19.07.2020, 20:20
(19.07.2020, 20:10)Becks91 schrieb: Also irgendwie Einstieg finden und dann auch weiterhin nicht unter Wert verkaufen. Man hat schließlich min. 7 Jahre in die Ausbildung investiert, das muss entlohnt werden mit dem entsprechenden Gehalt. Alles unter 50k ist meines Erachtens ne Frechheit. Dann hätte man gleich ne Ausbildung machen können und hätte letztendlich mit Anfang 30 schon mehr verdient insgesamt.
Finde ich auch. Besonders, wenn man mehr als 8 Stunden am Tag für das Gehalt arbeiten soll und die Wohnung warm ab 700 Euro in einer Großstadt kostet...bei Stellen unter 50 k sollte man sich gleich weiter bewerben.
12.10.2020, 18:29
So hart es es sich auch anhören mag: die Dauer (und auch die Komplexität) einer Ausbildung ist nicht kausal für ein hohes Einkommen. Angebot und Nachfrage sind entscheidend. Es kommen (trotz angeblicher Rückläufigkeit) immer noch mehr Volljuristen auf den Arbeitsmarkt als Nachfrage vorhanden ist. Hinzu kommt die Digitalisierung bzw LegalTech, was insb kleine Kanzleien noch einmal verschärften Wettbewerbsdruck aussetzt (zB Mietrecht und Verkehrsrecht). Man hätte ja auch zB Sport und Erdkunde auf Lehramt studieren können. Da kannst du auch ohne Prädikatsexamen und ohne Durchlaufen eines AC mit A12 als Einstieg durch die Gegend laufen inklusive aller Beamtenprivilegien.
Nicht falsch verstehen...habe auch keine guten Examina...sitze da also mit im Boot...alles frustrierend.
Nicht falsch verstehen...habe auch keine guten Examina...sitze da also mit im Boot...alles frustrierend.
12.10.2020, 18:35
(19.07.2020, 20:20)Gast schrieb:(19.07.2020, 20:10)Becks91 schrieb: Also irgendwie Einstieg finden und dann auch weiterhin nicht unter Wert verkaufen. Man hat schließlich min. 7 Jahre in die Ausbildung investiert, das muss entlohnt werden mit dem entsprechenden Gehalt. Alles unter 50k ist meines Erachtens ne Frechheit. Dann hätte man gleich ne Ausbildung machen können und hätte letztendlich mit Anfang 30 schon mehr verdient insgesamt.
Finde ich auch. Besonders, wenn man mehr als 8 Stunden am Tag für das Gehalt arbeiten soll und die Wohnung warm ab 700 Euro in einer Großstadt kostet...bei Stellen unter 50 k sollte man sich gleich weiter bewerben.
Seltsame Einstellung. Was machen denn die diversen Handwerker, Angestellte im Einzelhandel, Arzthelfer, Busfahrer, Verwaltungsangestellte, Alten- und Krankenpfleger etc pp. ? Wohnen die nicht auch in einer Großstadt und verdienen idR deutlich weniger als 50.000, oft unter 30.000?
12.10.2020, 18:37
(12.10.2020, 18:35)Gast schrieb:(19.07.2020, 20:20)Gast schrieb:(19.07.2020, 20:10)Becks91 schrieb: Also irgendwie Einstieg finden und dann auch weiterhin nicht unter Wert verkaufen. Man hat schließlich min. 7 Jahre in die Ausbildung investiert, das muss entlohnt werden mit dem entsprechenden Gehalt. Alles unter 50k ist meines Erachtens ne Frechheit. Dann hätte man gleich ne Ausbildung machen können und hätte letztendlich mit Anfang 30 schon mehr verdient insgesamt.
Finde ich auch. Besonders, wenn man mehr als 8 Stunden am Tag für das Gehalt arbeiten soll und die Wohnung warm ab 700 Euro in einer Großstadt kostet...bei Stellen unter 50 k sollte man sich gleich weiter bewerben.
Seltsame Einstellung. Was machen denn die diversen Handwerker, Angestellte im Einzelhandel, Arzthelfer, Busfahrer, Verwaltungsangestellte, Alten- und Krankenpfleger etc pp. ? Wohnen die nicht auch in einer Großstadt und verdienen idR deutlich weniger als 50.000, oft unter 30.000?
Da magst du recht haben aber du übersiehst, das Juristen qua ihres Studiums etwas besseres sind. Wer Mechaniker lernte, dem war doch von Anfang an klar, dass er nur schlecht bezahlt wird. Der Jurastudent wusste das hingegen nicht, sondern hat das Studium in Erwartung einer guten Bezahlung angefangen, auf die er jetzt eben einen Anspruch hat.
