16.01.2021, 23:06
(16.01.2021, 23:05)Gast schrieb:(16.01.2021, 22:50)Gast schrieb: Hamburg mag sein, aber da sollen die Anforderungen auch absolut Endstufe sein, das ist für niemanden realistisch.
Für niemanden? Komisch...Wie sind denn dann die aktuellen Assessoren dort reingekommen?
Da gibt es nur ganz wenige (>10). Es gibt auch Lottogewinner. Trotzdem ist ein Lottogewinn für niemanden realistisch.
17.01.2021, 10:03
(16.01.2021, 23:06)Gast schrieb:(16.01.2021, 23:05)Gast schrieb:(16.01.2021, 22:50)Gast schrieb: Hamburg mag sein, aber da sollen die Anforderungen auch absolut Endstufe sein, das ist für niemanden realistisch.
Für niemanden? Komisch...Wie sind denn dann die aktuellen Assessoren dort reingekommen?
Da gibt es nur ganz wenige (>10). Es gibt auch Lottogewinner. Trotzdem ist ein Lottogewinn für niemanden realistisch.
Doch. Für diejenigen mit guten Noten.
17.01.2021, 11:39
(16.01.2021, 22:22)Gast schrieb:(16.01.2021, 21:52)Gast schrieb:Nein, ganz und gar nicht. Hinsichtlich der Attraktivität des Nurnotariats (Gebührenaufkommen, Lebensqualität) ist zu differenzieren:(16.01.2021, 21:02)Gast schrieb: Was redest du da? Nach 5 Jahren bewirbst du dich halt auf eine andere Stelle. Ob ich mit 40 oder 45 Millionär bin, ist mir egal.
Keine Garantie, dass es die dann gibt, gerade nicht bei einer jungen Altersstruktur an Notaren. Das Amt ist nur was für dich, wenn du Idealist genug bist und dich damit abfinden kannst, auf Jahre an einem Ort in Ketten gelegt zu sein.
dann kann man sich schon wundern, wenn noch jemand das Nurnotariat anstrebt.
- Jackpot: Hamburg. Lebensqualität und Gebührenaufkommen sind paradiesisch.
- Gut getroffen: Rheinische Notarkammer, Pfälzische Notarkammer.
- Passabel: Bayern (München ausgenommen, da wie HH) Baden Württemberg (Stuttgart ausgenommen, da ähnlich HH und MUC)
- Problembär: der Osten. Interessant -wenn überhaupt- Potsdam, Leipzig, Dresden. Der Rest: Dunkeldeutschland. Hohe Leerstandsquoten, überalterte Bevölkerung, starker Wegzug.
Stimme grundsätzlich zu, würde Bayern aber hochstufen in "Passabel". Und eine neue Kategorie "Ganz okay" unter "Passabel" einführen und dort die Koblenzer und die Saarländische Notarkammer einordnen.
17.01.2021, 14:13
Wird das jetzt hier eine Tierlist oder was ?
17.01.2021, 14:20
(15.01.2021, 17:32)Gast schrieb: Ja.Es grüßt dich der hauptberufliche Anwaltsnotar aus Berlin!
- Keine Grundstückstransaktion gleicht der anderen, Testament ist nicht gleich Testament.
- Oft meinen die Urkundsbeteiligten zu wissen, was sie rechtlich wollen. Bei genauerem Zuhören stellt man fest, dass sie rechtlich etwas ganz anderes wollen.
- Eine Beurkundung an sich kann einiges an Spontanietät und Kreativität abverlangen, wenn während der Beurkundung plötzlich noch ein Problem auftritt oder die Beteiligten etwas geändert haben wollen. Dann musst du die Lösung und die Klausel aus der Hüfte schiessen.
- Sind ausländische Urkundsbeteiligte beteiligt, bist du Ruck zuck im internationalen Privatrecht unterwegs.
- Auch spannend: wie muss etwa ein Testament gestrickt sein, dass es keine Steuerpflicht auslöst.
Eine einzige gute Antwort und dann wird gleich drei Seiten Müll geredet, die den Thread null weiterbringt, nur weil sich jemand in einem Internetforum nicht absolut exakt ausdrückt. Meine Güte...
17.01.2021, 14:42
(16.01.2021, 22:22)Gast schrieb:(16.01.2021, 21:52)Gast schrieb:Nein, ganz und gar nicht. Hinsichtlich der Attraktivität des Nurnotariats (Gebührenaufkommen, Lebensqualität) ist zu differenzieren:(16.01.2021, 21:02)Gast schrieb: Was redest du da? Nach 5 Jahren bewirbst du dich halt auf eine andere Stelle. Ob ich mit 40 oder 45 Millionär bin, ist mir egal.
Keine Garantie, dass es die dann gibt, gerade nicht bei einer jungen Altersstruktur an Notaren. Das Amt ist nur was für dich, wenn du Idealist genug bist und dich damit abfinden kannst, auf Jahre an einem Ort in Ketten gelegt zu sein.
dann kann man sich schon wundern, wenn noch jemand das Nurnotariat anstrebt.
