17.01.2021, 12:21
Hier kommentieren wohl auch nur Großkanzleitiere mit Doppel-VB und Dr?
17.01.2021, 12:36
(17.01.2021, 11:10)Gast schrieb: Ich habe doch einige Zweifel, wie viele derjenigen, die hier einer pauschalen Abwertung einer Tätigkeit als "Diesel-Jurist" das Wort reden, wirklich schonmal mit der Tätigkeit in Berührung gekommen sind. Es ist sicherlich kein "juristisches Hochreck" (das ist aber auch M&A selten). Aber es ist doch noch etwas mehr als Copy&Paste. Zudem werden uns solche großvolumigen Massenverfahren im Verbraucherrecht auch erhalten bleiben. Der Hinweis auf den Kreditwiderruf kam schon. Wenn man durch eine Tätigkeit als Projektjurist einen Einblick bekommt, wie man viele ähnlich gelagerte Verfahren in effizienter Weise parallel bearbeiten kann, dann hat das für eine selbstständige Tätigkeit doch einiges an Wert. Einige prozessuale Kenntnisse kommen noch oben drauf. Im Fall einer Tätigkeit auf Verbraucherseite kommt auch noch der Umgang mit Mandanten hinzu. Wer ernsthaft meint, dass sei mit Arbeitslosigkeit gleichzusetzen, dem ist nicht mehr zu helfen.FULL ACK
Ein guter Freund hat sich nach 1,5 Jahren als Anwalt in einer Verbraucherrechtskanzlei 2018 mit zwei Kollegen selbstständig gemacht. Sie machen dort nur Diesel, Kreditwiderruf und anderes Verbraucherrecht. Die haben inzwischen 10 Mitarbeiter und bei den Streitwerten die dort anfallen, ist das extrem lukrativ. Wobei er aber auch meint, dass sich das Geschäft langsam von Diesel zu Finanzprodukten verschiebt. Aber die Arbeitsweise bleibt die gleiche.
17.01.2021, 12:37
Ich hatte mich vor einiger Zeit auch als "Diesel-Jurist" beworben. Mir ist deutlich weniger Gehalt angeboten worden, als hier z.T. genannt wurde. Ich wohne in einer Großstadt und das Angebot war mir doch etwas zu wenig, auch wenn ich nur mittelmäßige Noten habe. Wo arbeitet ihr und wie seid ihr an diese Job gekommen?
17.01.2021, 12:47
(17.01.2021, 09:01)Gast schrieb: Dieselanwalt qualifiziert dich, danach gleich in Kreditwiderruf überzugehen
Bei Diesel ist durchaus Kreditwiderruf mit drin. Extrem viele, gerade nicht ganz billige Mittelklassefahrzeuge sind finanziert, wobei die Finanzierungen teilweise wiederum extrem teuer sind - gut für den Streitwert.
Viele "Bank- und Kapitalmarktrecht"-FA-Kanzleien machen zudem Diesel, weil a) das Marketing sehr ähnlich funktioniert und b) die Arbeitsstrukturen auch sehr ähnlich sind. Als Dieselaner kann man also durchaus gucken, ob man nicht in eine Kanzlei kommt, in der man zumindest auch noch den FA Bank- und Kapitalmarktrecht mit abgreifen kann. Spätestens damit wäre man dem FWW-RA, der sich um Oma Ernas mangelhaft gekauften Blumentopf haushoch überlegen. Ansonsten ist IMHO der ganze Schmonzes um das Image von Dieselanwälten echt ausgelutscht in diesem Thread.
17.01.2021, 12:52
(17.01.2021, 12:21)Trauriger Diesenanwalt schrieb: Hier kommentieren wohl auch nur Großkanzleitiere mit Doppel-VB und Dr?
Ne, also ich jedenfall nicht. Aber irgendwer hat hier vermutlich viel Frust und viel Zeit, immer die selbe Leier runter zu spielen. Ob der ein "Großkanzleitier mit Doppel-VB und Dr" ist, wage ich ganz stark zu bezweifeln. Wer fest im Sattel sitzt, sollte über den Dingen stehen. Also hau rein, Trauriger Dieselanwalt, und mach Dein Ding!
17.01.2021, 12:53
(17.01.2021, 12:37)Gast schrieb: Ich hatte mich vor einiger Zeit auch als "Diesel-Jurist" beworben. Mir ist deutlich weniger Gehalt angeboten worden, als hier z.T. genannt wurde. Ich wohne in einer Großstadt und das Angebot war mir doch etwas zu wenig, auch wenn ich nur mittelmäßige Noten habe. Wo arbeitet ihr und wie seid ihr an diese Job gekommen?
Wo hast Du Dich denn beworben, und welche Konditionen sind Dir angeboten worden?
17.01.2021, 13:00
Beworben hatte ich mich in Berlin. Das Angebot belief sich auf 36K. Es ist ja nicht wenig, aber nicht zu vergleichen mit dem, was andere für diese Tätigkeit teilweise bekommen.
17.01.2021, 14:41
(17.01.2021, 11:10)Gast schrieb: Ich habe doch einige Zweifel, wie viele derjenigen, die hier einer pauschalen Abwertung einer Tätigkeit als "Diesel-Jurist" das Wort reden, wirklich schonmal mit der Tätigkeit in Berührung gekommen sind. Es ist sicherlich kein "juristisches Hochreck" (das ist aber auch M&A selten). Aber es ist doch noch etwas mehr als Copy&Paste. Zudem werden uns solche großvolumigen Massenverfahren im Verbraucherrecht auch erhalten bleiben. Der Hinweis auf den Kreditwiderruf kam schon. Wenn man durch eine Tätigkeit als Projektjurist einen Einblick bekommt, wie man viele ähnlich gelagerte Verfahren in effizienter Weise parallel bearbeiten kann, dann hat das für eine selbstständige Tätigkeit doch einiges an Wert. Einige prozessuale Kenntnisse kommen noch oben drauf. Im Fall einer Tätigkeit auf Verbraucherseite kommt auch noch der Umgang mit Mandanten hinzu. Wer ernsthaft meint, dass sei mit Arbeitslosigkeit gleichzusetzen, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ein guter Freund hat sich nach 1,5 Jahren als Anwalt in einer Verbraucherrechtskanzlei 2018 mit zwei Kollegen selbstständig gemacht. Sie machen dort nur Diesel, Kreditwiderruf und anderes Verbraucherrecht. Die haben inzwischen 10 Mitarbeiter und bei den Streitwerten die dort anfallen, ist das extrem lukrativ. Wobei er aber auch meint, dass sich das Geschäft langsam von Diesel zu Finanzprodukten verschiebt. Aber die Arbeitsweise bleibt die gleiche.
17.01.2021, 14:51
17.01.2021, 15:05
(17.01.2021, 14:51)Gast schrieb:(17.01.2021, 13:00)Gast schrieb: Beworben hatte ich mich in Berlin. Das Angebot belief sich auf 36K. Es ist ja nicht wenig, aber nicht zu vergleichen mit dem, was andere für diese Tätigkeit teilweise bekommen.
36k ist wenig af
Deswegen hatte ich das Angebot auch nicht angenommen.
Es lohnt sich inzwischen wohl auch nicht mehr, das Angebot anzunehmen.