09.01.2021, 19:35
Hallo,
ich habe letzten Oktober den Verbesserungsversuch geschrieben, im Erstversuch hatte ich ein knappes Befriedigend (schriftlich 6 Punkte). Leider liefen die Klausuren schlecht und ich habe mich laut Online-Notenübersicht des LJPA in den aktuellen Klausuren anscheinend deutlich verschlechtert (auf 4,8 Punkte).
Ich werde erstmal noch den Bescheid abwarten und überlege jetzt, ob ich dennoch zur mündlichen Prüfung antrete und versuche, mich insgesamt auf 7 Punkte zu verbessern. Allerdings müsste dafür die mündliche Prüfung schon ziemlich gut laufen.
Falls hier jemand in einer ähnlichen Situation war, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir mitteilen könnt, wie ihr damit umgegangen seid. Mich macht es gerade ziemlich fertig, dass ich mich in den Klausuren verschlechtert habe. Wobei ich es wahrscheinlich einfach so sehen sollte, dass ich zumindest die Verbesserung versucht habe. Gegenüber dem künftigen Arbeitgeber (in meinem Fall eine mittelständische, steuerrechtlich ausgerichtete Kanzlei) ist es wahrscheinlich am besten ggf. so darzustellen, dass man sich insgesamt nur geringfügig verschlechtert hat.
viele Grüße
ich habe letzten Oktober den Verbesserungsversuch geschrieben, im Erstversuch hatte ich ein knappes Befriedigend (schriftlich 6 Punkte). Leider liefen die Klausuren schlecht und ich habe mich laut Online-Notenübersicht des LJPA in den aktuellen Klausuren anscheinend deutlich verschlechtert (auf 4,8 Punkte).
Ich werde erstmal noch den Bescheid abwarten und überlege jetzt, ob ich dennoch zur mündlichen Prüfung antrete und versuche, mich insgesamt auf 7 Punkte zu verbessern. Allerdings müsste dafür die mündliche Prüfung schon ziemlich gut laufen.
Falls hier jemand in einer ähnlichen Situation war, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir mitteilen könnt, wie ihr damit umgegangen seid. Mich macht es gerade ziemlich fertig, dass ich mich in den Klausuren verschlechtert habe. Wobei ich es wahrscheinlich einfach so sehen sollte, dass ich zumindest die Verbesserung versucht habe. Gegenüber dem künftigen Arbeitgeber (in meinem Fall eine mittelständische, steuerrechtlich ausgerichtete Kanzlei) ist es wahrscheinlich am besten ggf. so darzustellen, dass man sich insgesamt nur geringfügig verschlechtert hat.
viele Grüße
09.01.2021, 19:46
(09.01.2021, 19:35)Gast ST schrieb: Hallo,
ich habe letzten Oktober den Verbesserungsversuch geschrieben, im Erstversuch hatte ich ein knappes Befriedigend (schriftlich 6 Punkte). Leider liefen die Klausuren schlecht und ich habe mich laut Online-Notenübersicht des LJPA in den aktuellen Klausuren anscheinend deutlich verschlechtert (auf 4,8 Punkte).
Ich werde erstmal noch den Bescheid abwarten und überlege jetzt, ob ich dennoch zur mündlichen Prüfung antrete und versuche, mich insgesamt auf 7 Punkte zu verbessern. Allerdings müsste dafür die mündliche Prüfung schon ziemlich gut laufen.
Falls hier jemand in einer ähnlichen Situation war, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir mitteilen könnt, wie ihr damit umgegangen seid. Mich macht es gerade ziemlich fertig, dass ich mich in den Klausuren verschlechtert habe. Wobei ich es wahrscheinlich einfach so sehen sollte, dass ich zumindest die Verbesserung versucht habe. Gegenüber dem künftigen Arbeitgeber (in meinem Fall eine mittelständische, steuerrechtlich ausgerichtete Kanzlei) ist es wahrscheinlich am besten ggf. so darzustellen, dass man sich insgesamt nur geringfügig verschlechtert hat.
viele Grüße
Je nachdem wie viel Zeit zwischen dem Erstversuch und dem Verbesserungsversuch lag, kannst du den doch auch einfach verschweigen
09.01.2021, 19:54
Mach die mündliche Prüfung! Vielleicht hast du auch Glück, der vorsitzende weiß um die Situation, du lieferst solide ab und du verbesserst dich etwas, im Idealfall eben auf 7,xx.
09.01.2021, 21:11
Vielleicht lässt sich ja auch die eine oder die andere Klausurbewertung anfechten. Meinem in der Nahbereichsempirie gewonnen Eindruck nach weisen die Korrekturen deutlich öfter recht offensichtliche Bewertungsfehler auf, als man es vermuten können sollte. Wobei das natürlich nicht heißt, dass die Klausuren dann auch (deutlich) besser zu bepunkten wären oder das auch in deinem Fall zutrifft.
09.01.2021, 22:14
Wieviel Zeit hast du dir für den Verbesserungsversuch genommen?
