• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Berufseinstieg nach dem Referendariat
  5. Staatsanwaltschaft Flächenbundesland?
« 1 ... 4 5 6 7 8 ... 13 »
 
Antworten

 
Staatsanwaltschaft Flächenbundesland?
#Forum.Ads
Advertisement
*******
 
 
 
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Gast
Unregistered
 
#51
24.04.2020, 14:00
(24.04.2020, 13:28)Stadtstaat schrieb:  Lesenswert.

https://betrifftjustiz.de/wp-content/upl..._Grade.pdf

Was soll man sagen, selber schuld. Hätte ja auch in eine GK gehen können. Jammern auf hohem Niveau.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#52
24.04.2020, 14:07
Ich dachte am Ende der Enthüllungsstory kommt dann das Happy End wie er in eine GK gewechselt ist, aber nicht, dass er weiter dabei geblieben ist.
Was soll der Zweck der Abschreckungsstory sein? Dass sich noch weniger bewerben? Dann sollen sie Leute nehmen, die dankbar sind so einen Job zu bekommen und ohne Murren alles mitmachen, also die 2 x 4,0 - 6,4 Juristen.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#53
24.04.2020, 14:28
(24.04.2020, 13:28)Stadtstaat schrieb:  Lesenswert.

https://betrifftjustiz.de/wp-content/upl..._Grade.pdf

Sehr guter und interessanter Beitrag, vielen Dank dafür. Er spricht die wesentlichen Probleme klar an und kann ihm auch nur voll zustimmen!
Zitieren
Der echte Norden
Unregistered
 
#54
24.04.2020, 14:40
(24.04.2020, 13:07)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 12:53)Gast schrieb:  Gott wird hier wieder Müll verzapft. 

1. Der Staatsdienst hat (mindestens) die gleichen Notenanforderungen wie die GKs, relativ gibt sich das also nichts.
2. Hier schreibt einer, er will arbeiten, um zu leben und ihr empfehlt ihm die GK  :D Klar, bei 55-60h/Woche bleibt ja richtig viel Zeit zu leben.

Wieviel GKler haben denn Familie? Wie lange bleiben Leute denn in einer GK und wieso nur wenige Jahre? Im Richterdienst haben hier fast alle Familie. 60h arbeitet hier wohl kein Mensch, ganz sicher niemand, der nicht mehr in der Erprobung ist.

3. Dann die Aussage "sogar" als ProbeStA würde man verschickt.. Ja, GRADE dann.

4. Und was soll den Flächenland heißen? An der hieisigen StA ist das weiteste Amtsgericht im LG-Bezirk etwas über 45 Minuten entfernt. Da kann man natürlich schon mal hinmüssen, weils aber nur ein Amtsgericht ist wird es oft auch einen Referendar oder AA treffen. Die StAen sitzen doch an Landgerichten, da fährt man doch nicht durch das ganze Bundesland!?

Gott, was wird hier wieder Müll verzapft? Mit 2x 7,5 kommst du in der Justiz unter, nicht aber in der GK.

Glaubst Du ernsthaft, dass sei der Notenschnitt in der Justiz, wohingegen in der GK die guten Leute sind? Woher genau nimmst Du diese Erkenntnis? Auf welche "Justiz" beziehst du dich denn (und auf welche GK)? Ich habe ja nur Einblick in die Justiz in Hamburg. Aber ich denke, JEDE GK in Deutschland wäre über den Bewerberpool dankbar! 

Die Realität in meinem Bekanntenkreis sieht 5-6 Jahre nach dem 2. Examen - etwas vereinfacht - so aus:
  • Die absoluten Überflieger (sehr gut/gut im 2. Ex) sind entweder Nur-Notar geworden oder in die Wissenschaft gegangen.
  • Die Liga darunter (VB im 2. Ex) hat fast vollständig in der GK angefangen. Nach spätestes fünf Jahren, waren die meisten entweder in der Justiz (rd. 70%) oder im Unternehmen (30%) untergekommen. Wenige hat das "Leben als Partner" überzeugt, trotz des ganzen Geldes.
  • Die "Normalos" (7-8,99 im 2. Ex) sind alle ebenfalls in die GK. Viele tun sich dann aber sehr sehr schwer von dort den Absprung zu schaffen. Es geht dann nach ein paar Jahren nicht mehr aufwärts, aber ein Wechsel des Berufs gelingt wegen mittelmäßiger Noten auch nicht recht.
  • Die Leute mit schlechteren Examina haben hingegen häufig besser performt. Sie wussten von Anfang an, dass sie sich anstrengen und spezialisieren müssen. Viele sind heute erfolgreiche Einzelanwälte.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#55
24.04.2020, 14:41
Kann jemand sagen, inwiefern bei der Versetzung von Proberichtern auf die familiäre Situation (3 Monate altes Kind) Rücksicht genommen wird?
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#56
24.04.2020, 14:44
(24.04.2020, 14:40)Der echte Norden schrieb:  
(24.04.2020, 13:07)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 12:53)Gast schrieb:  Gott wird hier wieder Müll verzapft. 

