20.04.2020, 14:35
Bei einer GK würde ich mit 2 x 5,x als PJ immer 60 k angeben, manchmal zahlen sie sogar 70.
Bei normalen Kanzleien kann man 55 k angeben und bekommt dann mit Glück 50 k.
Bei normalen Kanzleien kann man 55 k angeben und bekommt dann mit Glück 50 k.
20.04.2020, 14:52
(20.04.2020, 13:56)Gast schrieb:(20.04.2020, 11:41)Dumm schrieb: 1. 7,2 mit SPB
2. 5,98
Arbeite in der Kanzlei meiner Stationen seit dem 1.4. als RA.
8 Anwälte, ca. 200.000 Einwohner Stadt.
50.000 € brutto im ersten Jahr.
Nachdem was ich hier so lese kann ich mich nicht beschweren!
Glückwunsch, gut verhandelt! Ich habe mit 2x 5, - Examina gerade mal 36.000 Euro brutto.
Das ist eher ein Einstiegsgehalt für 2 x 4,x. Aber bei denen sieht man die Tendenz, nur noch 2800 brutto zu zahlen. Geiz ist geil.
Wer 36 k zahlt, bekommt auch nur Arbeitsleistung für 36 k.
Mitarbeitermotivation sieht anders aus.
Bei 36 k würde ich null Überstunden machen und nur Dienst nach Vorschrift.
20.04.2020, 14:56
20.04.2020, 15:53
(20.04.2020, 14:52)Gast schrieb:(20.04.2020, 13:56)Gast schrieb:(20.04.2020, 11:41)Dumm schrieb: 1. 7,2 mit SPB
2. 5,98
Arbeite in der Kanzlei meiner Stationen seit dem 1.4. als RA.
8 Anwälte, ca. 200.000 Einwohner Stadt.
50.000 € brutto im ersten Jahr.
Nachdem was ich hier so lese kann ich mich nicht beschweren!
Glückwunsch, gut verhandelt! Ich habe mit 2x 5, - Examina gerade mal 36.000 Euro brutto.
Das ist eher ein Einstiegsgehalt für 2 x 4,x. Aber bei denen sieht man die Tendenz, nur noch 2800 brutto zu zahlen. Geiz ist geil.
Wer 36 k zahlt, bekommt auch nur Arbeitsleistung für 36 k.
Mitarbeitermotivation sieht anders aus.
Bei 36 k würde ich null Überstunden machen und nur Dienst nach Vorschrift.
Du übersiehst das regionale Lohngefälle. In machen Gebieten Deutschlands sind 36 k = 1,9k Monatsnetto ein sehr ordentliches Gehalt.
16% der Anwälte verdienen überhaupt nur zwischen 20k und 30k (Quelle: Statistisches Jahrbuch der Anwaltschaft 2017/2018) . 20k sind etwa 1,3k Monatsnetto.
20.04.2020, 15:55
Anwälte/ -innen arbeiten auch oft nur in Teilzeit. Ich kenne eine, die für 25 Std. nur 1200 netto kriegt. Dann ist so eine Statistik auch kein Wunder.
20.04.2020, 16:02
(20.04.2020, 15:55)Gast schrieb: Anwälte/ -innen arbeiten auch oft nur in Teilzeit. Ich kenne eine, die für 25 Std. nur 1200 netto kriegt. Dann ist so eine Statistik auch kein Wunder.
Die 20-30k Netto beziehen sich auf Vollzeitkräfte. Quelle: Kilian/Dreske: Statistisches Jahrbuch der Anwaltschaft 2017/2018.
Es gibt Gegenden in Deutschland, da ist Mindestlohn Standard und nicht Ausnahme.
20.04.2020, 16:40
(20.04.2020, 15:53)Gast schrieb:(20.04.2020, 14:52)Gast schrieb:(20.04.2020, 13:56)Gast schrieb:(20.04.2020, 11:41)Dumm schrieb: 1. 7,2 mit SPB
2. 5,98
Arbeite in der Kanzlei meiner Stationen seit dem 1.4. als RA.
