22.09.2020, 22:33
(22.09.2020, 21:07)Gast schrieb:(22.09.2020, 20:43)Gast schrieb:(22.09.2020, 20:12)Gastg schrieb: Zuletzt wurden zwei Notarassessorenstellen in Hamburg im März 2020 ausgeschrieben. In der Ausschreibung hieß es:
"In der Freien und Hansestadt Hamburg sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Stellen für Notarassessorinnen und Notarassessoren (m/w/d) zu besetzen. Die Justizbehörde begrüßt es ausdrücklich, wenn sich der Anteil von Frauen im Notarberuf weiter erhöht, und fordert daher Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Die Auswahl erfolgt nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung. Bewerbungsvoraussetzungen sind überdurchschnittliche Rechtskenntnisse, belegt durch beide Staatsexamina mit der Mindestnote „vollbefriedigend“ oder der Kombination „befriedigend/gut“. Wünschenswert sind Promotion, Auslandserfahrung oder sonstige juristische Tätigkeiten."
Danach scheint es mir neben den Noten auch insbesondere auf das Geschlecht anzukommen...
Dann gibt er eben noch dazu an, dass er sich seit frühester Kind dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt, dann ist das Ding bei den anderen Qualis im Sack.
Aber dann hat er doch keinen Sack?
Nur gefühlt nicht, praktisch aber schon. Dann kann man ihn auch nutzen.
22.09.2020, 22:41
Bewirb dich doch einfach, was hast du zu verlieren. Mit Notariat in HH hast du finanziell ausgesorgt, aber die Arbeit muss dir auch bzw. vor allem Spaß machen. Bekannte von mir hat damals aus dem Grund den Assessordienst (in anderem westlichen BuLa) nach einem knappen Jahr wieder verlassen.
22.09.2020, 23:22
Bis Donnerstag läuft übrigens noch die Bewerbungsfrist für eine Assessorenstelle in Mecklenburg-Vorpommern. Nur eine Autostunde von Hamburg entfernt und doppelt so viele Sonnenstunden im Jahr. Bewerbung sollte mit den o.g. Qualifikationen gute Erfolgsaussichten haben.
https://www.notarkammer-mv.de/presse/ind...4cf7e3de5a
https://www.notarkammer-mv.de/presse/ind...4cf7e3de5a
23.09.2020, 13:43
Soweit ich im Bilde bin, sind Dr.-Titel und LLM. lediglich weiche Kriterien. Diese können den Ausschlag geben, wenn ansonsten keine ausreichende Differenzierung getroffen werden kann. Wirklich gewichtige Faktoren sind es aber nicht.
Anders kann (!) es bei der Berufserfahrung sein. Wer bereits fundierte Kenntnise in den klassischen notariellen Bereichen sammeln konnte, der wird damit im Auswahlverfahren definitiv punkten können. Die Berufserfahrung, die man in einer internationalen Großkanzlei in der M&A oder Immobilienabteilung gewinnt, ist damit aber nur eingeschränkt gemeint; diese ist schlicht nicht repräsentativ für das notarielle Aufgabenprogramm.
Als Gegenbeispiel (im positiven Sinne) kann man hier auf jemanden verweisen, der vor seiner Ernennung zum Notarassessor als Richter am Grundbuchamt oder am Nachlassgericht tätig war.
Anders kann (!) es bei der Berufserfahrung sein. Wer bereits fundierte Kenntnise in den klassischen notariellen Bereichen sammeln konnte, der wird damit im Auswahlverfahren definitiv punkten können. Die Berufserfahrung, die man in einer internationalen Großkanzlei in der M&A oder Immobilienabteilung gewinnt, ist damit aber nur eingeschränkt gemeint; diese ist schlicht nicht repräsentativ für das notarielle Aufgabenprogramm.
Als Gegenbeispiel (im positiven Sinne) kann man hier auf jemanden verweisen, der vor seiner Ernennung zum Notarassessor als Richter am Grundbuchamt oder am Nachlassgericht tätig war.