02.01.2022, 09:55
Was auch noch interessant wäre zu wissen: Wie stehen deine Chancen, aufgrund deiner guten Leistungen in Medizin als Zweitstudium zugelassen zu werden?
02.01.2022, 12:55
(02.01.2022, 09:52)Gast schrieb: Ich würde in jedem Fall zunächst den Schwerpunkt abschließen und gucken, was im Gesamtergebnis tatsächlich rauskommt. Da du scheinbar ein sehr gutes Abi und einen sehr guten TMS hast, dürfte es ja egal sein, wann du in das Studium einsteigst, weil du in jedem Fall einen Platz bekommst. Die Zeit bis zum Abschluss des Schwerpunkts kannst du dann auch noch warten. Das dürfte den Kohl nicht fett machen.Ohne ein Experte zu sein: Bei der Zulassung zu einem Studiengang kann es ganz entscheidend sein, ob es sich um ein Erststudium oder ein Zweitstudium handelt. Den Schwerpunkt erst zu beenden und dann zu entscheiden, könnte daher ein sehr schwerer Fehler sein.
Selbst wenn du unter den 9 (oder 8) Punkten bleiben solltest, ist damit noch längst nicht Schicht im Schacht was deine Chancen in einer GK angeht. Dann kommt es halt maßgeblich darauf an, dass du im zweiten Examen performst.
Dennoch: Ich persönlich würde im Zweifel Medizin den Vorzug vor Jura geben. Es ist einfach deutlich weniger Konkurrenzdruck vorhanden. weil man nicht so notenfixiert ist und es im Ergebnis egal ist, wie man das Studium abschließt, sofern man besteht. Zumal in deiner Situation der Druck im zweiten Examen dann ggfs. nochmal höher sein kann.
Aber wie gesagt: Erstmal gucken, was nun im Schwerpunkt rauskommt! Viel Erfolg schonmal an dieser Stelle!
02.01.2022, 13:05
(02.01.2022, 12:55)Gast schrieb:(02.01.2022, 09:52)Gast schrieb: Ich würde in jedem Fall zunächst den Schwerpunkt abschließen und gucken, was im Gesamtergebnis tatsächlich rauskommt. Da du scheinbar ein sehr gutes Abi und einen sehr guten TMS hast, dürfte es ja egal sein, wann du in das Studium einsteigst, weil du in jedem Fall einen Platz bekommst. Die Zeit bis zum Abschluss des Schwerpunkts kannst du dann auch noch warten. Das dürfte den Kohl nicht fett machen.Ohne ein Experte zu sein: Bei der Zulassung zu einem Studiengang kann es ganz entscheidend sein, ob es sich um ein Erststudium oder ein Zweitstudium handelt. Den Schwerpunkt erst zu beenden und dann zu entscheiden, könnte daher ein sehr schwerer Fehler sein.
Selbst wenn du unter den 9 (oder 8) Punkten bleiben solltest, ist damit noch längst nicht Schicht im Schacht was deine Chancen in einer GK angeht. Dann kommt es halt maßgeblich darauf an, dass du im zweiten Examen performst.
Dennoch: Ich persönlich würde im Zweifel Medizin den Vorzug vor Jura geben. Es ist einfach deutlich weniger Konkurrenzdruck vorhanden. weil man nicht so notenfixiert ist und es im Ergebnis egal ist, wie man das Studium abschließt, sofern man besteht. Zumal in deiner Situation der Druck im zweiten Examen dann ggfs. nochmal höher sein kann.
Aber wie gesagt: Erstmal gucken, was nun im Schwerpunkt rauskommt! Viel Erfolg schonmal an dieser Stelle!
Exakt! Medizin als Erststudium ist mit sehr gutem Abi und TMS möglich. Als Zweitstudium hingegen so gut wie unmöglich, da fast alle Plätze von Zahnis und anderen NaWis belegt werden, die eine viel bessere Begründung für das Zweitstudium haben.
02.01.2022, 17:17
(02.01.2022, 13:05)Gasto schrieb:(02.01.2022, 12:55)Gast schrieb:(02.01.2022, 09:52)Gast schrieb: Ich würde in jedem Fall zunächst den Schwerpunkt abschließen und gucken, was im Gesamtergebnis tatsächlich rauskommt. [...]Ohne ein Experte zu sein: Bei der Zulassung zu einem Studiengang kann es ganz entscheidend sein, ob es sich um ein Erststudium oder ein Zweitstudium handelt. Den Schwerpunkt erst zu beenden und dann zu entscheiden, könnte daher ein sehr schwerer Fehler sein.
Exakt! Medizin als Erststudium ist mit sehr gutem Abi und TMS möglich. Als Zweitstudium hingegen so gut wie unmöglich, da fast alle Plätze von Zahnis und anderen NaWis belegt werden, die eine viel bessere Begründung für das Zweitstudium haben.
