LJPA verantwortungsvoll und mit großem Respekt Ihre Prüfungen begleiten wird. Wir werden die Prüferinnen und Prüfer in gebotener Weise auf die Umstände der Ausbildungszeit und der schriftlichen Prüfungen hinweisen." Das würde ich nicht mit einem "Bonus" gleichsetzen, es kann ebenso ein "Malus" sein, wie auch der einfache Hinweis aus Infektionsschutzgründen bei der Korrektur besser nicht zu Naschen ohne vorher die Hände zu waschen, sowie als Aufsicht besser Abstand zu halten

04.04.2021, 09:57
Ich frag mich was das LJPA macht, wenn jetzt bald ein kompletter bundesweiter lockdown folgt
Ob sie dann den Ernst der Lage verstehen..
Es ist einem kaum zumutbar, unter solchen Bedingungen schreiben zu müssen..v.a. wenn man zur Risikogruppe gehört

Es ist einem kaum zumutbar, unter solchen Bedingungen schreiben zu müssen..v.a. wenn man zur Risikogruppe gehört
04.04.2021, 10:45
(04.04.2021, 09:57)VGast schrieb: Ich frag mich was das LJPA macht, wenn jetzt bald ein kompletter bundesweiter lockdown folgtOb sie dann den Ernst der Lage verstehen..
Es ist einem kaum zumutbar, unter solchen Bedingungen schreiben zu müssen..v.a. wenn man zur Risikogruppe gehört
Nichts werden sie machen. Wenn die Ausgangsperre nicht auf 9-14 Uhr ausgeweitet wird, gibt es keine rechtliche Grundlage für irgendwas.
04.04.2021, 11:01
(04.04.2021, 09:41)Gast NDS schrieb:Sehe ich auch so.(04.04.2021, 09:04)Gast schrieb:(03.04.2021, 19:06)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:43)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:19)Gast5 schrieb: Also ich weiß auch nicht was man von so Boni halten sollte. Dann ist selbst bei allgemeinem Konsens der Bonus nochmal etwas, dass einen Beurteilungsspielraum zulässt. Gibt doch nur Chaos
Bei uns hat das Prüfungsamt das auch gesagt. Toll, wenn man dann sowas lesen muss. Die sollten ja schon irgendwelche internen Maßstäbe haben, die immer gleich anwendbar sind und die dann auch jeder Korrektor nutzt! Aber das ist wohl wieder zu viel Erwartungshaltung.
Es gibt in BL, in denen die mündliche recht viel zählt, z.B. Nds, ab und an eine strengere Korrektur, die dann durch etwas mehr Großzügigkeit in der mündlichen ausgeglichen wird - ABER: Davon weiß nicht jeder Korrektor oder Prüfer und es ist keine Anweisung des LJPA.
Mit Pech hat man also einen, der streng korrigiert und einen, der in der mündlichen nichts davon weiß.
Offizielle Anweisungen gibt es jedoch GAR NICHT.
Uns gegenüber hat das LJPA durchaus von einem „Corona-Bonus“ gesprochen. Man wisse um unsere Situation. In NDS steht es laut Kollegen hier im Forum wohl auch in offiziellen Rundmails. Aber ich befürchte genau das, was der Kollege, dessen Onkel Prüfer ist, angesprochen hat. Weiß es denn jeder Prüfer, dass gutmütiger korrigiert werden soll? Oder wissen es nur manche? Und wer macht es dann auch tatsächlich? So mancher Prüfer wird nicht bereit sein, für eine Leistung, die er bei x Punkten sieht, noch ein, zwei Punkte mehr zu geben, „weil das bei mir damals auch nicht so war“. Man kennt ja die Denkweise. Und manche Korrektoren machen es tatsächlich wirklich, weil sie wirklich um unsere Situation wissen. Dann entstehen Punktedifferenzen, die zu noch größeren Unwägbarkeiten bei der Benotung führen, als es jetzt schon bei juristischen Klausuren der Fall ist.
"Seien Sie versichert, dass das Team des LJPA verantwortungsvoll und mit großem Respekt Ihre Prüfungen begleiten wird. Wir werden die Prüferinnen und Prüfer in gebotener Weise auf die Umstände der Ausbildungszeit und der schriftlichen Prüfungen hinweisen." Das würde ich nicht mit einem "Bonus" gleichsetzen, es kann ebenso ein "Malus" sein, wie auch der einfache Hinweis aus Infektionsschutzgründen bei der Korrektur besser nicht zu Naschen ohne vorher die Hände zu waschen, sowie als Aufsicht besser Abstand zu halten
Kann man ebenso als "Die hatten weniger Ablenkung, daher mehr Lernzeit, haut mal härter drauf" lesen.
