04.03.2021, 17:52
(04.03.2021, 17:36)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:30)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:11)Gast schrieb:(04.03.2021, 15:08)Gast schrieb:(04.03.2021, 14:54)Gast schrieb: Schon überraschend, dass sich hier vermeintliche Juristen Tummeln, die den Unterschied zwischen Tatsachen und Meinungen nicht kennen.
Schon überraschend, dass Juristen meinen, nicht Gerichte, sondern selbsternannte „Faktenchecker“ festlegen könnten, was Tatsachen sind und was nicht.
Äh ja, wer sonst? Gerichte sind nicht mit Naturwissenschaftlern besetzt und haben keinerlei Ahnung von Naturwissenschaft - auch ist nicht ihre Aufgabe "die Wahrheit" festzulegen. WTF habt ihr Leute echt Examen oder habt ihr nur an der AfD Uni studiert? :D
Äh doch genau das ist die Aufgabe von Gerichten. Und natürlich darf auch ein Gericht nicht blind den Aussagen eines Sachverständigen folgen (auch wenn dies in der Praxis wohl durchaus geschieht).
Äh nein? Ein Gericht urteilt über einen konkreten Fall und subsumiert diesen unter Rechtsnormen, es definiert nicht "die Wahrheit" sondern höchstens einen Sachverhalt. Und wie denkst du bitte soll ein Gericht anders in einem Fall urteilen, in dem komplexe naturwissenschaftliche Fragen streitentscheidend sind? Denkst du ein Richter studiert dann kurz Physik, promoviert 4-5 Jahre lang, publiziert dutzende peer reviewed paper und überlegt dann, ob der Sachverständige recht hat? Er hört sich den Gutachter an und wenn er zweifel hat vielleicht noch 2 oder 3 aber irgend einem wird er halt folgen müssen, weil Richter nunmal keine Ahnung von Naturwissenschaft haben (und das ist auch so konzipiert). Ich kann meine Frage nur wiederholen: was ist hier eigentlich los? Seid ihr wenigstens diese berühmten 4 P Juristen, oder gibt es ernsthaft Juristen mit ordentlichen Noten, die so einen Schwachsinn von sich geben und denken Gerichte würden "die Wahrheit" definieren?
Ja aber am Ende entscheidet allein der Richter oder das Kollegialorgan (und eben nicht Correctiv, Volksverpetzer oder „Die Wissenschaft“) welchem von sich widersprechenden Gutachtern verbindlich gefolgt wird. Genauso wie ein Richter am Ende darüber entscheidet, ob ein Zeuge glaubhaft ist oder nicht. Da interessiert es auch niemanden, dass Richter keine Psychologen sind. Somit sind Gerichte die einzig legitimierten Organe, die rechtsverbindlich darüber entscheiden, was nun „Wahrheit“ ist und was nicht.
04.03.2021, 17:54
(04.03.2021, 17:46)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:33)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:21)Gast schrieb:(03.03.2021, 15:47)Gast schrieb: Sobald es Umweltverbrecher-Tribunale gibt, werden wir sehen, wer auf der richtigen Seite der Geschichte war. Welche Autos jemand gefahren ist, lässt sich nämlich ganz leicht nachvollziehen
+1
Mir wirds schon reichen, wenn es Trotteltribunale gäbe und Menschen das Wahlrecht entzogen bekommen, wenn sie nachweislich zu dumm sind grundlegende Fähigkeiten zur Faktenrecherche zu demonstrieren. Das ist im übrigen nicht "undemokratisch" (nur weil ich weiß, dass unsere Freunde der "alternativen Fakten" gleich wieder wie kleine Babies rumweinen ) - andererseits dauert es mir zu lang das zu erklären, weil diese Genies sicher Polybios nicht gelesen haben und sich daher fragen "HÄ WENN ICH NICHT MITSTIMMEN DARF WO DEMOKRATIEUE?".
