30.11.2021, 11:49
(30.11.2021, 11:41)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:37)Gast schrieb:(30.11.2021, 10:48)Gast schrieb:(30.11.2021, 10:37)Gast schrieb:(30.11.2021, 10:11)Gast schrieb: Ich war selten so zufrieden mit dem was die FPD mit meiner Stimme gemacht hat Keine Steuererhöhungen, kein Tempolimit, keine bundesweite Mietenbremse, Schuldenbremse wird (zumindest demnächst) eingehalten. Ich bin ein großer Fan der Mindestlohnerhöhung und deshalb froh, dass die FDP da nachgegeben hat. Aber Harz 4 erhöhen wäre ja wohl wirklich der falsche Anreiz
wobei die mietpreise zu hoch sind. ich versuch grad einen nachmieter zu finden. kaum einer kann 630€ warm für 43m² zahlen.
da muss was getan werden.
Nö, warum. Entweder der Markt gibt 630 Euro her oder nicht. Ist doch nicht Dein Problem, sondern das des Vermieters.
Ich vermiete seit 7 Jahren eine schöne Wohnung für 1030 Euro kalt. Die Miete deckt fast die monatliche Rate, die ich an die Bank zahle (1116 Euro). In 20 Jahren ist die Wohnung dann abbezahlt. Und nun kommen irgendwelche Politiker auf die Idee mir vorschreiben zu wollen, dass die Miete nicht mehr 1030 Euro sein darf, sondern z.B. 800? Ob die Bank dann auch weniger haben will? Nee, nee, solche Eingriffe in die private Wirtschaft sind doch evident grundrechtswidrig
wollen wir keine wörter benutzen, deren bedeutung wir nicht kennen, bitte.
evident verfassungswidrig ist da gar nichts. eigentum verpflichtet auch ggü der allgemeinheit, wie uns die verfassung lehrt.
viel zu oft ist es die profitgier und nicht die notwendigkeit kostendeckend abzubezahlen.
allerdings pauschal 100€ wie in meinem fall oben drauf zu packen ohne was an der wohnung zu verbessern halte ich in einer studentenstadt für reichlich daneben und das merkt man auch an dem reaktionen der interessenten.
ich hatte etliche post docs mit anstellung an max plank und co. dar, denen es zu viel war - und mir wäre es für das, was geboten wird, auch.
Dieser Verpflichtung wird erfüllt, indem man der Allgemeinheit Wohnraum zur Verfügung stellt (und auf die Einnahmen Steuern zahlt). Die Allgemeinheit hat allerdings keinen Anspruch auf günstige Mieten in bester Lage.
Und zum Thema Profitgier: Was denkst du was für Renditen ein durchschnittlicher Vermieter erzielt?
Spoiler: Das Geld wäre besser in einem All World ETF angelegt. Über 2% Rendite kommen nämlich die wenigsten Vermieter hinaus.
sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
30.11.2021, 12:16
(30.11.2021, 11:49)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:41)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:37)Gast schrieb:(30.11.2021, 10:48)Gast schrieb:(30.11.2021, 10:37)Gast schrieb: wobei die mietpreise zu hoch sind. ich versuch grad einen nachmieter zu finden. kaum einer kann 630€ warm für 43m² zahlen.
da muss was getan werden.
Nö, warum. Entweder der Markt gibt 630 Euro her oder nicht. Ist doch nicht Dein Problem, sondern das des Vermieters.
Ich vermiete seit 7 Jahren eine schöne Wohnung für 1030 Euro kalt. Die Miete deckt fast die monatliche Rate, die ich an die Bank zahle (1116 Euro). In 20 Jahren ist die Wohnung dann abbezahlt. Und nun kommen irgendwelche Politiker auf die Idee mir vorschreiben zu wollen, dass die Miete nicht mehr 1030 Euro sein darf, sondern z.B. 800? Ob die Bank dann auch weniger haben will? Nee, nee, solche Eingriffe in die private Wirtschaft sind doch evident grundrechtswidrig
wollen wir keine wörter benutzen, deren bedeutung wir nicht kennen, bitte.
evident verfassungswidrig ist da gar nichts. eigentum verpflichtet auch ggü der allgemeinheit, wie uns die verfassung lehrt.
viel zu oft ist es die profitgier und nicht die notwendigkeit kostendeckend abzubezahlen.
allerdings pauschal 100€ wie in meinem fall oben drauf zu packen ohne was an der wohnung zu verbessern halte ich in einer studentenstadt für reichlich daneben und das merkt man auch an dem reaktionen der interessenten.
ich hatte etliche post docs mit anstellung an max plank und co. dar, denen es zu viel war - und mir wäre es für das, was geboten wird, auch.
