15.10.2020, 12:59
(15.10.2020, 12:27)Gast111 schrieb:(15.10.2020, 11:43)Gast schrieb: Werden sie nicht. Sie werden in letzter Zeit tendenziell sogar wieder kürzer.
Davon habe ich im Juni-Durchgang nichts gemerkt. Der Höhepunkt war ein Sachverhalt mit 23 (oder waren es 24?) Seiten.
Die Sachverhalte waren im Juni wirklich wahnsinnig lang. Ich meine es waren 5 Sachverhalte mit über 20 Seiten. Trotzdem fand ich, dass es zeitlich gerade so noch okay war. Ich habe deutlich weniger geschrieben als im Erstversuch und habe auch frühestens nach 2 Std. angefangen zu schreiben. Auch mit deutlicher Verbesserung gegenüber dem Erstversuch. Ich fand im Juni ging es tatsächlich darum, einige Probleme „zu knacken“. Stimme aber zu, dass Rennfahrerklausuren, bei denen keine Zeit zum Nachdenken sondern nur zum Schreiben ist, total für die Tonne sind. Da hilft dann wirklich nur die Schreibzeitverlängerung.
15.10.2020, 13:34
(15.10.2020, 12:52)NRWNRW schrieb: 23 Seiten Sachverhalt?
In NRW sind es eigtl immer maximal 15
15 war bei uns in diesem Oktober auch der Regelfall. Mal mehr, mal weniger.
Aber in der letzten ÖR waren es dann 20 Seiten mit allein 4 Seiten TA Lärm voll mit technischen Begriffen. Das hätte man auch locker kürzen können
15.10.2020, 13:36
(15.10.2020, 13:34)Gast schrieb:(15.10.2020, 12:52)NRWNRW schrieb: 23 Seiten Sachverhalt?
In NRW sind es eigtl immer maximal 15
15 war bei uns in diesem Oktober auch der Regelfall. Mal mehr, mal weniger.
Aber in der letzten ÖR waren es dann 20 Seiten mit allein 4 Seiten TA Lärm voll mit technischen Begriffen. Das hätte man auch locker kürzen können
Sorry im September meine ich natürlich!
15.10.2020, 15:59
Das Prüfungsamt hat eigentlich nur zwei Stellschrauben an denen gedreht werden kann.
Zum einen schlicht die länge der Klausur. Lange Sachverhalte bedeuten weniger Zeit um selbige zu Erfassen und ergo auch weniger Zeit sich mit dem zu beschäftigen was eigentlich Relevanz haben sollte - das vertretbare Lösen der juristischen Fragestellung.
Zum anderen bleibt noch ein relativ dünner Sachverhalt, der dann eben mit knackigeren Problemen gespickt ist.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Klausuren an denen an beiden Schrauben gedreht wurde wirklich selten sind. Ich habe allerdings auch keinen Einblick in die letzten Durchgänge.
Ich persönlich empfinde die "Rennfahrerklausuren" fast schon als Unverschämtheit. Natürlich kann man es so sehen, dass auch zeiteffizientes Arbeiten zur Leistung gehört, wenn man sich aber vor Augen führt, dass die Klausuren die Prüflinge auf Praxistauglichkeit hin abklopfen sollen, ist das natürlich großer Mist. Ich habe auch schon unter Zeitdruck arbeiten müssen, aber niemals vergleichbar wie im Examen. Wobei in der konkreten Klausursituation noch der Gedanke dazu kommt, dass es "um alles" geht. Auch diesen Gedanken dürfte man im Berufsalltag - hoffentlich - nur selten haben.
Ich erinnere mich noch daran, dass mal zur Diskussion stand den Putzo durch den wirklich deutlich besser brauchbaren Zöller zu ersetzen. Meiner Erinnerung nach auf drängen der Referendare abgelehnt. "Zu teuer." - Das wirklich entscheidende Argument dürfte wohl eher die Angst vor anspruchsvolleren Klausuren gewesen sein.
Zum einen schlicht die länge der Klausur. Lange Sachverhalte bedeuten weniger Zeit um selbige zu Erfassen und ergo auch weniger Zeit sich mit dem zu beschäftigen was eigentlich Relevanz haben sollte - das vertretbare Lösen der juristischen Fragestellung.
Zum anderen bleibt noch ein relativ dünner Sachverhalt, der dann eben mit knackigeren Problemen gespickt ist.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Klausuren an denen an beiden Schrauben gedreht wurde wirklich selten sind. Ich habe allerdings auch keinen Einblick in die letzten Durchgänge.
Ich persönlich empfinde die "Rennfahrerklausuren" fast schon als Unverschämtheit. Natürlich kann man es so sehen, dass auch zeiteffizientes Arbeiten zur Leistung gehört, wenn man sich aber vor Augen führt, dass die Klausuren die Prüflinge auf Praxistauglichkeit hin abklopfen sollen, ist das natürlich großer Mist. Ich habe auch schon unter Zeitdruck arbeiten müssen, aber niemals vergleichbar wie im Examen. Wobei in der konkreten Klausursituation noch der Gedanke dazu kommt, dass es "um alles" geht. Auch diesen Gedanken dürfte man im Berufsalltag - hoffentlich - nur selten haben.
Ich erinnere mich noch daran, dass mal zur Diskussion stand den Putzo durch den wirklich deutlich besser brauchbaren Zöller zu ersetzen. Meiner Erinnerung nach auf drängen der Referendare abgelehnt. "Zu teuer." - Das wirklich entscheidende Argument dürfte wohl eher die Angst vor anspruchsvolleren Klausuren gewesen sein.