Realistisch gesehen werden wir uns leider nur mit kleinen Schritten in die richtige Richtung bewegen. Zu verbreitet ist die Dummheit. Ein guter Schritt in die richtige Richtung wäre: In den Staatsexamen-Klausuren werden Klima-Themen oder andere Themen eingebaut, bei welchen eine bestimmte Argumentation in der Klausurlösung auf eine z.B. rechte Gesinnung hindeutet. Wenn dies erkannt wird, kann ja die Benotung aller Klausuren so hingedreht werden, dass der Prüfling am Ende durchfällt oder etwa kein VB erhält. Dann haben wir weniger dumme Juristen bzw. weniger Inkompetenz in der Justiz.
Hahahaha das ist so witzig, voll die feine Ironie und auch ein bisschen Sarkasmus, du bist bestimmt sehr schlau hahaha, das macht dein Unwissen zu simpelsten naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und die Hybris doch eine Meinung dazu zu haben direkt wieder wett hahaha ( ne Scherz, hilft auch nicht ). Du hälst bestimmt auch Vergleiche mit der NS Zeit und Sprüche wie "wehret den Anfängen" für voll schlau und tiefgründig. Und alles nur, weil der kleine Mann Angst vor Veränderungen hat und die Wohnung gefälligst für immer so bleiben soll, wie sie ist. Soll ich dich mal in den Arm nehmen bei der ganzen Angst vor diesen ganzen fiesen Veränderungen in der Welt?
04.03.2021, 18:04
(04.03.2021, 17:46)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:33)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:21)Gast schrieb:(03.03.2021, 15:47)Gast schrieb: Sobald es Umweltverbrecher-Tribunale gibt, werden wir sehen, wer auf der richtigen Seite der Geschichte war. Welche Autos jemand gefahren ist, lässt sich nämlich ganz leicht nachvollziehen
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Mir wirds schon reichen, wenn es Trotteltribunale gäbe und Menschen das Wahlrecht entzogen bekommen, wenn sie nachweislich zu dumm sind grundlegende Fähigkeiten zur Faktenrecherche zu demonstrieren. Das ist im übrigen nicht "undemokratisch" (nur weil ich weiß, dass unsere Freunde der "alternativen Fakten" gleich wieder wie kleine Babies rumweinen ) - andererseits dauert es mir zu lang das zu erklären, weil diese Genies sicher Polybios nicht gelesen haben und sich daher fragen "HÄ WENN ICH NICHT MITSTIMMEN DARF WO DEMOKRATIEUE?".
Realistisch gesehen werden wir uns leider nur mit kleinen Schritten in die richtige Richtung bewegen. Zu verbreitet ist die Dummheit. Ein guter Schritt in die richtige Richtung wäre: In den Staatsexamen-Klausuren werden Klima-Themen oder andere Themen eingebaut, bei welchen eine bestimmte Argumentation in der Klausurlösung auf eine z.B. rechte Gesinnung hindeutet. Wenn dies erkannt wird, kann ja die Benotung aller Klausuren so hingedreht werden, dass der Prüfling am Ende durchfällt oder etwa kein VB erhält. Dann haben wir weniger dumme Juristen bzw. weniger Inkompetenz in der Justiz.