10.01.2021, 01:27
Vielen Dank erstmal für euere Antworten. Ich denke auch, dass ich die mündliche Prüfung noch mitnehmen werde, im schlimmsten Fall bleibt es es eben beim Ergebnis des Erstversuchs.
Für den Verbesserungsversuch hatte ich mir nochmal gut 6 Monate genommen, die mündliche Prüfung des Erstversuchs war im März letzten Jahres. In meinem Bundesland werden nur zweimal pro Jahr die Klausuren geschrieben und mit der Stellensuche hat es bei mir (auch coronabedingt) etwas länger gedauert, ich hatte erst ab September Zusagen bekommen. Insofern hätte ich in der Situation ohnehin nicht viele andere sinnvolle Alternativen zum Verbesserungsversuch gehabt.
Für den Verbesserungsversuch hatte ich mir nochmal gut 6 Monate genommen, die mündliche Prüfung des Erstversuchs war im März letzten Jahres. In meinem Bundesland werden nur zweimal pro Jahr die Klausuren geschrieben und mit der Stellensuche hat es bei mir (auch coronabedingt) etwas länger gedauert, ich hatte erst ab September Zusagen bekommen. Insofern hätte ich in der Situation ohnehin nicht viele andere sinnvolle Alternativen zum Verbesserungsversuch gehabt.
10.01.2021, 01:32
Wenn Prüfer in eine Land, wo Mündliche 40% zählt, von 6 P. nur auf knapp über 6,5 P hochprüfen, finde ich das schon dreist. Im Schnitt verbessert man sich um über einen Punkt. Und im unteren Bereich eher mehr.
10.01.2021, 02:06
(10.01.2021, 01:32)Gast schrieb: Wenn Prüfer in eine Land, wo Mündliche 40% zählt, von 6 P. nur auf knapp über 6,5 P hochprüfen, finde ich das schon dreist. Im Schnitt verbessert man sich um über einen Punkt. Und im unteren Bereich eher mehr.
1) Dreist ist allein diese Erwartungshaltung.
2) Unbelegt ist die Annahme, dass man sich im Schnitt um über einen Punkt verbessern würde (was extrem gewagt ist, da die bekannten vielen weniger guten Verbesserungen oder sogar verschlechterungen dann ausgeglichen werden müssten mit Verbesserungen um ganz deutlich mehr als einen Punkt).
3) Unbelegt ist ferner die Annahme, dass der Durchschnitt im unteren Bereich sogar noch besser aussehen würde.
Uas meinem Nachbereich kann ich das üerhaupt nicht bestätigen. Und wer schon den Sprung von a auf b geschafft hat, dem haben die Prüfer doch ganz offensichtlich das Leben nicht völlig schwer machen wollen.
10.01.2021, 02:19
(10.01.2021, 02:06)Gast schrieb:(10.01.2021, 01:32)Gast schrieb: Wenn Prüfer in eine Land, wo Mündliche 40% zählt, von 6 P. nur auf knapp über 6,5 P hochprüfen, finde ich das schon dreist. Im Schnitt verbessert man sich um über einen Punkt. Und im unteren Bereich eher mehr.
1) Dreist ist allein diese Erwartungshaltung.
2) Unbelegt ist die Annahme, dass man sich im Schnitt um über einen Punkt verbessern würde (was extrem gewagt ist, da die bekannten vielen weniger guten Verbesserungen oder sogar verschlechterungen dann ausgeglichen werden müssten mit Verbesserungen um ganz deutlich mehr als einen Punkt).
3) Unbelegt ist ferner die Annahme, dass der Durchschnitt im unteren Bereich sogar noch besser aussehen würde.
Uas meinem Nachbereich kann ich das üerhaupt nicht bestätigen. Und wer schon den Sprung von a auf b geschafft hat, dem haben die Prüfer doch ganz offensichtlich das Leben nicht völlig schwer machen wollen.
+1
10.01.2021, 09:14
(10.01.2021, 01:27)Gast ST schrieb: Vielen Dank erstmal für euere Antworten. Ich denke auch, dass ich die mündliche Prüfung noch mitnehmen werde, im schlimmsten Fall bleibt es es eben beim Ergebnis des Erstversuchs.
Für den Verbesserungsversuch hatte ich mir nochmal gut 6 Monate genommen, die mündliche Prüfung des Erstversuchs war im März letzten Jahres. In meinem Bundesland werden nur zweimal pro Jahr die Klausuren geschrieben und mit der Stellensuche hat es bei mir (auch coronabedingt) etwas länger gedauert, ich hatte erst ab September Zusagen bekommen. Insofern hätte ich in der Situation ohnehin nicht viele andere sinnvolle Alternativen zum Verbesserungsversuch gehabt.
Viel Glück bei der Mündlichen und hoffe, dass du dich verbesserst!
Kannst du einschätzen, woran es gelegen hat, dass du dich nicht verbessert hast? Hast du genau gleich viel wie zum Erstversuch gelernt?