12.09.2020, 10:11
(12.09.2020, 10:07)Gast schrieb: Wobei, was man von Kollegen so hört, die Pensionsansprüche mit der Zeit auch immer weiter gekürzt wurden...oder Leistungen bei der Beihilfe gestrichen. Und sämtliche Sonderleistungen sind inzwischen im Grundgehalt aufgegangen. Da verbleibt dann zusätzlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, während ich in der Kanzlei, in der ich war, noch einen Jahresbonus in Höhe etwa eines niedrigen Monats R1-Soldes on top hatte.
Also ich bekomme regelmäßig einen Jahresbonus von mind. 10k, meistens eher 15k bis 20k. Das ist dann ein schönes Urlaubsgeld.
12.09.2020, 10:14
(12.09.2020, 10:11)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:07)Gast schrieb: Wobei, was man von Kollegen so hört, die Pensionsansprüche mit der Zeit auch immer weiter gekürzt wurden...oder Leistungen bei der Beihilfe gestrichen. Und sämtliche Sonderleistungen sind inzwischen im Grundgehalt aufgegangen. Da verbleibt dann zusätzlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, während ich in der Kanzlei, in der ich war, noch einen Jahresbonus in Höhe etwa eines niedrigen Monats R1-Soldes on top hatte.
Also ich bekomme regelmäßig einen Jahresbonus von mind. 10k, meistens eher 15k bis 20k. Das ist dann ein schönes Urlaubsgeld.
Bestenfalls kleines Taschengeld. :rolleyes:
Wieso verkraftet es hier keiner, wenn man sagt, der Richterberuf ist einfach der Beste? Jeder Anwalt hat Angst vor Arbeitslosigkeit. Das gibt es als Richter nicht. Dazu gutes Gehalt, Freizeit, alles gut.
Würde wieder Richter machen und kann nur jedem guten Absolventen empfehlen, es auch zu tun!
12.09.2020, 10:19
Ich bin Anwalt und hab keine Angst vor der Arbeitslosigkeit. Ich habe selbst jetzt (Corona) keine Probleme, irgendeinen anderen Job in irgendeiner anderen GK zu finden. "Schlimmstenfalls" bin ich mal einen Monat arbeitslos und bekomme für meine Freizeit auch noch was vom Amt bezahlt.
12.09.2020, 10:43
(12.09.2020, 10:14)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:11)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:07)Gast schrieb: Wobei, was man von Kollegen so hört, die Pensionsansprüche mit der Zeit auch immer weiter gekürzt wurden...oder Leistungen bei der Beihilfe gestrichen. Und sämtliche Sonderleistungen sind inzwischen im Grundgehalt aufgegangen. Da verbleibt dann zusätzlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, während ich in der Kanzlei, in der ich war, noch einen Jahresbonus in Höhe etwa eines niedrigen Monats R1-Soldes on top hatte.
Also ich bekomme regelmäßig einen Jahresbonus von mind. 10k, meistens eher 15k bis 20k. Das ist dann ein schönes Urlaubsgeld.
Bestenfalls kleines Taschengeld. :rolleyes:
Wieso verkraftet es hier keiner, wenn man sagt, der Richterberuf ist einfach der Beste? Jeder Anwalt hat Angst vor Arbeitslosigkeit. Das gibt es als Richter nicht. Dazu gutes Gehalt, Freizeit, alles gut.
Würde wieder Richter machen und kann nur jedem guten Absolventen empfehlen, es auch zu tun!
Weils halt nicht stimmt.
12.09.2020, 11:19
(12.09.2020, 10:43)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:14)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:11)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:07)Gast schrieb: Wobei, was man von Kollegen so hört, die Pensionsansprüche mit der Zeit auch immer weiter gekürzt wurden...oder Leistungen bei der Beihilfe gestrichen. Und sämtliche Sonderleistungen sind inzwischen im Grundgehalt aufgegangen. Da verbleibt dann zusätzlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, während ich in der Kanzlei, in der ich war, noch einen Jahresbonus in Höhe etwa eines niedrigen Monats R1-Soldes on top hatte.
Also ich bekomme regelmäßig einen Jahresbonus von mind. 10k, meistens eher 15k bis 20k. Das ist dann ein schönes Urlaubsgeld.
Bestenfalls kleines Taschengeld. :rolleyes:
Wieso verkraftet es hier keiner, wenn man sagt, der Richterberuf ist einfach der Beste? Jeder Anwalt hat Angst vor Arbeitslosigkeit. Das gibt es als Richter nicht. Dazu gutes Gehalt, Freizeit, alles gut.
