07.10.2020, 15:10
(07.10.2020, 11:40)Gast schrieb:(07.10.2020, 11:36)Gast321 schrieb: Liebe Community,
ich frage mich, wie sinnvoll es ist sich mit "Headhuntern" bei Kanzleien zu bewerben. Falls es zu einer Vermittlung kommt fällt eine nicht unerhebliche Gebühr für die Dienstleister an. Senkt das nicht die Einstellungswahrscheinlichkeit?
Was ist der Vorteil?
Wie sinnvoll ist es insbesondere sich mithilfe eines solchen Dienstleisters auf ausgeschriebene Stellen (die man auch so findet) zu bewerben?
Ich war mal durch einen Headhunter in einer mittelständischen, die haben im Gespräch dann gefragt, warum ich einen Headhunter beauftragt habe und meinten noch, dass es sie ja einen Haufen Geld kosten würde. Die Stelle habe ich nicht bekommen.
Die sind ja auch schlau. Warum laden sie einen dann überhaupt ein? Das wissen sie ja vorher.
07.10.2020, 15:27
(07.10.2020, 13:09)Gast123asdasdasd schrieb:(07.10.2020, 11:40)Gast schrieb:(07.10.2020, 11:36)Gast321 schrieb: Liebe Community,
ich frage mich, wie sinnvoll es ist sich mit "Headhuntern" bei Kanzleien zu bewerben. Falls es zu einer Vermittlung kommt fällt eine nicht unerhebliche Gebühr für die Dienstleister an. Senkt das nicht die Einstellungswahrscheinlichkeit?
Was ist der Vorteil?
Wie sinnvoll ist es insbesondere sich mithilfe eines solchen Dienstleisters auf ausgeschriebene Stellen (die man auch so findet) zu bewerben?
Ich war mal durch einen Headhunter in einer mittelständischen, die haben im Gespräch dann gefragt, warum ich einen Headhunter beauftragt habe und meinten noch, dass es sie ja einen Haufen Geld kosten würde. Die Stelle habe ich nicht bekommen.
War die Stelle denn ausgeschrieben sprich du hättest auch so auf die Vakanz stoßen können?
Nur über die Homepage. Ohne HH hätte ich sich nicht gefunden
07.10.2020, 15:46
Sinnvoll, wenn HH exklusiv tätig sind und dann mit dem AG zusammenarbeiten. D.h. sie kommen mit Stellen, die nicht ausgeschrieben sind...in allen anderen Fällen sollte man sich das sparen
07.10.2020, 15:50
(07.10.2020, 15:27)Gast schrieb:(07.10.2020, 13:09)Gast123asdasdasd schrieb:(07.10.2020, 11:40)Gast schrieb:(07.10.2020, 11:36)Gast321 schrieb: Liebe Community,
ich frage mich, wie sinnvoll es ist sich mit "Headhuntern" bei Kanzleien zu bewerben. Falls es zu einer Vermittlung kommt fällt eine nicht unerhebliche Gebühr für die Dienstleister an. Senkt das nicht die Einstellungswahrscheinlichkeit?
Was ist der Vorteil?
Wie sinnvoll ist es insbesondere sich mithilfe eines solchen Dienstleisters auf ausgeschriebene Stellen (die man auch so findet) zu bewerben?
Ich war mal durch einen Headhunter in einer mittelständischen, die haben im Gespräch dann gefragt, warum ich einen Headhunter beauftragt habe und meinten noch, dass es sie ja einen Haufen Geld kosten würde. Die Stelle habe ich nicht bekommen.
War die Stelle denn ausgeschrieben sprich du hättest auch so auf die Vakanz stoßen können?
Nur über die Homepage. Ohne HH hätte ich sich nicht gefunden
Finde es in Corona Zeiten sinnvoll. Wenn Einstellungsstopps vorhanden sind, die die Kanzlei nicht nach außen kommuniziert, bekommt man auch mit Top Noten +Dr/LLM absagen und das wird im System der Kanzlei gespeichert. Bewirbt man sich später nochmal, steht im System der Kanzlei natürlich nicht, dass die Absage wegen Corona erfolgte. Um den eigenen Namen des Bewerbers nicht zu schädigen, lohnen sich Headhunter für die anonymisierten Bewerbungen, denn erst bei echtem Interesse seitens der Kanzlei erfährt diese den Namen etc. Man sieht hier im Forum, dass viele Kommentatoren sich nicht ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen und trotzdem Tips geben. Ich denke, man sollte gerade bei Kanzleien, bei denen man Einstellungsstopps vermutetet, anonym anfragen lassen und ansonsten klassisch.
07.10.2020, 16:01
mit DSGVO ist die Speicherung aber nicht so legal. In den DSGVO Dinger bei Bewerbungen steht immer die speichern nur 3 Monate lang.
07.10.2020, 16:19
(07.10.2020, 16:01)Gast schrieb: mit DSGVO ist die Speicherung aber nicht so legal. In den DSGVO Dinger bei Bewerbungen steht immer die speichern nur 3 Monate lang.
Zum Datenschutz: Was da steht und wie die Realität in Sachen Löschen ist, dürfte sich meist deutlich unterscheiden. Ich überlege durchaus, mal bei 1-2 Unternehmen, bei denen ich mich vor 1-2 Jahren beworben habe, Auskunft zu verlangen und das ggf. dem Landesdatenschutzbeauftragten zu melden. Ich glaube nicht, dass die meiner expliziten Löschungsaufforderung nachgekommen sind.