12.10.2020, 18:43
(12.10.2020, 18:37)Gast Gast schrieb:(12.10.2020, 18:35)Gast schrieb:(19.07.2020, 20:20)Gast schrieb:(19.07.2020, 20:10)Becks91 schrieb: Also irgendwie Einstieg finden und dann auch weiterhin nicht unter Wert verkaufen. Man hat schließlich min. 7 Jahre in die Ausbildung investiert, das muss entlohnt werden mit dem entsprechenden Gehalt. Alles unter 50k ist meines Erachtens ne Frechheit. Dann hätte man gleich ne Ausbildung machen können und hätte letztendlich mit Anfang 30 schon mehr verdient insgesamt.
Finde ich auch. Besonders, wenn man mehr als 8 Stunden am Tag für das Gehalt arbeiten soll und die Wohnung warm ab 700 Euro in einer Großstadt kostet...bei Stellen unter 50 k sollte man sich gleich weiter bewerben.
Seltsame Einstellung. Was machen denn die diversen Handwerker, Angestellte im Einzelhandel, Arzthelfer, Busfahrer, Verwaltungsangestellte, Alten- und Krankenpfleger etc pp. ? Wohnen die nicht auch in einer Großstadt und verdienen idR deutlich weniger als 50.000, oft unter 30.000?
Da magst du recht haben aber du übersiehst, das Juristen qua ihres Studiums etwas besseres sind. Wer Mechaniker lernte, dem war doch von Anfang an klar, dass er nur schlecht bezahlt wird. Der Jurastudent wusste das hingegen nicht, sondern hat das Studium in Erwartung einer guten Bezahlung angefangen, auf die er jetzt eben einen Anspruch hat.
:D
12.10.2020, 18:51
Ich kenne keinen einzigen meiner zig Kollegen mit 2x Punkte die arbeitslos sind
Ganz in
Gegenteil. Ausnahmslos alle haben nen Job. Die einzige, die glaube ich grausig bezahlt wird bekommt 37.000 in der Kanzlei. Aber wer nach Plauen geht...
Keiner den ich sonst kenne ist bei weniger als 45.000 Einstiegsgehalt....
Und das gilt ja nur für den Anfang
Ganz in
Gegenteil. Ausnahmslos alle haben nen Job. Die einzige, die glaube ich grausig bezahlt wird bekommt 37.000 in der Kanzlei. Aber wer nach Plauen geht...
Keiner den ich sonst kenne ist bei weniger als 45.000 Einstiegsgehalt....
Und das gilt ja nur für den Anfang
12.10.2020, 18:55
Wie schafft man überhaupt im 1. Examen ein ausreichend? Das ist schon sehr schwach, gerade mit Schwerpunkt.
12.10.2020, 19:05
12.10.2020, 19:09
(12.10.2020, 18:55)Gast schrieb: Wie schafft man überhaupt im 1. Examen ein ausreichend? Das ist schon sehr schwach, gerade mit Schwerpunkt.
Die Gewichtung der Noten kommt doch aufs Bundesland an, oder irre ich mich? Zumindest im staatlichen Pflichtteil wird zB die mündliche Prüfung fast so gewichtet wie die schriftliche Prüfung (in Bayern zB spielt die mündliche Prüfung nur eine marginale Rolle). Außerdem kommt es auf den Schwerpunkt an. Gibt Unis wo der Schwerpunkt aus 5 Klausuren plus Seminararbeit besteht. Und es gibt Unis wo nur eine Seminararbeit plus mündliche Prüfung gefordert wird.
12.10.2020, 19:24
(12.10.2020, 19:09)Gast schrieb:(12.10.2020, 18:55)Gast schrieb: Wie schafft man überhaupt im 1. Examen ein ausreichend? Das ist schon sehr schwach, gerade mit Schwerpunkt.
Die Gewichtung der Noten kommt doch aufs Bundesland an, oder irre ich mich? Zumindest im staatlichen Pflichtteil wird zB die mündliche Prüfung fast so gewichtet wie die schriftliche Prüfung (in Bayern zB spielt die mündliche Prüfung nur eine marginale Rolle). Außerdem kommt es auf den Schwerpunkt an. Gibt Unis wo der Schwerpunkt aus 5 Klausuren plus Seminararbeit besteht. Und es gibt Unis wo nur eine Seminararbeit plus mündliche Prüfung gefordert wird.
6 Punkte schriftlich. Mündlich gibts leider nur 6 Punkte und Schwerpunkt sind dann nur 4 schon rutscht man noch unten. Wo andere dann auf 8 landen.
WHO cares?