Das hat doch nichts mit links/rechts zu tun, genau genommen hat es nicht einmal etwas mit Politik zu tun sonder mit dem viel beschworenen "Postfaktischen Zeitalter" und der fortschreitenden Wissenschaftsfeindlichkeit. Wenn Leute trotz klarer Faktenlage meinen, es gäbe keine Klimawandel, kein Coronavirus, keinen Holocaust etc. ist das das gleiche Grundproblem wie Leute die meinen, man könne sich allein von Licht ernähren, Krebs mit Kräutern heilen oder das Kind kriegt durch Imfpungen Autismus
Dazu noch die diversen bubbles in denen sich die Menschen befinden. Da hilft es überhaupt nicht, Menschen "auszusortieren", bis man nur noch Meinungskonforme da sitzen hat. Entscheidender ist, das Verständnis und damit die Empfänglichkeit für die Wissenschaftliche Methode (Hypothese, Datensammeln, Verifizierung und Falsifizierung, peer review etc.) zu stärken und ansonsten im Dialog zu bleiben und dabei auch zuzulassen, dass man evtl. Unrecht hatte. GIbt doch nichts schöneres, als wenn man etwas dazulernt und klüger aus dem Gespräch rausgeht. Diese Fähigkeit/Größe haben die meisten Menschen leider nicht mehr. Da kommt immer nur "Scheiß Hippies mit Soja Latte" und "Rechte Wutbürger und Altnazis"
04.03.2021, 18:08
(04.03.2021, 17:54)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:46)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:33)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:21)Gast schrieb:(03.03.2021, 15:47)Gast schrieb: Sobald es Umweltverbrecher-Tribunale gibt, werden wir sehen, wer auf der richtigen Seite der Geschichte war. Welche Autos jemand gefahren ist, lässt sich nämlich ganz leicht nachvollziehen
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Mir wirds schon reichen, wenn es Trotteltribunale gäbe und Menschen das Wahlrecht entzogen bekommen, wenn sie nachweislich zu dumm sind grundlegende Fähigkeiten zur Faktenrecherche zu demonstrieren. Das ist im übrigen nicht "undemokratisch" (nur weil ich weiß, dass unsere Freunde der "alternativen Fakten" gleich wieder wie kleine Babies rumweinen ) - andererseits dauert es mir zu lang das zu erklären, weil diese Genies sicher Polybios nicht gelesen haben und sich daher fragen "HÄ WENN ICH NICHT MITSTIMMEN DARF WO DEMOKRATIEUE?".
Realistisch gesehen werden wir uns leider nur mit kleinen Schritten in die richtige Richtung bewegen. Zu verbreitet ist die Dummheit. Ein guter Schritt in die richtige Richtung wäre: In den Staatsexamen-Klausuren werden Klima-Themen oder andere Themen eingebaut, bei welchen eine bestimmte Argumentation in der Klausurlösung auf eine z.B. rechte Gesinnung hindeutet. Wenn dies erkannt wird, kann ja die Benotung aller Klausuren so hingedreht werden, dass der Prüfling am Ende durchfällt oder etwa kein VB erhält. Dann haben wir weniger dumme Juristen bzw. weniger Inkompetenz in der Justiz.
Hahahaha das ist so witzig, voll die feine Ironie und auch ein bisschen Sarkasmus, du bist bestimmt sehr schlau hahaha, das macht dein Unwissen zu simpelsten naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und die Hybris doch eine Meinung dazu zu haben direkt wieder wett hahaha ( ne Scherz, hilft auch nicht ). Du hälst bestimmt auch Vergleiche mit der NS Zeit und Sprüche wie "wehret den Anfängen" für voll schlau und tiefgründig. Und alles nur, weil der kleine Mann Angst vor Veränderungen hat und die Wohnung gefälligst für immer so bleiben soll, wie sie ist. Soll ich dich mal in den Arm nehmen bei der ganzen Angst vor diesen ganzen fiesen Veränderungen in der Welt?
Du glaubst wahrscheinlich auch, man könnte als Industrieland aus Atom- und Kohleenergie gleichzeitig aussteigen, ohne dass es zu gravierenden Engpässen in der Versorgungssicherheit kommt oder?
04.03.2021, 18:37
(04.03.2021, 17:52)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:36)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:30)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:11)Gast schrieb:(04.03.2021, 15:08)Gast schrieb: Schon überraschend, dass Juristen meinen, nicht Gerichte, sondern selbsternannte „Faktenchecker“ festlegen könnten, was Tatsachen sind und was nicht.
