14.06.2022, 16:19
(14.06.2022, 14:55)Gast schrieb:(14.06.2022, 13:18)Egal schrieb:(14.06.2022, 09:12)Gast schrieb:(14.06.2022, 08:45)Egal schrieb:(14.06.2022, 07:57)Gast schrieb: Sollte es nicht.
Schon mal in Asien gewesen und im Wald lauter Plastikflaschen plus eine Kuh gesehen, die mitten in diesem Meer aus Plastik drinsteht ohne den Boden überhaupt sehen zu können? Zusätzlich im Meer schwimmende Plastiktüten, die außer mir keinen interessiert haben.
Ich fand es erschreckend und das ist nicht das einzige, was wir unser Umwelt antun, wenn ich z.B. an die Herstellung einer Jeans in Bangladesh etc. denke, bei der sämtliche mit Chemikalien durchtränkten Abwässer direkt in den Fluss geleitet werden.
In den USA haben wir beim ersten Einkauf 15 Plastiktüten bekommen, teilweise war nur ein Teil in einer Tüte drin. Bei allen weiteren Einkäufen haben wir uns lieber als Touris geoutet und auf den ganzen Plastikmüll verzichtet.
Wie man daraus lesen kann - wir fliegen, denn ganz darauf wollen wir auch nicht verzichten, aber wir leben im Übrigen umweltbewusst und ich wäre froh darüber, wenn in Ländern wie den USA oder in Asien mehr Bewusstsein dafür da wäre.
ich war mal in Japan. Habe noch nie ein derartig sauberes Land gesehen.
Dort gibt es keinen Flaschenpfand, kein Fridays for Future, keine aufgeheizten Debatten über eine Klimaapokalypse.
wie wäre es, wenn wir diesem Beispiel folgen? Weniger ideologisches Blabla, weniger Verbote, mehr Eigenverantwortung?
Ist Japan nicht das Land, wo Schüler nach der Schule noch bis 22 Uhr lernen und nur aus demjenigen etwas wird, der dem Drill von Kleinkindalter, über Schule bis im Erwerbsleben standhält? Ich meine ja.
Nein, da verwechselst du Japan mit China und/oder Südkorea.
Nein, in Japan ist das ähnlich. Auch da haben sich schon Leute zu Tode gearbeitet. Wo Arbeit, geheuchelte Höflichkeit und ein regelkonformes Verhalten so indoktriniert ist, lässt sich leicht von Eigenverantwortung fabulieren. Hier ist das FDP- Sprech nach dem Motto, wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Nur wenn es ans abgreifen geht, schreien auch Anhänger dieses Mottos laut hier. Siehe Tanken- der SUV- Fahrer, der sich sonst nur um sich schert, plärrt laut, dass die Ölkonzerne das plötzlich genauso machen. Und die Eigenverantwortung reicht auch nicht zum spritsparenden Fahrstil (oder sonstigem energiesparenden Verhalten), sondern da sollen bitte alle Steuerzahler für aufkommen.
14.06.2022, 16:28
(14.06.2022, 09:12)Gast schrieb:(14.06.2022, 08:45)Egal schrieb:(14.06.2022, 07:57)Gast schrieb:(14.06.2022, 07:46)Gast schrieb:(14.06.2022, 07:34)Gast schrieb: Ich plane mit meinem Mercedes SUV einmal die Erde zu umrunden. Vorher aber erstmal bisschen in der GK schaffen und Geld sparen.
Klima als Religionsersatz? Interessiert außerhalb Deutschlands niemanden
Sollte es aber…
Sollte es nicht.
Schon mal in Asien gewesen und im Wald lauter Plastikflaschen plus eine Kuh gesehen, die mitten in diesem Meer aus Plastik drinsteht ohne den Boden überhaupt sehen zu können? Zusätzlich im Meer schwimmende Plastiktüten, die außer mir keinen interessiert haben.
Ich fand es erschreckend und das ist nicht das einzige, was wir unser Umwelt antun, wenn ich z.B. an die Herstellung einer Jeans in Bangladesh etc. denke, bei der sämtliche mit Chemikalien durchtränkten Abwässer direkt in den Fluss geleitet werden.
