17.04.2020, 14:47
(17.04.2020, 14:42)Gast schrieb: Mit Doppel-8 kann man dann aber auch in den Staatsdienst gehen. Leer ausgehen wird man da auch trotz Corona nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, sich ein 2. Mal da zu bewerben, wo man eine Absage bekommen hat. Wohl, weil es sich auf die eigene Zuversicht und Ausstrahlung negativ auswirkt. Deshalb würde ich mich jetzt nicht bei meiner Lieblingsstelle bewerben.
Wobei eben zu differenzieren ist zwischen einer Absage wegen Corona und einer Absage wegen "nicht gut genug". Ich glaube aber, dass kaum eine Kanzlei einen geeigneten Kandidaten wegen Corona nicht einstellen würde... dafür sucht man trotzdem zu sehr.
Dennoch würde ich noch einen Monat abwarten. Bei vielen GKs ist derzeit Home Office und sowieso alles ein wenig chaotisch bzw. kein Normalbetrieb. Ab Mitte Mai wird es sich sicherlich wieder normalisiert haben und man kann besser auf Bewerber eingehen.
Die Chancen mit doppel 8 schätze ich übrigens als gut ein. Hogan Lovells hat auch sehr strikte Notenvorgaben aber viele Kanzleien sind flexibel, ohne dass es etwas über die Qualität der Kanzlei aussagt.
17.04.2020, 14:51
Wärt ihr mit 2.000 netto als Einstieg zufrieden? Die meisten kleineren Kanzleien können nicht mehr bieten
17.04.2020, 14:56
17.04.2020, 15:01
(17.04.2020, 14:51)Unsicher schrieb: Wärt ihr mit 2.000 netto als Einstieg zufrieden? Die meisten kleineren Kanzleien können nicht mehr bieten
Der öffentliche Dienst bezahlt Personen des gehobenen Dienstes (A9) rund 2700 Euro brutto, das macht netto 2300 Euro. Bei den entsprechenden Angestellten (E9b) sind es 3.000 Euro brutto, das sind rund 2.000 Euro. Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass sich das lohnt, mit dem Gehalt als Anwalt anzufangen, sofern man nicht nur 4 Punkte hat.
17.04.2020, 15:03
Was sind das brutto p.a.?
40.000 ist für kleinere Kanzleien durchaus realistisch und keine Abzocke denke ich.
40.000 ist für kleinere Kanzleien durchaus realistisch und keine Abzocke denke ich.
17.04.2020, 15:04
17.04.2020, 15:08
Jura ist einfach nix für Leute, die nur schnelles Geld wollen. Anwalt würde ich dafür auch nicht werden, meist wird das aber wohl eher ein Sprungbrett in die Selbstständigkeit sein. Nichts schlimmer als direkt nach dem Ref selbstständig (und allein).
17.04.2020, 15:09
(17.04.2020, 14:47)Gast GK schrieb:(17.04.2020, 14:42)Gast schrieb: Mit Doppel-8 kann man dann aber auch in den Staatsdienst gehen. Leer ausgehen wird man da auch trotz Corona nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, sich ein 2. Mal da zu bewerben, wo man eine Absage bekommen hat. Wohl, weil es sich auf die eigene Zuversicht und Ausstrahlung negativ auswirkt. Deshalb würde ich mich jetzt nicht bei meiner Lieblingsstelle bewerben.
Wobei eben zu differenzieren ist zwischen einer Absage wegen Corona und einer Absage wegen "nicht gut genug". Ich glaube aber, dass kaum eine Kanzlei einen geeigneten Kandidaten wegen Corona nicht einstellen würde... dafür sucht man trotzdem zu sehr.
Dennoch würde ich noch einen Monat abwarten. Bei vielen GKs ist derzeit Home Office und sowieso alles ein wenig chaotisch bzw. kein Normalbetrieb. Ab Mitte Mai wird es sich sicherlich wieder normalisiert haben und man kann besser auf Bewerber eingehen.
Die Chancen mit doppel 8 schätze ich übrigens als gut ein. Hogan Lovells hat auch sehr strikte Notenvorgaben aber viele Kanzleien sind flexibel, ohne dass es etwas über die Qualität der Kanzlei aussagt.