Äh ja, wer sonst? Gerichte sind nicht mit Naturwissenschaftlern besetzt und haben keinerlei Ahnung von Naturwissenschaft - auch ist nicht ihre Aufgabe "die Wahrheit" festzulegen. WTF habt ihr Leute echt Examen oder habt ihr nur an der AfD Uni studiert? :D
Äh doch genau das ist die Aufgabe von Gerichten. Und natürlich darf auch ein Gericht nicht blind den Aussagen eines Sachverständigen folgen (auch wenn dies in der Praxis wohl durchaus geschieht).
Äh nein? Ein Gericht urteilt über einen konkreten Fall und subsumiert diesen unter Rechtsnormen, es definiert nicht "die Wahrheit" sondern höchstens einen Sachverhalt. Und wie denkst du bitte soll ein Gericht anders in einem Fall urteilen, in dem komplexe naturwissenschaftliche Fragen streitentscheidend sind? Denkst du ein Richter studiert dann kurz Physik, promoviert 4-5 Jahre lang, publiziert dutzende peer reviewed paper und überlegt dann, ob der Sachverständige recht hat? Er hört sich den Gutachter an und wenn er zweifel hat vielleicht noch 2 oder 3 aber irgend einem wird er halt folgen müssen, weil Richter nunmal keine Ahnung von Naturwissenschaft haben (und das ist auch so konzipiert). Ich kann meine Frage nur wiederholen: was ist hier eigentlich los? Seid ihr wenigstens diese berühmten 4 P Juristen, oder gibt es ernsthaft Juristen mit ordentlichen Noten, die so einen Schwachsinn von sich geben und denken Gerichte würden "die Wahrheit" definieren?
Ja aber am Ende entscheidet allein der Richter oder das Kollegialorgan (und eben nicht Correctiv, Volksverpetzer oder „Die Wissenschaft“) welchem von sich widersprechenden Gutachtern verbindlich gefolgt wird. Genauso wie ein Richter am Ende darüber entscheidet, ob ein Zeuge glaubhaft ist oder nicht. Da interessiert es auch niemanden, dass Richter keine Psychologen sind. Somit sind Gerichte die einzig legitimierten Organe, die rechtsverbindlich darüber entscheiden, was nun „Wahrheit“ ist und was nicht.
Und damit hat der Richter immer noch nicht über "die Wahrheit" entschieden, sondern nur ein Gutachten von mehreren ausgewählt, die aber beide dem Stand der Wissenschaft entsprachen. Es wird ja dadurch bereits eine Vorauswahl getroffen und nicht irgend ein x-beliebiger fachfremder Journalist zu seiner Meinung nach der Tatwaffe befragt. So wäre es aber, wenn man solche "Quellen" hier ranziehen würde. Außerdem haben Gerichte (und nicht nur in Deutschland) in einer Vielzahl von Verfahren absolut eindeutig auf der Grundlage geurteilt, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Meine Güte ganze Gesetzgebungsakte auf nationaler und internationaler (europäischer) Ebene basieren auf dieser Prämisse. Das mit irgendwelchen alternativen Fakten leugnen zu wollen ist eben auf einer Stufe mit Flat Earthern.
Im Übrigen wählt der Richter das auch nicht einfach aus, sondern, im Zweifel, wenn sich zwei Gutachten widersprechen, wird ein Drittgutachten eingeholt. Weil ein Richter - und das versuche ich dir seit zwei Seiten zu vermitteln - das nicht kann. Er kann das Gutachten lesen, er kann es sich auch als Papphut aufsetzen, er versteht eh kein Wort.
