27.09.2020, 15:15
Durch Corona ist eh kein Notenverfall mehr da.
Die Anforderungen sind jetzt wieder faktisch beim VB im 2. Staatsexamen in allen Ländern. Thread kann geschlossen werden.
Die Anforderungen sind jetzt wieder faktisch beim VB im 2. Staatsexamen in allen Ländern. Thread kann geschlossen werden.
27.09.2020, 15:16
Aber mal im Ernst:
Die Rahmenbedingungen der Lehrer sind doch jedem bei Studienbeginn bekannt. Jeder hätte statt Jura auch Lehramt studieren können. Wer im Nachhinein neidisch ist, ist selber schuld!
Die Rahmenbedingungen der Lehrer sind doch jedem bei Studienbeginn bekannt. Jeder hätte statt Jura auch Lehramt studieren können. Wer im Nachhinein neidisch ist, ist selber schuld!
27.09.2020, 15:20
(27.09.2020, 15:16)Gast schrieb: Aber mal im Ernst:
Die Rahmenbedingungen der Lehrer sind doch jedem bei Studienbeginn bekannt. Jeder hätte statt Jura auch Lehramt studieren können. Wer im Nachhinein neidisch ist, ist selber schuld!
Stimmt. Und jeder wusste, dass er für den Staatsdienst ein VB braucht, was nur ca. 10% der Absolventen erreichen. Jetzt beschweren ist irgendwie scheinheilig...
27.09.2020, 15:21
27.09.2020, 15:55
(27.09.2020, 15:15)Gast schrieb: Durch Corona ist eh kein Notenverfall mehr da.
Die Anforderungen sind jetzt wieder faktisch beim VB im 2. Staatsexamen in allen Ländern. Thread kann geschlossen werden.
Das wird sich auch wieder geben. Wenn erst einmal die ganzen Leute kurz vor der Pensionierung wegfallen, werden die Noten wieder fallen. Und ganz ehrlich: Wer, der eigentlich Anwalt werden will, wird denn jetzt nur wegen Corona Richter? Das ist ja schon eine langfristige Entscheidung.
27.09.2020, 15:58
(27.09.2020, 15:16)Gast schrieb: Aber mal im Ernst:
Die Rahmenbedingungen der Lehrer sind doch jedem bei Studienbeginn bekannt. Jeder hätte statt Jura auch Lehramt studieren können. Wer im Nachhinein neidisch ist, ist selber schuld!
Das Argument finde ich nicht wirklich überzeugend. Man kann sich doch trotzdem über Missstände in seinen Beruf beschweren auch wenn man immer einen Beruf hätte wählen können, bei dem diese nicht existieren? Es ist doch legitim, einfach kein Lehrer werden zu wollen und es trotzdem nicht okay zu finden, dass an vielen Gerichten absolute Überlastung herrscht, weil die Leute einfach zu schlecht bezahlt werden und sich lieber für andere Jobs entscheiden.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
27.09.2020, 16:03
(27.09.2020, 15:21)Gast schrieb:(27.09.2020, 15:16)Gast schrieb: Aber mal im Ernst:
Die Rahmenbedingungen der Lehrer sind doch jedem bei Studienbeginn bekannt. Jeder hätte statt Jura auch Lehramt studieren können. Wer im Nachhinein neidisch ist, ist selber schuld!
Neidisch auf Lehrer?! Soweit kommt's noch... :D
Kannst als Volljurist ja Lehrer am Berufskolleg werden.
27.09.2020, 16:04
Ich kann ja wohl meinen Job mit anderen vergleichen, ohne direkt den anderen machen zu müssen?! Eine A13 Stelle kann man mit einer anderen A13 Stelle vergleichen. Lehrer schneiden da einfach besonders gut ab im Vergleich zu anderen Beamten.