Dieser Verpflichtung wird erfüllt, indem man der Allgemeinheit Wohnraum zur Verfügung stellt (und auf die Einnahmen Steuern zahlt). Die Allgemeinheit hat allerdings keinen Anspruch auf günstige Mieten in bester Lage.
Und zum Thema Profitgier: Was denkst du was für Renditen ein durchschnittlicher Vermieter erzielt?
Spoiler: Das Geld wäre besser in einem All World ETF angelegt. Über 2% Rendite kommen nämlich die wenigsten Vermieter hinaus.
sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
30.11.2021, 12:39
(30.11.2021, 12:16)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:49)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:41)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:37)Gast schrieb:(30.11.2021, 10:48)Gast schrieb: Nö, warum. Entweder der Markt gibt 630 Euro her oder nicht. Ist doch nicht Dein Problem, sondern das des Vermieters.
Ich vermiete seit 7 Jahren eine schöne Wohnung für 1030 Euro kalt. Die Miete deckt fast die monatliche Rate, die ich an die Bank zahle (1116 Euro). In 20 Jahren ist die Wohnung dann abbezahlt. Und nun kommen irgendwelche Politiker auf die Idee mir vorschreiben zu wollen, dass die Miete nicht mehr 1030 Euro sein darf, sondern z.B. 800? Ob die Bank dann auch weniger haben will? Nee, nee, solche Eingriffe in die private Wirtschaft sind doch evident grundrechtswidrig
wollen wir keine wörter benutzen, deren bedeutung wir nicht kennen, bitte.
evident verfassungswidrig ist da gar nichts. eigentum verpflichtet auch ggü der allgemeinheit, wie uns die verfassung lehrt.
viel zu oft ist es die profitgier und nicht die notwendigkeit kostendeckend abzubezahlen.
allerdings pauschal 100€ wie in meinem fall oben drauf zu packen ohne was an der wohnung zu verbessern halte ich in einer studentenstadt für reichlich daneben und das merkt man auch an dem reaktionen der interessenten.
ich hatte etliche post docs mit anstellung an max plank und co. dar, denen es zu viel war - und mir wäre es für das, was geboten wird, auch.
Dieser Verpflichtung wird erfüllt, indem man der Allgemeinheit Wohnraum zur Verfügung stellt (und auf die Einnahmen Steuern zahlt). Die Allgemeinheit hat allerdings keinen Anspruch auf günstige Mieten in bester Lage.
Und zum Thema Profitgier: Was denkst du was für Renditen ein durchschnittlicher Vermieter erzielt?
Spoiler: Das Geld wäre besser in einem All World ETF angelegt. Über 2% Rendite kommen nämlich die wenigsten Vermieter hinaus.
sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
Noch nie ist etwas zu Gunsten aller besser geworden, wenn man den Starken nicht zum Schutz der Schwachen einen Riegel vorschiebt. Von alleine löst sich gar nichts.
Wo sind denn die ganzen Neubauten für all die, die sich die Luxussanierungen seit Jahrzehnten nicht mehr leisten können. Wo sind die ganzen Objekte für alle, denen die Mieten für ihr Einkommen nicht mehr zahlbar sind? Oh, stimmt, das Land ist in Hand von Spekulanten, die oft gar nicht bauen wollen Das Problem existiert schon lange und es hat sich durch den allmächtigen Markt nichts zum besseren gewandt.
Aus deinem Post spricht nicht nur Profitgier, sondern auch Kurzsichtigkeit und mangelnde Reflektion, denn erst eine Einstellung wie die deine hat diese Debatte hier erst ausgelöst... oder meinst du die Wohnungsnot aufgrund zu hoher Mieten ist vom Himmel gefallen? Nein, ist sie nicht. Es sind vorallem die großen Vermietergesellschaften, die den Zug ins Rollen brachten, auf dem jetzt jeder Hans und Müller zu seinem eigenen Egoismus aufspringt.