Ich weiß nicht, wie du auf Hogan Lovells kommst. Aber nach meiner Nahbereichsempirie kann man wirklich nicht sagen, dass die "sehr strikt" sind. Von den gut zahlenden Kanzleien in Düsseldorf würde ich sogar sagen, dass Hogan vergleichsweise geringe Anforderungen (an die formalen Noten) hat. Zugegebenermaßen kenne ich aber nur Leute aus dem Corporate (im weiten Sinne) und Litigation - also nicht Patentrecht und den restlichen grünen Bereich, wo Hogan Marktführer ist.
17.04.2020, 15:12
(17.04.2020, 15:08)Gast schrieb: Jura ist einfach nix für Leute, die nur schnelles Geld wollen. Anwalt würde ich dafür auch nicht werden, meist wird das aber wohl eher ein Sprungbrett in die Selbstständigkeit sein. Nichts schlimmer als direkt nach dem Ref selbstständig (und allein).
Ich habe ja vorher schon ein Studium für den gehobenen Dienst absolviert, das hätte sich dann ja nicht gelohnt :shy:
17.04.2020, 15:22
(17.04.2020, 15:09)Gast schrieb:(17.04.2020, 14:47)Gast GK schrieb:(17.04.2020, 14:42)Gast schrieb: Mit Doppel-8 kann man dann aber auch in den Staatsdienst gehen. Leer ausgehen wird man da auch trotz Corona nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, sich ein 2. Mal da zu bewerben, wo man eine Absage bekommen hat. Wohl, weil es sich auf die eigene Zuversicht und Ausstrahlung negativ auswirkt. Deshalb würde ich mich jetzt nicht bei meiner Lieblingsstelle bewerben.
Wobei eben zu differenzieren ist zwischen einer Absage wegen Corona und einer Absage wegen "nicht gut genug". Ich glaube aber, dass kaum eine Kanzlei einen geeigneten Kandidaten wegen Corona nicht einstellen würde... dafür sucht man trotzdem zu sehr.
Dennoch würde ich noch einen Monat abwarten. Bei vielen GKs ist derzeit Home Office und sowieso alles ein wenig chaotisch bzw. kein Normalbetrieb. Ab Mitte Mai wird es sich sicherlich wieder normalisiert haben und man kann besser auf Bewerber eingehen.
Die Chancen mit doppel 8 schätze ich übrigens als gut ein. Hogan Lovells hat auch sehr strikte Notenvorgaben aber viele Kanzleien sind flexibel, ohne dass es etwas über die Qualität der Kanzlei aussagt.
Ich weiß nicht, wie du auf Hogan Lovells kommst. Aber nach meiner Nahbereichsempirie kann man wirklich nicht sagen, dass die "sehr strikt" sind. Von den gut zahlenden Kanzleien in Düsseldorf würde ich sogar sagen, dass Hogan vergleichsweise geringe Anforderungen (an die formalen Noten) hat. Zugegebenermaßen kenne ich aber nur Leute aus dem Corporate (im weiten Sinne) und Litigation - also nicht Patentrecht und den restlichen grünen Bereich, wo Hogan Marktführer ist.
Selbst dort erlebt. Dass Leute, die man gerne gehabt hätte, nicht bekommen hat, weil 7,x im Zweiten Examen (bei vb im Ersten und Dr. und einschlägige Erfahrung). Regel war: 18 Punkte zusammen (wobei kein Examen unter 8), mit Titel (Dr./LLM) 17 Punkte zusammen (wobei weiterhin kein Examen unter 8). Und das wurde, zumindest vor ein paar Jahren, noch mit einer affigen Striktheit durchgezogen... also lieber ließ man eine Stelle lange unbesetzt, als jemand mit zusammen 16,8 einzustellen... gab auch keine Ausnahme für Ex-Refs oder Ex-WiMis. Wenn die inzwischen auf den Trichter gekommen sind, dass sie sich damit fähige Leute rausschießen, super Sache. Haben sie mal was gelernt.