16.09.2020, 13:57
(16.09.2020, 13:04)Gast schrieb:(16.09.2020, 12:33)Gast schrieb: Also du darfst ja nicht vergessen, dass mit der ersten Einstellung das Spiel gewonnen ist.
Dann musst/willst du aufsteigen und das geht (meist) Förderung... da bist du beim Partner dann vlt eher aufm Radar als derjenige, der gerade so 2x9 hat und bekommst gerade dann vlt Mal die Aufgabe dich zu beweisen.
Ähnliches bei Richtern, da bist du für Abordnungen etc pp vlt einfach direkt aufm Schirm. In diesen Tätigkeitsbereichen bist du ja mit 2x9 grob gesagt "unterer Durchschnitt", bzw. Nichts besonderes.
Und dann geht ja nach dem ersten Job weiter: wechselst du ins Unternehmen? Die Kanzlei? Hier konkurriert du ja dann wieder nur mit Leuten aus dem GK Bereich und je besser die Note, desto eher setzt du dich da ab.
Mein Eindruck ist eher, dass man bei einem Wechsel eher mit Berufserfahrung punkten kann und muss. Die um 0,5 bessere Note hilft da nicht viel.
Na beim Wechsel hat die ja auch der mit den besseren Noten. Er konkurriert ja nicht mit Berufseinsteigern.
Die Frage des TE bezieht sich ja auf die Note, daher muss man ja davon ausgehen, das Bewerberumfeld ist ansonsten gleich
16.09.2020, 14:04
Ehrlicherweise verstehe ich die Fragestellung nicht ganz.
Im Examen gibt man einfach sein Bestes. Oder gibt es jemanden der genau weiß, dass er sich nur zu 75% anstrengen muss, um über 10 Punkte zu haben und damit jeden Job bekommen kann?
Die Frage kann man sich vielleicht im Grundstudium stellen, wo bekanntermaßen "Vier gewinnt" gilt und sich jeder die Frage stellen muss, ob sich Anstrengungen, die in den VB-Bereich führen lohnen.
Im Examen gibt man einfach sein Bestes. Oder gibt es jemanden der genau weiß, dass er sich nur zu 75% anstrengen muss, um über 10 Punkte zu haben und damit jeden Job bekommen kann?
Die Frage kann man sich vielleicht im Grundstudium stellen, wo bekanntermaßen "Vier gewinnt" gilt und sich jeder die Frage stellen muss, ob sich Anstrengungen, die in den VB-Bereich führen lohnen.
16.09.2020, 14:43
(16.09.2020, 13:57)Gast schrieb:(16.09.2020, 13:04)Gast schrieb:(16.09.2020, 12:33)Gast schrieb: Also du darfst ja nicht vergessen, dass mit der ersten Einstellung das Spiel gewonnen ist.
Dann musst/willst du aufsteigen und das geht (meist) Förderung... da bist du beim Partner dann vlt eher aufm Radar als derjenige, der gerade so 2x9 hat und bekommst gerade dann vlt Mal die Aufgabe dich zu beweisen.
Ähnliches bei Richtern, da bist du für Abordnungen etc pp vlt einfach direkt aufm Schirm. In diesen Tätigkeitsbereichen bist du ja mit 2x9 grob gesagt "unterer Durchschnitt", bzw. Nichts besonderes.
Und dann geht ja nach dem ersten Job weiter: wechselst du ins Unternehmen? Die Kanzlei? Hier konkurriert du ja dann wieder nur mit Leuten aus dem GK Bereich und je besser die Note, desto eher setzt du dich da ab.
Mein Eindruck ist eher, dass man bei einem Wechsel eher mit Berufserfahrung punkten kann und muss. Die um 0,5 bessere Note hilft da nicht viel.
Na beim Wechsel hat die ja auch der mit den besseren Noten. Er konkurriert ja nicht mit Berufseinsteigern.
Die Frage des TE bezieht sich ja auf die Note, daher muss man ja davon ausgehen, das Bewerberumfeld ist ansonsten gleich
Wer nach ein paar Jahren den Job wechselt hat so viel mehr zu bieten als nur die Noten. Ja... wenn alles andere gleich ist, dann gibt die Note den Ausschlag. Aber es wird nie alles andere gleich sein. Das sind doch nur ein paar abstruse Gedankenspiele.
16.09.2020, 15:33
Ich (schon ein paar Jahre im Beruf) habe mal eine krasse These:
Ab einem bestimmten Best - Level (Doppel-Prädikat) zählt vor allem.... die Sympathie. Vor allem für Leute mit Berufserfahrung.