30.11.2021, 13:29
(30.11.2021, 12:39)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:16)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:49)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:41)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:37)Gast schrieb: wollen wir keine wörter benutzen, deren bedeutung wir nicht kennen, bitte.
evident verfassungswidrig ist da gar nichts. eigentum verpflichtet auch ggü der allgemeinheit, wie uns die verfassung lehrt.
viel zu oft ist es die profitgier und nicht die notwendigkeit kostendeckend abzubezahlen.
allerdings pauschal 100€ wie in meinem fall oben drauf zu packen ohne was an der wohnung zu verbessern halte ich in einer studentenstadt für reichlich daneben und das merkt man auch an dem reaktionen der interessenten.
ich hatte etliche post docs mit anstellung an max plank und co. dar, denen es zu viel war - und mir wäre es für das, was geboten wird, auch.
Dieser Verpflichtung wird erfüllt, indem man der Allgemeinheit Wohnraum zur Verfügung stellt (und auf die Einnahmen Steuern zahlt). Die Allgemeinheit hat allerdings keinen Anspruch auf günstige Mieten in bester Lage.
Und zum Thema Profitgier: Was denkst du was für Renditen ein durchschnittlicher Vermieter erzielt?
Spoiler: Das Geld wäre besser in einem All World ETF angelegt. Über 2% Rendite kommen nämlich die wenigsten Vermieter hinaus.
sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
Noch nie ist etwas zu Gunsten aller besser geworden, wenn man den Starken nicht zum Schutz der Schwachen einen Riegel vorschiebt. Von alleine löst sich gar nichts.
Wo sind denn die ganzen Neubauten für all die, die sich die Luxussanierungen seit Jahrzehnten nicht mehr leisten können. Wo sind die ganzen Objekte für alle, denen die Mieten für ihr Einkommen nicht mehr zahlbar sind? Oh, stimmt, das Land ist in Hand von Spekulanten, die oft gar nicht bauen wollen Das Problem existiert schon lange und es hat sich durch den allmächtigen Markt nichts zum besseren gewandt.
Aus deinem Post spricht nicht nur Profitgier, sondern auch Kurzsichtigkeit und mangelnde Reflektion, denn erst eine Einstellung wie die deine hat diese Debatte hier erst ausgelöst... oder meinst du die Wohnungsnot aufgrund zu hoher Mieten ist vom Himmel gefallen? Nein, ist sie nicht. Es sind vorallem die großen Vermietergesellschaften, die den Zug ins Rollen brachten, auf dem jetzt jeder Hans und Müller zu seinem eigenen Egoismus aufspringt.
30.11.2021, 13:35
Die Landesregierungen könnten auch einfach mehr Bauland ausweisen und dies den Einwohnern/"normalen Bevölkerung" per günstigem Vorkaufsrecht zur Verfügung stellen. Das tut aber kein Bundesland, egal ob Schwarz, Gelb, Grün, Rot oder Tief-Rot regiert.
30.11.2021, 13:55
(30.11.2021, 13:35)Gast Gast schrieb: Die Landesregierungen könnten auch einfach mehr Bauland ausweisen und dies den Einwohnern/"normalen Bevölkerung" per günstigem Vorkaufsrecht zur Verfügung stellen. Das tut aber kein Bundesland, egal ob Schwarz, Gelb, Grün, Rot oder Tief-Rot regiert.
na, nun zerstöre hier mal keine Feindbilder. Deutsche Wohnen endlich enteignen, dann wird endlich jeder seine 60 m2 Wohnung in Berlin Mitte für 500 warm bekommen!
30.11.2021, 13:59
Der Staat könnte auch selbst Immobilien erwerben und günstig vermieten. Oder Wohnungen mieten und günstiger weitervermieten. Macht er aber auch nicht. Aber der Staat ist ja auch der Allgemeinheit nicht verpflichtet, im Gegensatz zu Immobilieneigentümern...