Würde wieder Richter machen und kann nur jedem guten Absolventen empfehlen, es auch zu tun!
Weils halt nicht stimmt.
20k Bonus kleines Taschengeld? Und das von jmd mit R1? Lol
12.09.2020, 11:37
(12.09.2020, 11:19)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:43)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:14)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:11)Gast schrieb:(12.09.2020, 10:07)Gast schrieb: Wobei, was man von Kollegen so hört, die Pensionsansprüche mit der Zeit auch immer weiter gekürzt wurden...oder Leistungen bei der Beihilfe gestrichen. Und sämtliche Sonderleistungen sind inzwischen im Grundgehalt aufgegangen. Da verbleibt dann zusätzlich kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, während ich in der Kanzlei, in der ich war, noch einen Jahresbonus in Höhe etwa eines niedrigen Monats R1-Soldes on top hatte.
Also ich bekomme regelmäßig einen Jahresbonus von mind. 10k, meistens eher 15k bis 20k. Das ist dann ein schönes Urlaubsgeld.
Bestenfalls kleines Taschengeld. :rolleyes:
Wieso verkraftet es hier keiner, wenn man sagt, der Richterberuf ist einfach der Beste? Jeder Anwalt hat Angst vor Arbeitslosigkeit. Das gibt es als Richter nicht. Dazu gutes Gehalt, Freizeit, alles gut.
Würde wieder Richter machen und kann nur jedem guten Absolventen empfehlen, es auch zu tun!
Weils halt nicht stimmt.
20k Bonus kleines Taschengeld? Und das von jmd mit R1? Lol
Da versteht jemand 'nen Witz nicht...
12.09.2020, 13:42
(12.09.2020, 10:11)Der echte Norden schrieb:(12.09.2020, 09:37)Gast schrieb:(12.09.2020, 09:26)Auch Bln schrieb:(12.09.2020, 09:01)Gast schrieb: Mit Pensionsansprüchen mehr.
Dann musst Du aber Deinen Vergleich ehrlich machen und die Versorgungsleistungen der Kammer gegen die Pensionsansprüche gegenrechnen. Dabei gibt es zwar regionale Unterschiede, aber mMn sind diese deutlich höher, als die "normalen" Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
Dank der tollen Niedrigzinspolitik gilt das für neue Anwärter schon längst nicht mehr....
Quatsch. Die Niedrigzinspolitik hat den Effekt sogar noch verstärkt! Während die Anwartschaften beim Versorgungswerk immer weiter an Wert verlieren, da diese gezwungen sind in zinslose Staatsanleihen zu investieren, sind die Pensionen davon völlig unabhängig und orientieren sich schlicht am letzten Sold. Wer ein vergleichbares Rentenniveau wie ein R1 Richter (oder wie statistisch realistischer ein R2 Richter) haben will, muss als Angestellter oder Selbstständiger Anwalt massiv Eigenvorsorge betreiben.
Bei einem ehrlichen Gehaltsvergleich muss kaum ein Richter den Vergleich mit einem Anwalt scheuen. Das gilt natürlich nicht für den verschwindend geringen Anteil der GK-Anwälte, die allerdings im Schnitt auch nur 3 Jahre in der GK bleiben. Ich kenne kaum einen GK-Anwalt der ernsthaft bei seiner Kalkulation davon ausgeht langfristig in einer GK zu arbeiten. Spätestens nach der Familiengründung wird das für das Gros der Leute sehr unattraktiv. Wäre es anders, müsste ja die Altersstruktur in einer GK wie in der Justiz sein. Ist aber nicht so. Die Mehrheit der Fußsoldaten ist zwischen 28-38.
Was natürlich stimmt ist, dass das Einstiegsgehalt für Richter viel zu niedrig ist und man erst nach etwa 6-10 Jahren in attraktive Gehaltsregionen von 4000-4500 EUR netto kommt. Deswegen lohnt es sich auch in der GK anzufangen und dann in die Justiz zu wechseln, da sich so beides kombinieren lässt.