1. Der Staatsdienst hat (mindestens) die gleichen Notenanforderungen wie die GKs, relativ gibt sich das also nichts.
2. Hier schreibt einer, er will arbeiten, um zu leben und ihr empfehlt ihm die GK  :D Klar, bei 55-60h/Woche bleibt ja richtig viel Zeit zu leben.

Wieviel GKler haben denn Familie? Wie lange bleiben Leute denn in einer GK und wieso nur wenige Jahre? Im Richterdienst haben hier fast alle Familie. 60h arbeitet hier wohl kein Mensch, ganz sicher niemand, der nicht mehr in der Erprobung ist.

3. Dann die Aussage "sogar" als ProbeStA würde man verschickt.. Ja, GRADE dann.

4. Und was soll den Flächenland heißen? An der hieisigen StA ist das weiteste Amtsgericht im LG-Bezirk etwas über 45 Minuten entfernt. Da kann man natürlich schon mal hinmüssen, weils aber nur ein Amtsgericht ist wird es oft auch einen Referendar oder AA treffen. Die StAen sitzen doch an Landgerichten, da fährt man doch nicht durch das ganze Bundesland!?

Gott, was wird hier wieder Müll verzapft? Mit 2x 7,5 kommst du in der Justiz unter, nicht aber in der GK.

Glaubst Du ernsthaft, dass sei der Notenschnitt in der Justiz, wohingegen in der GK die guten Leute sind? Woher genau nimmst Du diese Erkenntnis? Auf welche "Justiz" beziehst du dich denn (und auf welche GK)? Ich habe ja nur Einblick in die Justiz in Hamburg. Aber ich denke, JEDE GK in Deutschland wäre über den Bewerberpool dankbar! 

Die Realität in meinem Bekanntenkreis sieht 5-6 Jahre nach dem 2. Examen - etwas vereinfacht - so aus:
  • Die absoluten Überflieger (sehr gut/gut im 2. Ex) sind entweder Nur-Notar geworden oder in die Wissenschaft gegangen.
  • Die Liga darunter (VB im 2. Ex) hat fast vollständig in der GK angefangen. Nach spätestes fünf Jahren, waren die meisten entweder in der Justiz (rd. 70%) oder im Unternehmen (30%) untergekommen. Wenige hat das "Leben als Partner" überzeugt, trotz des ganzen Geldes.
  • Die "Normalos" (7-8,99 im 2. Ex) sind alle ebenfalls in die GK. Viele tun sich dann aber sehr sehr schwer von dort den Absprung zu schaffen. Es geht dann nach ein paar Jahren nicht mehr aufwärts, aber ein Wechsel des Berufs gelingt wegen mittelmäßiger Noten auch nicht recht.
  • Die Leute mit schlechteren Examina haben hingegen häufig besser performt. Sie wussten von Anfang an, dass sie sich anstrengen und spezialisieren müssen. Viele sind heute erfolgreiche Einzelanwälte.

Wieso gehen die Normalos dann nicht in E13? Man muss ja nicht in ein Unternehmen wechseln. Haben die keinen Bock auf Verwaltung?
Zitieren
Gast321
Unregistered
 
#57
24.04.2020, 15:15
(24.04.2020, 14:44)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 14:40)Der echte Norden schrieb:  
(24.04.2020, 13:07)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 12:53)Gast schrieb:  Gott wird hier wieder Müll verzapft. 

1. Der Staatsdienst hat (mindestens) die gleichen Notenanforderungen wie die GKs, relativ gibt sich das also nichts.
2. Hier schreibt einer, er will arbeiten, um zu leben und ihr empfehlt ihm die GK  :D Klar, bei 55-60h/Woche bleibt ja richtig viel Zeit zu leben.

Wieviel GKler haben denn Familie? Wie lange bleiben Leute denn in einer GK und wieso nur wenige Jahre? Im Richterdienst haben hier fast alle Familie. 60h arbeitet hier wohl kein Mensch, ganz sicher niemand, der nicht mehr in der Erprobung ist.