30.11.2021, 14:06
(30.11.2021, 12:39)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:16)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:49)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:41)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:37)Gast schrieb: wollen wir keine wörter benutzen, deren bedeutung wir nicht kennen, bitte.
evident verfassungswidrig ist da gar nichts. eigentum verpflichtet auch ggü der allgemeinheit, wie uns die verfassung lehrt.
viel zu oft ist es die profitgier und nicht die notwendigkeit kostendeckend abzubezahlen.
allerdings pauschal 100€ wie in meinem fall oben drauf zu packen ohne was an der wohnung zu verbessern halte ich in einer studentenstadt für reichlich daneben und das merkt man auch an dem reaktionen der interessenten.
ich hatte etliche post docs mit anstellung an max plank und co. dar, denen es zu viel war - und mir wäre es für das, was geboten wird, auch.
Dieser Verpflichtung wird erfüllt, indem man der Allgemeinheit Wohnraum zur Verfügung stellt (und auf die Einnahmen Steuern zahlt). Die Allgemeinheit hat allerdings keinen Anspruch auf günstige Mieten in bester Lage.
Und zum Thema Profitgier: Was denkst du was für Renditen ein durchschnittlicher Vermieter erzielt?
Spoiler: Das Geld wäre besser in einem All World ETF angelegt. Über 2% Rendite kommen nämlich die wenigsten Vermieter hinaus.
sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
Noch nie ist etwas zu Gunsten aller besser geworden, wenn man den Starken nicht zum Schutz der Schwachen einen Riegel vorschiebt. Von alleine löst sich gar nichts.
Wo sind denn die ganzen Neubauten für all die, die sich die Luxussanierungen seit Jahrzehnten nicht mehr leisten können. Wo sind die ganzen Objekte für alle, denen die Mieten für ihr Einkommen nicht mehr zahlbar sind? Oh, stimmt, das Land ist in Hand von Spekulanten, die oft gar nicht bauen wollen Das Problem existiert schon lange und es hat sich durch den allmächtigen Markt nichts zum besseren gewandt.
Aus deinem Post spricht nicht nur Profitgier, sondern auch Kurzsichtigkeit und mangelnde Reflektion, denn erst eine Einstellung wie die deine hat diese Debatte hier erst ausgelöst... oder meinst du die Wohnungsnot aufgrund zu hoher Mieten ist vom Himmel gefallen? Nein, ist sie nicht. Es sind vorallem die großen Vermietergesellschaften, die den Zug ins Rollen brachten, auf dem jetzt jeder Hans und Müller zu seinem eigenen Egoismus aufspringt.
Viel Pathos, wenig Argumente. Schade. Wie du das Gesetz von Angebot und Nachfrage überwinden willst bleibt leider völlig im Dunklen.
Die Beschwerde, dass Neubauten etc fehlen geht viel zu kurz, da es aufgrund unzähliger Bauvorschriten kaum noch möglich ist, günstig zu bauen bzw. zu sanieren. Dem Markt vorzuwerfen, er habe nicht regeln können, ist unzulässig. Die Baubranche ist seit jeher eine der überreguliertesten Branchen in Deutschland. Natürlich kann der Markt da kaum regeln, wenn der Staat ständig interveniert.
30.11.2021, 14:25
(30.11.2021, 14:06)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:39)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:16)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:49)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:41)Gast schrieb: Dieser Verpflichtung wird erfüllt, indem man der Allgemeinheit Wohnraum zur Verfügung stellt (und auf die Einnahmen Steuern zahlt). Die Allgemeinheit hat allerdings keinen Anspruch auf günstige Mieten in bester Lage.
Und zum Thema Profitgier: Was denkst du was für Renditen ein durchschnittlicher Vermieter erzielt?
Spoiler: Das Geld wäre besser in einem All World ETF angelegt. Über 2% Rendite kommen nämlich die wenigsten Vermieter hinaus.
sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
Noch nie ist etwas zu Gunsten aller besser geworden, wenn man den Starken nicht zum Schutz der Schwachen einen Riegel vorschiebt. Von alleine löst sich gar nichts.
Wo sind denn die ganzen Neubauten für all die, die sich die Luxussanierungen seit Jahrzehnten nicht mehr leisten können. Wo sind die ganzen Objekte für alle, denen die Mieten für ihr Einkommen nicht mehr zahlbar sind? Oh, stimmt, das Land ist in Hand von Spekulanten, die oft gar nicht bauen wollen Das Problem existiert schon lange und es hat sich durch den allmächtigen Markt nichts zum besseren gewandt.
