15.08.2020, 17:46
Wer Home Office forever haben will, soll in ein Ministerium gehen.
15.08.2020, 20:10
(15.08.2020, 14:25)Gast schrieb:(15.08.2020, 14:05)Gast schrieb:(15.08.2020, 13:57)Gast schrieb:(15.08.2020, 11:42)Gast schrieb:(15.08.2020, 10:32)guga schrieb: Was ist so schlimm am Büro? Ich bin gerne im Büro und arbeite lieber dort.Nichts ist schlimm am Büro. Ich will aber selbst bestimmen, ob ich ins Büro gehe oder nicht. Das ist alles.
Aktuell bietet sich einfach die Große Chance die 40h/60h Woche, die mal für Industriearbeiter gemacht war, endlich zu überwinden.
Ich habe nie verstanden, warum ich noch noch 2 h im Büro sitzen soll nur weil es in meinem Arbeitsvertrag steht. Das Ergebnis sollte zählen. Und da entwickelt es sich gerade zumindest in großen Unternehmen gerade hin...
Ich glaube du hast die Grundprinzipien eines Angestelltenverhältnisses nicht verstanden.
Dein Chef lebt von SOLCHEN wie Dir, die in der GK bzw. Rrchtsabteilung den Buckler und Bittsteller machen. Lange wirste dazu zum Glück keine Gelegenheit mehr haben. Denn jetzt wird richtig aufgeräumt: Den Chefs mit Kontrollverlustangst wegen Home Office gehts jetzt an den Kragen. Its coronashowtime.
Ich habe eine bessere Idee. Du machst dich einfach selbstständig und versuchst so ein Nettoeinkommen zu erzielen, dass auf GK bzw DAX Konzernniveau liegt. Ich verspreche dir, du bist dann völlig frei in deiner Zeiteinteilung und Erreichbarkeit sein. Könnte nur schwierig werden, entsprechende Mandanten zu finden. Die verlangen nicht selten eine ständige Erreichbarkeit, die weit das hinausgeht, was du bisher gewohnt bist.
Jungs, stresst Euch Doch nicht so. Das eben meine Arbeitsrealität.
Tut mir leid für Euch, dass Eurer Horizont so beschränkt ist. Welches antiquierte Verständnis von Arbeit habt ihr bitte?
15.08.2020, 21:31
Hier ist das Thema irgendwie stark abgedriftet. Ich hatte extra einen Beitrag bzgl. Nachhaltigkeit von Homeoffice erstellt. Was das Thema angeht, kann man wirklich gespannt auf die Zukunft sein. Ich bin mir zB nicht 100% sicher, dass diese Corona-Lockerheit bei den Unternehmen bestehen bleibt; ebenso wenig bin ich mir sicher, ob Homeoffice zukünftig (nach Corona) nicht krasser missbraucht wird. Dass es beim Lockdown gut funktioniert hat, bedeutet m. E. nicht zwingend, dass es auch später gut funktionieren wird. Der Lockdown war ja quasi ein Laborversuch, wo alle noch bestrebt waren, ihr bestes zu geben und man mit seiner Freizeit ohnehin nicht viel anfangen konnte.
15.08.2020, 22:18
(15.08.2020, 21:31)Slahsx schrieb: Hier ist das Thema irgendwie stark abgedriftet. Ich hatte extra einen Beitrag bzgl. Nachhaltigkeit von Homeoffice erstellt. Was das Thema angeht, kann man wirklich gespannt auf die Zukunft sein. Ich bin mir zB nicht 100% sicher, dass diese Corona-Lockerheit bei den Unternehmen bestehen bleibt; ebenso wenig bin ich mir sicher, ob Homeoffice zukünftig (nach Corona) nicht krasser missbraucht wird. Dass es beim Lockdown gut funktioniert hat, bedeutet m. E. nicht zwingend, dass es auch später gut funktionieren wird. Der Lockdown war ja quasi ein Laborversuch, wo alle noch bestrebt waren, ihr bestes zu geben und man mit seiner Freizeit ohnehin nicht viel anfangen konnte.
