04.08.2020, 18:53
Ich habe kürzlich in Rheinland-Pfalz nachgefragt. Mit 9,x bestehen bei der südlichen Notarkammer durchaus Chancen.
Man muss ja auch sehen, dass der Threadersteller ein relativ gutes erstes Examen hat und bereits über 9 Punkte aus den Klausuren. Das dürfte den besten 5-8 % entsprechen und in der Endnote 10-11 Punkte geben.
Ob jmd. Mit der Vornote einstellt, kann ich nicht sagen.
Man muss ja auch sehen, dass der Threadersteller ein relativ gutes erstes Examen hat und bereits über 9 Punkte aus den Klausuren. Das dürfte den besten 5-8 % entsprechen und in der Endnote 10-11 Punkte geben.
Ob jmd. Mit der Vornote einstellt, kann ich nicht sagen.
04.08.2020, 21:43
(04.08.2020, 18:53)Gast schrieb: Ich habe kürzlich in Rheinland-Pfalz nachgefragt. Mit 9,x bestehen bei der südlichen Notarkammer durchaus Chancen.Mit der Vornote kann man sich meines Wissens nach nur in Bayern bewerben. Zitat von der Seite des Ministerium:
Man muss ja auch sehen, dass der Threadersteller ein relativ gutes erstes Examen hat und bereits über 9 Punkte aus den Klausuren. Das dürfte den besten 5-8 % entsprechen und in der Endnote 10-11 Punkte geben.
Ob jmd. Mit der Vornote einstellt, kann ich nicht sagen.
Wenn Sie sich für den Beruf der Notarin oder des Notars geeignet halten, sollten Sie sich schriftlich beim [...]
bewerben, sofern Sie in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung mindestens ein Prüfungsergebnis im oberen Bereich der Notenstufe "vollbefriedigend" erreicht haben. Wenn Sie in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung bereits nach dem schriftlichen Teil mindestens 11,50 Punkte erzielt haben, sollten Sie sich noch vor Ablegung der mündlichen Prüfung bewerben. Sonst bewerben Sie sich bitte möglichst rasch nach Ihrer mündlichen Prüfung.
Mit 9,6 Vorpunkten ist es sicher nicht unrealistisch, in den Bereich 11+ vorzustoßen. Da das erste Examen auch ordentlich war, stehen die Chancen in vielen Kammerbezirken gar nicht schlecht. Jetzt noch einmal Gas geben für die mündliche und dann wird das schon :)
04.08.2020, 22:31
(04.08.2020, 16:51)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:34)Gast schrieb: Hamburg: Ab ca. 13 P. im Zweiten
Das ist Unsinn. Schau dir mal die Statistik an, wie viele ein zweites Examen mit 14 Punkten machen, in ganz Deutschland. Das sind ganz, ganz wenige pro Jahr (vielleicht 3-6). Nimmt man noch die Kandidaten mit über 13 dazu, ist man maximal bei ~15 gesamt - bundesweit.
Auch wenn in Hamburg nur ca. 2 pro Jahr als Assessor anfangen, wollen von den 15 Leuten:
- viele nicht nach Hamburg (familiäre Beziehungen anderswo etc.)
- wollen anderswo Notar werden (z.B. Bayern)
- wollen überhaupt nicht Notar werden, sondern Prof. oder GK-Anwalt (ein LL.M. bei Yale oder Harvard nach dem 2. Examen ist zumindest ein Indiz für ähnliche Noten; außerdem kenne ich mehrere Notarassessoren, die zuvor GK-Anwälte waren
Hinzu kommt, dass ich von Notaren und Assessoren ausdrücklich gehört habe, dass man mit ca. 25 Punkten (das wären auch im 1. 13+12 im 2.) oder mit "gut" im 2. Examen gute Chancen habe.
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber alle Hamburger Notare und Notarassessoren, deren Noten ich kenne, haben mind. ein sehr gut und ein oberes gut, wenn nicht zwei mal sehr gut. Im letzten Durchgang wurden auch Leute mit 26 aus zwei Examina nicht genommen.
04.08.2020, 22:34
(04.08.2020, 14:32)Gast schrieb: Da der andere Thread nicht mehr missbraucht werden soll, fange ich einen neuen an.