Aus deinem Post spricht nicht nur Profitgier, sondern auch Kurzsichtigkeit und mangelnde Reflektion, denn erst eine Einstellung wie die deine hat diese Debatte hier erst ausgelöst... oder meinst du die Wohnungsnot aufgrund zu hoher Mieten ist vom Himmel gefallen? Nein, ist sie nicht. Es sind vorallem die großen Vermietergesellschaften, die den Zug ins Rollen brachten, auf dem jetzt jeder Hans und Müller zu seinem eigenen Egoismus aufspringt.
Viel Pathos, wenig Argumente. Schade. Wie du das Gesetz von Angebot und Nachfrage überwinden willst bleibt leider völlig im Dunklen.
Die Beschwerde, dass Neubauten etc fehlen geht viel zu kurz, da es aufgrund unzähliger Bauvorschriten kaum noch möglich ist, günstig zu bauen bzw. zu sanieren. Dem Markt vorzuwerfen, er habe nicht regeln können, ist unzulässig. Die Baubranche ist seit jeher eine der überreguliertesten Branchen in Deutschland. Natürlich kann der Markt da kaum regeln, wenn der Staat ständig interveniert.
Was unzulässig ist und was nicht entscheidest nicht du. Übrigens immer mit dem Finger auf andere oder den Markt zu zeigen ist ein Schlechtes Zeichen dafür Verantwortung zu übernehmen. Wär im Übrigen auch schön wenn du nicht nur mit Scheinargumenten a la Totschlag kontern würdest. Der Markt hat kein Interresse an mehr Wohnraum für Leistungsschwächere, weil es dort kaum Profit gibt - und wenn, dann kommt ein Mist wie im berüchtigten Hagenweg in Göttingen bei raus oder den Benz Baracken.
Ich kann dir aber aus dem Stehgreif einige Regeln nennen:
Mietpreisbremse
Bebauungspflicht
Ausschluss ausländischer Spekulanten
Zuschüsse für den Bau von Mietobjekten
Zerschlagung großer Vermieterkonzerne
Die Neubauten fehlen nicht aufgrund von Vorschriften und alles andere zu behaupten ist Käse vom feinsten. Sie fehlen, weil anderweitig mehr Geld zu machen ist.
Aus demselben Grund haben wir i.ü. auch den Klimawandel und die stetig wachsende Spanne zwischen Arm und Reich an der Backe. Liegt bestimmt an der Überregulierung der Märkte.
30.11.2021, 14:34
(30.11.2021, 14:25)Gast schrieb:(30.11.2021, 14:06)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:39)Gast schrieb:(30.11.2021, 12:16)Gast schrieb:(30.11.2021, 11:49)Gast schrieb: sie hat einen anspruch auf fairness und bezahlbarkeit auch außerhalb der besten lage und das gibt es schon lange nicht mehr für alle.
aber gut, dass du so fragst. ich vermiete nämlich auch selbst und erziehle trotz der tatsache, dass ich seit 8 jahren nichts erhöht habe über 3%. warum erhöhe ich nicht? weil ich den mieter mag und immer pünktlich das geld kommt.
als vermieter haben wir eine pflicht, die weit über maximale rendite hinaus geht, doch das wissen viele nicht.
Dieses Denken zeugt von ökonomischen Unverstand. Es bringt nichts auf Krampf die Mieten irgendwie auf einem fairen Niveau zu halten. Das befeuert die Wohnungsknappheit nämlich überhaupt erst.
Gesellschaftlich ist es wichtig, dass jeder Marktteilnehmer stets den maximalen Preis erzielt. Nur so kann der Markt überhaupt erst Knappheitssignale per steigender Preise senden und nur so hat die Wirtschaft dann einen Anreiz, das Angebot auszuweiten. Und nur über das ausgeweitete Angebot ist es möglich, Nachfrage und Angebot wieder in Waage zu bringen.
Ohne diesen Mechanismus kommt es zwangsläufig zu Mangelwirtschaft.
Über 3% Rendite kann ich im Übrigen echt nur lachen. Wer es in den letzten 20 Monaten nicht geschafft hat, mit seinen Investments wenigstens die Inflation wieder reinzuholen, der hat echt einiges falsch gemacht.
Noch nie ist etwas zu Gunsten aller besser geworden, wenn man den Starken nicht zum Schutz der Schwachen einen Riegel vorschiebt. Von alleine löst sich gar nichts.
