27.09.2020, 21:48
(27.09.2020, 20:38)Gast schrieb:(27.09.2020, 19:54)Gast schrieb:(27.09.2020, 16:57)NRW schrieb:(27.09.2020, 15:15)Gast schrieb: Durch Corona ist eh kein Notenverfall mehr da.
Die Anforderungen sind jetzt wieder faktisch beim VB im 2. Staatsexamen in allen Ländern. Thread kann geschlossen werden.
Ich bin eigentlich stiller Leser dieses Forums, und finds zum Teil krass, mit welch populistischen Aussagen Volljuristen hier versuchen ihre Meinung kund zu tun..
Ich fange im Oktober als Richter in NRW an, und habe im zweiten KEIN VB (8,5 P; im ersten 8,8)... habe die Zusage im Juni bekommen.
Ein guter Freund von mir ist mit 8,8 zur StA im August.
Okay, wobei 8,8 Punkte auch nur recht knapp am VB vorbei ist, was wohl wirklich auf eine erhebliche Verschärfung der Anforderungen hindeutet. Zumindest insofern hatte der Kollege recht.
[quote pid='67763' dateline='1601229253']
Nö, da ist ein Semikolon. Er hat 8,5 P im Zweiten. Erstes ist in Hamm eh egal.
[/quote]
In Hamm ist scheinbar auch das 2. egal :D
27.09.2020, 21:59
Lehrer sind im OECD-Vergleich in Deutschland mit am höchsten bezahlt. Richter vergleichsweise gering.
Und ja, jeder darf sich über alles aufregen. Aber das bewirkt nunmal nicht allzu viel. Geht in die Politik und ändert die Rahmenbedingungen oder, liebe Lehrer-Neider, haltet die Augen auf bei der Studienwahl.
Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Und ja, jeder darf sich über alles aufregen. Aber das bewirkt nunmal nicht allzu viel. Geht in die Politik und ändert die Rahmenbedingungen oder, liebe Lehrer-Neider, haltet die Augen auf bei der Studienwahl.
Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
27.09.2020, 22:05
(27.09.2020, 21:59)Gast schrieb: Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Kann man sicherlich nicht. Als Abiturient kannst du dich nur drauf verlassen, dass im "Uni Spiegel" und ähnlichen Zeitungen kein Quatsch steht, weil anders kannst du dir gar kein Bild von den Berufsaussichten machen, wenn du nicht grad über deine Eltern Kontakte in das jeweilige berufsfeld hast.
In den Zeitungen steht aber leider oft bullshit drin. Als ich Abi gemacht habe, Ende der nuller Jahre, hieß es tatsächlich überall, dass Informatik total überlaufen wäre und es auf dem Arbeitsmarkt eng werden wird. Es seien keine gute Aussichten und von einem Informatikstudium wurde abgeraten.
Aus heutiger Sicht total lächerlich. Ich hab mich damals schon drüber gewundert, aber im Endeffekt auf diese zeitungen vertraut. Weiß allerdings nicht, ob ich speziell nicht auch so jura studiert hätte.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
27.09.2020, 22:13
(27.09.2020, 22:05)Gast schrieb:(27.09.2020, 21:59)Gast schrieb: Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Kann man sicherlich nicht. Als Abiturient kannst du dich nur drauf verlassen, dass im "Uni Spiegel" und ähnlichen Zeitungen kein Quatsch steht, weil anders kannst du dir gar kein Bild von den Berufsaussichten machen, wenn du nicht grad über deine Eltern Kontakte in das jeweilige berufsfeld hast.
In den Zeitungen steht aber leider oft bullshit drin. Als ich Abi gemacht habe, Ende der nuller Jahre, hieß es tatsächlich überall, dass Informatik total überlaufen wäre und es auf dem Arbeitsmarkt eng werden wird. Es seien keine gute Aussichten und von einem Informatikstudium wurde abgeraten.
Aus heutiger Sicht total lächerlich. Ich hab mich damals schon drüber gewundert, aber im Endeffekt auf diese zeitungen vertraut. Weiß allerdings nicht, ob ich speziell nicht auch so jura studiert hätte.
Absoluter Schwachsinn !
Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Dass es ohne VB schwer wird, erfährt man gefühlt schon während der Einführungsveranstaltung ...
28.09.2020, 00:18
Trotzdem gibt es Juristen mit mäßigen Noten (2x5 in E13, 60 k in Unternehmen), die viel verdienen und irgendwann auch mehr als A13. Für diese Chance muss man eben das Risiko eingehen, Scheissnoten zu kriegen und gar nix zu finden (2 x 4).