In den USA haben wir beim ersten Einkauf 15 Plastiktüten bekommen, teilweise war nur ein Teil in einer Tüte drin. Bei allen weiteren Einkäufen haben wir uns lieber als Touris geoutet und auf den ganzen Plastikmüll verzichtet.
Wie man daraus lesen kann - wir fliegen, denn ganz darauf wollen wir auch nicht verzichten, aber wir leben im Übrigen umweltbewusst und ich wäre froh darüber, wenn in Ländern wie den USA oder in Asien mehr Bewusstsein dafür da wäre.
ich war mal in Japan. Habe noch nie ein derartig sauberes Land gesehen.
Dort gibt es keinen Flaschenpfand, kein Fridays for Future, keine aufgeheizten Debatten über eine Klimaapokalypse.
wie wäre es, wenn wir diesem Beispiel folgen? Weniger ideologisches Blabla, weniger Verbote, mehr Eigenverantwortung?
In Japan haben die Leute, wenn sie erkältet waren auch schon vor 2020 Masken getragen, bei uns haben es die Menschen nicht mal mehr bei einer Pandemie hinbekommen.
Man die Mentalität überhaupt nicht vergleichen. Hier wird das Individuum und der Individualismus weit höher geschätzt, während dort eine höhere Wertschätzung der anderen und der Allgemeinheit besteht - beides hat vor und Nachteile. Außerdem hat es in Japan auch viel mit "ideologischem bla bla" zu tun, der ist nur anders verwurzelt (zB. Im Shintoismus, durch den die Verschmutzung der Natur ja den Naturgottheiten schadet - plump vereinfacht)
Das es mit "Weniger ideologisches Blabla, weniger Verbote, mehr Eigenverantwortung?" auch nicht besser klappt zeigen die meisten anderen Ländern der Welt
15.06.2022, 14:58
Da hat jemand eine simple Frage gestellt und der Thread driftet komplett in ideologische Schlammschlachten ab...
Zur Frage der Weltreise: Ich persönlich sehe darin überhaupt kein Problem! Es ist in Jura fast gänzlich egal, ob irgendwelche "Lücken" im Lebenslauf bestehen, sofern die Noten und die sonstigen Stationen im Lebenslauf stimmen. Das ist einer der Vorteile unseres ansonsten durchaus kritikwürdigen Systems.
Ob du nun mit 26 in den Beruf einsteigst oder erst mit 27 oder 28 etc. ist völlig belanglos (sofern du nicht in Bayern Richter werden willst...). Nach meiner Auffassung sehen es die meisten Arbeitgeber (ob privat oder staatlich) sogar eher als etwas Positives an, wenn man vor dem Berufseinstieg auch mal nach links oder rechts geguckt hat. Ob dir ne Weltreise allerdings direkte Vorteile bei der Einstellung gegenüber anderen Bewerbern bringt, denke ich zwar nicht, weil es da halt immer noch auf die "hard facts" ankommt. In keinem Fall wirkt sich das aber negativ aus. Wieso sollte es auch? Welcher Personaler denkt sich: "Och, der hat aber nach dem Ref ein Jahr Pause gemacht, den möchte ich jetzt nicht." Jedenfalls 1-2 Jahre sollten problemlos möglich sein.
Im Übrigen musst du auch bedenken, dass jetzt nach dem 2. Examen nunmal der beste Zeitpunkt für solch eine Unternehmung ist. Du wirst höchstwahrscheinlich nie wieder in deinem aktiven Berufsleben so viel Zeit haben wie jetzt. Und klar, jetzt werden natürlich wieder die Leute kommen und sagen: "Ich gebe lieber jetzt Vollgas auf Arbeit, verdiene jede Menge Kohle und mache das dann im Ruhestand". In meinen Augen ist es aber quatsch, darauf zu vertrauen. Du weißt doch heute nicht, was in 40 Jahren los ist. Du könntest den Ruhestand gar nicht erleben oder schwer krank werden etc. Ergreif' doch lieber jetzt die Möglichkeit, wenn es deine finanzielle und persönliche Situation zulässt.