Wo sind denn die ganzen Neubauten für all die, die sich die Luxussanierungen seit Jahrzehnten nicht mehr leisten können. Wo sind die ganzen Objekte für alle, denen die Mieten für ihr Einkommen nicht mehr zahlbar sind? Oh, stimmt, das Land ist in Hand von Spekulanten, die oft gar nicht bauen wollen Das Problem existiert schon lange und es hat sich durch den allmächtigen Markt nichts zum besseren gewandt.
Aus deinem Post spricht nicht nur Profitgier, sondern auch Kurzsichtigkeit und mangelnde Reflektion, denn erst eine Einstellung wie die deine hat diese Debatte hier erst ausgelöst... oder meinst du die Wohnungsnot aufgrund zu hoher Mieten ist vom Himmel gefallen? Nein, ist sie nicht. Es sind vorallem die großen Vermietergesellschaften, die den Zug ins Rollen brachten, auf dem jetzt jeder Hans und Müller zu seinem eigenen Egoismus aufspringt.
Viel Pathos, wenig Argumente. Schade. Wie du das Gesetz von Angebot und Nachfrage überwinden willst bleibt leider völlig im Dunklen.
Die Beschwerde, dass Neubauten etc fehlen geht viel zu kurz, da es aufgrund unzähliger Bauvorschriten kaum noch möglich ist, günstig zu bauen bzw. zu sanieren. Dem Markt vorzuwerfen, er habe nicht regeln können, ist unzulässig. Die Baubranche ist seit jeher eine der überreguliertesten Branchen in Deutschland. Natürlich kann der Markt da kaum regeln, wenn der Staat ständig interveniert.
Was unzulässig ist und was nicht entscheidest nicht du. Übrigens immer mit dem Finger auf andere oder den Markt zu zeigen ist ein Schlechtes Zeichen dafür Verantwortung zu übernehmen. Wär im Übrigen auch schön wenn du nicht nur mit Scheinargumenten a la Totschlag kontern würdest. Der Markt hat kein Interresse an mehr Wohnraum für Leistungsschwächere, weil es dort kaum Profit gibt - und wenn, dann kommt ein Mist wie im berüchtigten Hagenweg in Göttingen bei raus oder den Benz Baracken.
Ich kann dir aber aus dem Stehgreif einige Regeln nennen:
Mietpreisbremse
Bebauungspflicht
Ausschluss ausländischer Spekulanten
Zuschüsse für den Bau von Mietobjekten
Zerschlagung großer Vermieterkonzerne
Die Neubauten fehlen nicht aufgrund von Vorschriften und alles andere zu behaupten ist Käse vom feinsten. Sie fehlen, weil anderweitig mehr Geld zu machen ist.
Aus demselben Grund haben wir i.ü. auch den Klimawandel und die stetig wachsende Spanne zwischen Arm und Reich an der Backe. Liegt bestimmt an der Überregulierung der Märkte.
lol. Und alles auf den Gesetzgeber abschieben ist in deiner Welt wohl der Inbegriff von Verantwortungsübernahme?
Und zum Thema "Interessen des Marktes": Richtig, der Markt hat kein Interesse daran, Wohnraum für Leistungsschwächere zu schaffen. Der Markt hat nämlich schlicht keine Interessen. Der Markt ist einfach nur die gesamtheit der privatwirtschaftlichen Transaktionen. Das ist kein Wesen, das Interessen verfolgt.
Wenn du also sagst, der Markt regelt nicht, dann sagst du eigentlich, dass die jeweiligen individuellen Marktteilnehmer nicht so handeln, wie du es gerne hättest. Du möchtest also dir unbekannte Dritte dazu zwingen, nach irgendwelchen Maximen zu handeln, die du dir in deiner Ideologie zurechtgelegt hast. Das ist unmoralisch und zeugt von absoluter Hybris. Du maßt dir an zu behaupten, du wärst schlauer als Millionen Marktteilnehmer.
Der Markt funktioniert allerdings nach gewissen Naturgesetzen, das wichtigste und bekannteste dabei ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das kannst du nicht ausschalten, egal wie heftig du intervenierst. Jeder staatliche Eingriff ist einfach nur ein weiterer Schritt auf der Interventionsspirale.