Du kannst gar nicht mehr auf 100% zurückdrehen. Wer das tut, hat einen enormen Nachteil, v.a. in der Gewinnung von Nachwuchs. Denn es gibt genügend Unternehmen/Kanzleien, die HO anbieten, siehe Allianz uvm
15.08.2020, 23:58
(15.08.2020, 22:18)Gast schrieb:Es wird aber auch weiter Bereiche geben, in denen das nicht möglich sein wird. Und es wird auch nach Corona Unternehmen und Kanzleien geben, die das nur begrenzt zulassen. Die Anzahl an Unternehmen, die Juristen einstellt bzw. die Anzahl der Juristen, die dort benötigt wird, ist begrenzt. Die Justiz hat enormen Zulauf an besseren/guten Juristen und selbst Leute mit besseren Noten (oberes Befriedigend, VB) schreiben hier, dass sich die Jobsuche tw. schwieriger als erwartet darstellt. Vereinzelt mag es Leute geben, die (fast) alles durchsetzen können, aber momentan und die nächste Zeit sind es nicht die Bewerber, die in der starken Position sind. Das verkennen einige hier in ihrem Größenwahn. Ein popeliger Associate einer GK ist nicht das Maß der Dinge, nachdem sich jede Kanzlei/jedes Unternehmen die Finger leckt.(15.08.2020, 21:31)Slahsx schrieb: Hier ist das Thema irgendwie stark abgedriftet. Ich hatte extra einen Beitrag bzgl. Nachhaltigkeit von Homeoffice erstellt. Was das Thema angeht, kann man wirklich gespannt auf die Zukunft sein. Ich bin mir zB nicht 100% sicher, dass diese Corona-Lockerheit bei den Unternehmen bestehen bleibt; ebenso wenig bin ich mir sicher, ob Homeoffice zukünftig (nach Corona) nicht krasser missbraucht wird. Dass es beim Lockdown gut funktioniert hat, bedeutet m. E. nicht zwingend, dass es auch später gut funktionieren wird. Der Lockdown war ja quasi ein Laborversuch, wo alle noch bestrebt waren, ihr bestes zu geben und man mit seiner Freizeit ohnehin nicht viel anfangen konnte.
Du kannst gar nicht mehr auf 100% zurückdrehen. Wer das tut, hat einen enormen Nachteil, v.a. in der Gewinnung von Nachwuchs. Denn es gibt genügend Unternehmen/Kanzleien, die HO anbieten, siehe Allianz uvm
Was nützt es dem Jurist, wenn der Großteil der Aktuare beim Versicherer HO macht und machen darf, wenn der Chef der Rechtsabteilung lieber mehr Präsenz hat? Und vor allem die Großunternehmen, die gut zahlen und in Großstädten sitzen, werden auch ohne HO noch lange Zeit genug gute Kandidaten haben, nicht zuletzt gibt es auch Leute, die gerne ins Büro gehen bzw. lieber dort als zu Hause arbeiten.
Ich würde mich da mit Prognosen zurückhalten. I.Ü. macht es natürliche einen Unterschied, ob man 1 Tag die Woche HO machen darf oder ob man lieber einen Tag die Woche Büro will. Während das z.B. bei Informatikern schon vor Corona häufig so war, bezweifel ich, dass es viele juristische Jobs geben wird, in denen man wirklich mit 1-4 Bürobesuchen im Monat zufrieden ist.
16.08.2020, 00:20
früher (also so vor 1-2 Jahren) haben sich die Anwälte auch schon Home Office gewünscht aber es gab keins. Das wäre für Kanzleien ein Vorteil beim Recruting gewesen aber lieber haben sie die Einstiegsgehälter erhöht. Daher sollte man sich jetzt nicht zu viele Hoffnungen machen, dass man in Zukunft fest 50-80% seiner Zeit als Anwalt im Home Office verbringen kann. Das wird bei den allermeisten nicht geduldet werden.
16.08.2020, 01:43
Ich glaube während Corona arbeitet wohl jeder lieber im HO als sich auf dem Weg zur Arbeit oder im Großraumbüro Sorgen über eine Infektion machen zu müssen. Ich weiss ja auch nicht, was der Kollege so für Treffen in seiner Freizeit macht bzw. wo er im Urlaub war. Auch öffentliche Toiletten bergen ein Ansteckungsrisiko.
Vor Corona stand in den Stellenanzeigen vom ÖD schon ständig was von Home Office. Wer also überhaupt keinen Bock mehr auf Präsenz hat, kann es bei so einer Stelle versuchen oder da wo HO im Stellenangebot steht. Dann bewirbt man sich eben nur noch da. Dann können die Stellen mit Präsenzpflicht gucken, woher sie ihre Bewerber bekommen.
Vor Corona stand in den Stellenanzeigen vom ÖD schon ständig was von Home Office. Wer also überhaupt keinen Bock mehr auf Präsenz hat, kann es bei so einer Stelle versuchen oder da wo HO im Stellenangebot steht. Dann bewirbt man sich eben nur noch da. Dann können die Stellen mit Präsenzpflicht gucken, woher sie ihre Bewerber bekommen.
