30.03.2021, 23:04
31.03.2021, 08:49
Im Ref war einer der Partner in der Anwaltsstation auch der Typ Choleriker. Als er sich in einer Schreitirade erging, habe ich ihn darauf hingewiesen, dass ich ihm diese Lautstärke gar nicht zugetraut hätte. Ich würde einige Unteroffiziere kennen, die vor Neid erblassen würden (ich war vor dem Studium drei Jahre beim Bund). Bei einem eigentlich honorigem Anwalt sei käme mir dieses Gebrülle eher ungewöhnlich vor.
Danach hat er jedenfalls mich nicht mehr angeschrien...
Ansonsten hätte ich auch einfach zurückgebrüllt.
Danach hat er jedenfalls mich nicht mehr angeschrien...
Ansonsten hätte ich auch einfach zurückgebrüllt.
31.03.2021, 10:44
Die Mandanten würden sicher gern anschreiben lassen

31.03.2021, 11:08
(30.03.2021, 07:42)Gast schrieb:(30.03.2021, 05:45)Gast schrieb: Ich wüsste nicht, warum bei Juristen bzw. in Kanzleien andere Regeln beim Arbeitsschutz bzw. bei Mobbing gelten sollten. Die ständigen Überstunden in juristischen Berufen sind aber eigentlich auch nicht normal.![]()
https://www.dgb.de/darf-mein-chef/mich-anschreien
Hab mal vom Chef einer anderen KK in der selben Kleinstadt aus mehrfachen Quellen gehört, dass da auch gern mal Ordner und Tacker fliegen - da kann man sich auch jederzeit bewerben, die suchen durchgehend.
Haha, ganz einfach deswegen, weil angestellte Juristen sich keine Lobby geben...
Zufällig in Ostbayern? :-) Falls ja, dann kenne ich die Adresse auch
31.03.2021, 11:47
(30.03.2021, 10:03)Gast schrieb: egal wie schlimm ein Fehler sein sollte, anschreien wäre für mich absolutes no-go und Grund zur sofortigen Kündigung (bzw. erstmal "Krank" für mehrere Wochen während der Jobsuche). Etwas Selbstachtung muss man auch als Jurist noch haben. Kritik kann gerne kommen, auch stark und deutlich, aber ohne schreien sondern in einem sachlichen Ton. Ich verstehe auch nicht, wie sich jemand nach Studium und Referendariat dann noch anschreien lassen kann für einen Fehler. Wahrscheinlich hat einen die Zeit bis zum 2. Examen dann schon gebrochen...
Sehe ich auch so. Schreien und sonstige peinliche Emotionsausbrüche haben an einem professionellen Arbeitsplatz keinen Raum. Auch wenn ich die Kanzlei anzünde und ausversehen alle Stockwerke vollkote, erwarte ich Professionalität und ein stetes sich im Griff halten. Ich hasse dieses "Temperament" Gefasel, das nur die eigene Disziplinlosigkeit kaschieren soll. Am liebsten würde ich ja in Japan leben, wo man bei solchen Emotionsausbrüchen sein Gesicht vor der kompletten Belegschaft verlieren würde und am besten direkt Sepukku begehen kann.
Also no: Schreien und anderes albern tierisches Gehabe, das mich an einen Zoo errinert, ist immer no go.
31.03.2021, 12:09
(31.03.2021, 11:08)Bayerwald schrieb:(30.03.2021, 07:42)Gast schrieb:(30.03.2021, 05:45)Gast schrieb: Ich wüsste nicht, warum bei Juristen bzw. in Kanzleien andere Regeln beim Arbeitsschutz bzw. bei Mobbing gelten sollten. Die ständigen Überstunden in juristischen Berufen sind aber eigentlich auch nicht normal.![]()
https://www.dgb.de/darf-mein-chef/mich-anschreien
Hab mal vom Chef einer anderen KK in der selben Kleinstadt aus mehrfachen Quellen gehört, dass da auch gern mal Ordner und Tacker fliegen - da kann man sich auch jederzeit bewerben, die suchen durchgehend.
Haha, ganz einfach deswegen, weil angestellte Juristen sich keine Lobby geben...
Zufällig in Ostbayern? :-) Falls ja, dann kenne ich die Adresse auch
Haha, genau

31.03.2021, 12:21
31.03.2021, 12:38
(31.03.2021, 12:21)Gast schrieb:Alle Stockwerke vollzukoten, ist nun auch nicht unbedingt ein Zeichen von besonderer Disziplin.(31.03.2021, 11:47)Gast schrieb: ausversehen alle Stockwerke vollkotePlease elaborate
„Herr Müller, Frau Schmidt hat sich über Sie beklagt, sie hätten schon wieder Ihre Notdurft einfach vor ihren Augen im Flur verrichtet. Das geht so nicht.“
„Es tut mir Leid, aber ich hatte da einfach einen auf der Pfanne, und bevor es mir das Wurzelchakra durcheinander haut, habe ich ihn halt rausgelassen. Leider war halt Land dabei. Und dann lief es mir auch schon zu den Hosenbeinen heraus. Für die Zukunft gelobe ich aber mehr Disziplin und versuche es bis zur Toilette zu schaffen.“
„Das wäre gut Herr Müller. Sie wissen ja, dass die Damen hier etwas empfindlich sind.“
31.03.2021, 13:05
(31.03.2021, 12:38)Gast schrieb:(31.03.2021, 12:21)Gast schrieb:Alle Stockwerke vollzukoten, ist nun auch nicht unbedingt ein Zeichen von besonderer Disziplin.(31.03.2021, 11:47)Gast schrieb: ausversehen alle Stockwerke vollkotePlease elaborate
„Herr Müller, Frau Schmidt hat sich über Sie beklagt, sie hätten schon wieder Ihre Notdurft einfach vor ihren Augen im Flur verrichtet. Das geht so nicht.“
„Es tut mir Leid, aber ich hatte da einfach einen auf der Pfanne, und bevor es mir das Wurzelchakra durcheinander haut, habe ich ihn halt rausgelassen. Leider war halt Land dabei. Und dann lief es mir auch schon zu den Hosenbeinen heraus. Für die Zukunft gelobe ich aber mehr Disziplin und versuche es bis zur Toilette zu schaffen.“
„Das wäre gut Herr Müller. Sie wissen ja, dass die Damen hier etwas empfindlich sind.“
Tja das wäre halt die richtige Reaktion. Man kann natürlich auch härtere Kritik üben uns sagen "Herr Müller, so geht das nicht, sie müssen wirklich bessere die Kontrolle über ihren Schließmuskel behalten. Es ziemt sich nicht, auf Teppiche zu koten. Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir uns spätestens nach ihrem Stuhlgang in der Handtasche meiner Sekretärin leider von ihnen trennen müssen."
Was niemals geht: Schreien oder andere Affendinge tun, selber mit Stuhl werfen z.B. oder mit Tackern. Das ist Bauernverhalten. Man sollte sich, wie gesagt, ein Beispiel an der englischen Upperclass oder der japanischen Kultur nehmen, was Zivilisation angeht. Immer die Form wahren, niemals Emotionen zeigen, das ist für mich zivilisiertes Verhalten.
31.03.2021, 14:15
Wer Leute im Abhängigkeitsverhältnis anschreit ist ein armes Würstchen. Die können sich nicht einmal wehren weil sie sonst obdachlos werden könnten. Wer das nötig hat ist wirklich armselig.