Es ist doch im Grunde ganz einfach: wollt ihr, dass euch irgendwelche Oma Ernas in eure juristische Arbeit reinquatschen, nachdem sie zwei ganz tolle Bücher gelesen haben ( vermutlich von v. Schierach )? Nein? Wieso nehmt ihr euch dann heraus eine Meinung zur naturwissenschaftlichen Fachfragen zu haben? Das ist eben so, als wenn Oma Erna jetzt auch mal ihre Ansicht zum ETBI verbreitet. Wobei, die Wahrscheinlichkeit, dass die Meinung nicht totaler Quatsch ist, ist dort wesentlich höher, weil ETBI eine Frage des Rechts ist und dieses ist als menschengemachtes System subjektiver Auslegung zugänglich. Naturwissenschaftliche Fakten sind dagegen genau das, sie sind Fakten. Eure oder meine oder sonst eine Ansicht dazu interessiert nicht, man kann nicht einfach - wie eben bei Jura - eine Auslegung oder gar ein Gesetz ändern und damit eine neue Rechtsrealität schaffen. Mit dieser Differenzierung haben manche Juristen offensichtlich Probleme.
04.03.2021, 18:41
(04.03.2021, 18:08)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:54)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:46)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:33)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:21)Gast schrieb: +1
Mir wirds schon reichen, wenn es Trotteltribunale gäbe und Menschen das Wahlrecht entzogen bekommen, wenn sie nachweislich zu dumm sind grundlegende Fähigkeiten zur Faktenrecherche zu demonstrieren. Das ist im übrigen nicht "undemokratisch" (nur weil ich weiß, dass unsere Freunde der "alternativen Fakten" gleich wieder wie kleine Babies rumweinen ) - andererseits dauert es mir zu lang das zu erklären, weil diese Genies sicher Polybios nicht gelesen haben und sich daher fragen "HÄ WENN ICH NICHT MITSTIMMEN DARF WO DEMOKRATIEUE?".
Realistisch gesehen werden wir uns leider nur mit kleinen Schritten in die richtige Richtung bewegen. Zu verbreitet ist die Dummheit. Ein guter Schritt in die richtige Richtung wäre: In den Staatsexamen-Klausuren werden Klima-Themen oder andere Themen eingebaut, bei welchen eine bestimmte Argumentation in der Klausurlösung auf eine z.B. rechte Gesinnung hindeutet. Wenn dies erkannt wird, kann ja die Benotung aller Klausuren so hingedreht werden, dass der Prüfling am Ende durchfällt oder etwa kein VB erhält. Dann haben wir weniger dumme Juristen bzw. weniger Inkompetenz in der Justiz.
Hahahaha das ist so witzig, voll die feine Ironie und auch ein bisschen Sarkasmus, du bist bestimmt sehr schlau hahaha, das macht dein Unwissen zu simpelsten naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und die Hybris doch eine Meinung dazu zu haben direkt wieder wett hahaha ( ne Scherz, hilft auch nicht ). Du hälst bestimmt auch Vergleiche mit der NS Zeit und Sprüche wie "wehret den Anfängen" für voll schlau und tiefgründig. Und alles nur, weil der kleine Mann Angst vor Veränderungen hat und die Wohnung gefälligst für immer so bleiben soll, wie sie ist. Soll ich dich mal in den Arm nehmen bei der ganzen Angst vor diesen ganzen fiesen Veränderungen in der Welt?
Du glaubst wahrscheinlich auch, man könnte als Industrieland aus Atom- und Kohleenergie gleichzeitig aussteigen, ohne dass es zu gravierenden Engpässen in der Versorgungssicherheit kommt oder?
Auch das ist keine Glaubensfrage. Sie zeigt in deiner Formulierung aber auch eine weit verbreitete Kurzsichtigkeit, die einen Zielkonflikt suggeriert, wo keiner ist. Es gibt kein "Klimaschutz vs. Wirtschaft", weil ohne Klimaschutz die Grundlage für jede Wirtschaft langfristig zunichte gemacht wird - schau dir doch mal seriöse Studien zu den Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Wirtschaft an. Wer meint, dass man ewig so weitermachen kann und dadurch "die Wirtschaft" irgendwie rettet oder ihr hilft, denkt von 12 bis Mittag. Es gibt natürlich auch keinen Klimaschutz unter Vernichtung der Wirtschaft, deswegen ist es Aufgabe der Politik beides zu verbinden.
