07.03.2024, 00:12
Hat jemand erfahren (positiv/begativ) mit Headhunter oÄ gemacht? ZB legalhead
07.03.2024, 09:53
Im Zweifel immer ohne probieren eine Anstellung zu finden.
Der Mehrwert ist sehr begrenzt und bringt tendenziell eher Nachteile. Dein Arbeitgeber muss dann in der Regel erstmal die Provision zahlen, noch bevor er einen Tag deiner Arbeit erhält; Bewerber die sich selbst ohne Headhunter vorstellen werden daher teilweise präferiert, da diese eben ohne „Rechnung“ kommen.
Nach meiner Einschätzung haben die gängigen Headhunter im Bereich Legal auch nicht ein „mehr“ an Vakanzen oder bessere die du ohne nicht auch finden würdest.
Der Mehrwert ist sehr begrenzt und bringt tendenziell eher Nachteile. Dein Arbeitgeber muss dann in der Regel erstmal die Provision zahlen, noch bevor er einen Tag deiner Arbeit erhält; Bewerber die sich selbst ohne Headhunter vorstellen werden daher teilweise präferiert, da diese eben ohne „Rechnung“ kommen.
Nach meiner Einschätzung haben die gängigen Headhunter im Bereich Legal auch nicht ein „mehr“ an Vakanzen oder bessere die du ohne nicht auch finden würdest.
07.03.2024, 10:22
Ich habe persönlich mit mehreren Headhuntern zusammen gearbeitet. In der Regel ist man besser dran, wenn man sich eigenständig bei den potenziellen Arbeitgebern bewirbt. Die Headhunter nerven einen auch, indem sie häufig erst ein „Vorgespräch“ führen möchten, was man m.E. auch am Telefon in 5 Minuten erledigen kann.
07.03.2024, 11:50
Legalhead ist cool. Der größte Vorteil am Headhunter ist, dass man sich das dumme Anschreiben spart.
07.03.2024, 21:19
(07.03.2024, 00:12)LCL schrieb: Hat jemand erfahren (positiv/begativ) mit Headhunter oÄ gemacht? ZB legalhead
Es bringt absolut nichts. Nur Frustration. Ja, die meisten Headhunter sind sehr freundlich, hier und da bekommt mal gute Tipps. Ich habe einige kennengelernt (drei Stück). Meinen Job habe ich aber selbst gefunden. Bei einem Bewerbungsgespräch in einer GK, bei der ich mich selbst beworben hatte, sprach ich den für Personaleinstellungen zuständigen Partner auf das Thema Headhunter an, weil mich seine Meinung interessiert hat (wir kamen beim Gespräch allgemein auf den Jobmarkt) und er war da sehr eindeutig: Headhunter seien für die Kanzlei teuer und das würden sie nur dann machen, wenn ihnen arbeitsmäßig das Wasser bis zum Hals steht. Er riet mir ab, über Headhunter zu gehen.
Und zu Frustration: Die Headhunter schicken dein Profil (anonymisiert) an Kanzleien, die du vorher aussuchen kannst. Du bekommst eine Liste, orientiert an den Arbeitsgebieten, in denen du arbeiten willst. Und dann bekommt man wochenweise Mails oder Anrufe vom Headhunter, dass die Kanzlei X einen nicht will / es nicht passt usw. Man fühlt sich damit ehrlich gesagt sehr schlecht.
Bei meinen eigenen Bewerbungen war das anders: 5 geschrieben. 3 Bewerbungsgespräche. 2 Zusagen. Die Quote ist deutlich motivierender.
07.03.2024, 21:27
(07.03.2024, 11:50)guga schrieb: Legalhead ist cool. Der größte Vorteil am Headhunter ist, dass man sich das dumme Anschreiben spart.
Auch ich konnte keinen Mehrwert von Headhuntern erkennen. Zudem haben sie auch nur die Jobs im Angebot, die ohnehin ausgeschrieben werden.
Wenn man sich das Anschreiben sparen will, kann ich Bewerbungen über LinkedIn empfehlen. Hatte all meine Vorstellungsgespräche dort gefunden und eigentlich verlangt heute niemand mehr ein Anschreiben.
08.03.2024, 13:40
(07.03.2024, 21:27)Hans123 schrieb:(07.03.2024, 11:50)guga schrieb: Legalhead ist cool. Der größte Vorteil am Headhunter ist, dass man sich das dumme Anschreiben spart.