Da kann man so gut wie alles und nichts erwarten.
Selbst bei anderer Lesart ist nicht gesagt, dass irgendein RiLG aD sich dennoch denkt, man solle sich nicht so anstellen. Der kloppt dann drauf. Wohingegen mglw irgendein junger Kollege (der nicht 6 seitige "Akten" im Examen hatte) wen anders besser benotet.
Nichts an dieser Situation ist ein Vorteil. Wir können nur versuchen, uns nicht dumm zu verhalten, um uns gegenseitig best,möglich zu schützen.
04.04.2021, 12:11
(04.04.2021, 11:01)Gast schrieb:(04.04.2021, 09:41)Gast NDS schrieb:Sehe ich auch so.(04.04.2021, 09:04)Gast schrieb:(03.04.2021, 19:06)Gast schrieb:(03.04.2021, 18:43)Gast schrieb: Bei uns hat das Prüfungsamt das auch gesagt. Toll, wenn man dann sowas lesen muss. Die sollten ja schon irgendwelche internen Maßstäbe haben, die immer gleich anwendbar sind und die dann auch jeder Korrektor nutzt! Aber das ist wohl wieder zu viel Erwartungshaltung.
Es gibt in BL, in denen die mündliche recht viel zählt, z.B. Nds, ab und an eine strengere Korrektur, die dann durch etwas mehr Großzügigkeit in der mündlichen ausgeglichen wird - ABER: Davon weiß nicht jeder Korrektor oder Prüfer und es ist keine Anweisung des LJPA.
Mit Pech hat man also einen, der streng korrigiert und einen, der in der mündlichen nichts davon weiß.
Offizielle Anweisungen gibt es jedoch GAR NICHT.
Uns gegenüber hat das LJPA durchaus von einem „Corona-Bonus“ gesprochen. Man wisse um unsere Situation. In NDS steht es laut Kollegen hier im Forum wohl auch in offiziellen Rundmails. Aber ich befürchte genau das, was der Kollege, dessen Onkel Prüfer ist, angesprochen hat. Weiß es denn jeder Prüfer, dass gutmütiger korrigiert werden soll? Oder wissen es nur manche? Und wer macht es dann auch tatsächlich? So mancher Prüfer wird nicht bereit sein, für eine Leistung, die er bei x Punkten sieht, noch ein, zwei Punkte mehr zu geben, „weil das bei mir damals auch nicht so war“. Man kennt ja die Denkweise. Und manche Korrektoren machen es tatsächlich wirklich, weil sie wirklich um unsere Situation wissen. Dann entstehen Punktedifferenzen, die zu noch größeren Unwägbarkeiten bei der Benotung führen, als es jetzt schon bei juristischen Klausuren der Fall ist.
"Seien Sie versichert, dass das Team des LJPA verantwortungsvoll und mit großem Respekt Ihre Prüfungen begleiten wird. Wir werden die Prüferinnen und Prüfer in gebotener Weise auf die Umstände der Ausbildungszeit und der schriftlichen Prüfungen hinweisen." Das würde ich nicht mit einem "Bonus" gleichsetzen, es kann ebenso ein "Malus" sein, wie auch der einfache Hinweis aus Infektionsschutzgründen bei der Korrektur besser nicht zu Naschen ohne vorher die Hände zu waschen, sowie als Aufsicht besser Abstand zu halten
Kann man ebenso als "Die hatten weniger Ablenkung, daher mehr Lernzeit, haut mal härter drauf" lesen.
Da kann man so gut wie alles und nichts erwarten.
Selbst bei anderer Lesart ist nicht gesagt, dass irgendein RiLG aD sich dennoch denkt, man solle sich nicht so anstellen. Der kloppt dann drauf. Wohingegen mglw irgendein junger Kollege (der nicht 6 seitige "Akten" im Examen hatte) wen anders besser benotet.
Nichts an dieser Situation ist ein Vorteil. Wir können nur versuchen, uns nicht dumm zu verhalten, um uns gegenseitig best,möglich zu schützen.
Sehr richtig. Die einzig vernünftige Schlussfolgerung als Korrektor muss sein: "Die hatten keine Ablenkung, alles war online und deshalb deutlich effektiver und zugleich effizienter, da An- und Abfahrtwege wegfielen, und dann dürfen sie auch noch 15 Minuten länger schreiben?! Das hätte es früher nicht gegeben!"