28.09.2020, 00:33
(27.09.2020, 22:13)Gast schrieb:(27.09.2020, 22:05)Gast schrieb:(27.09.2020, 21:59)Gast schrieb: Jura ist high risk, high reward. Mit dem Jurastudium haben wir die Chance, finanziell in ganz andere Dimensionen vorzustoßen als Lehrer. Und ich bin schon der Meinung, dass Abiturienten in der Lage sein müssen, die Chancen und Risiken der beiden Studienfächer realistisch abzuschätzen. Das kann man ja wohl von jungen Erwachsenen erwarten, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Kann man sicherlich nicht. Als Abiturient kannst du dich nur drauf verlassen, dass im "Uni Spiegel" und ähnlichen Zeitungen kein Quatsch steht, weil anders kannst du dir gar kein Bild von den Berufsaussichten machen, wenn du nicht grad über deine Eltern Kontakte in das jeweilige berufsfeld hast.
In den Zeitungen steht aber leider oft bullshit drin. Als ich Abi gemacht habe, Ende der nuller Jahre, hieß es tatsächlich überall, dass Informatik total überlaufen wäre und es auf dem Arbeitsmarkt eng werden wird. Es seien keine gute Aussichten und von einem Informatikstudium wurde abgeraten.
Aus heutiger Sicht total lächerlich. Ich hab mich damals schon drüber gewundert, aber im Endeffekt auf diese zeitungen vertraut. Weiß allerdings nicht, ob ich speziell nicht auch so jura studiert hätte.
Absoluter Schwachsinn !
Ich wusste schon als vollkommen bekiffter 17 Jähriger, nach 10 minütiger Recherche, dass Jura Alles oder Nichts bedeutet.
Dass es ohne VB schwer wird, erfährt man gefühlt schon während der Einführungsveranstaltung ...
Ist die Frage, ob man die Infos in dem Alter auch schon richtig einordnen kann. Da hätte im Internet noch so oft stehen können, dass das Studium hart und schwer wird. Ich z.B. habe nach dem Abi gedacht "ja für andere vielleicht. So schwer kanns nicht sein." Die Naivität der Jugend.
28.09.2020, 02:09
Ich habe bis nach dem 2. Examen nicht gewusst, dass man ohne 2 x vb nicht alles werden kann, ausser dass man vllt kein Richter werden kann. Ich dachte die machen Ausnahmen und nehmen auch mal schlechtere überall. Man hat ja im Studium und Ref genug zu tun und hängt nicht ständig im Internet rum, um was darüber zu lesen. Ich wusste vor der 1. mündlichen Prüfung nicht mal, was Prüfungsprotokolle sind. Da kommt man langsam zufällig drauf. Auch darauf, was die Noten wirklich bedeuten und wer welche Noten warum kriegt.
28.09.2020, 07:08
Derzeit braucht man in allen Bundesländern quasi wieder ein VB. Wenn man Glück hat, geht auch knapp darunter. Selbst in den neuen Bundesländern soll man derzeit ausreichend VB-Bewerber haben...
28.09.2020, 07:53
(28.09.2020, 02:09)Gast schrieb: Ich habe bis nach dem 2. Examen nicht gewusst, dass man ohne 2 x vb nicht alles werden kann, ausser dass man vllt kein Richter werden kann. Ich dachte die machen Ausnahmen und nehmen auch mal schlechtere überall. Man hat ja im Studium und Ref genug zu tun und hängt nicht ständig im Internet rum, um was darüber zu lesen. Ich wusste vor der 1. mündlichen Prüfung nicht mal, was Prüfungsprotokolle sind. Da kommt man langsam zufällig drauf. Auch darauf, was die Noten wirklich bedeuten und wer welche Noten warum kriegt.
Dann klingst du wie jemand, der eigentlich schlicht nicht hätte studieren dürfen.
28.09.2020, 08:27
(28.09.2020, 02:09)Gast schrieb: Ich habe bis nach dem 2. Examen nicht gewusst, dass man ohne 2 x vb nicht alles werden kann, ausser dass man vllt kein Richter werden kann. Ich dachte die machen Ausnahmen und nehmen auch mal schlechtere überall. Man hat ja im Studium und Ref genug zu tun und hängt nicht ständig im Internet rum, um was darüber zu lesen. Ich wusste vor der 1. mündlichen Prüfung nicht mal, was Prüfungsprotokolle sind. Da kommt man langsam zufällig drauf. Auch darauf, was die Noten wirklich bedeuten und wer welche Noten warum kriegt.
Dann warst du bemerkenswert uninformiert. Und womöglich auch nicht sonderlich gut vernetzt, oder?