Auch ich konnte keinen Mehrwert von Headhuntern erkennen. Zudem haben sie auch nur die Jobs im Angebot, die ohnehin ausgeschrieben werden.
Wenn man sich das Anschreiben sparen will, kann ich Bewerbungen über LinkedIn empfehlen. Hatte all meine Vorstellungsgespräche dort gefunden und eigentlich verlangt heute niemand mehr ein Anschreiben.
Naja, Vorreiter bei schnellen Bewerbungen ohne Anschreiben ist Talent Rocket. Ein Klick fertig.
08.03.2024, 14:24
(07.03.2024, 21:19)Carlos1984 schrieb:(07.03.2024, 00:12)LCL schrieb: Hat jemand erfahren (positiv/begativ) mit Headhunter oÄ gemacht? ZB legalhead
Es bringt absolut nichts. Nur Frustration. Ja, die meisten Headhunter sind sehr freundlich, hier und da bekommt mal gute Tipps. Ich habe einige kennengelernt (drei Stück). Meinen Job habe ich aber selbst gefunden. Bei einem Bewerbungsgespräch in einer GK, bei der ich mich selbst beworben hatte, sprach ich den für Personaleinstellungen zuständigen Partner auf das Thema Headhunter an, weil mich seine Meinung interessiert hat (wir kamen beim Gespräch allgemein auf den Jobmarkt) und er war da sehr eindeutig: Headhunter seien für die Kanzlei teuer und das würden sie nur dann machen, wenn ihnen arbeitsmäßig das Wasser bis zum Hals steht. Er riet mir ab, über Headhunter zu gehen.
Und zu Frustration: Die Headhunter schicken dein Profil (anonymisiert) an Kanzleien, die du vorher aussuchen kannst. Du bekommst eine Liste, orientiert an den Arbeitsgebieten, in denen du arbeiten willst. Und dann bekommt man wochenweise Mails oder Anrufe vom Headhunter, dass die Kanzlei X einen nicht will / es nicht passt usw. Man fühlt sich damit ehrlich gesagt sehr schlecht.
Bei meinen eigenen Bewerbungen war das anders: 5 geschrieben. 3 Bewerbungsgespräche. 2 Zusagen. Die Quote ist deutlich motivierender.
Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht und auch zu den Kosten wurde mir das in diesem Thread geschriebene von einer Headhunterin bestätigt. Du kostest die Kanzlei für die Vermittlung sehr viel Geld, weswegen gerade schlechtere Kandidaten nicht gerne über den Headhunter genommen werden. Mit guten Noten hingegen brauchst du den Headhunter sowieso nicht.
Hiervon zu unterscheiden sind mE. Legalhead und Talentrocket. Talentrocket habe ich nicht ausprobiert, aber bei Legalhead stellst du nur deinen Lebenslauf ein und wirst bei einem Match benachrichtigt. Der Aufwand hält sich also in Grenzen.
Was allerdings nicht ganz stimmt ist, dass die Headhunter Stellen im Portfolio haben, die sowieso ausgeschrieben sind. Teilweise ist das so, zum Teil habe ich aber auch die gegenteilige Erfahrung gemacht. Besser macht es das allerdings nicht, weil ich mich bei zwei der vorgeschlagenen Kanzleien bzw. Unternehmen sonst nie beworben hätte. In dem einen Fall hat auch der Headhunter meine Gehaltsvorstellung nicht weitergegeben, was erst am Schluss des Bewerbungsgesprächs mit der Kanzlei zur Sprache kam. Das fand ich sehr ärgerlich, denn das Gespräch hätten sich alle Beteiligten echt sparen können.
Am besten funktioniert an diesem System noch, wenn die Headhunter/Recruiter intern in den Kanzleien sitzen. Unser Unternehmen spricht z.B. auf diese Weise gezielt Kandidaten bei LinkedIn und Xing an und dann hast du auch eine echte Chance, weil du das Interesse der Personalabteilung schon mal geweckt hast. Ich selbst wurde zweimal auf diese Weise kontaktiert. Einmal passte der Zeitraum nicht, beim anderen Mal hatte ich immerhin zwei Bewerbungsgespräche mit dem Partner der Kanzlei und dem Team.