- Jackpot: Hamburg. Lebensqualität und Gebührenaufkommen sind paradiesisch.
- Gut getroffen: Rheinische Notarkammer, Pfälzische Notarkammer.
- Passabel: Bayern (München ausgenommen, da wie HH) Baden Württemberg (Stuttgart ausgenommen, da ähnlich HH und MUC)
- Problembär: der Osten. Interessant -wenn überhaupt- Potsdam, Leipzig, Dresden. Der Rest: Dunkeldeutschland. Hohe Leerstandsquoten, überalterte Bevölkerung, starker Wegzug.
Liste ist Unsinn:
- In Hamburg gibt es ein großes Gefälle zwischen den unterschiedlichen Notariaten. Zwischen dem Notariat Bergstraße und dem Notariat am Rathausplatz liegen Welten. Und es gibt auch Einzelnotare in Harburg ...
- Schlechthin unverständlich ist auch, warum die Pfalz vor Bayern und Baden-Württemberg kommen sollte. Dort gibt es kaum richtig gute Ämter, dafür aber viele richtig schlechte irgendwo im nirgendwo.
- In der Rheinischen Kammer gibt es zwar in Düsseldorf und Köln gute Ämter. Außerhalb der Städte ist es aber auch nicht so toll
- Baden-Württemberg ist hingegen in der Breite deutlich besser.
17.01.2021, 15:12
Frage war, warum "so akademisch gute Leute" Notar werden wollen,
man kann auch sagen, warum sie sich das antun, in schlechten Ämtern jwd. jahrelang zu landen .
Geld kann es ja dann eigentlich nicht sein, eher ev gute w/l balance.
Richtig?
Gk-Anwalt oder Unilaufbahn oder in Unternehmen wäre doch auch denkbar.
man kann auch sagen, warum sie sich das antun, in schlechten Ämtern jwd. jahrelang zu landen .
Geld kann es ja dann eigentlich nicht sein, eher ev gute w/l balance.
Richtig?
Gk-Anwalt oder Unilaufbahn oder in Unternehmen wäre doch auch denkbar.
17.01.2021, 18:36
Na, irgendeinen Grund wird es ja haben. Vielleicht verdient man auch in den "schlechten" Ämtern ziemlich gutes Geld, wer weiß. Ihr werdet das aber wohl nie rausfinden und euch nur fragen, warum die richtig guten Leute sich das alles "antun". :D
17.01.2021, 18:43
(17.01.2021, 18:36)Gast schrieb: Na, irgendeinen Grund wird es ja haben. Vielleicht verdient man auch in den "schlechten" Ämtern ziemlich gutes Geld, wer weiß. Ihr werdet das aber wohl nie rausfinden und euch nur fragen, warum die richtig guten Leute sich das alles "antun". :D"in den "schlechten" Ämtern ziemlich gutes Geld" bedeutet nach Abzug aller Kosten brutto soviel zu verdienen wie ein (Senior)Associate, also 100.000 bis 160.000. Doll. Ganz doll. Und selbst wenns brutto 500.000 wären - das geht auch als Anwaltsnotar in der richtigen Stadt mit dem richtigen Business. dafür dann aber leben wo es einem gefällt. Du kannst mir nicht erzählen, dass du nur auf der Grundlage deines Einkommens ein glücklicher Mensch bist, dafür aber fernab einer ICE Anbindung leben musst ohne Perspektive auf eine Amtssitzverlegung. Gerade im Osten ist das Gebührenaufkommen in der Provinz alles andere als sprudelnd. Da freut man sich halt über seine 5000 netto - wenns hochkommt.
17.01.2021, 18:50
(17.01.2021, 18:36)Gast schrieb: Na, irgendeinen Grund wird es ja haben. Vielleicht verdient man auch in den "schlechten" Ämtern ziemlich gutes Geld, wer weiß. Ihr werdet das aber wohl nie rausfinden und euch nur fragen, warum die richtig guten Leute sich das alles "antun". :DKonkrete Zahlen muss man nicht kennen. Das lässt sich bereits abstrakt anhand einschlägiger Parameter überschlagsartig ermitteln: Leerstandsquote, Altersdurchschnitt der Bevölkerung, Kaufkraft, Grundstückspreise, Bruttoeinkommen. Und weshalb taugen diese Parameter? weil sie das wiederspiegeln, wonach sich der Umsatz des Notars bemisst: den Vermögenswert des Urkundsgeschäfts.
Und schon hast du raus, dass es in Annaberg-Buchholz, dem Ort mit dem geringsten Bruttoeinkommens in Deutschland und einer sehr alten Bevölkerung nicht viel zu holen gibt. Die Rechnung kannst du auch mal für Plauen oder Delitzsch (hohe Leerstandsquoten, alte Bevölkerung) durchspielen.