Ich habe 11,3 Punkte im ersten Examen und im 2. 9,6 Vorpunkte aus den Klausuren des zweiten Examens. Aufgrund Corona findet meine mündliche Prüfung wahrscheinlich erst im Herbst statt.
Weiß jmd. Welche NotarKammern auf Basis der Vornote einstellen. Rheinland-Pfalz zB hat das auf seiner HP stehen.Reichen meine Qualis aus?
Wenn du mündlich nicht heruntergeprüft wirst, hast du in fast allen Kammerbezirken gute Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Ich drück dir aber natürlich die Daumen, dass du noch was drauflegst und auch im Zweiten das Zweistellige knackst. :blush:
05.08.2020, 08:01
(04.08.2020, 22:31)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:51)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:34)Gast schrieb: Hamburg: Ab ca. 13 P. im Zweiten
Das ist Unsinn. Schau dir mal die Statistik an, wie viele ein zweites Examen mit 14 Punkten machen, in ganz Deutschland. Das sind ganz, ganz wenige pro Jahr (vielleicht 3-6). Nimmt man noch die Kandidaten mit über 13 dazu, ist man maximal bei ~15 gesamt - bundesweit.
Auch wenn in Hamburg nur ca. 2 pro Jahr als Assessor anfangen, wollen von den 15 Leuten:
- viele nicht nach Hamburg (familiäre Beziehungen anderswo etc.)
- wollen anderswo Notar werden (z.B. Bayern)
- wollen überhaupt nicht Notar werden, sondern Prof. oder GK-Anwalt (ein LL.M. bei Yale oder Harvard nach dem 2. Examen ist zumindest ein Indiz für ähnliche Noten; außerdem kenne ich mehrere Notarassessoren, die zuvor GK-Anwälte waren
Hinzu kommt, dass ich von Notaren und Assessoren ausdrücklich gehört habe, dass man mit ca. 25 Punkten (das wären auch im 1. 13+12 im 2.) oder mit "gut" im 2. Examen gute Chancen habe.
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber alle Hamburger Notare und Notarassessoren, deren Noten ich kenne, haben mind. ein sehr gut und ein oberes gut, wenn nicht zwei mal sehr gut. Im letzten Durchgang wurden auch Leute mit 26 aus zwei Examina nicht genommen.
Bin nicht der obere Poster, aber 2x sehr gut ist so selten, da müssten ja quasi alle (!) Mit doppel sehr gut sich jeweils in Hamburg als notarassessor bewerben.
05.08.2020, 08:25
(05.08.2020, 08:01)Gast schrieb:(04.08.2020, 22:31)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:51)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:34)Gast schrieb: Hamburg: Ab ca. 13 P. im Zweiten
Das ist Unsinn. Schau dir mal die Statistik an, wie viele ein zweites Examen mit 14 Punkten machen, in ganz Deutschland. Das sind ganz, ganz wenige pro Jahr (vielleicht 3-6). Nimmt man noch die Kandidaten mit über 13 dazu, ist man maximal bei ~15 gesamt - bundesweit.
Auch wenn in Hamburg nur ca. 2 pro Jahr als Assessor anfangen, wollen von den 15 Leuten:
- viele nicht nach Hamburg (familiäre Beziehungen anderswo etc.)
- wollen anderswo Notar werden (z.B. Bayern)
- wollen überhaupt nicht Notar werden, sondern Prof. oder GK-Anwalt (ein LL.M. bei Yale oder Harvard nach dem 2. Examen ist zumindest ein Indiz für ähnliche Noten; außerdem kenne ich mehrere Notarassessoren, die zuvor GK-Anwälte waren
Hinzu kommt, dass ich von Notaren und Assessoren ausdrücklich gehört habe, dass man mit ca. 25 Punkten (das wären auch im 1. 13+12 im 2.) oder mit "gut" im 2. Examen gute Chancen habe.
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber alle Hamburger Notare und Notarassessoren, deren Noten ich kenne, haben mind. ein sehr gut und ein oberes gut, wenn nicht zwei mal sehr gut. Im letzten Durchgang wurden auch Leute mit 26 aus zwei Examina nicht genommen.
