03.01.2024, 11:44
(02.01.2024, 14:36)Humpa schrieb: Manche Gehaltsbestandteile muss man aber ggf. auch einfordern bzw. verhandeln. Ich habe z.B. keinen Dienstwagen, obwohl das in meinem Unternehmen auch auf niedrigeren Hierarchie-Ebenen durchaus üblich ist. Ich hab bei Gehaltsverhandlungen aber auch nie nachgefragt, weil mir ein Auto nicht viel bringt und mir mehr Geld mehr wert ist. Natürlich wird kein Unternehmen für einen Legal Counsel allein das Management von Firmenwägen einführen. Wenn es das aber ohnehin gibt, mag es für Unternehmen und Mitarbeiter aber günstiger sein als ein paar Tausend Euro mehr Gehalt im Jahr. Auch ob es eine Bonuskomponente gibt ist bei uns nicht so fest geregelt. LTI bekommen bei uns dagegen wohl nicht mal 1%.
Aktuelle Berechnungen von unserem Fuhrparkmanagement: VW ID.4 kostet unser Unternehmen bei 20.000km ca. 7500 Euro der ID.3 8.400 Euro pro Jahr.
Angenommener Strompreis 35 c/kwh und alle Preise netto.
Soooo günstig ist ein Dienstwagen daher nicht für das Unternehmen und man muss bedenken, dass wir in unserer Tochtergesellschaft um die 700 Fahrzeuge haben, also sicherlich Mengenrabatt bekommen.
03.01.2024, 12:21
(02.01.2024, 22:58)prune schrieb: Wenn die Vergütungskomponenten vorgegeben und die Gehaltsspanne für die Position ausgeschöpft ist:
Wäre denn eine vertraglich vereinbarte Beförderung/Gehaltserhöhung nach 6/12 Monaten in einem Konzern realistisch?
Du meinst die Beförderung auf eine andere Stelle? Nein, komplett unrealistisch. Wir haben einen Stellenplan, der bis ins Detail für die nächsten 2 Jahre geplant ist, etwas lockerer auf die nächsten 3-5 Jahre und langfristig bis zu 8 Jahre im Voraus.
Heißt also jede Stelle ist exakt geplant und bewusst geschaffen worden. Dabei werden die Kosten vom HR-Controlling bis ins Detail runtergebrochen und für die nächsten Jahre kalkuliert. Jede Stelle muss vom Vorstand genehmigt werden und jedes Budget für jede Neueinstellung. Aktuell sind die Wirtschaftsprüfer im Haus, die sich auch die Personalplanung anschauen, da alle Kosten in die Bilanz einfließen. Das Thema Personal ist also sehr komplex und durchgeplant.
Als großer Arbeitgeber sind wir so human, dass wir keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen und die Leute anderswo unterbekommen, aber es wird keiner für einen Externen eine Stelle schaffen, die nicht geplant war und für die es keinen Bedarf gibt. Damit du auf eine andere Stelle wechseln kannst, muss also jemand anderes eine Stelle freimachen. Das wiederum sind Dinge, die man nur bedingt planen kann bzw. sind es Stellen, die man keinem zusichert, den man noch nicht kennt. Unsere obersten Führungskräfte haben noch einmal ein gesondertes Auswahlverfahren, sollten sie von extern kommen.
Du wirst daher sicherlich vereinbaren können, mit der nächsten Zielerreichung ein höheres Gehalt zu bekommen. Dir jetzt schon eine andere Stelle zu sichern, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
PS zur Erläuterung: ich arbeite in der Personalabteilung und bekomme die Planungen und den Aufwand daher von den Kollegen mit.