18.03.2021, 14:51
(18.03.2021, 13:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 12:14)Gast schrieb:(14.03.2021, 19:21)Sky schrieb: Ich bin grade in der Wahlstation an einem VG.
Wesentlich mehr Tiefe und Umfang in den Entscheidungen wird erwartet, dafür aber etwas weniger Belastung, als am AG. Mein Ausbilder hat rund 2 Tage pro Sache Zeit. Etwas schwerere Akten, da oft nur Rechtsansichten strittig. Im Moment noch immet gut Rückstau Migrationsrecht.
Kann man aber mit Einsatz und juris gut bewältigen.
Guter Erfahrungsbericht eines Referendars. Schön, dass Du mitteilst, wie die Arbeitsbelastung an den Gerichten so ist!
Referendare reden ja bekanntlich nie mit ihren Ausbildern über die Arbeitsbelastung.
Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
19.03.2021, 22:16
(18.03.2021, 14:51)Gast schrieb:(18.03.2021, 13:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 12:14)Gast schrieb:(14.03.2021, 19:21)Sky schrieb: Ich bin grade in der Wahlstation an einem VG.
Wesentlich mehr Tiefe und Umfang in den Entscheidungen wird erwartet, dafür aber etwas weniger Belastung, als am AG. Mein Ausbilder hat rund 2 Tage pro Sache Zeit. Etwas schwerere Akten, da oft nur Rechtsansichten strittig. Im Moment noch immet gut Rückstau Migrationsrecht.
Kann man aber mit Einsatz und juris gut bewältigen.
Guter Erfahrungsbericht eines Referendars. Schön, dass Du mitteilst, wie die Arbeitsbelastung an den Gerichten so ist!
Referendare reden ja bekanntlich nie mit ihren Ausbildern über die Arbeitsbelastung.
Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
Bin Proberichter im zweiten Jahr am VG. Mir gefällt es bis jetzt sehr gut. Die Arbeit ist sehr von Rechtsproblemen geprägt (anders als in den anderen Gerichtsbarkeiten) und ist mE schon anspruchsvoll.
Erledigung von 15 Sachen im Monat ist bei uns illusorisch - besonders bei Proberichtern. Mit 10 Sachen pro Monat gehört man hier schon zum besten Drittel
Das hängt natürlich noch etwas vom Kammer-Zuschnitt ab. Bei vielen Eilverfahren, die die Routine unterbrechen, kommt man mE nicht auf so viele Erledigungen. Anders sieht es natürlich aus in einer reinen Asylkammer. Da kann man jede Woche 3/4 Sachen sitzen, wenn man will.
20.03.2021, 01:05
(18.03.2021, 14:51)Gast schrieb:(18.03.2021, 13:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 12:14)Gast schrieb:(14.03.2021, 19:21)Sky schrieb: Ich bin grade in der Wahlstation an einem VG.
Wesentlich mehr Tiefe und Umfang in den Entscheidungen wird erwartet, dafür aber etwas weniger Belastung, als am AG. Mein Ausbilder hat rund 2 Tage pro Sache Zeit. Etwas schwerere Akten, da oft nur Rechtsansichten strittig. Im Moment noch immet gut Rückstau Migrationsrecht.
Kann man aber mit Einsatz und juris gut bewältigen.
Guter Erfahrungsbericht eines Referendars. Schön, dass Du mitteilst, wie die Arbeitsbelastung an den Gerichten so ist!
Referendare reden ja bekanntlich nie mit ihren Ausbildern über die Arbeitsbelastung.
Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
VG ist ja auch am ehesten mit LG vergleichbar, und eig. nicht mal das. Allein, weil die Berufung viel seltener ist, wird schon sehr viel Wert auf "erste und letzte Entscheidung" gelegt.
20.03.2021, 09:11
(19.03.2021, 22:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 14:51)Gast schrieb:(18.03.2021, 13:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 12:14)Gast schrieb:(14.03.2021, 19:21)Sky schrieb: Ich bin grade in der Wahlstation an einem VG.