16.08.2020, 08:15
(16.08.2020, 00:20)Gast Gast schrieb: früher (also so vor 1-2 Jahren) haben sich die Anwälte auch schon Home Office gewünscht aber es gab keins. Das wäre für Kanzleien ein Vorteil beim Recruting gewesen aber lieber haben sie die Einstiegsgehälter erhöht. Daher sollte man sich jetzt nicht zu viele Hoffnungen machen, dass man in Zukunft fest 50-80% seiner Zeit als Anwalt im Home Office verbringen kann. Das wird bei den allermeisten nicht geduldet werden.
Gehaltserhöhungen wird es aber nicht mehr geben können.
16.08.2020, 09:00
(15.08.2020, 23:58)Gast schrieb:(15.08.2020, 22:18)Gast schrieb:Es wird aber auch weiter Bereiche geben, in denen das nicht möglich sein wird. Und es wird auch nach Corona Unternehmen und Kanzleien geben, die das nur begrenzt zulassen. Die Anzahl an Unternehmen, die Juristen einstellt bzw. die Anzahl der Juristen, die dort benötigt wird, ist begrenzt. Die Justiz hat enormen Zulauf an besseren/guten Juristen und selbst Leute mit besseren Noten (oberes Befriedigend, VB) schreiben hier, dass sich die Jobsuche tw. schwieriger als erwartet darstellt. Vereinzelt mag es Leute geben, die (fast) alles durchsetzen können, aber momentan und die nächste Zeit sind es nicht die Bewerber, die in der starken Position sind. Das verkennen einige hier in ihrem Größenwahn. Ein popeliger Associate einer GK ist nicht das Maß der Dinge, nachdem sich jede Kanzlei/jedes Unternehmen die Finger leckt.(15.08.2020, 21:31)Slahsx schrieb: Hier ist das Thema irgendwie stark abgedriftet. Ich hatte extra einen Beitrag bzgl. Nachhaltigkeit von Homeoffice erstellt. Was das Thema angeht, kann man wirklich gespannt auf die Zukunft sein. Ich bin mir zB nicht 100% sicher, dass diese Corona-Lockerheit bei den Unternehmen bestehen bleibt; ebenso wenig bin ich mir sicher, ob Homeoffice zukünftig (nach Corona) nicht krasser missbraucht wird. Dass es beim Lockdown gut funktioniert hat, bedeutet m. E. nicht zwingend, dass es auch später gut funktionieren wird. Der Lockdown war ja quasi ein Laborversuch, wo alle noch bestrebt waren, ihr bestes zu geben und man mit seiner Freizeit ohnehin nicht viel anfangen konnte.
Du kannst gar nicht mehr auf 100% zurückdrehen. Wer das tut, hat einen enormen Nachteil, v.a. in der Gewinnung von Nachwuchs. Denn es gibt genügend Unternehmen/Kanzleien, die HO anbieten, siehe Allianz uvm
Was nützt es dem Jurist, wenn der Großteil der Aktuare beim Versicherer HO macht und machen darf, wenn der Chef der Rechtsabteilung lieber mehr Präsenz hat? Und vor allem die Großunternehmen, die gut zahlen und in Großstädten sitzen, werden auch ohne HO noch lange Zeit genug gute Kandidaten haben, nicht zuletzt gibt es auch Leute, die gerne ins Büro gehen bzw. lieber dort als zu Hause arbeiten.
Ich würde mich da mit Prognosen zurückhalten. I.Ü. macht es natürliche einen Unterschied, ob man 1 Tag die Woche HO machen darf oder ob man lieber einen Tag die Woche Büro will. Während das z.B. bei Informatikern schon vor Corona häufig so war, bezweifel ich, dass es viele juristische Jobs geben wird, in denen man wirklich mit 1-4 Bürobesuchen im Monat zufrieden ist.
In welchem Bereich bist du denn tätig? Justiz?
16.08.2020, 09:28
Hier wird z.T. verkannt, dass Home Office auch für die Arbeitgeber enorme Vorteile bieten. Man spart Geld, muss keine neuen Räumlichkeiten anmieten bzw. kann vorhandene sogar teilweise abbauen. Nicht außer Acht lassen darf man aber auch den Effekt, dass die Fluktuation - gerade in den GKen - nicht mehr so hoch sein wird, wenn HO angeboten wird. Die Unflexibilität und Präsenzkultur von 9Uhr bis spät abends führt doch gerade zur Unzufriedenheit und damit zum Jobwechsel.