Nichts gegen die Justiz, aber das sollte kaum die Überlegung sein, "vorläufig" in die GK zu gehen. Die Rechnung geht allenfalls auf, wenn man in SK 1 in der GK und damit ca. 4500 € netto (repräsentativ CMS mit 100.000 € Einstiegsgehalt, da mit der größte Personalbedarf) monatlich startet und mit SK 3 in die Justiz geht, wo man etwa in HH auf Stufe 3 - und damit nach 5 Jahren (anderweitiger) Vorerfahrung - etwa beim gleichen Betrag ist. Dem Einstiegsgehalt wohlgemerkt, dass in der GK aber jährlich wächst und in größeren Abständen und nicht nur alle paar Jahre um 200 Euro monatlich. Ich weiß auch nicht, ob ich meine Gehaltsvorstellungen auf etwas heutzutage so wackligem wie einer Ehe aufbauen wollte (Scheidungsrate). Ganz abgesehen davon, dass man jeden Tag mit einer Schere im Kopf zur Arbeit geht, wenn man eh weiß, dass man auf jeden Fall Richter - ein komplett anderes Berufsbild, für das die GK auch inhaltlich kaum vorbereitet, sondern allenfalls hinsichtlich der Leidensfähigkeit - werden will.
12.09.2020, 14:01
Nich nicht gemerkt, dass 90% nur vorläufig dort sind?
03.03.2021, 11:30
(10.09.2020, 12:33)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:24)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:21)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:16)Gast schrieb: Ich bin ja überzeugt, dass hier vorwiegend Referendare und Studenten schreiben, die beides allenfalls aus Praktika oder Stationen kennenUnd am Ende die Noten weder für das Eine noch für das Andere haben.
Sind meistens nur Gedankenspiele à la „Was möchte ich werden, wenn ich groß bin?“.
Ja, sehe ich ähnlich. Diese Möchtegern-Richter, die einem was von viel Freizeit erzählen.
Sobald man mal im Beruf ist, sieht man alles wesentlich weniger schwarz/weiß.
Ich arbeite momentan in einer GK mir macht der Job nicht wirklich Spaß. Die Kollegen sind nett aber ansonsten nervt mich viel:
- Arbeitszeiten halten sich einigermaßen im Rahmen, aber sind dennoch wenig planbar. Treffen mit Freunden unter der Woche daher schwierig. Und wenn man mal nicht so viel zu tun hat, hat man Hemmungen mal früh zu gehen.
- Arbeit oft stupide und eintönig und manchmal am Ende auch für die Tonne.
- Nicht wirklich selbstbestimmtes Arbeiten. Partner sehen Associates als Dienstmädchen an.
- Man ist Dienstleister und kann nicht das machen, was man für richtig hält, sondern muss immer im Sinne des Mandanten argumentieren, auch wenn man nicht davon überzeugt ist.
Deshalb überlege ich trotz der beschriebenen Nachteile in die Justiz zu wechseln. Klar wird dort nicht alles besser sein aber ich gehe davon aus, dass man sein eigener Herr ist. Das ist mit eigentlich am wichtigsten.
Genau aus diesen Gründen steht für mich auch nach dem Abenteuer GK ein Wechsel in die Justiz an!
03.03.2021, 13:53
(03.03.2021, 11:30)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:33)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:24)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:21)Gast schrieb:(10.09.2020, 12:16)Gast schrieb: Ich bin ja überzeugt, dass hier vorwiegend Referendare und Studenten schreiben, die beides allenfalls aus Praktika oder Stationen kennenUnd am Ende die Noten weder für das Eine noch für das Andere haben.
Sind meistens nur Gedankenspiele à la „Was möchte ich werden, wenn ich groß bin?“.
Ja, sehe ich ähnlich. Diese Möchtegern-Richter, die einem was von viel Freizeit erzählen.
Sobald man mal im Beruf ist, sieht man alles wesentlich weniger schwarz/weiß.
Ich arbeite momentan in einer GK mir macht der Job nicht wirklich Spaß. Die Kollegen sind nett aber ansonsten nervt mich viel:
- Arbeitszeiten halten sich einigermaßen im Rahmen, aber sind dennoch wenig planbar. Treffen mit Freunden unter der Woche daher schwierig. Und wenn man mal nicht so viel zu tun hat, hat man Hemmungen mal früh zu gehen.
- Arbeit oft stupide und eintönig und manchmal am Ende auch für die Tonne.
- Nicht wirklich selbstbestimmtes Arbeiten. Partner sehen Associates als Dienstmädchen an.
- Man ist Dienstleister und kann nicht das machen, was man für richtig hält, sondern muss immer im Sinne des Mandanten argumentieren, auch wenn man nicht davon überzeugt ist.
Deshalb überlege ich trotz der beschriebenen Nachteile in die Justiz zu wechseln. Klar wird dort nicht alles besser sein aber ich gehe davon aus, dass man sein eigener Herr ist. Das ist mit eigentlich am wichtigsten.
Genau aus diesen Gründen steht für mich auch nach dem Abenteuer GK ein Wechsel in die Justiz an!
Viel Erfolg im Abenteuer Justiz.