Wesentlich mehr Tiefe und Umfang in den Entscheidungen wird erwartet, dafür aber etwas weniger Belastung, als am AG. Mein Ausbilder hat rund 2 Tage pro Sache Zeit. Etwas schwerere Akten, da oft nur Rechtsansichten strittig. Im Moment noch immet gut Rückstau Migrationsrecht.
Kann man aber mit Einsatz und juris gut bewältigen.
Guter Erfahrungsbericht eines Referendars. Schön, dass Du mitteilst, wie die Arbeitsbelastung an den Gerichten so ist!
Referendare reden ja bekanntlich nie mit ihren Ausbildern über die Arbeitsbelastung.
Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
Bin Proberichter im zweiten Jahr am VG. Mir gefällt es bis jetzt sehr gut. Die Arbeit ist sehr von Rechtsproblemen geprägt (anders als in den anderen Gerichtsbarkeiten) und ist mE schon anspruchsvoll.
Erledigung von 15 Sachen im Monat ist bei uns illusorisch - besonders bei Proberichtern. Mit 10 Sachen pro Monat gehört man hier schon zum besten Drittel![]()
Das hängt natürlich noch etwas vom Kammer-Zuschnitt ab. Bei vielen Eilverfahren, die die Routine unterbrechen, kommt man mE nicht auf so viele Erledigungen. Anders sieht es natürlich aus in einer reinen Asylkammer. Da kann man jede Woche 3/4 Sachen sitzen, wenn man will.
Wieso illusorisch? Hier ist die inoffizielle Ansage vom OVG, dass Proberichter im zweiten Abschnitt etwa 150 Verfahren im Jahr erledigen sollten. Das kriegt man auch hin. Muss man halt zwei Mal im Monat Asyl terminieren und dort die Verhandlungen stringent führen.
20.03.2021, 10:22
Im Zweifel abscheiben. Stichwort sichere Drittstaaten. Grüße vom VG Sigmaringen
20.03.2021, 15:04
(20.03.2021, 09:11)Gast schrieb:(19.03.2021, 22:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 14:51)Gast schrieb:(18.03.2021, 13:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 12:14)Gast schrieb: Guter Erfahrungsbericht eines Referendars. Schön, dass Du mitteilst, wie die Arbeitsbelastung an den Gerichten so ist!
Referendare reden ja bekanntlich nie mit ihren Ausbildern über die Arbeitsbelastung.
Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
Bin Proberichter im zweiten Jahr am VG. Mir gefällt es bis jetzt sehr gut. Die Arbeit ist sehr von Rechtsproblemen geprägt (anders als in den anderen Gerichtsbarkeiten) und ist mE schon anspruchsvoll.
Erledigung von 15 Sachen im Monat ist bei uns illusorisch - besonders bei Proberichtern. Mit 10 Sachen pro Monat gehört man hier schon zum besten Drittel![]()
Das hängt natürlich noch etwas vom Kammer-Zuschnitt ab. Bei vielen Eilverfahren, die die Routine unterbrechen, kommt man mE nicht auf so viele Erledigungen. Anders sieht es natürlich aus in einer reinen Asylkammer. Da kann man jede Woche 3/4 Sachen sitzen, wenn man will.
Wieso illusorisch? Hier ist die inoffizielle Ansage vom OVG, dass Proberichter im zweiten Abschnitt etwa 150 Verfahren im Jahr erledigen sollten. Das kriegt man auch hin. Muss man halt zwei Mal im Monat Asyl terminieren und dort die Verhandlungen stringent führen.
Derartige (inoffizielle) Ansagen gibt es in meinem Bundesland nicht. Die dürften mit der richterlichen Unabhängigkeit auch unvereinbar sein. Ein möglicher Erledigungsdruck in anderen Ländern erklärt natürlich die beschämende Qualität mancher verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen.
