07.07.2020, 07:38
(07.07.2020, 06:44)Auch Bln schrieb: Ich hatte in der ersten Kanzlei 9-21, in der zweiten 9-19/20. Die erste hatte schon damals einen sog. Post-Deal-Break - den habe ich immer genutzt. Mittagspausen jeweils ca. 90 Minuten.
Bei Gericht bin ich meist 8-17/18 Uhr. Dort mache ich aber nur 45 min Mittagspause (Sport etc. geht ja auch vorher und nachher). Der große Unterschied zur Kanzlei ist, dass ich -wenn keine HVT anberaumt sind- jederzeit von zu Hause aus arbeiten, spontane Termine und Verabredungen wahrnehmen kann.
Der Vorteil Heimarbeit bestand bisher sicherlich, wird durch Corona aber u.U. auch wegfallen, da auch GKen umdenken werden (müssen).
07.07.2020, 08:23
Bei mir 9 bis ca. 19-20 Uhr bei 120k. Aber eigentlich sollte es doch nicht um die Arbietszeit oder das Gehalt gehen, sondern vielmehr um die Arbeit die man macht..
07.07.2020, 08:26
Bei mir geht's insbesondere um Familie. Hab 2 Kinder..
07.07.2020, 08:54
(07.07.2020, 07:38)Gast schrieb:(07.07.2020, 06:44)Auch Bln schrieb: Ich hatte in der ersten Kanzlei 9-21, in der zweiten 9-19/20. Die erste hatte schon damals einen sog. Post-Deal-Break - den habe ich immer genutzt. Mittagspausen jeweils ca. 90 Minuten.
Bei Gericht bin ich meist 8-17/18 Uhr. Dort mache ich aber nur 45 min Mittagspause (Sport etc. geht ja auch vorher und nachher). Der große Unterschied zur Kanzlei ist, dass ich -wenn keine HVT anberaumt sind- jederzeit von zu Hause aus arbeiten, spontane Termine und Verabredungen wahrnehmen kann.
Der Vorteil Heimarbeit bestand bisher sicherlich, wird durch Corona aber u.U. auch wegfallen, da auch GKen umdenken werden (müssen).
Das ist richtig. Die Heimarbeit stellt sich aber auch anders dar. In meiner GK konnte ich damals auch Homeoffice machten. Es wurde aber durchaus mehr oder weniger ständige Erreichbarkeit erwartet. Jetzt als Richter muss ich für niemanden erreichbar sein und kann machen, was ich will. Wenn ich jetzt zB um 11 Uhr zwei Stunden zum Sport gehen will, mache ich das einfach.
07.07.2020, 09:20
(06.07.2020, 21:46)Gast schrieb: Nahbereichsempire (eigene Erfahrung und Bekannte):
Bei ca 80T kann 19/19:30 regelmäßig Feierabend sein (je nach rechtsgebiet)
Bei 100T und darüber scheint es mir eher von genauer Kanzlei, Rechtsgebiet, Partner und eigener Arbeitsweise abzuhängen, ob es eher 20/21 Uhr oder 23 und open end regelmäßig ist. Bei 9 bis 19 Uhr kann man 2000 billables jedenfalls NICHT schaffen ;)
bei 80k würde ich mich dann eher für ein Unternehmen entscheiden und schön bei 35-40h die Woche rumpimmeln. Versteh nicht warum man sich für das Gehalt solche Arbeitszeiten antun sollte.
07.07.2020, 09:24
(07.07.2020, 09:20)Gast schrieb:(06.07.2020, 21:46)Gast schrieb: Nahbereichsempire (eigene Erfahrung und Bekannte):
Bei ca 80T kann 19/19:30 regelmäßig Feierabend sein (je nach rechtsgebiet)
Bei 100T und darüber scheint es mir eher von genauer Kanzlei, Rechtsgebiet, Partner und eigener Arbeitsweise abzuhängen, ob es eher 20/21 Uhr oder 23 und open end regelmäßig ist. Bei 9 bis 19 Uhr kann man 2000 billables jedenfalls NICHT schaffen ;)
bei 80k würde ich mich dann eher für ein Unternehmen entscheiden und schön bei 35-40h die Woche rumpimmeln. Versteh nicht warum man sich für das Gehalt solche Arbeitszeiten antun sollte.
Weil einem die Arbeit Spaß macht?
