30.11.2021, 14:39
[quote pid='165369' dateline='1638275103']
Was unzulässig ist und was nicht entscheidest nicht du. Übrigens immer mit dem Finger auf andere oder den Markt zu zeigen ist ein Schlechtes Zeichen dafür Verantwortung zu übernehmen. Wär im Übrigen auch schön wenn du nicht nur mit Scheinargumenten a la Totschlag kontern würdest. Der Markt hat kein Interresse an mehr Wohnraum für Leistungsschwächere, weil es dort kaum Profit gibt - und wenn, dann kommt ein Mist wie im berüchtigten Hagenweg in Göttingen bei raus oder den Benz Baracken.
Ich kann dir aber aus dem Stehgreif einige Regeln nennen:
Mietpreisbremse
Bebauungspflicht
Ausschluss ausländischer Spekulanten
Zuschüsse für den Bau von Mietobjekten
Zerschlagung großer Vermieterkonzerne
Die Neubauten fehlen nicht aufgrund von Vorschriften und alles andere zu behaupten ist Käse vom feinsten. Sie fehlen, weil anderweitig mehr Geld zu machen ist.
Aus demselben Grund haben wir i.ü. auch den Klimawandel und die stetig wachsende Spanne zwischen Arm und Reich an der Backe. Liegt bestimmt an der Überregulierung der Märkte.
[/quote]
Was soll sich denn bitte durch die "Zerschlagung großer Vermieterkonzerne" verbessern? sind 5 kleine Konzerne mit je 10.000 Wohnungen besser als eine großer mit 50.000?
Die größte Idiotie ist die geplante "Enteignung" in Berlin. Da gibt das ohnehin völlig klamme Bundesland Milliarden Euro aus und am Ende gibt es nicht eine Wohnung mehr auf dem Markt als vorher. Was könnte man mit dem Geld alles bauen?
Was unzulässig ist und was nicht entscheidest nicht du. Übrigens immer mit dem Finger auf andere oder den Markt zu zeigen ist ein Schlechtes Zeichen dafür Verantwortung zu übernehmen. Wär im Übrigen auch schön wenn du nicht nur mit Scheinargumenten a la Totschlag kontern würdest. Der Markt hat kein Interresse an mehr Wohnraum für Leistungsschwächere, weil es dort kaum Profit gibt - und wenn, dann kommt ein Mist wie im berüchtigten Hagenweg in Göttingen bei raus oder den Benz Baracken.
Ich kann dir aber aus dem Stehgreif einige Regeln nennen:
Mietpreisbremse
Bebauungspflicht
Ausschluss ausländischer Spekulanten
Zuschüsse für den Bau von Mietobjekten
Zerschlagung großer Vermieterkonzerne
Die Neubauten fehlen nicht aufgrund von Vorschriften und alles andere zu behaupten ist Käse vom feinsten. Sie fehlen, weil anderweitig mehr Geld zu machen ist.
Aus demselben Grund haben wir i.ü. auch den Klimawandel und die stetig wachsende Spanne zwischen Arm und Reich an der Backe. Liegt bestimmt an der Überregulierung der Märkte.
[/quote]
Was soll sich denn bitte durch die "Zerschlagung großer Vermieterkonzerne" verbessern? sind 5 kleine Konzerne mit je 10.000 Wohnungen besser als eine großer mit 50.000?
Die größte Idiotie ist die geplante "Enteignung" in Berlin. Da gibt das ohnehin völlig klamme Bundesland Milliarden Euro aus und am Ende gibt es nicht eine Wohnung mehr auf dem Markt als vorher. Was könnte man mit dem Geld alles bauen?
30.11.2021, 14:44
Es können halt nicht alle zentral in Stuttgart, Berlin oder München wohnen. Das geht schlicht nicht. Und im Umland könnte die jeweilige Landesregierung/Stadt Bauland ausweisen. Tun sie aber nicht.
Was hat da jetzt der "böse" Vermieterkonzern damit zu tun? Der Nachfrageüberhang wird ja vom Staat geschaffen.
Was hat da jetzt der "böse" Vermieterkonzern damit zu tun? Der Nachfrageüberhang wird ja vom Staat geschaffen.
30.11.2021, 15:14
Naja, die großen Konzerne haben teils schon monopolähnliche Strukturen. Grade derjenige, der für den freien Markt ist muss darin ein Problem erkennen.
Das würde den Preisanstieg zumindest etwas ausbremsen - übrigens auch in Städten ohne Metropolstatus. Dazu braucht es natürlich den Anreiz für Kommunen und Eigentümer von Grundstücken entsprechend zu bebauen.
Kollege z.B. sucht z.Z. in Emden was - da kosten teils verhältnismäßig normale Wohnungen 1k aufwärts. Hätte ich dort nicht erwartet, denn dort liegen die m² Preise auf dem selbem Niveau wie bei meiner Wohnung in einer 150k Einwohner Stadt.
Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
Das würde den Preisanstieg zumindest etwas ausbremsen - übrigens auch in Städten ohne Metropolstatus. Dazu braucht es natürlich den Anreiz für Kommunen und Eigentümer von Grundstücken entsprechend zu bebauen.
Kollege z.B. sucht z.Z. in Emden was - da kosten teils verhältnismäßig normale Wohnungen 1k aufwärts. Hätte ich dort nicht erwartet, denn dort liegen die m² Preise auf dem selbem Niveau wie bei meiner Wohnung in einer 150k Einwohner Stadt.
Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
30.11.2021, 15:20
(30.11.2021, 15:14)Sky schrieb: Naja, die großen Konzerne haben teils schon monopolähnliche Strukturen. Grade derjenige, der für den freien Markt ist muss darin ein Problem erkennen.
Das würde den Preisanstieg zumindest etwas ausbremsen - übrigens auch in Städten ohne Metropolstatus. Dazu braucht es natürlich den Anreiz für Kommunen und Eigentümer von Grundstücken entsprechend zu bebauen.
Kollege z.B. sucht z.Z. in Emden was - da kosten teils verhältnismäßig normale Wohnungen 1k aufwärts. Hätte ich dort nicht erwartet, denn dort liegen die m² Preise auf dem selbem Niveau wie bei meiner Wohnung in einer 150k Einwohner Stadt.
Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
Wenn ich richtig informiert bin, ist das größte Wohnungsunternehmen in Deutschland Vonovia mit ~400.000 Wohnungen. Allein in Berlin gibt es ca. 2 Millionen Wohnungen. Wo siehst du da ein Monopol?
30.11.2021, 15:30
(30.11.2021, 14:34)Gast schrieb:(30.11.2021, 14:25)Gast schrieb:(30.11.2021, 14:06)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:39)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:16)Gast schrieb: Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
Noch nie ist etwas zu Gunsten aller besser geworden, wenn man den Starken nicht zum Schutz der Schwachen einen Riegel vorschiebt. Von alleine löst sich gar nichts.
Wo sind denn die ganzen Neubauten für all die, die sich die Luxussanierungen seit Jahrzehnten nicht mehr leisten können. Wo sind die ganzen Objekte für alle, denen die Mieten für ihr Einkommen nicht mehr zahlbar sind? Oh, stimmt, das Land ist in Hand von Spekulanten, die oft gar nicht bauen wollen Das Problem existiert schon lange und es hat sich durch den allmächtigen Markt nichts zum besseren gewandt.
Aus deinem Post spricht nicht nur Profitgier, sondern auch Kurzsichtigkeit und mangelnde Reflektion, denn erst eine Einstellung wie die deine hat diese Debatte hier erst ausgelöst... oder meinst du die Wohnungsnot aufgrund zu hoher Mieten ist vom Himmel gefallen? Nein, ist sie nicht. Es sind vorallem die großen Vermietergesellschaften, die den Zug ins Rollen brachten, auf dem jetzt jeder Hans und Müller zu seinem eigenen Egoismus aufspringt.
Viel Pathos, wenig Argumente. Schade. Wie du das Gesetz von Angebot und Nachfrage überwinden willst bleibt leider völlig im Dunklen.
Die Beschwerde, dass Neubauten etc fehlen geht viel zu kurz, da es aufgrund unzähliger Bauvorschriten kaum noch möglich ist, günstig zu bauen bzw. zu sanieren. Dem Markt vorzuwerfen, er habe nicht regeln können, ist unzulässig. Die Baubranche ist seit jeher eine der überreguliertesten Branchen in Deutschland. Natürlich kann der Markt da kaum regeln, wenn der Staat ständig interveniert.
Was unzulässig ist und was nicht entscheidest nicht du. Übrigens immer mit dem Finger auf andere oder den Markt zu zeigen ist ein Schlechtes Zeichen dafür Verantwortung zu übernehmen. Wär im Übrigen auch schön wenn du nicht nur mit Scheinargumenten a la Totschlag kontern würdest. Der Markt hat kein Interresse an mehr Wohnraum für Leistungsschwächere, weil es dort kaum Profit gibt - und wenn, dann kommt ein Mist wie im berüchtigten Hagenweg in Göttingen bei raus oder den Benz Baracken.
Ich kann dir aber aus dem Stehgreif einige Regeln nennen:
Mietpreisbremse
Bebauungspflicht
Ausschluss ausländischer Spekulanten
Zuschüsse für den Bau von Mietobjekten
Zerschlagung großer Vermieterkonzerne
Die Neubauten fehlen nicht aufgrund von Vorschriften und alles andere zu behaupten ist Käse vom feinsten. Sie fehlen, weil anderweitig mehr Geld zu machen ist.