Es ist mE auch nicht sinnvoll, die Anzahl der Erledigungen so stumpf zu berücksichtigen. Denn die hängen einfach von sehr vielen Faktoren ab, insbesondere von den Kammerzuständigkeiten.
20.03.2021, 15:46
(20.03.2021, 10:22)Gast schrieb: Im Zweifel abscheiben. Stichwort sichere Drittstaaten. Grüße vom VG Sigmaringen
hab neulich erst urteile von euch recherchiert, die waren auf auf stattgabe
15 sachen - scheint wohl in der kammer für gefahrenabwehrrecht zu gehen, aber der ist auch schon länger dabei.
allerdings sind die einstiegsgrenzen wohl krass. wer da eingeladen wird muss unheimlich starke examina mitbringen.
20.03.2021, 20:27
(20.03.2021, 15:04)Gast schrieb:(20.03.2021, 09:11)Gast schrieb:(19.03.2021, 22:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 14:51)Gast schrieb:(18.03.2021, 13:16)Gast schrieb: Referendare reden ja bekanntlich nie mit ihren Ausbildern über die Arbeitsbelastung.
Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
Bin Proberichter im zweiten Jahr am VG. Mir gefällt es bis jetzt sehr gut. Die Arbeit ist sehr von Rechtsproblemen geprägt (anders als in den anderen Gerichtsbarkeiten) und ist mE schon anspruchsvoll.
Erledigung von 15 Sachen im Monat ist bei uns illusorisch - besonders bei Proberichtern. Mit 10 Sachen pro Monat gehört man hier schon zum besten Drittel![]()
Das hängt natürlich noch etwas vom Kammer-Zuschnitt ab. Bei vielen Eilverfahren, die die Routine unterbrechen, kommt man mE nicht auf so viele Erledigungen. Anders sieht es natürlich aus in einer reinen Asylkammer. Da kann man jede Woche 3/4 Sachen sitzen, wenn man will.
Wieso illusorisch? Hier ist die inoffizielle Ansage vom OVG, dass Proberichter im zweiten Abschnitt etwa 150 Verfahren im Jahr erledigen sollten. Das kriegt man auch hin. Muss man halt zwei Mal im Monat Asyl terminieren und dort die Verhandlungen stringent führen.
Derartige (inoffizielle) Ansagen gibt es in meinem Bundesland nicht. Die dürften mit der richterlichen Unabhängigkeit auch unvereinbar sein. Ein möglicher Erledigungsdruck in anderen Ländern erklärt natürlich die beschämende Qualität mancher verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen.
Es ist mE auch nicht sinnvoll, die Anzahl der Erledigungen so stumpf zu berücksichtigen. Denn die hängen einfach von sehr vielen Faktoren ab, insbesondere von den Kammerzuständigkeiten.
Deshalb ist die Ansage ja auch inoffiziell. Auf die Qualität der hiesigen Entscheidungen hat das im Übrigen keine Auswirkungen. Wenn man nicht unbedingt mit Planfeststellungsverfahren oder ähnlichem betraut ist, ist es ohne Weiteres zumutbar, zehn Erledigungen (egal welcher Art) im Monat zu schaffen. Mal ganz davon abgesehen, dass jeder Rechtsschutzsuchende das bei Dezernatsgrößen von über 100 Verfahren auch erwarten darf. Die Verfahren sind auch für mich als Verwaltungsrichter kein Selbstzweck. Ich habe sie schlicht in angemessener Zeit zu lösen.
20.03.2021, 23:20
(20.03.2021, 20:27)Gast schrieb:(20.03.2021, 15:04)Gast schrieb:(20.03.2021, 09:11)Gast schrieb:(19.03.2021, 22:16)Gast schrieb:(18.03.2021, 14:51)Gast schrieb: Ich habe nur wiedergegeben, was mir mein Ausbilder auf Nachfrage gesagt hat. Er erledigt idR 15 Sachen pro Monat und das ist dort normal.
