11.10.2024, 18:54
(11.10.2024, 10:45)Patenter Gast schrieb:(11.10.2024, 10:26)Egal schrieb:(11.10.2024, 09:18)juleswinnfield schrieb:(11.10.2024, 08:50)doloagit! schrieb:(10.10.2024, 19:18)juleswinnfield schrieb: Stellen Headhunter die Kandidaten anonymisiert vor? Kann ich mich gleichzeitig proaktiv selbst bei Kanzleien bewerben, die evtl. auch der Headhunter anschreibt?
Da ich auf meiner alten Stelle auch etwas mit Personal zu tun hatte: man wird häufig vorgestellt mit „Kandidat, X Jahre Erfahrung, kommt von XY. Bei Interesse gerne CV“. Und der ist dann entweder disclosed oder vom Headhunter „in Form gebracht“. Fand ich nicht gut.
Also dürfte es kein Problem sein, sich einfach selbst proaktiv bei Kanzleien zu bewerben, die ggf auch der Headhunter ansprechen wird?
Nein, kannst du machen. Ändert aber insofern nichts, dass die Headhunter sich natürlich gegen solche Fälle abgesichert haben und trotzdem die Provision einstreichen, weil der Kontakt über sie initiiert wurde. Kann dir natürlich egal sein, ob Provision gezahlt werden muss oder nicht. Für die Kanzleien aber spielt es bei deiner Einstellung eine Rolle, weil sie für dich höhere Kosten haben. Mir wurde gesagt, das kann bei Kandidaten mit schlechten Noten den Unterschied der Entscheidung für oder gegen den Kandidaten ausmachen. Bei guten oder sehr guten Noten wird es egal sein, wenn man dich unbedingt haben möchte.
Wenn du die Stelle zuvor schon gesehen hast, macht es immer Sinn, sich ohne Headhunter zu bewerben. Habe ich mal so gemacht, weil mich einer der Recruiter aus dem Unternehmen ein Jahr zuvor schon angeschrieben hatte (und nur der Zeitpunkt damals nicht passte). Man hat förmlich gemerkt, wie die Headhunterin sauer wurde, weil ich nicht den Weg über deren Bewerbungstool gegangen bin.
Als Arbeitgeber würde ich mich schon wundern, wenn die Bewerbung doppelt bei mir eintrudelt und mich auch fragen, ob der Bewerber einfach unkoordiniert ist oder was sonst dahinter steckt.
Wenn du dich mit Headhunter bewerben willst, ok, mach das. Wenn du dich alleine bewerben willst, noch besser, spart uns viel Geld. Aber beides parallel... am Ende würde es mich wahrscheinlich massiv ärgern, weil wir dem Headhunter dann 40.000 Euro für nichts zahlen müssen, nur weil du es nicht geschafft hast, deine Bewerbungen zu koordinieren.
Nochmal zur Aufklärung: in meinem Fall kam die Bewerbung gerade nicht doppelt und das hatte der TE wohl auch nicht vor.