Was diese Vermittler betrifft, nehmen sie gerne jede Bewerbung und sind zunächst -auch telefonisch- sehr engagiert und entgegenkommend. Wenn aber deren potentieller AG-Kandidat nicht interessiert ist, hört man nichts mehr von denen, nicht mal eine Rückmeldung; so jedenfalls meine Erfahrung. Insbesondere bei denen, die einen über xing etc. anschreiben, wo man einer von ggf. Hunderten ist.
Es liegen die Bewerbungsdaten, die man denen schickt, aber dort Ewigkeiten rum. Ich hatte nach mehr als 4 Monaten hingeschrieben und Löschung meiner Daten sowie entsprechender Bestätigung gebeten, nachdem ich nach einem freundlichen Telefonat und der Zusendung meiner Daten nichts mehr gehört hatte. Ich musste die Mail wiederholt schicken, bis ich die Rückmeldung bekam, dass man meine Daten "wunschgemäß" gelöscht habe.
Übrigens würde ich auch bei Bewerbungen in Unternehmen im Anschluss immer hinschreiben, dass man die Löschung seiner Daten wünscht. Die sind da zum Teil sehr widerspenstig und meinen, die wg potentiellen Klagerisikos ewig speichern zu können.
Hier übrigens ein link zu einem aktuellen Interview von heute oder gestern mit einem jur. Vermittler, mit dem ich auch schon persönlich zu tun hatte. Erfahrungen s.o., es lief bei anderen aber analog.
https://www.lto.de/recht/job-karriere/j/...seinstieg/
07.10.2020, 16:36
Löschen die das wirklich? Speichern sie deine Löschanfrage? Dann bist du ja auch verbrannt, wenn die wissen, dass du ein Querulant bist.
07.10.2020, 16:54
07.10.2020, 16:55
Leute jede halbwegs seriöse Kanzlei hält sich an die DSGVO. Das sind Bußgelder ohne Ende und ein katastrophaler Imageschaden.
Bei mir wurde immer explizit gefragt, ob sie die Daten behalten dürfen und bei attraktiven AG habe ich "ja" gesagt. Entsprechend kommen jetzt um mein 2. Examen herum auch die Anfragen nach einem Gespräch ( Also WisMit AG und Ref AG).
Ansonsten zum Thema HH:
Nicht zum Berufseinstieg. Es gibt weiterhin genug Jobs. Für den Wechsel später aber sicher interessant.
Bei mir wurde immer explizit gefragt, ob sie die Daten behalten dürfen und bei attraktiven AG habe ich "ja" gesagt. Entsprechend kommen jetzt um mein 2. Examen herum auch die Anfragen nach einem Gespräch ( Also WisMit AG und Ref AG).
Ansonsten zum Thema HH:
Nicht zum Berufseinstieg. Es gibt weiterhin genug Jobs. Für den Wechsel später aber sicher interessant.
07.10.2020, 17:00
(07.10.2020, 15:50)Gast schrieb:(07.10.2020, 15:27)Gast schrieb:(07.10.2020, 13:09)Gast123asdasdasd schrieb:(07.10.2020, 11:40)Gast schrieb:(07.10.2020, 11:36)Gast321 schrieb: Liebe Community,
ich frage mich, wie sinnvoll es ist sich mit "Headhuntern" bei Kanzleien zu bewerben. Falls es zu einer Vermittlung kommt fällt eine nicht unerhebliche Gebühr für die Dienstleister an. Senkt das nicht die Einstellungswahrscheinlichkeit?
Was ist der Vorteil?
Wie sinnvoll ist es insbesondere sich mithilfe eines solchen Dienstleisters auf ausgeschriebene Stellen (die man auch so findet) zu bewerben?
Ich war mal durch einen Headhunter in einer mittelständischen, die haben im Gespräch dann gefragt, warum ich einen Headhunter beauftragt habe und meinten noch, dass es sie ja einen Haufen Geld kosten würde. Die Stelle habe ich nicht bekommen.
War die Stelle denn ausgeschrieben sprich du hättest auch so auf die Vakanz stoßen können?
Nur über die Homepage. Ohne HH hätte ich sich nicht gefunden
Finde es in Corona Zeiten sinnvoll. Wenn Einstellungsstopps vorhanden sind, die die Kanzlei nicht nach außen kommuniziert, bekommt man auch mit Top Noten +Dr/LLM absagen und das wird im System der Kanzlei gespeichert. Bewirbt man sich später nochmal, steht im System der Kanzlei natürlich nicht, dass die Absage wegen Corona erfolgte. Um den eigenen Namen des Bewerbers nicht zu schädigen, lohnen sich Headhunter für die anonymisierten Bewerbungen, denn erst bei echtem Interesse seitens der Kanzlei erfährt diese den Namen etc. Man sieht hier im Forum, dass viele Kommentatoren sich nicht ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen und trotzdem Tips geben. Ich denke, man sollte gerade bei Kanzleien, bei denen man Einstellungsstopps vermutetet, anonym anfragen lassen und ansonsten klassisch.
So ein "Absage im System" notiert, ist Unsinn. Die HR notiert sich da vllt was aber ein guter Bewerber hat immer eine (auch zweite) Chance. Das habe ich selbst erlebt, dass sich mehrere GKs natürlich nicht zu schade waren, mich nochmals zu einem späteren Zeitpunkt einzuladen, nachdem ich ihnen früher mal abgesagt hatte.
Nur mal so, HH verlangen 3-6 Monatsgehälter an Vermittlungsgebühr. Der Spaß des anonymen Bewerbens kostet eine GK also 30 bis 60k Euro. Das wird für Berufseinsteiger nur ungern gezahlt und man fragt sich als GK schon, wieso sich ein Berufseinsteiger anonym bewerben muss. Bei Wechsel von berufserfahrenen Associates ist das was anderes.