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FAZ Artikel über Richtermangel
Gast
Unregistered
 
#171
20.10.2020, 09:05
Wenn ich diesen Unsinn lese, dass die Klausuren schwieriger wurden...

Woher nehmt ihr diese Information?

Aus einem Gespräch mit einem Kollegen, der in einem westdeutschen LPJA sitzt, weiß ich, dass es in aktuellen Klausuren keinesfalls schwieriger ist, gute Noten zu erreichen, als noch vor wenigen Jahren. Die Klausurtexte werden mittlerweile sogar etwas ausführlicher gestaltet, um noch mehr Zaunpfähle, mit denen man winken kann, einzubauen. Zudem gibt es jetzt (wegen der umfangreicheren Vorlagen) bereits für Weniger mehr Punkte. 

Vor einigen Jahren waren die Probleme noch versteckter, dafür die Vorlage kürzer. Heute ist die Vorlage länger, die Probleme dafür offensichtlicher. Schwieriger ist das nicht. Allenfalls etwas anders. Das zeigt sich auch daran, dass die Noten in den letzten Jahren im Schnitt tendenziell besser werden, was kaum auf schwierigere Klausuren schließen lässt.
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Gast
Unregistered
 
#172
20.10.2020, 09:19
Damals nachm Kriech hab ich alle Klausuren ohne Kommentare mit nem Pinsel auf Papyrus schreiben müssen!
Das war noch echtes Jura!
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Gast
Unregistered
 
#173
20.10.2020, 09:48
(20.10.2020, 09:05)Gast schrieb:  Wenn ich diesen Unsinn lese, dass die Klausuren schwieriger wurden...

Woher nehmt ihr diese Information?

Aus einem Gespräch mit einem Kollegen, der in einem westdeutschen LPJA sitzt, weiß ich, dass es in aktuellen Klausuren keinesfalls schwieriger ist, gute Noten zu erreichen, als noch vor wenigen Jahren. Die Klausurtexte werden mittlerweile sogar etwas ausführlicher gestaltet, um noch mehr Zaunpfähle, mit denen man winken kann, einzubauen. Zudem gibt es jetzt (wegen der umfangreicheren Vorlagen) bereits für Weniger mehr Punkte. 

Vor einigen Jahren waren die Probleme noch versteckter, dafür die Vorlage kürzer. Heute ist die Vorlage länger, die Probleme dafür offensichtlicher. Schwieriger ist das nicht. Allenfalls etwas anders. Das zeigt sich auch daran, dass die Noten in den letzten Jahren im Schnitt tendenziell besser werden, was kaum auf schwierigere Klausuren schließen lässt.

Ich bin keinesfalls ein frustrierter Kandidat, aber das ist einfach Unsinn. Vergleiche mal aktuelle Klausuren mit denen vor 10-20 Jahren. Der Hauptunterschied liegt keinesfalls in den besser sichtbaren Problemen (oft sind diese sogar noch versteckter), sondern eher in der Menge und Dichte an - teils hochkomplexen - Problemen. Und während früher nicht selten einfach irgendein BGH-Urteil abgeprüft wurde, kommt heute regelmäßig noch ein abgefahrenes Sonderproblem hinzu, zu dem es allenfalls einen abseitigen Aufsatz von 2005 oder eine Fundstelle im Großkommentar mit 2 Sätzen gibt.

Falls die Kandidaten heute bessere Noten erzielen sollten, liegt das nicht notwendig an leichteren Klausuren, sondern kann genauso zurückzuführen sein auf eine großzügigere (relative) Korrektur, bessere Vorbereitung usw.
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Gast
Unregistered
 
#174
20.10.2020, 10:27
(20.10.2020, 09:05)Gast schrieb:  Wenn ich diesen Unsinn lese, dass die Klausuren schwieriger wurden...

Woher nehmt ihr diese Information?