8 Anwälte, ca. 200.000 Einwohner Stadt.
50.000 € brutto im ersten Jahr.
Nachdem was ich hier so lese kann ich mich nicht beschweren!
Glückwunsch, gut verhandelt! Ich habe mit 2x 5, - Examina gerade mal 36.000 Euro brutto.
Das ist eher ein Einstiegsgehalt für 2 x 4,x. Aber bei denen sieht man die Tendenz, nur noch 2800 brutto zu zahlen. Geiz ist geil.
Wer 36 k zahlt, bekommt auch nur Arbeitsleistung für 36 k.
Mitarbeitermotivation sieht anders aus.
Bei 36 k würde ich null Überstunden machen und nur Dienst nach Vorschrift.
Du übersiehst das regionale Lohngefälle. In machen Gebieten Deutschlands sind 36 k = 1,9k Monatsnetto ein sehr ordentliches Gehalt.
16% der Anwälte verdienen überhaupt nur zwischen 20k und 30k (Quelle: Statistisches Jahrbuch der Anwaltschaft 2017/2018) . 20k sind etwa 1,3k Monatsnetto.
Und wieviel Prozent davon beziehen Stütze?
20.04.2020, 17:24
(20.04.2020, 16:02)Gast schrieb:(20.04.2020, 15:55)Gast schrieb: Anwälte/ -innen arbeiten auch oft nur in Teilzeit. Ich kenne eine, die für 25 Std. nur 1200 netto kriegt. Dann ist so eine Statistik auch kein Wunder.
Die 20-30k Netto beziehen sich auf Vollzeitkräfte. Quelle: Kilian/Dreske: Statistisches Jahrbuch der Anwaltschaft 2017/2018.
Es gibt Gegenden in Deutschland, da ist Mindestlohn Standard und nicht Ausnahme.
Ja, ich wohne aber auch in einer Großstadt bei Hamburg und nicht im Dorf im Osten.
Da kann man mit 2 x 5,x auch mehr erwarten als 36 k, gerade weil man hier nicht so billig wohnen kann wie auf dem Land im Osten. Die sind selber schuld, wenn die für Mindestlohn als Anwalt arbeiten. Man kann ja auch umziehen, z.B. nach Frankfurt. Solche Leute machen den Markt für alle Juristen kaputt.
20.04.2020, 17:46
(20.04.2020, 17:24)Gast schrieb:Es können sich aber nun mal nicht alle Juristen in Frankfurt o.ä. niederlassen, Du smartes Kerlchen. Schon mal vom Angebot-Nachfrage Prinzip gehört? Wenn das alle täten, dann würden die Kanzleien und Unternehmen an diesen Orten nämlich auch nicht mehr so üppig zahlen.(20.04.2020, 16:02)Gast schrieb:(20.04.2020, 15:55)Gast schrieb: Anwälte/ -innen arbeiten auch oft nur in Teilzeit. Ich kenne eine, die für 25 Std. nur 1200 netto kriegt. Dann ist so eine Statistik auch kein Wunder.
Die 20-30k Netto beziehen sich auf Vollzeitkräfte. Quelle: Kilian/Dreske: Statistisches Jahrbuch der Anwaltschaft 2017/2018.
Es gibt Gegenden in Deutschland, da ist Mindestlohn Standard und nicht Ausnahme.
Ja, ich wohne aber auch in einer Großstadt bei Hamburg und nicht im Dorf im Osten.
Da kann man mit 2 x 5,x auch mehr erwarten als 36 k, gerade weil man hier nicht so billig wohnen kann wie auf dem Land im Osten. Die sind selber schuld, wenn die für Mindestlohn als Anwalt arbeiten. Man kann ja auch umziehen, z.B. nach Frankfurt. Solche Leute machen den Markt für alle Juristen kaputt.