Gegen Atomenergie habe ich im Übrigen gar nichts. Du kämpfst hier so ein bisschen mit Chimären. Wahrscheinlich denkst du, ich wäre ein "Grüner" oder "links", dabei bin ich FDPler, nur eben mit ein bisschen naturwissenschaftlicher Bildung, dank eines abgeschlossenen Physikstudiums vor dem Wechsel zu Jura.
04.03.2021, 18:43
Ich habe das Gefühl seit 3 Seiten kämpft hier sowieso nur noch jeder gegen seine eigenen Strohmänner, sehr unterhaltsam, weiter so

04.03.2021, 19:01
(04.03.2021, 18:37)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:52)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:36)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:30)Gast schrieb:(04.03.2021, 17:11)Gast schrieb: Äh ja, wer sonst? Gerichte sind nicht mit Naturwissenschaftlern besetzt und haben keinerlei Ahnung von Naturwissenschaft - auch ist nicht ihre Aufgabe "die Wahrheit" festzulegen. WTF habt ihr Leute echt Examen oder habt ihr nur an der AfD Uni studiert? :D
Äh doch genau das ist die Aufgabe von Gerichten. Und natürlich darf auch ein Gericht nicht blind den Aussagen eines Sachverständigen folgen (auch wenn dies in der Praxis wohl durchaus geschieht).
Äh nein? Ein Gericht urteilt über einen konkreten Fall und subsumiert diesen unter Rechtsnormen, es definiert nicht "die Wahrheit" sondern höchstens einen Sachverhalt. Und wie denkst du bitte soll ein Gericht anders in einem Fall urteilen, in dem komplexe naturwissenschaftliche Fragen streitentscheidend sind? Denkst du ein Richter studiert dann kurz Physik, promoviert 4-5 Jahre lang, publiziert dutzende peer reviewed paper und überlegt dann, ob der Sachverständige recht hat? Er hört sich den Gutachter an und wenn er zweifel hat vielleicht noch 2 oder 3 aber irgend einem wird er halt folgen müssen, weil Richter nunmal keine Ahnung von Naturwissenschaft haben (und das ist auch so konzipiert). Ich kann meine Frage nur wiederholen: was ist hier eigentlich los? Seid ihr wenigstens diese berühmten 4 P Juristen, oder gibt es ernsthaft Juristen mit ordentlichen Noten, die so einen Schwachsinn von sich geben und denken Gerichte würden "die Wahrheit" definieren?
Ja aber am Ende entscheidet allein der Richter oder das Kollegialorgan (und eben nicht Correctiv, Volksverpetzer oder „Die Wissenschaft“) welchem von sich widersprechenden Gutachtern verbindlich gefolgt wird. Genauso wie ein Richter am Ende darüber entscheidet, ob ein Zeuge glaubhaft ist oder nicht. Da interessiert es auch niemanden, dass Richter keine Psychologen sind. Somit sind Gerichte die einzig legitimierten Organe, die rechtsverbindlich darüber entscheiden, was nun „Wahrheit“ ist und was nicht.
Und damit hat der Richter immer noch nicht über "die Wahrheit" entschieden, sondern nur ein Gutachten von mehreren ausgewählt, die aber beide dem Stand der Wissenschaft entsprachen. Es wird ja dadurch bereits eine Vorauswahl getroffen und nicht irgend ein x-beliebiger fachfremder Journalist zu seiner Meinung nach der Tatwaffe befragt. So wäre es aber, wenn man solche "Quellen" hier ranziehen würde. Außerdem haben Gerichte (und nicht nur in Deutschland) in einer Vielzahl von Verfahren absolut eindeutig auf der Grundlage geurteilt, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt. Meine Güte ganze Gesetzgebungsakte auf nationaler und internationaler (europäischer) Ebene basieren auf dieser Prämisse. Das mit irgendwelchen alternativen Fakten leugnen zu wollen ist eben auf einer Stufe mit Flat Earthern.