Bin nicht der obere Poster, aber 2x sehr gut ist so selten, da müssten ja quasi alle (!) Mit doppel sehr gut sich jeweils in Hamburg als notarassessor bewerben.
Nicht zu vergessen, dass ausgerechnet dieser Poster sie alle kennt;).
Ich bin hier häufig eher skeptisch, wenn behauptet wird, man kenne x-Leute in dem jeweiligen Beruf und Fachgebiet und dann immer noch die passenden Noten dazu. Dass man mit der entsprechenden Anzahl an Leuten so gut befreundet oder bekannt oder verwandt ist, dass man deren Noten kennt ist recht unwahrscheinlich. Und selbst leicht protzige Typen, und in HH herrscht eher Understatement, binden nicht jedem Kollegen, Assessor oder Mandanten direkt auf die Nase, dass sie zwei gut oder zwei sehr gut (was selbst bei guten Hamburger Noten extrem selten ist) haben.
Unabhängig davon sollte man durchaus berücksichtigen, dass es mehr Leute gibt als hier vermutet wird, die trotz zwei zweistelligen weder Notar noch GK Anwalt werden wollen. Ich habe nur sehr kurz darüber nachgedacht, auch wenn zwei zweistellige irgendwo sicher reichen würden. Ich kenne aber wiederum niemanden, der Notar werden wollte. Bei uns ist der Ref-Überflieger mit 12,x aus dem 1. und 13,x aus dem 2. in die Justiz gegangen.
05.08.2020, 09:06
Auch wenn es mit Sicherheit den einen oder anderen Notar mit 2 Mal sehr gut gibt, ist das nicht einmal annähernd (!) die Regel. Auch nicht in Hamburg.
Ab 11,5 im 2. stehen auch in Hamburg, Bayern und NRW die Chancen auf Übernahme in den Anwärterdienst nicht schlecht, wenn man sich in dem Bewerbungsverfahren gut anstellt.
Ich persönlich kenne auch einige Kollegen aus Bayern und NRW, die mit 10,X im 2. Examen Notarassessor geworden sind. Die Anforderungen werden hier also teilweise ordentlich überspitzt.
Ab 11,5 im 2. stehen auch in Hamburg, Bayern und NRW die Chancen auf Übernahme in den Anwärterdienst nicht schlecht, wenn man sich in dem Bewerbungsverfahren gut anstellt.
Ich persönlich kenne auch einige Kollegen aus Bayern und NRW, die mit 10,X im 2. Examen Notarassessor geworden sind. Die Anforderungen werden hier also teilweise ordentlich überspitzt.
05.08.2020, 10:48
(04.08.2020, 22:31)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:51)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:34)Gast schrieb: Hamburg: Ab ca. 13 P. im Zweiten
Das ist Unsinn. Schau dir mal die Statistik an, wie viele ein zweites Examen mit 14 Punkten machen, in ganz Deutschland. Das sind ganz, ganz wenige pro Jahr (vielleicht 3-6). Nimmt man noch die Kandidaten mit über 13 dazu, ist man maximal bei ~15 gesamt - bundesweit.
Auch wenn in Hamburg nur ca. 2 pro Jahr als Assessor anfangen, wollen von den 15 Leuten:
- viele nicht nach Hamburg (familiäre Beziehungen anderswo etc.)
- wollen anderswo Notar werden (z.B. Bayern)
- wollen überhaupt nicht Notar werden, sondern Prof. oder GK-Anwalt (ein LL.M. bei Yale oder Harvard nach dem 2. Examen ist zumindest ein Indiz für ähnliche Noten; außerdem kenne ich mehrere Notarassessoren, die zuvor GK-Anwälte waren
Hinzu kommt, dass ich von Notaren und Assessoren ausdrücklich gehört habe, dass man mit ca. 25 Punkten (das wären auch im 1. 13+12 im 2.) oder mit "gut" im 2. Examen gute Chancen habe.
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber alle Hamburger Notare und Notarassessoren, deren Noten ich kenne, haben mind. ein sehr gut und ein oberes gut, wenn nicht zwei mal sehr gut. Im letzten Durchgang wurden auch Leute mit 26 aus zwei Examina nicht genommen.