Darüber hinaus betrifft das nicht nur Ostdeutschland, sondern auch andere Gegenden abseits der Hot-Spots. Und zumindest solange es dem Automotive-Bereich noch gut ging - auch nach Corona ist es nicht mehr sehr wahrscheinlich, dass das wieder gut läuft - gab bzw. gibt es auch abseits der Großstädte gut bezahlte Jobs, häufig sogar besser als in den Städten.
Und auch wenn es hier verpönt ist. Jedenfalls der Anwalt ist ein Organ der Rechtspflege. Zu propagieren, dass die sich aus Regionen zurückziehen, wo es ländlich ist oder wenig gezahlt, finde ich sehr problematisch. Früher oder später verschwinden da dann übrigens auch die Gerichte. Diesbezüglich gibt es in einigen Ländern schon seit Jahren Überlegungen. Dann haben auch die mit den schlechteren Noten gar keine Chance mehr auf Justizdienst, weil man keine Willigen mehr für den A..... der Welt braucht. Da werden sich dann die verzweifelt Suchenden bei Dir bedanken;)
Umgekehrt kann man übrigens auch sagen, dass jemand der unbedingt nahe Hamburg oder Berlin leben will, damit rechnen muss, dass es sehr viele gute Absolventen gibt und man die schlechteren eben versucht mit geringerem Gehalt abzuspeisen. Könntest ja wegziehen.
20.04.2020, 17:54
(20.04.2020, 17:24)Gast schrieb:(20.04.2020, 16:02)Gast schrieb:(20.04.2020, 15:55)Gast schrieb: Anwälte/ -innen arbeiten auch oft nur in Teilzeit. Ich kenne eine, die für 25 Std. nur 1200 netto kriegt. Dann ist so eine Statistik auch kein Wunder.
Die 20-30k Netto beziehen sich auf Vollzeitkräfte. Quelle: Kilian/Dreske: Statistisches Jahrbuch der Anwaltschaft 2017/2018.
Es gibt Gegenden in Deutschland, da ist Mindestlohn Standard und nicht Ausnahme.
Ja, ich wohne aber auch in einer Großstadt bei Hamburg und nicht im Dorf im Osten.
Da kann man mit 2 x 5,x auch mehr erwarten als 36 k, gerade weil man hier nicht so billig wohnen kann wie auf dem Land im Osten. Die sind selber schuld, wenn die für Mindestlohn als Anwalt arbeiten. Man kann ja auch umziehen, z.B. nach Frankfurt. Solche Leute machen den Markt für alle Juristen kaputt.
Großstadt bei Hamburg


Und die Sichtweise, dass jetzt alle Anwälte auf dem Dorf in die Großstädte umziehen sollen weil sie ansonsten "den Markt für alle Juristen kaputt" machen ist schon etwas kurzsichtig. Anwälte erfüllen auch eine gesellschaftliche Funktion, die es auf dem Dorf genauso braucht wie in der Stadt. Wahrscheinlich haben die FWW Anwälte auf dem Dorf sogar einen größeren sozialen Nutzen als die GK-Anwälte in FFM. Und man kann auch nicht immer so einfach umziehen, wenn man beispielsweise Familie hat, pflegebedürftige Angehörige oder Ähnliches. Und es ist eben so, dass eine Kanzlei an seinen angestellten RA nicht mehr auszahlen kannst als er einbringt. In kleineren Dörfern "im Osten" hast du aber keine Groß- oder mittelständische Unternehmen als Mandanten sondern den Handwerker, Arbeiter (auf Mindestlohnbasis) und ALG II'ler. Und machst nicht M&A oder Real Estate sondern Familien-, Straf- und Sozialrecht. Dass dort keine 50k gezahlt werden können liegt doch auf der Hand. Geld ist nicht alles.