3. Dann die Aussage "sogar" als ProbeStA würde man verschickt.. Ja, GRADE dann.

4. Und was soll den Flächenland heißen? An der hieisigen StA ist das weiteste Amtsgericht im LG-Bezirk etwas über 45 Minuten entfernt. Da kann man natürlich schon mal hinmüssen, weils aber nur ein Amtsgericht ist wird es oft auch einen Referendar oder AA treffen. Die StAen sitzen doch an Landgerichten, da fährt man doch nicht durch das ganze Bundesland!?

Gott, was wird hier wieder Müll verzapft? Mit 2x 7,5 kommst du in der Justiz unter, nicht aber in der GK.

Glaubst Du ernsthaft, dass sei der Notenschnitt in der Justiz, wohingegen in der GK die guten Leute sind? Woher genau nimmst Du diese Erkenntnis? Auf welche "Justiz" beziehst du dich denn (und auf welche GK)? Ich habe ja nur Einblick in die Justiz in Hamburg. Aber ich denke, JEDE GK in Deutschland wäre über den Bewerberpool dankbar! 

Die Realität in meinem Bekanntenkreis sieht 5-6 Jahre nach dem 2. Examen - etwas vereinfacht - so aus:
  • Die absoluten Überflieger (sehr gut/gut im 2. Ex) sind entweder Nur-Notar geworden oder in die Wissenschaft gegangen.
  • Die Liga darunter (VB im 2. Ex) hat fast vollständig in der GK angefangen. Nach spätestes fünf Jahren, waren die meisten entweder in der Justiz (rd. 70%) oder im Unternehmen (30%) untergekommen. Wenige hat das "Leben als Partner" überzeugt, trotz des ganzen Geldes.
  • Die "Normalos" (7-8,99 im 2. Ex) sind alle ebenfalls in die GK. Viele tun sich dann aber sehr sehr schwer von dort den Absprung zu schaffen. Es geht dann nach ein paar Jahren nicht mehr aufwärts, aber ein Wechsel des Berufs gelingt wegen mittelmäßiger Noten auch nicht recht.
  • Die Leute mit schlechteren Examina haben hingegen häufig besser performt. Sie wussten von Anfang an, dass sie sich anstrengen und spezialisieren müssen. Viele sind heute erfolgreiche Einzelanwälte.

Wieso gehen die Normalos dann nicht in E13? Man muss ja nicht in ein Unternehmen wechseln. Haben die keinen Bock auf Verwaltung?

O.g. Erfahrungen decken sich mit meinen.

E 13 ist finanziell langfristig extrem unattraktiv, da die Vorzüge des öD erst als Beamter wirklich zum Tragen kommen. Es gibt allerdings gar nicht so wenige A13-Stellen in der öffentlichen Verwaltung, sofern man örtlich etwas flexibel ist.

BTT: Die Entfernungen sollten dich nicht abschrecken, häufig werden diesbezüglich pragmatische Lösungen gefunden, indem bspw. bei der Einteilung der Sitzungen der Wohnort berücksichtigt wird. Außerdem gilt ja Vertrauensarbeitszeit, sodass viele StA an Sitzungstagen gar nicht mehr in die Behörde fahren, sondern zuhause Akten bearbeiten. Das sollte jedenfalls nicht gegen den Beruf sprechen.

Viel eher solltest du dich fragen, ob das Berufsbild insgesamt für dich attraktiv ist. Im Unterschied zu einer Beschäftigung als Richter sollte man mE definitiv noch entscheidungsfreudiger und noch eher indolent bzgl. aller bekannten Nachteile der Amtsstube sein. Wer hier die Welt retten will, scheitert schnell. Man ist ein kleines Rad in einer wichtigen Maschine, nicht mehr und nicht weniger.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#58
24.04.2020, 15:26
(24.04.2020, 13:07)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 12:53)Gast schrieb:  Gott wird hier wieder Müll verzapft. 

1. Der Staatsdienst hat (mindestens) die gleichen Notenanforderungen wie die GKs, relativ gibt sich das also nichts.
2. Hier schreibt einer, er will arbeiten, um zu leben und ihr empfehlt ihm die GK  :D Klar, bei 55-60h/Woche bleibt ja richtig viel Zeit zu leben.

Wieviel GKler haben denn Familie? Wie lange bleiben Leute denn in einer GK und wieso nur wenige Jahre? Im Richterdienst haben hier fast alle Familie. 60h arbeitet hier wohl kein Mensch, ganz sicher niemand, der nicht mehr in der Erprobung ist.