27.09.2020, 16:40
(27.09.2020, 16:04)guga schrieb: Ich kann ja wohl meinen Job mit anderen vergleichen, ohne direkt den anderen machen zu müssen?! Eine A13 Stelle kann man mit einer anderen A13 Stelle vergleichen. Lehrer schneiden da einfach besonders gut ab im Vergleich zu anderen Beamten.
Absolut, volle Zustimmung.
27.09.2020, 16:42
(27.09.2020, 15:14)Gast schrieb:(27.09.2020, 15:06)Gast schrieb:(27.09.2020, 15:04)Gast schrieb:(27.09.2020, 09:47)Gast schrieb:(27.09.2020, 07:13)Gast schrieb: R1 entspricht aber nur anfangs A13.Das. R1 entwickelt sich mit der Zeit hin zu A15 und das schafft so gut wie kein Lehrer, wenn er nicht gerade Oberstudienrat wird oder so.
Außerdem: Der Job als Lehrer ist wesentlich stressiger als der als Richter. Insbesondere Grundschullehrer wollte ich auch für R4 nicht sein. Was man da teilweise von den Familien angeliefert bekommt ist wirklich kaum auszuhalten.
Der Job als Lehrer ist in der Tat sozial stressiger. Ich würde auch nicht tauschen wollen. Außerdem unterrichtet man nicht nur, sondern hat auch ständig Korrekturen (was juristische Korrektoren ja schon für so anstrengend und unterbezahlt halten), Projektkram, Elternabende, Klassenfahrten und Konferenzen. Bei dem, was man da psychisch aushalten muss (erinnert euch mal an eure eigene Schulzeit und die fiesen Jugendlichen) würde sich jeder Jurist lieber 12 Stunden am Tag im Einzelbüro in der GK einschließen. Ich spreche aus Erfahrung, mein Vater war A13 Lehrer.
Lol ja Lehrer ist schon stressig. Allein die Urlaubsplanung für die ganze Ferienzeit. Puh! Da treibt es mir die Schweißperlen auf die Stirn!
Bei aller Liebe: Meine beiden Elternteile sind (bzw. waren) Lehrer. Unterrichtsstunden hatten sie 21 pro Woche (was ja nicht mal Zeitstunden sind), Korrekturen sind im schulischen Bereich auch etwas anderes als an der Universität/ im Referendariat (zumindest hoffe ich für den Kollegen weiter oben, dass seine Arbeiten im Ref. qualitativ über denen aus der Schulzeit waren :D ), Klassenfahrten mussten sie nicht machen (es gab Alternativarbeiten), Konferenzen gab es im Schnitt alle 6 Wochen eine (bei Fachkonferenzen mit einem immensen Zeitaufwand von immerhin bis zu neunzig (in Zahlen: 90) (!) Minuten), Projekte gab es keine und Elternabende gab es zwei mal im Schuljahr. Schulischer Zusatzaufwand betrug 2-3 Stunden die Woche. Ferien soll es auch ab und zu geben, aber das könnte auch Mythos sein.
Für A13 ist der Arbeitsaufwand lächerlich. Daran kann man auch nichts diskutieren, der Witz bliebe insoweit bestehen, wäre da nicht noch (und dadurch wird es in der Tat unangenehmer), dass man sich mit den Schülern, Eltern, der Schulleitung usw. rumschlagen muss, was in der heutigen Zeit wohl noch unangenehmer ist als früher. Belastend ist der Beruf des Lehrers damit wohl tatsächlich. Das sind andere aber auch. Und unterbezahlt sind Lehrer mit A13 auch sicher nicht.
Kommt aber auch drauf an, wie man den Job macht. Was du nicht erwähnt hast, ist die Vorbereitung der Stunden. Der Zeitaufwand hierfür nimmt vermutlich mit der Zeit ab, da man zunehmend auf Bewährtes zurückgreifen kann, aber in meinem Umfeld gibt es durchaus (junge) Lehrer, die sich viele Gedanken machen, wie sie unterrichten. Und die sind nach der Schule teilweise nochmal einige Stunden damit beschäftigt