08.03.2024, 14:51
(08.03.2024, 14:24)Egal schrieb:(07.03.2024, 21:19)Carlos1984 schrieb:(07.03.2024, 00:12)LCL schrieb: Hat jemand erfahren (positiv/begativ) mit Headhunter oÄ gemacht? ZB legalhead
Es bringt absolut nichts. Nur Frustration. Ja, die meisten Headhunter sind sehr freundlich, hier und da bekommt mal gute Tipps. Ich habe einige kennengelernt (drei Stück). Meinen Job habe ich aber selbst gefunden. Bei einem Bewerbungsgespräch in einer GK, bei der ich mich selbst beworben hatte, sprach ich den für Personaleinstellungen zuständigen Partner auf das Thema Headhunter an, weil mich seine Meinung interessiert hat (wir kamen beim Gespräch allgemein auf den Jobmarkt) und er war da sehr eindeutig: Headhunter seien für die Kanzlei teuer und das würden sie nur dann machen, wenn ihnen arbeitsmäßig das Wasser bis zum Hals steht. Er riet mir ab, über Headhunter zu gehen.
Und zu Frustration: Die Headhunter schicken dein Profil (anonymisiert) an Kanzleien, die du vorher aussuchen kannst. Du bekommst eine Liste, orientiert an den Arbeitsgebieten, in denen du arbeiten willst. Und dann bekommt man wochenweise Mails oder Anrufe vom Headhunter, dass die Kanzlei X einen nicht will / es nicht passt usw. Man fühlt sich damit ehrlich gesagt sehr schlecht.
Bei meinen eigenen Bewerbungen war das anders: 5 geschrieben. 3 Bewerbungsgespräche. 2 Zusagen. Die Quote ist deutlich motivierender.
Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht und auch zu den Kosten wurde mir das in diesem Thread geschriebene von einer Headhunterin bestätigt. Du kostest die Kanzlei für die Vermittlung sehr viel Geld, weswegen gerade schlechtere Kandidaten nicht gerne über den Headhunter genommen werden. Mit guten Noten hingegen brauchst du den Headhunter sowieso nicht.
Hiervon zu unterscheiden sind mE. Legalhead und Talentrocket. Talentrocket habe ich nicht ausprobiert, aber bei Legalhead stellst du nur deinen Lebenslauf ein und wirst bei einem Match benachrichtigt. Der Aufwand hält sich also in Grenzen.
Was allerdings nicht ganz stimmt ist, dass die Headhunter Stellen im Portfolio haben, die sowieso ausgeschrieben sind. Teilweise ist das so, zum Teil habe ich aber auch die gegenteilige Erfahrung gemacht. Besser macht es das allerdings nicht, weil ich mich bei zwei der vorgeschlagenen Kanzleien bzw. Unternehmen sonst nie beworben hätte. In dem einen Fall hat auch der Headhunter meine Gehaltsvorstellung nicht weitergegeben, was erst am Schluss des Bewerbungsgesprächs mit der Kanzlei zur Sprache kam. Das fand ich sehr ärgerlich, denn das Gespräch hätten sich alle Beteiligten echt sparen können.
Am besten funktioniert an diesem System noch, wenn die Headhunter/Recruiter intern in den Kanzleien sitzen. Unser Unternehmen spricht z.B. auf diese Weise gezielt Kandidaten bei LinkedIn und Xing an und dann hast du auch eine echte Chance, weil du das Interesse der Personalabteilung schon mal geweckt hast. Ich selbst wurde zweimal auf diese Weise kontaktiert. Einmal passte der Zeitraum nicht, beim anderen Mal hatte ich immerhin zwei Bewerbungsgespräche mit dem Partner der Kanzlei und dem Team.
Inwiefern ist da ein Unterschied? Eine Vermittlungsgebühr wird da ja auch fällig, sodass der Bewerber über diese Kanäle den Arbeitgeber ebenfalls Geld kostet. Legalhead wirbt ja sogar gerade damit, einen Teil der Vermittlungsgebühr an die erfolgreichen Bewerber als "Startgeld" weiterzugeben. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Portale in der Vermittlungsgebühr signifikant günstiger sind als ein Headhunter?