Außerdem ist es doch so, dass man in Jura ohnehin schon viel mehr als in anderen Fächern während des Studiums ackern musste. So ein richtiges Studentenleben wie es in anderen Fächern möglich ist, funktioniert für die breite Masse der Jurastudenten meistens nicht. Überspitzt gesagt: Während andere saufen waren, saßen wir in der Bib und haben gelernt bzw. Hausarbeiten geschrieben (Ausnahmen bestätigen freilich die Regel...). Ich finde, dass wir im Vergleich zu anderen Studenten "weniger" von unseren 20ern hatten. Ich persönlich würde daher nicht auch noch den Rest davon "wegwerfen", indem ich mich gleich nach dem Ref voll ins Berufsleben stürze.
Klar sind gerade die letzten beiden Punkte in gewisser Hinsicht ne hedonistische Einstellung und ne a.A. ist da sicher vertretbar. Ich weiß, dass sehr viele in diesem Forum eher auf ner Art Karrieretrip sind (was auch legitim ist). Man sollte aber zumindest etwas für die Frage sensibilisiert sein, wie und wo man den Rest seines Berufslebens verbringen will, bevor man sich hals über Kopf reinstürzt.
Zur Frage der Weltreise: Ich persönlich sehe darin überhaupt kein Problem! Es ist in Jura fast gänzlich egal, ob irgendwelche "Lücken" im Lebenslauf bestehen, sofern die Noten und die sonstigen Stationen im Lebenslauf stimmen. Das ist einer der Vorteile unseres ansonsten durchaus kritikwürdigen Systems.
Ob du nun mit 26 in den Beruf einsteigst oder erst mit 27 oder 28 etc. ist völlig belanglos (sofern du nicht in Bayern Richter werden willst...). Nach meiner Auffassung sehen es die meisten Arbeitgeber (ob privat oder staatlich) sogar eher als etwas Positives an, wenn man vor dem Berufseinstieg auch mal nach links oder rechts geguckt hat. Ob dir ne Weltreise allerdings direkte Vorteile bei der Einstellung gegenüber anderen Bewerbern bringt, denke ich zwar nicht, weil es da halt immer noch auf die "hard facts" ankommt. In keinem Fall wirkt sich das aber negativ aus. Wieso sollte es auch? Welcher Personaler denkt sich: "Och, der hat aber nach dem Ref ein Jahr Pause gemacht, den möchte ich jetzt nicht." Jedenfalls 1-2 Jahre sollten problemlos möglich sein.
Im Übrigen musst du auch bedenken, dass jetzt nach dem 2. Examen nunmal der beste Zeitpunkt für solch eine Unternehmung ist. Du wirst höchstwahrscheinlich nie wieder in deinem aktiven Berufsleben so viel Zeit haben wie jetzt. Und klar, jetzt werden natürlich wieder die Leute kommen und sagen: "Ich gebe lieber jetzt Vollgas auf Arbeit, verdiene jede Menge Kohle und mache das dann im Ruhestand". In meinen Augen ist es aber quatsch, darauf zu vertrauen. Du weißt doch heute nicht, was in 40 Jahren los ist. Du könntest den Ruhestand gar nicht erleben oder schwer krank werden etc. Ergreif' doch lieber jetzt die Möglichkeit, wenn es deine finanzielle und persönliche Situation zulässt.
Außerdem ist es doch so, dass man in Jura ohnehin schon viel mehr als in anderen Fächern während des Studiums ackern musste. So ein richtiges Studentenleben wie es in anderen Fächern möglich ist, funktioniert für die breite Masse der Jurastudenten meistens nicht. Überspitzt gesagt: Während andere saufen waren, saßen wir in der Bib und haben gelernt bzw. Hausarbeiten geschrieben (Ausnahmen bestätigen freilich die Regel...). Ich finde, dass wir im Vergleich zu anderen Studenten "weniger" von unseren 20ern hatten. Ich persönlich würde daher nicht auch noch den Rest davon "wegwerfen", indem ich mich gleich nach dem Ref voll ins Berufsleben stürze.
Klar sind gerade die letzten beiden Punkte in gewisser Hinsicht ne hedonistische Einstellung und ne a.A. ist da sicher vertretbar. Ich weiß, dass sehr viele in diesem Forum eher auf ner Art Karrieretrip sind (was auch legitim ist). Man sollte aber zumindest etwas für die Frage sensibilisiert sein, wie und wo man den Rest seines Berufslebens verbringen will, bevor man sich hals über Kopf reinstürzt.
15.06.2022, 20:10