Zu Beginn fehlte meinen Urteilen nämlich noch ein wenig Tiefgang, da ich den Maßstab aus der ersten Station anlegte, in der ich mehr Akten pro Woche bekam, als jetzt. Mir wurde explitit mitgeteilt, dass am VG mejr Zeitaufwans und Tiefe pro Entscheidung erwartet wird, da dort nicht so ein Druck wie am AG herrsche - mit der Ausnahme des Asylrückstaues, der noch immer abgetragen wird.
Das beantwortet dir Frage, auch wenn ich nur Ref bin.
Bin Proberichter im zweiten Jahr am VG. Mir gefällt es bis jetzt sehr gut. Die Arbeit ist sehr von Rechtsproblemen geprägt (anders als in den anderen Gerichtsbarkeiten) und ist mE schon anspruchsvoll.
Erledigung von 15 Sachen im Monat ist bei uns illusorisch - besonders bei Proberichtern. Mit 10 Sachen pro Monat gehört man hier schon zum besten Drittel![]()
Das hängt natürlich noch etwas vom Kammer-Zuschnitt ab. Bei vielen Eilverfahren, die die Routine unterbrechen, kommt man mE nicht auf so viele Erledigungen. Anders sieht es natürlich aus in einer reinen Asylkammer. Da kann man jede Woche 3/4 Sachen sitzen, wenn man will.
Wieso illusorisch? Hier ist die inoffizielle Ansage vom OVG, dass Proberichter im zweiten Abschnitt etwa 150 Verfahren im Jahr erledigen sollten. Das kriegt man auch hin. Muss man halt zwei Mal im Monat Asyl terminieren und dort die Verhandlungen stringent führen.
Derartige (inoffizielle) Ansagen gibt es in meinem Bundesland nicht. Die dürften mit der richterlichen Unabhängigkeit auch unvereinbar sein. Ein möglicher Erledigungsdruck in anderen Ländern erklärt natürlich die beschämende Qualität mancher verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen.
Es ist mE auch nicht sinnvoll, die Anzahl der Erledigungen so stumpf zu berücksichtigen. Denn die hängen einfach von sehr vielen Faktoren ab, insbesondere von den Kammerzuständigkeiten.
Deshalb ist die Ansage ja auch inoffiziell. Auf die Qualität der hiesigen Entscheidungen hat das im Übrigen keine Auswirkungen. Wenn man nicht unbedingt mit Planfeststellungsverfahren oder ähnlichem betraut ist, ist es ohne Weiteres zumutbar, zehn Erledigungen (egal welcher Art) im Monat zu schaffen. Mal ganz davon abgesehen, dass jeder Rechtsschutzsuchende das bei Dezernatsgrößen von über 100 Verfahren auch erwarten darf. Die Verfahren sind auch für mich als Verwaltungsrichter kein Selbstzweck. Ich habe sie schlicht in angemessener Zeit zu lösen.
Dennoch ist der Anspruch ein anderer. Man ist nun mal schon mindestens die 2., häufig die 3. Instanz (Ausgangsbehörde, Widerspruchsbehörde und dann du) die sich die Sache ansieht. Das ist was anderes als der AG Richter, bei dem 2 Parteien halt zufrieden sind, entweder endlich zum LG gehen zu können danach oder einfach eine Entscheidung wollen.
21.03.2021, 14:35
Bin auch Proberichter im zweiten Jahr und bei uns müssen es so circa 100 Erledigung in 6 Monaten sein, damit dann die Erledigungszahlen nicht als unterdurchschnittlich gesehen werden. Gerade im Asyl hat man hier durchaus Erledigungsdruck und muss um auf die Zahlen zu kommen schon häufig terminieren, wenn man nicht viele Eilverfahren hat. Im Vergleich zur ordentlichen Gerichtsbarkeit wohl trotzdem ziemlich entspannt