08.03.2024, 16:19
(08.03.2024, 14:51)Anon schrieb:(08.03.2024, 14:24)Egal schrieb:(07.03.2024, 21:19)Carlos1984 schrieb:(07.03.2024, 00:12)LCL schrieb: Hat jemand erfahren (positiv/begativ) mit Headhunter oÄ gemacht? ZB legalhead
Es bringt absolut nichts. Nur Frustration. Ja, die meisten Headhunter sind sehr freundlich, hier und da bekommt mal gute Tipps. Ich habe einige kennengelernt (drei Stück). Meinen Job habe ich aber selbst gefunden. Bei einem Bewerbungsgespräch in einer GK, bei der ich mich selbst beworben hatte, sprach ich den für Personaleinstellungen zuständigen Partner auf das Thema Headhunter an, weil mich seine Meinung interessiert hat (wir kamen beim Gespräch allgemein auf den Jobmarkt) und er war da sehr eindeutig: Headhunter seien für die Kanzlei teuer und das würden sie nur dann machen, wenn ihnen arbeitsmäßig das Wasser bis zum Hals steht. Er riet mir ab, über Headhunter zu gehen.
Und zu Frustration: Die Headhunter schicken dein Profil (anonymisiert) an Kanzleien, die du vorher aussuchen kannst. Du bekommst eine Liste, orientiert an den Arbeitsgebieten, in denen du arbeiten willst. Und dann bekommt man wochenweise Mails oder Anrufe vom Headhunter, dass die Kanzlei X einen nicht will / es nicht passt usw. Man fühlt sich damit ehrlich gesagt sehr schlecht.
Bei meinen eigenen Bewerbungen war das anders: 5 geschrieben. 3 Bewerbungsgespräche. 2 Zusagen. Die Quote ist deutlich motivierender.
Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht und auch zu den Kosten wurde mir das in diesem Thread geschriebene von einer Headhunterin bestätigt. Du kostest die Kanzlei für die Vermittlung sehr viel Geld, weswegen gerade schlechtere Kandidaten nicht gerne über den Headhunter genommen werden. Mit guten Noten hingegen brauchst du den Headhunter sowieso nicht.
Hiervon zu unterscheiden sind mE. Legalhead und Talentrocket. Talentrocket habe ich nicht ausprobiert, aber bei Legalhead stellst du nur deinen Lebenslauf ein und wirst bei einem Match benachrichtigt. Der Aufwand hält sich also in Grenzen.
Was allerdings nicht ganz stimmt ist, dass die Headhunter Stellen im Portfolio haben, die sowieso ausgeschrieben sind. Teilweise ist das so, zum Teil habe ich aber auch die gegenteilige Erfahrung gemacht. Besser macht es das allerdings nicht, weil ich mich bei zwei der vorgeschlagenen Kanzleien bzw. Unternehmen sonst nie beworben hätte. In dem einen Fall hat auch der Headhunter meine Gehaltsvorstellung nicht weitergegeben, was erst am Schluss des Bewerbungsgesprächs mit der Kanzlei zur Sprache kam. Das fand ich sehr ärgerlich, denn das Gespräch hätten sich alle Beteiligten echt sparen können.
Am besten funktioniert an diesem System noch, wenn die Headhunter/Recruiter intern in den Kanzleien sitzen. Unser Unternehmen spricht z.B. auf diese Weise gezielt Kandidaten bei LinkedIn und Xing an und dann hast du auch eine echte Chance, weil du das Interesse der Personalabteilung schon mal geweckt hast. Ich selbst wurde zweimal auf diese Weise kontaktiert. Einmal passte der Zeitraum nicht, beim anderen Mal hatte ich immerhin zwei Bewerbungsgespräche mit dem Partner der Kanzlei und dem Team.
Inwiefern ist da ein Unterschied? Eine Vermittlungsgebühr wird da ja auch fällig, sodass der Bewerber über diese Kanäle den Arbeitgeber ebenfalls Geld kostet. Legalhead wirbt ja sogar gerade damit, einen Teil der Vermittlungsgebühr an die erfolgreichen Bewerber als "Startgeld" weiterzugeben. Ich gehe nicht davon aus, dass diese Portale in der Vermittlungsgebühr signifikant günstiger sind als ein Headhunter?
Der Ablauf ist anders. Du wirst von den Kanzleien kontaktiert und musst dich nicht erst mit den Headhuntern herumschlagen. Bei "echten" Headhuntern hast du in der Regel noch ein Gespräch mit dem Headhunter selbst, bevor er deine Unterlagen an die Kanzleien weiterleitet. Manche machen dieses Gespräch kürzer, aber ich hatte auch normale Bewerbungsgespräche mit dem Headhunter dabei.