Das war auch das Ergebnis meiner Recherchen vor ein paar Jahren. Damals war es so, dass man mit einem erfolgreichen Erststudium so gut wie keine Chance auf die Zulassung im Medizinstudium gehabt hat. Du solltest diesen Punkt also vor dem Examen nocheinmal richtig prüfen, damit Du Dir mit Deinem erfolgreichen Erststudium nicht selbst ins Knie schießt.
20.01.2022, 22:45
Vielleicht eine andere Herangehensweise, als sie hier vertreten wird. Wie zur Hölle kommt man von Jura zu Medizin? Scheint ja nicht so, als sei Jura nichts für dich, sondern es ginge dir nur ums Geld. Das ist ja auch okay. Wenn du einen Punkt mehr im staatlichen Teil gemacht hättest, würdest du mit Jura weitermachen? Das finde ich absurd. Dazu zieht man sich mit dem SP regelmäßig sowieso noch einen Punkt locker hoch. Ich würde dir empfehlen, deine Berufswahl doch etwas auch nach deinen Interessen auszurichten. Kann natürlich sein, dass du die Ausnahme bist und sowohl Interesse daran hast, rechtliche Probleme zu lösen, als auch Menschen medizinisch zu behandeln.
23.01.2022, 17:12
(01.01.2022, 21:48)Gast schrieb:(01.01.2022, 21:37)HerrKules schrieb:(01.01.2022, 16:40)Gast schrieb:(01.01.2022, 16:26)Gast schrieb: Medizin ist doch in allen Punkten überlegen, wenn man als Arzt arbeiten mag. Mehr Geld bei weniger Arbeit. Wenns dir zu dumm wird, kannst du easy auswandern.
Wo siehst Du da mehr Geld? Zumindest an das GK-Niveau kommt man mit Medizin niemals ran. Da müsste man schon Chefarzt werden.
Ein Praxisinhaber hat in Deutschland im Schnitt ca. 200.000€ Reinertrag p.a. Kannst ja mal schauen, was ein Anwalt im Schnitt verdient. Nur GK zu vergleichen ist ziemlich willkürlich, weil in kleineren GKs wesentlich weniger verdient wird und - insbesondere in den größeren Läden - kaum jemand Partner werden will. Als niedergelassener Arzt ist das Leben sicher wesentlich angenehmer was die Arbeitszeiten und den Streß angeht.
Ich bin keiner von den Frustrierten, die der Vorposter meint. Jura ist nicht schlecht und hat gute Erwerbsaussichten, ist aber einfach gar nicht mit Medizin vergleichbar. Ärzte sind praktisch überall gesucht, es gibt kaum Wettbewerb zwischen den Berufsträgern, weil der Zugang zum Studium stark limitiert ist. Von 200k können 95% der Anwälte nur träumen.
Die genannten 200 k EUR verdient auch nicht jeder Praxisinhaber. Als Hausarzt eher so um die 150 k EUR. Das heißt nach 6 Jahren Studium und noch einmal 5 Jahren Facharztausbildung ist man höchstens auf dem Niveau eines First-Year-Associates. Nur, dass der Arzt nach oben hin keine großen Steigerungspotentiale mehr hat. Zudem ist die Spreizung gering. Zwar verdient kaum einer unter 100 k, aber alles über 250 k ist eher die Ausnahme, wenn man nicht gerade Radiologe ist.
Es kommt natürlich immer auf den Standort an. In größeren Städten wo viele Beamte, Unternehmer, Freiberufler rumlaufen ( = Privatversicherung) ist es als Arzt natürlich angenehmer als in einem Dorf in Oberbayern oder in der Lausitz.
Auf Zeit.de gab es vor kurzem ein Gehaltsreport einer 38 jährigen Oberärztin welche bei einer 28h Woche 7800€ verdient. Ich denke, dass man - auch als angestellter Arzt - einfacher an die 80,000 - 100.000 rankommt.
24.01.2022, 18:48
(20.01.2022, 22:45)Hamburger schrieb: Vielleicht eine andere Herangehensweise, als sie hier vertreten wird. Wie zur Hölle kommt man von Jura zu Medizin? Scheint ja nicht so, als sei Jura nichts für dich, sondern es ginge dir nur ums Geld. Das ist ja auch okay. Wenn du einen Punkt mehr im staatlichen Teil gemacht hättest, würdest du mit Jura weitermachen? Das finde ich absurd. Dazu zieht man sich mit dem SP regelmäßig sowieso noch einen Punkt locker hoch. Ich würde dir empfehlen, deine Berufswahl doch etwas auch nach deinen Interessen auszurichten. Kann natürlich sein, dass du die Ausnahme bist und sowohl Interesse daran hast, rechtliche Probleme zu lösen, als auch Menschen medizinisch zu behandeln.
Vollste Zustimmung.
Zumal man Medizin machen sollte, wenn man der Typ dafür ist und nicht weil man ein 1,0 Abi und Frust im Jurastudium hat.
Eigentlich echt eine absurde Überlegung finde ich