Aus demselben Grund haben wir i.ü. auch den Klimawandel und die stetig wachsende Spanne zwischen Arm und Reich an der Backe. Liegt bestimmt an der Überregulierung der Märkte.
lol. Und alles auf den Gesetzgeber abschieben ist in deiner Welt wohl der Inbegriff von Verantwortungsübernahme?
Und zum Thema "Interessen des Marktes": Richtig, der Markt hat kein Interesse daran, Wohnraum für Leistungsschwächere zu schaffen. Der Markt hat nämlich schlicht keine Interessen. Der Markt ist einfach nur die gesamtheit der privatwirtschaftlichen Transaktionen. Das ist kein Wesen, das Interessen verfolgt.
Wenn du also sagst, der Markt regelt nicht, dann sagst du eigentlich, dass die jeweiligen individuellen Marktteilnehmer nicht so handeln, wie du es gerne hättest. Du möchtest also dir unbekannte Dritte dazu zwingen, nach irgendwelchen Maximen zu handeln, die du dir in deiner Ideologie zurechtgelegt hast. Das ist unmoralisch und zeugt von absoluter Hybris. Du maßt dir an zu behaupten, du wärst schlauer als Millionen Marktteilnehmer.
Der Markt funktioniert allerdings nach gewissen Naturgesetzen, das wichtigste und bekannteste dabei ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das kannst du nicht ausschalten, egal wie heftig du intervenierst. Jeder staatliche Eingriff ist einfach nur ein weiterer Schritt auf der Interventionsspirale.
Der Kanditat vermag überdurchschnittliche Ausführungen zu erbringen. In der Gesamtschau daher 16 Punkte.
30.11.2021, 15:35
(30.11.2021, 15:14)Sky schrieb: Naja, die großen Konzerne haben teils schon monopolähnliche Strukturen. Grade derjenige, der für den freien Markt ist muss darin ein Problem erkennen.
Das würde den Preisanstieg zumindest etwas ausbremsen - übrigens auch in Städten ohne Metropolstatus. Dazu braucht es natürlich den Anreiz für Kommunen und Eigentümer von Grundstücken entsprechend zu bebauen.
Kollege z.B. sucht z.Z. in Emden was - da kosten teils verhältnismäßig normale Wohnungen 1k aufwärts. Hätte ich dort nicht erwartet, denn dort liegen die m² Preise auf dem selbem Niveau wie bei meiner Wohnung in einer 150k Einwohner Stadt.
Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
Dann nimm einen Kredit auf und bau halt Wohnungen in Emden, sollte mit R1 doch locker drin sein. Die kannst du dann ja so günstig anbieten wie du magst.
30.11.2021, 15:35
(30.11.2021, 15:14)Sky schrieb: Kollege z.B. sucht z.Z. in Emden was - da kosten teils verhältnismäßig normale Wohnungen 1k aufwärts. Hätte ich dort nicht erwartet, denn dort liegen die m² Preise auf dem selbem Niveau wie bei meiner Wohnung in einer 150k Einwohner Stadt.
Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
Da könnte dein Kollege nach Aurich ziehen. 20 km von Emden entfernt, gibt es da 3 ZKB mit 75m² im Neubau für 750 Euro warm (inkl. Küche und PKW-Stellplatz). Ich finde, das hört sich fair an.
30.11.2021, 15:36
(30.11.2021, 15:35)Gast Gast schrieb:(30.11.2021, 15:14)Sky schrieb: Kollege z.B. sucht z.Z. in Emden was - da kosten teils verhältnismäßig normale Wohnungen 1k aufwärts. Hätte ich dort nicht erwartet, denn dort liegen die m² Preise auf dem selbem Niveau wie bei meiner Wohnung in einer 150k Einwohner Stadt.
Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
Da könnte dein Kollege nach Aurich ziehen. 20 km von Emden entfernt, gibt es da 3 ZKB mit 75m² im Neubau für 750 Euro warm (inkl. Küche und PKW-Stellplatz). Ich finde, das hört sich fair an.
Nein, der Kollege möchte aber zentral im Emden wohnen. Und das bitte für den gleichen Preis wie in Aurich. Sonst ist das unfair und marktradikal.
30.11.2021, 15:56
(30.11.2021, 15:14)Sky schrieb: Ich finde wer die Miete über die Inflation erhöht muss dafür auch mehr bieten als zum zuvor niedrigeren Preis. Gegenleistung ist oft nicht gegeben und Investments werden gescheut ist mein Eindruck.
Die Inflation bedeutet doch gerade, dass man zu einem höheren Preis eben nicht mehr bekommt, als vorher zu dem niedrigeren Preis.
30.11.2021, 17:35
Tja, Aurich is traurich..nein, ich war da mal, als ich in Neuharlingersiel Urlaub gemacht habe. Eigentlich ganz nettes, melancholisches Städtchen, und der Preis scheint auch in Ordnung zu sein.