Ab einem bestimmten Best - Level (Doppel-Prädikat) zählt vor allem.... die Sympathie. Vor allem für Leute mit Berufserfahrung.
16.09.2020, 16:11
+1
16.09.2020, 16:13
Ich hab ein Doppel-Gut. Bringt mir (Justiz) insofern etwas, als ich dadurch sofort im Blickfeld der Behördenleitung war und ich - nachdem gesehen wurde, dass alles ganz gut klappt - von Anfang an gefördert wurde. Das ist bei „schwächeren“ Kollegen nicht immer der Fall. Ansonsten spielt es nirgendwo eine Rolle.
16.09.2020, 17:30
(16.09.2020, 16:13)Gast schrieb: Ich hab ein Doppel-Gut. Bringt mir (Justiz) insofern etwas, als ich dadurch sofort im Blickfeld der Behördenleitung war und ich - nachdem gesehen wurde, dass alles ganz gut klappt - von Anfang an gefördert wurde. Das ist bei „schwächeren“ Kollegen nicht immer der Fall. Ansonsten spielt es nirgendwo eine Rolle.
Fühlst du dich mit den Noten in der Justiz nicht unterfordert?
16.09.2020, 17:44
(16.09.2020, 17:30)Gast schrieb:(16.09.2020, 16:13)Gast schrieb: Ich hab ein Doppel-Gut. Bringt mir (Justiz) insofern etwas, als ich dadurch sofort im Blickfeld der Behördenleitung war und ich - nachdem gesehen wurde, dass alles ganz gut klappt - von Anfang an gefördert wurde. Das ist bei „schwächeren“ Kollegen nicht immer der Fall. Ansonsten spielt es nirgendwo eine Rolle.
Fühlst du dich mit den Noten in der Justiz nicht unterfordert?
Nein, wieso? Es ist eine Fachgerichtsbarkeit, in die ich immer wollte. Was wären ansonsten die Alternativen gewesen? Habilitieren wollte ich nach der Diss nicht, weil es mir zu unplanbar war. GK habe ich gesehen, das war auch nichts anspruchsvoller und ich bin auch nicht der Typ, der Geschäft magisch anzieht. Notar hätte mich zu Tode gelangweilt. Bleibt also nicht viel ;)
16.09.2020, 18:51
(16.09.2020, 17:44)Gast schrieb:(16.09.2020, 17:30)Gast schrieb:(16.09.2020, 16:13)Gast schrieb: Ich hab ein Doppel-Gut. Bringt mir (Justiz) insofern etwas, als ich dadurch sofort im Blickfeld der Behördenleitung war und ich - nachdem gesehen wurde, dass alles ganz gut klappt - von Anfang an gefördert wurde. Das ist bei „schwächeren“ Kollegen nicht immer der Fall. Ansonsten spielt es nirgendwo eine Rolle.
Fühlst du dich mit den Noten in der Justiz nicht unterfordert?
Nein, wieso? Es ist eine Fachgerichtsbarkeit, in die ich immer wollte. Was wären ansonsten die Alternativen gewesen? Habilitieren wollte ich nach der Diss nicht, weil es mir zu unplanbar war. GK habe ich gesehen, das war auch nichts anspruchsvoller und ich bin auch nicht der Typ, der Geschäft magisch anzieht. Notar hätte mich zu Tode gelangweilt. Bleibt also nicht viel ;)
Und macht es Dir Spaß?
16.09.2020, 19:49
(16.09.2020, 18:51)Gast schrieb:(16.09.2020, 17:44)Gast schrieb:(16.09.2020, 17:30)Gast schrieb:(16.09.2020, 16:13)Gast schrieb: Ich hab ein Doppel-Gut. Bringt mir (Justiz) insofern etwas, als ich dadurch sofort im Blickfeld der Behördenleitung war und ich - nachdem gesehen wurde, dass alles ganz gut klappt - von Anfang an gefördert wurde. Das ist bei „schwächeren“ Kollegen nicht immer der Fall. Ansonsten spielt es nirgendwo eine Rolle.
Fühlst du dich mit den Noten in der Justiz nicht unterfordert?
Nein, wieso? Es ist eine Fachgerichtsbarkeit, in die ich immer wollte. Was wären ansonsten die Alternativen gewesen? Habilitieren wollte ich nach der Diss nicht, weil es mir zu unplanbar war. GK habe ich gesehen, das war auch nichts anspruchsvoller und ich bin auch nicht der Typ, der Geschäft magisch anzieht. Notar hätte mich zu Tode gelangweilt. Bleibt also nicht viel ;)
Und macht es Dir Spaß?
Es ist jedenfalls von allen Formen von Arbeit für mich die am wenigsten nervige ;)