Aus einem Gespräch mit einem Kollegen, der in einem westdeutschen LPJA sitzt, weiß ich, dass es in aktuellen Klausuren keinesfalls schwieriger ist, gute Noten zu erreichen, als noch vor wenigen Jahren. Die Klausurtexte werden mittlerweile sogar etwas ausführlicher gestaltet, um noch mehr Zaunpfähle, mit denen man winken kann, einzubauen. Zudem gibt es jetzt (wegen der umfangreicheren Vorlagen) bereits für Weniger mehr Punkte. 

Vor einigen Jahren waren die Probleme noch versteckter, dafür die Vorlage kürzer. Heute ist die Vorlage länger, die Probleme dafür offensichtlicher. Schwieriger ist das nicht. Allenfalls etwas anders. Das zeigt sich auch daran, dass die Noten in den letzten Jahren im Schnitt tendenziell besser werden, was kaum auf schwierigere Klausuren schließen lässt.

Nur warum sagen dann andere, dass die Kandidaten schlechter werden. 

Ich hätte hier gerne mal eine Diskussion ohne Spekulation und Elitismus. Das wird aber hier nie passieren.
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Gast
Unregistered
 
#175
20.10.2020, 10:30
Wenn es wirtschaftlich (Corona außenvorgelassen) weiter so rapide bergauf geht, wird die Notengrenze weiter absinken. Die Pensionierungswelle steht bevor bzw. ist schon angelaufen, und die Kanzleien locken mit besseren Angeboten (mehr Gehalt, bessere Work-Life-Balance, mittlerweile auch Angebote zur Alterssicherung). Die Justiz kann nicht erheblich besser Bezahlen, die Gerichtsverfahren nehmen an Zahl und Dauer zu, weshalb auch Work-Life nicht besser wird. Da müssen die Anforderungen absinken. Der VB-Richter ist ein Relikt vergangener Zeiten.
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Gast
Unregistered
 
#176
20.10.2020, 10:52
Die Verfahren vor Gericht nehmen massiv ab. seit 1997 um 44%. Viele Unternehmen weichen auf Schiedsgerichte zurück, weil sie aus verständlichen Gründen keine Lust auf die Richter hier haben.
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Gast
Unregistered
 
#177
20.10.2020, 10:53
Dürfte maßgeblich am Mahnverfahren liegen..
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Gast GPA
Unregistered
 
#178
20.10.2020, 10:56
Es gibt sicher eine ganze Reihe von Gründen, warum die Zahl der Zivilverfahren deutlich abgenommen hat. Ich glaube es liegt auch im Internet, da sich heute einigermaßen intelligente Mandanten über einfache Rechtsprobleme auch gut selbst informieren können und daher der Gang zum Anwalt häufig entfallen dürfte Punkt das Wissen ist einfach weniger exklusiv und dadurch sinkt auch das Risiko irgendwelche vollkommen aussichtsloser Prozesse. Außerdem scheint es mir schon einigermaßen plausibel, dass bei guter Wirtschaftslage die Leute eher mal fünf gerade sein lassen und nicht prozessieren
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Gast
Unregistered
 
#179
20.10.2020, 11:00
(20.10.2020, 10:52)Gast schrieb:  Die Verfahren vor Gericht nehmen massiv ab. seit 1997 um 44%. Viele Unternehmen weichen auf Schiedsgerichte zurück, weil sie aus verständlichen Gründen keine Lust auf die Richter hier haben.

Klagen größerer Unternehmen haben nie zahlenmäßig eine große Rolle gespielt, und jedes LG kann dir bestätigen, dass sie genug Klagen von ganz normalen Unternehmen haben.
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Gast
Unregistered
 
#180
20.10.2020, 11:08
Ob der Trend weg vom nur b-Richter hin zu einem vb/ guten Schiedsgericht geht, wäre wirklich mal interessant. 

Wenn die Anforderungsdeflation an den Richterberuf weiterhin so zunimmt, liegt das wohl gar nicht mal mehr so fern.

Richter mit 7 Punkten... Unfassbar...
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