15.10.2020, 16:00
Also bei uns waren es immer so 18/19 Seiten. Eine Klausur hatte vlt Mal 16 seiten, dafür eine andere auch Mal 22.
Dass die Klausuren kürzer werden kann ich also nicht bestätigen. Habe Examen im August 2019 und Verbesserung im August 2020 geschrieben.
Dass die Klausuren kürzer werden kann ich also nicht bestätigen. Habe Examen im August 2019 und Verbesserung im August 2020 geschrieben.
15.10.2020, 20:13
(15.10.2020, 12:59)Gast schrieb:(15.10.2020, 12:27)Gast111 schrieb:(15.10.2020, 11:43)Gast schrieb: Werden sie nicht. Sie werden in letzter Zeit tendenziell sogar wieder kürzer.
Davon habe ich im Juni-Durchgang nichts gemerkt. Der Höhepunkt war ein Sachverhalt mit 23 (oder waren es 24?) Seiten.
Die Sachverhalte waren im Juni wirklich wahnsinnig lang. Ich meine es waren 5 Sachverhalte mit über 20 Seiten. Trotzdem fand ich, dass es zeitlich gerade so noch okay war. Ich habe deutlich weniger geschrieben als im Erstversuch und habe auch frühestens nach 2 Std. angefangen zu schreiben. Auch mit deutlicher Verbesserung gegenüber dem Erstversuch. Ich fand im Juni ging es tatsächlich darum, einige Probleme „zu knacken“. Stimme aber zu, dass Rennfahrerklausuren, bei denen keine Zeit zum Nachdenken sondern nur zum Schreiben ist, total für die Tonne sind. Da hilft dann wirklich nur die Schreibzeitverlängerung.
Mal aus Interesse, wie viel kürzer waren denn deine Klausurlösungen im Verbesserungsversuch im Vergleich zum Erstversuch?
15.10.2020, 20:32
(15.10.2020, 20:13)Gast schrieb:(15.10.2020, 12:59)Gast schrieb:(15.10.2020, 12:27)Gast111 schrieb:(15.10.2020, 11:43)Gast schrieb: Werden sie nicht. Sie werden in letzter Zeit tendenziell sogar wieder kürzer.
Davon habe ich im Juni-Durchgang nichts gemerkt. Der Höhepunkt war ein Sachverhalt mit 23 (oder waren es 24?) Seiten.
Die Sachverhalte waren im Juni wirklich wahnsinnig lang. Ich meine es waren 5 Sachverhalte mit über 20 Seiten. Trotzdem fand ich, dass es zeitlich gerade so noch okay war. Ich habe deutlich weniger geschrieben als im Erstversuch und habe auch frühestens nach 2 Std. angefangen zu schreiben. Auch mit deutlicher Verbesserung gegenüber dem Erstversuch. Ich fand im Juni ging es tatsächlich darum, einige Probleme „zu knacken“. Stimme aber zu, dass Rennfahrerklausuren, bei denen keine Zeit zum Nachdenken sondern nur zum Schreiben ist, total für die Tonne sind. Da hilft dann wirklich nur die Schreibzeitverlängerung.
Mal aus Interesse, wie viel kürzer waren denn deine Klausurlösungen im Verbesserungsversuch im Vergleich zum Erstversuch?
Ich meine, ich habe im Erstversuch zwischen 24 und 35 Seiten pro Klausur geschrieben. Im Juni Durchgang dann zwischen 17 und 25 Seiten (letztere nur in der StA Klausur: meiner Meinung nach in der Zeit auch wirklich nicht zu schaffen). Meistens also so ca. 20 Seiten. Habe aber auch etwas kleiner geschrieben. Gerade bei den „kurzen“ Lösungen waren die Noten überwiegend im VB Bereich und auch mal zweistellig (6/8). Habe aber nicht „bewusst“ wenig geschrieben, sondern war von Gefühl her fertig (auch wenn der praktische Teil teilweise recht kurz ausgefallen ist und ich mit Verweisen auf im Urteilsstil verfasste Passagen gearbeitet habe). Vermutlich hatte ich dieses mal Glück und die Klausuren lagen mir, sodass ich die Schwerpunkte mal getroffen habe und die Klausur auch zeitlich aufgegangen ist. War aber auch viel entspannter als beim ersten Mal. Für mich bleibt das zweite Examen jedenfalls auf ewig ein Rätsel.
15.10.2020, 20:43
vom
15.10.2020, 21:26
Hamburg (GPA) letzten Freitag 25 Seiten (ZR Berufung), heute 22 Seiten (ÖR Urteil).
Einfach frech. Hinzukommt, dass in den Urteilen immer ein Tatbestand verlangt wird, sodass man bei den Monster-Sachverhalten auch gut mit Zusammenfassen beschäftigt ist.
Am Ende bleibt kaum noch Zeit für Jura.
Einfach frech. Hinzukommt, dass in den Urteilen immer ein Tatbestand verlangt wird, sodass man bei den Monster-Sachverhalten auch gut mit Zusammenfassen beschäftigt ist.
Am Ende bleibt kaum noch Zeit für Jura.
15.10.2020, 21:53
(15.10.2020, 21:26)Gast schrieb: Hamburg (GPA) letzten Freitag 25 Seiten (ZR Berufung), heute 22 Seiten (ÖR Urteil).
Einfach frech. Hinzukommt, dass in den Urteilen immer ein Tatbestand verlangt wird, sodass man bei den Monster-Sachverhalten auch gut mit Zusammenfassen beschäftigt ist.
Am Ende bleibt kaum noch Zeit für Jura.
25 Seiten? Oha. Wie viel davon waren Kalender oder nur paar Sätze?
Da hätte ich fürs lesen schon ewig gebraucht