Es werden immer Leute nicht genommen, unabhängig von den Punkten. Wenn der "24-Punkte-Kandidat" einen besseren Eindruck hinterlässt, kann er sich durchsetzen.
Ich kenne sogar persönlich einen Notar in HH ohne "gut" (allerdings im ersten Examen). Und mehrere andere Notare und Assessoren haben mir versichert, dass man mit 11,5+ im zweiten (bei "gut" im ersten) durchaus gute Chance habe.
05.08.2020, 17:53
An den TE:
In BW oder im Osten sollte es auf jeden Fall klappen. Ggf. erstmal nach Sachsen und dann irgendwann nochmal auf eine Planstelle in einem anderen BL bewerben.
Vielleicht hat da jmd. Erfahrungen?
In BW oder im Osten sollte es auf jeden Fall klappen. Ggf. erstmal nach Sachsen und dann irgendwann nochmal auf eine Planstelle in einem anderen BL bewerben.
Vielleicht hat da jmd. Erfahrungen?
05.08.2020, 18:42
(05.08.2020, 10:48)Gast schrieb:(04.08.2020, 22:31)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:51)Gast schrieb:(04.08.2020, 16:34)Gast schrieb: Hamburg: Ab ca. 13 P. im Zweiten
Das ist Unsinn. Schau dir mal die Statistik an, wie viele ein zweites Examen mit 14 Punkten machen, in ganz Deutschland. Das sind ganz, ganz wenige pro Jahr (vielleicht 3-6). Nimmt man noch die Kandidaten mit über 13 dazu, ist man maximal bei ~15 gesamt - bundesweit.
Auch wenn in Hamburg nur ca. 2 pro Jahr als Assessor anfangen, wollen von den 15 Leuten:
- viele nicht nach Hamburg (familiäre Beziehungen anderswo etc.)
- wollen anderswo Notar werden (z.B. Bayern)
- wollen überhaupt nicht Notar werden, sondern Prof. oder GK-Anwalt (ein LL.M. bei Yale oder Harvard nach dem 2. Examen ist zumindest ein Indiz für ähnliche Noten; außerdem kenne ich mehrere Notarassessoren, die zuvor GK-Anwälte waren
Hinzu kommt, dass ich von Notaren und Assessoren ausdrücklich gehört habe, dass man mit ca. 25 Punkten (das wären auch im 1. 13+12 im 2.) oder mit "gut" im 2. Examen gute Chancen habe.
Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber alle Hamburger Notare und Notarassessoren, deren Noten ich kenne, haben mind. ein sehr gut und ein oberes gut, wenn nicht zwei mal sehr gut. Im letzten Durchgang wurden auch Leute mit 26 aus zwei Examina nicht genommen.
Es werden immer Leute nicht genommen, unabhängig von den Punkten. Wenn der "24-Punkte-Kandidat" einen besseren Eindruck hinterlässt, kann er sich durchsetzen.
Ich kenne sogar persönlich einen Notar in HH ohne "gut" (allerdings im ersten Examen). Und mehrere andere Notare und Assessoren haben mir versichert, dass man mit 11,5+ im zweiten (bei "gut" im ersten) durchaus gute Chance habe.
Wer jetzt Notar in HH ist, wurde nicht erst letztes Jahr zum Assessor ernannt. Mit "nur" 11,5+ im Zweiten ist es bei der aktuellen Bewerberlage der letzten 2, 3 Durchgänge einfach nicht getan. Es werden - wenn überhaupt - 2 Stellen pro Jahr ausgeschrieben, zum Bewerbungsgespräch werden 6 Leute eingeladen. Pro Examensdurchgang mag es bundesweit nur 5-6 mit sehr gut geben, aber es gibt auch viele Durchgänge pro Jahr (NRW schreibt z.B. 6x und hat pro Durchgang hunderte Referendare). Es ist sicher richtig, dass nicht jeder Einserjurist Notar in Hamburg werden will, dennoch bewerben sich davon immer so viele, dass man den Rahm abschöpfen kann. So wird es auch praktiziert: Die nach der "Papierform" Besten werden zum Gespräch geladen. Mit 11,6 oder ähnlichen Noten warst du da in den letzten 2, 3 Bewerberdurchgängen einfach nicht am Start.