3. Dann die Aussage "sogar" als ProbeStA würde man verschickt.. Ja, GRADE dann.

4. Und was soll den Flächenland heißen? An der hieisigen StA ist das weiteste Amtsgericht im LG-Bezirk etwas über 45 Minuten entfernt. Da kann man natürlich schon mal hinmüssen, weils aber nur ein Amtsgericht ist wird es oft auch einen Referendar oder AA treffen. Die StAen sitzen doch an Landgerichten, da fährt man doch nicht durch das ganze Bundesland!?

Gott, was wird hier wieder Müll verzapft? Mit 2x 7,5 kommst du in der Justiz unter, nicht aber in der GK.


Doch, eben so ist es. In der Justiz gibt es starre Grenzen (und Art. 33 GG), in der GK spielt noch viel mehr eine Rolle. GK mit 7,5 ist doch total realistisch, kp woher du gegenteilige Informationen hast. 

Ich will es jetzt nicht dir vorwerfen, aber in diesem Thread scheinen mir einige Referendare oder gar Studenten unterwegs zu sein, die GK mega cool finden, ohne sich je ernsthaft damit befasst zu haben. Dass sieht man schon daran, dass Associate immer als Gegen-Lebensentwurf zum Staatsdienst gesehen wird. Kein Mensch ist auf Dauer Associate. GKler gehen doch fast alle in Unternehmen oder eben auch in den Staatsdienst. So toll ist es in der GK auf lange Sicht dann wohl nämlich doch nicht - das fette Gehalt macht nicht alles wett.

Zum Thread: E13 hat natürlich schon Nachteile. StA fände ich jetzt aber glaube ich auf Dauer auch nicht so toll, Behörde halt. Meinem Eindruck nach mehr "machen wir immer so" als StPO/StGB.
Zitieren
Der echte Norden
Unregistered
 
#59
24.04.2020, 15:27
(24.04.2020, 14:44)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 14:40)Der echte Norden schrieb:  
(24.04.2020, 13:07)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 12:53)Gast schrieb:  Gott wird hier wieder Müll verzapft. 

1. Der Staatsdienst hat (mindestens) die gleichen Notenanforderungen wie die GKs, relativ gibt sich das also nichts.
2. Hier schreibt einer, er will arbeiten, um zu leben und ihr empfehlt ihm die GK  :D Klar, bei 55-60h/Woche bleibt ja richtig viel Zeit zu leben.

Wieviel GKler haben denn Familie? Wie lange bleiben Leute denn in einer GK und wieso nur wenige Jahre? Im Richterdienst haben hier fast alle Familie. 60h arbeitet hier wohl kein Mensch, ganz sicher niemand, der nicht mehr in der Erprobung ist.

3. Dann die Aussage "sogar" als ProbeStA würde man verschickt.. Ja, GRADE dann.

4. Und was soll den Flächenland heißen? An der hieisigen StA ist das weiteste Amtsgericht im LG-Bezirk etwas über 45 Minuten entfernt. Da kann man natürlich schon mal hinmüssen, weils aber nur ein Amtsgericht ist wird es oft auch einen Referendar oder AA treffen. Die StAen sitzen doch an Landgerichten, da fährt man doch nicht durch das ganze Bundesland!?

Gott, was wird hier wieder Müll verzapft? Mit 2x 7,5 kommst du in der Justiz unter, nicht aber in der GK.

Glaubst Du ernsthaft, dass sei der Notenschnitt in der Justiz, wohingegen in der GK die guten Leute sind? Woher genau nimmst Du diese Erkenntnis? Auf welche "Justiz" beziehst du dich denn (und auf welche GK)? Ich habe ja nur Einblick in die Justiz in Hamburg. Aber ich denke, JEDE GK in Deutschland wäre über den Bewerberpool dankbar! 

Die Realität in meinem Bekanntenkreis sieht 5-6 Jahre nach dem 2. Examen - etwas vereinfacht - so aus:
  • Die absoluten Überflieger (sehr gut/gut im 2. Ex) sind entweder Nur-Notar geworden oder in die Wissenschaft gegangen.
  • Die Liga darunter (VB im 2. Ex) hat fast vollständig in der GK angefangen. Nach spätestes fünf Jahren, waren die meisten entweder in der Justiz (rd. 70%) oder im Unternehmen (30%) untergekommen. Wenige hat das "Leben als Partner" überzeugt, trotz des ganzen Geldes.
  • Die "Normalos" (7-8,99 im 2. Ex) sind alle ebenfalls in die GK. Viele tun sich dann aber sehr sehr schwer von dort den Absprung zu schaffen. Es geht dann nach ein paar Jahren nicht mehr aufwärts, aber ein Wechsel des Berufs gelingt wegen mittelmäßiger Noten auch nicht recht.
  • Die Leute mit schlechteren Examina haben hingegen häufig besser performt. Sie wussten von Anfang an, dass sie sich anstrengen und spezialisieren müssen. Viele sind heute erfolgreiche Einzelanwälte.