07.07.2020, 09:32
(07.07.2020, 09:24)GastHE schrieb:(07.07.2020, 09:20)Gast schrieb:(06.07.2020, 21:46)Gast schrieb: Nahbereichsempire (eigene Erfahrung und Bekannte):
Bei ca 80T kann 19/19:30 regelmäßig Feierabend sein (je nach rechtsgebiet)
Bei 100T und darüber scheint es mir eher von genauer Kanzlei, Rechtsgebiet, Partner und eigener Arbeitsweise abzuhängen, ob es eher 20/21 Uhr oder 23 und open end regelmäßig ist. Bei 9 bis 19 Uhr kann man 2000 billables jedenfalls NICHT schaffen ;)
bei 80k würde ich mich dann eher für ein Unternehmen entscheiden und schön bei 35-40h die Woche rumpimmeln. Versteh nicht warum man sich für das Gehalt solche Arbeitszeiten antun sollte.
Weil einem die Arbeit Spaß macht?
Gibt eben noch andere Dinge im Leben die Spaß machen und wenn ich um 21 Uhr aus dem Büro komme - und das bei 80k - dann bleibt da nicht mehr viel Zeit. Da muss die Arbeit schon exorbitant viel Spaß machen.
07.07.2020, 09:36
(07.07.2020, 09:32)Gast schrieb:(07.07.2020, 09:24)GastHE schrieb:(07.07.2020, 09:20)Gast schrieb:(06.07.2020, 21:46)Gast schrieb: Nahbereichsempire (eigene Erfahrung und Bekannte):
Bei ca 80T kann 19/19:30 regelmäßig Feierabend sein (je nach rechtsgebiet)
Bei 100T und darüber scheint es mir eher von genauer Kanzlei, Rechtsgebiet, Partner und eigener Arbeitsweise abzuhängen, ob es eher 20/21 Uhr oder 23 und open end regelmäßig ist. Bei 9 bis 19 Uhr kann man 2000 billables jedenfalls NICHT schaffen ;)
bei 80k würde ich mich dann eher für ein Unternehmen entscheiden und schön bei 35-40h die Woche rumpimmeln. Versteh nicht warum man sich für das Gehalt solche Arbeitszeiten antun sollte.
Weil einem die Arbeit Spaß macht?
Gibt eben noch andere Dinge im Leben die Spaß machen und wenn ich um 21 Uhr aus dem Büro komme - und das bei 80k - dann bleibt da nicht mehr viel Zeit. Da muss die Arbeit schon exorbitant viel Spaß machen.
Ja aber genau solche Leute soll es ja geben, denen die Arbeit exorbitant viel Spaß macht ;)
Ich gehöre da übrigens nicht dazu - bei mir ist Arbeit nur Mittel zum Zweck.
07.07.2020, 10:04
Ihr solltet halt auch nicht nur aufs hier und jetzt schauen, sondern auch auf die Entwicklung. Ihr werdet ja nicht nur fünf Jahre arbeiten, sondern wahrscheinlich über dreißig.
Da kann es sein, dass jemand in einer Top GK die ersten drei Jahre 120, 130, 140 verdient, dann aber nicht weiter kommt und in ein Unternehmen wechselt, wo er dauerhaft 100 verdient. Ich kenne auch Hengeler Anwälte, die eben nach ein paar Jahren gemerkt haben, dass sie nicht Partner werden und jetzt Richter sind, weil eben gerade kein Unternehmen eine attraktive Syndikusposition offen hatte (bzw. man mit Mitte 30 und Familie nicht mehr quer durch Deutschland ziehen wollte) und keine kleinere Einheit einen Anwalt für 150+ übernehmen wollte, der keine Mandate mitbringt.
Während der Kollege aus der weniger 'krassen' Einheit mit 80 anfängt, dann aber nach sechs Jahren Partner wird und mit 200-250 dauerhaft nach hause geht.
Da kann es sein, dass jemand in einer Top GK die ersten drei Jahre 120, 130, 140 verdient, dann aber nicht weiter kommt und in ein Unternehmen wechselt, wo er dauerhaft 100 verdient. Ich kenne auch Hengeler Anwälte, die eben nach ein paar Jahren gemerkt haben, dass sie nicht Partner werden und jetzt Richter sind, weil eben gerade kein Unternehmen eine attraktive Syndikusposition offen hatte (bzw. man mit Mitte 30 und Familie nicht mehr quer durch Deutschland ziehen wollte) und keine kleinere Einheit einen Anwalt für 150+ übernehmen wollte, der keine Mandate mitbringt.
Während der Kollege aus der weniger 'krassen' Einheit mit 80 anfängt, dann aber nach sechs Jahren Partner wird und mit 200-250 dauerhaft nach hause geht.
07.07.2020, 10:06
PS: Für wen natürlich Arbeit nur Mittel zum Zweck ist, der wird als Anwalt in der Regel nicht glücklich. Das gilt aber für fast alle freien Berufe und Selbstständige.