Im Übrigen wählt der Richter das auch nicht einfach aus, sondern, im Zweifel, wenn sich zwei Gutachten widersprechen, wird ein Drittgutachten eingeholt. Weil ein Richter - und das versuche ich dir seit zwei Seiten zu vermitteln - das nicht kann. Er kann das Gutachten lesen, er kann es sich auch als Papphut aufsetzen, er versteht eh kein Wort.
Es ist doch im Grunde ganz einfach: wollt ihr, dass euch irgendwelche Oma Ernas in eure juristische Arbeit reinquatschen, nachdem sie zwei ganz tolle Bücher gelesen haben ( vermutlich von v. Schierach )? Nein? Wieso nehmt ihr euch dann heraus eine Meinung zur naturwissenschaftlichen Fachfragen zu haben? Das ist eben so, als wenn Oma Erna jetzt auch mal ihre Ansicht zum ETBI verbreitet. Wobei, die Wahrscheinlichkeit, dass die Meinung nicht totaler Quatsch ist, ist dort wesentlich höher, weil ETBI eine Frage des Rechts ist und dieses ist als menschengemachtes System subjektiver Auslegung zugänglich. Naturwissenschaftliche Fakten sind dagegen genau das, sie sind Fakten. Eure oder meine oder sonst eine Ansicht dazu interessiert nicht, man kann nicht einfach - wie eben bei Jura - eine Auslegung oder gar ein Gesetz ändern und damit eine neue Rechtsrealität schaffen. Mit dieser Differenzierung haben manche Juristen offensichtlich Probleme.
Fazit: Kopf ausschalten und darauf vertrauen, was die Wissenschaftler sagen, welche politisch gefördert werden.
04.03.2021, 19:12
Wir sind in einer abnehmenden Eiszeit. Klar wird es insgesamt wärmer. Es gab in der Erdgeschichte schon einige Eiszeiten und die gingen alle zu Ende, was bedeutet, dass auch die Polkappen nicht mehr vereist waren. Die meiste Zeit in der Erdgeschichte waren die Polkappen nicht vereist und es war durchschnittlich wärmer als heute. Und das alles vor der Menschheit. Aber die Menschen haben Angst, dass die Erde, welche komplett vereist war, noch den letzten Rest Eis auf den Polkappen verliert. Obwohl die Natur sowieso erneut dafür sorgen wird.
04.03.2021, 19:17
(04.03.2021, 19:12)Gast schrieb: Wir sind in einer abnehmenden Eiszeit. Klar wird es insgesamt wärmer. Es gab in der Erdgeschichte schon einige Eiszeiten und die gingen alle zu Ende, was bedeutet, dass auch die Polkappen nicht mehr vereist waren. Die meiste Zeit in der Erdgeschichte waren die Polkappen nicht vereist und es war durchschnittlich wärmer als heute. Und das alles vor der Menschheit. Aber die Menschen haben Angst, dass die Erde, welche komplett vereist war, noch den letzten Rest Eis auf den Polkappen verliert. Obwohl die Natur sowieso erneut dafür sorgen wird.
Ok cool, Danke, jetzt denke ich auch dass der Klimawandel ganz natürlich kommt und nicht wie 99,9999999999% aller Wissenschaftler dass er gerade NICHT natürlichen Ursprungs ist wie eine Eiszeit. Ein naturwissenschaftlich völlig blanker Troll ausm forum zur letzten Instanz hat soeben den Konsens der gesamten Klimawissenschaft widerlegt, bravo! Äußert ihr sowas im rl auch? Ist euch das nicht peinlich? Ich stell mir grad vor, wie ein Assocaite bei uns sowas vor den Partnern loslassen würde, wäre auf jeden Fall der neue Clown im Office.