Wieso gehen die Normalos dann nicht in E13? Man muss ja nicht in ein Unternehmen wechseln. Haben die keinen Bock auf Verwaltung?

Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass die Verwaltung - anders als die Justiz - Berührungsängste mit erfahrenen Leuten hat. Es werden lieber Berufseinsteiger eingestellt, die man noch mehr "formen" kann.

Aber auch viele Kandidaten tun sich mit einem solchen Wechsel schwer. Denn die meisten A13 Stellen beginnen heute mit einem dreijährigen Trainee-Programm, bei dem man den gesamten Behördenapparat kennenlernen soll und über das ganze Bundesland verschickt wird. Wie man an diesem Thread sieht, schreckt das schon Berufseinsteiger ab, für Leute Mitte 30, die sich in der anstrengendsten Phase der Familiengründung befinden, ist das ein knock-out-Kriterium. Wer möchte schon, wenn er als Senior aus einer internationalen GK aussteigt, als Trainee im Finanzamt Münster sitzen und sich von den dortigen Sachbearbeitern die Welt erklären lassen... :rolleyes:
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#60
24.04.2020, 15:41
(24.04.2020, 15:26)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 13:07)Gast schrieb:  
(24.04.2020, 12:53)Gast schrieb:  Gott wird hier wieder Müll verzapft. 

1. Der Staatsdienst hat (mindestens) die gleichen Notenanforderungen wie die GKs, relativ gibt sich das also nichts.
2. Hier schreibt einer, er will arbeiten, um zu leben und ihr empfehlt ihm die GK  :D Klar, bei 55-60h/Woche bleibt ja richtig viel Zeit zu leben.

Wieviel GKler haben denn Familie? Wie lange bleiben Leute denn in einer GK und wieso nur wenige Jahre? Im Richterdienst haben hier fast alle Familie. 60h arbeitet hier wohl kein Mensch, ganz sicher niemand, der nicht mehr in der Erprobung ist.

3. Dann die Aussage "sogar" als ProbeStA würde man verschickt.. Ja, GRADE dann.

4. Und was soll den Flächenland heißen? An der hieisigen StA ist das weiteste Amtsgericht im LG-Bezirk etwas über 45 Minuten entfernt. Da kann man natürlich schon mal hinmüssen, weils aber nur ein Amtsgericht ist wird es oft auch einen Referendar oder AA treffen. Die StAen sitzen doch an Landgerichten, da fährt man doch nicht durch das ganze Bundesland!?

Gott, was wird hier wieder Müll verzapft? Mit 2x 7,5 kommst du in der Justiz unter, nicht aber in der GK.


Doch, eben so ist es. In der Justiz gibt es starre Grenzen (und Art. 33 GG), in der GK spielt noch viel mehr eine Rolle. GK mit 7,5 ist doch total realistisch, kp woher du gegenteilige Informationen hast. 

Ich will es jetzt nicht dir vorwerfen, aber in diesem Thread scheinen mir einige Referendare oder gar Studenten unterwegs zu sein, die GK mega cool finden, ohne sich je ernsthaft damit befasst zu haben. Dass sieht man schon daran, dass Associate immer als Gegen-Lebensentwurf zum Staatsdienst gesehen wird. Kein Mensch ist auf Dauer Associate. GKler gehen doch fast alle in Unternehmen oder eben auch in den Staatsdienst. So toll ist es in der GK auf lange Sicht dann wohl nämlich doch nicht - das fette Gehalt macht nicht alles wett.

Zum Thread: E13 hat natürlich schon Nachteile. StA fände ich jetzt aber glaube ich auf Dauer auch nicht so toll, Behörde halt. Meinem Eindruck nach mehr "machen wir immer so" als StPO/StGB.

Du bist wahrscheinlich selbst noch Student. In Thüringen kommst du mit 6,5 im zweiten rein.
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
« 1 ... 4 5 6 7 8 ... 13 »
 
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus